DE20317885U1

DE20317885U1 - Vakuumbasierte Vorrichtung zum Heben und Transportieren beispielsweise von Bauelementen

Info

Publication number: DE20317885U1
Application number: DE20317885U
Authority: DE
Original assignee: Wirth GmbH
Current assignee: Wirth GmbH
Priority date: 2003-11-17
Filing date: 2003-11-17
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2013-11-18

Abstract

Vakuumbasierte Vorrichtung (1) zum Heben und Transportieren beispielsweise von Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (2) an sich bekannte Aufnahmepunkte (6) für Anschlagmittel aufweist, so dass das Traggestell (2) in Arbeitsposition mittels Hebezeug transportierbar ist, dass mindestens zwei autark funktionierende vakuumbasierte Hebeeinrichtungen (3) an dem Traggestell (2) derart angeordnet sind, dass die Öffnungen der Sauger (4) beim Transport des Traggestells in Arbeitsposition abwärts gerichtet sind, die Hebeeinrichtungen (3) mit einer am Traggestell (2) platzierten gemeinsamen Bedienungseinheit (5) verbunden sind und die Vakuumkreise mindestens immer zweier Hebeeinrichtungen (3) von der Bedienungseinheit (5) aktivierbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung auf der Basis der Vakuumtechnik zum Heben, Transportieren, Stapeln und Montieren von Bauelementen oder anderen Gegenständen mit erheblicher Länge. Bei der Montage, beim Stapeln und Verlegen werden die Bauteile senkrecht von oben aufgesetzt, wie das bei der Montage von Dachelementen im Allgemeinen erfolgt.
Vakuumhubgeräte haben sich zum Heben von Lasten außerordentlich bewährt. Durch die Verwendung von Rund- und Längssaugern ist der Transport und die Montage nahezu aller handelsüblicher Sandwichelemente und vieler Trapezblechprofile möglich. Aber auch im Straßenbau beim Verlegen von Platten oder bei der Montage von Glasfassaden kommen Vakuumhubgeräte zum Einsatz. Wenn auch bei der Montage von Glasfassaden mittels Vakuumhubgeräten meistens Sonderkonstruktionen zum Einsatz kommen, so finden sich bei allen Geräten im Prinzip die gleichen Baugruppen/Bauteile wieder, das sind die Saugelemente, die Vakuumpumpe, der Vakuumtank, die Stromversorgung, die Rohrleitungen und die Bedienungseinheit. Die Bedienungseinheit ist im Allgemeinen als Block ausgeführt.
Im Zusammenhang mit den Darlegungen zum Stand der Technik soll eine vakuumbasierte Hebeeinrichtung erwähnt werden, die sich vielfach bewährt hat und auf die bei der noch . darzulegenden Erfindung zürückgekommen wird.
Die Sauger sind bei diesem Gerät an zwei Trägern befestigt, wobei die Träger zueinander parallel verlaufen und zwischen diesen die Bedienungseinheit angeordnet ist. An jedem Träger ist eine bestimmte Anzahl von Saugern befestigt, z. B. 2, 3 ... x.
Soweit die Aufgabe steht, vakuumbasierte Hebegeräte für das Transportieren und die Montage verhältnismäßig langer Bauelemente einzusetzen, ist es oft schwierig, die Bau elemente genau abzusetzen und für die Montage an entsprechender Stelle zu positionieren. Bei extrem langen Bauelementen (z. B. bei Dachelementen) erhöhen sich zwangsläufig die vorgenannten Schwierigkeiten und die Arbeiten werden auch zeitaufwändiger.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass es bisher recht kompliziert ist, mit einem vakuumbasierten Gerät lange bzw. extrem lange Baumaterialien oder andere Gegenstände mit einem großen Verhältnis von Länge/Breite zu transportieren, zu stapeln oder für die Montage zu positionieren.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine vakuumbasierte Vorrichtung vorzuschlagen, um verhältnismäßig lange bzw. extrem lange Bauelemente oder andere Gegenstände problemlos zu transportieren und für die Montage bereitzustellen. Es muss in jedem Fall die Arbeitssicherheit gewährleistet sein und es soll Zeitersparnis bei den Arbeitsabläufen erreicht werden, die mit der neuen Vorrichtung erledigt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich des grundlegenden erfinderischen Gedankens auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 4.
Zur Erläuterung der Erfindung ist weiterhin auszuführen.
An einem Traggestell werden die an sich zum Stand der Technik gehörenden und vorher kurz erläuterten vakuumbasierten Hebeeinrichtungen befestigt. Diese Hebeeinrichtungen brauchen nicht umgebaut oder modifiziert werden. An jedem Ende des Traggestells wird eine Hebeeinrichtung platziert. Am Traggestell können selbstverständlich mehrere Hebeeinrichtungen befestigt sein. Die Hebeeinrichtungen funktionieren autark, sind aber mit einer gemeinsamen Bedienungseinheit verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird hauptsächlich zum Transportieren und Positionieren sehr langer Bauelemente verwendet. Dementsprechend kann das Traggestell in Längs richtung aus Einzelteilen bestehen. Der jeweiligen Länge der zu transportierenden Bauelemente wird also die Länge des Traggestells angepasst. Im Allgemeinen wird das Traggestell als Grundausrüstung aus 2 bis 3 Teilen bestehen.
Es ist mit der Erfindung die Koppelung von zwei (oder mehr) Hebeeinrichtungen, die an einem gemeinsamen Traggestell platziert sind, mit gemeinsamer Bedienung möglich.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Die Figuren zeigen in Prinzipdarstellung:
1: vakuumbasierte Vorrichtung in der Vorderansicht
2: Einzelheit „A" gemäß 1
3: Mittelteil des Traggestells in der Draufsicht
Die verwendeten Positionszeichen bedeuten:

1: – vakuumbasierte Vorrichtung
2: – Traggestell
3: – vakuumbasierte Hebeeinrichtungen
4: – Sauger
5: – Bedienungseinheit
6: – Krananschlagpunkt

1 zeigt als Gesamtdarstellung die erfindungsgemäße vakuumbasierte Vorrichtung 1. In der bisherigen Beschreibung und in den Schutzansprüchen wird von mindestens zwei vakuumbasierten Hebevorrichtungen 3 gesprochen. Im Ausführungsbeispiel sind am Traggestel 12, wie ersichtlich, zwei Hebeeinrichtungen 3 angeordnet. Zu den Hebeeinrichtungen 3 gehören die Sauger 4. Die Hebeeinrichtungen 3 funktionieren als Baugruppe an sich autark. Im Rahmen des Gesamtkonzepts, nämlich um Bauelemente und andere Gegenstände problemlos zu heben, zu transportieren und zielgenau absetzen zu können, sind die Hebe einrichtungen 3 mit der gemeinsamen Bedienungseinheit 5 verbunden. Die Anschlagpunkte für Kranseile beispielsweise sind mit dem Positionszeichen 6 versehen.
Obwohl aus den Figuren nicht ersichtlich, soll unter Bezugnahme vor allem auf den 2. Schutzanspruch darauf verwiesen werden, dass das Traggestell 2 in Längsrichtung ein-oder mehrteilig ausgeführt sein kann. Durch Veränderung der Anzahl von Traggestellelementen kann die vakuumbasierte Vorrichtung die gestellte Aufgabe lösen, das heißt auch extrem lange Bauelemente oder Gegenstände problemlos transportieren und für die Montage beim Absetzen möglichst genau positionieren.

Claims

Vakuumbasierte Vorrichtung (1) zum Heben und Transportieren beispielsweise von Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (2) an sich bekannte Aufnahmepunkte (6) für Anschlagmittel aufweist, so dass das Traggestell (2) in Arbeitsposition mittels Hebezeug transportierbar ist, dass mindestens zwei autark funktionierende vakuumbasierte Hebeeinrichtungen (3) an dem Traggestell (2) derart angeordnet sind, dass die Öffnungen der Sauger (4) beim Transport des Traggestells in Arbeitsposition abwärts gerichtet sind, die Hebeeinrichtungen (3) mit einer am Traggestell (2) platzierten gemeinsamen Bedienungseinheit (5) verbunden sind und die Vakuumkreise mindestens immer zweier Hebeeinrichtungen (3) von der Bedienungseinheit (5) aktivierbar sind.
Vakuumbasierte Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (2) in Längsrichtung ein-oder mehrteilig ausgeführt ist und bei mehrteiliger Ausführung die einzelnen Elemente mit an sich üblichen Mitteln miteinander koppelbar bzw. voneinander lösbar sind.
Vakuumbasierte Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (2) bzw. die zu dessen Verlängerung erforderlichen Elemente im Sinne von Fachwerkkonstruktionen, u. a. wie zwei- oder dreidimensionale Gitterträger ausgeführt sind.
Vakuumbasierte Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für das Bedienen der vakuumbasierten Hebeeinrichtungen (3) eine kabelgebundene oder kabellose Signalübertragung erfolgt.