DE20314818U1 - Gargerät mit Luftleitglied - Google Patents

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Abstract

Gargerät mit einem durch eine Tür verschließbaren Innenraum, der einen Garraum und einen von dem Garraum über ein Luftleitglied (1, 101) begrenzten Gebläseraum umfasst, in dem ein Gebläse und insbesondere eine Heizung untergebracht sind, wobei das Luftleitglied (1, 101) zumindest eine Ansaugöffnung aufweist und zumindest eine Ausblasöffnung zwischen dem Garraum und dem Gebläseraum bereitgestellt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Luftleitglied (1, 101) an eine Innenwand des Gargeräts zumindest teilweise berührend anordbar ist und mehrere Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) aufweist, die Ausblasöffnungen darstellen und derart angeordnet sind, daß Luft von dem Gebläseraum gezielt in den Garraum einbringbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem durch eine Tür verschließbaren Raum, der einen Garraum und einen von dem Garraum über ein Luftleitglied begrenzten Gebläseraum umfaßt, in dem ein Gebläse und insbesondere eine Heizung untergebracht sind, wobei das Luftleitglied zumindest eine Ansaugöffnung aufweist und zumindest eine Ausblasöffnung zwischen dem Garraum und dem Gebläseraum bereitgestellt ist.
  • Solche Gargeräte sind im Stand der Technik vielfältigst bekannt. Beispielhaft wird hierbei auf die DE 2 842 771 C2 verwiesen. Ein zwischen dem Garraum und dem Gebläseraum angeordnetes Luftleitglied umfaßt eine koaxial zur Gebläseachse liegende Ansaugöffnung, über welche das Gebläse mit Luft aus dem Garraum versorgt wird. Diese Luft wird zur Bildung eines Luftstroms in den Garraum durch das Gebläse radial nach außen entlang dem Luftleitglied beschleunigt, um an einem Ausblasspalt zwischen der Innenwand des Gargeräts und dem Außenumfang des Luftleitglieds vorbei, aufgeheizt von einer Heizeinrichtung, in den Garraum zu gelangen. Grundsätzlich hat sich der Einsatz eines Luftleitglieds, das den Gebläseraum von dem Garraum strukturell trennt, bewährt. Allerdings besteht das Bedürfnis, die Strömungsverhältnisse innerhalb des Garraums im Betrieb desselben insbesondere dann einzustellen, wenn mehrere Speisen, beispielsweise auf einem Hordengestell, gleichzeitig in dem Garraum gegart werden sollen. Da die Speisen aufgrund des Aufbaus des Hordengestells in unterschiedlichen Höhen unterschiedlich mit Heißluft und/oder Dampf beaufschlagt werden, kann ein gleichmäßiges Garergebnis ohne aufwendige Sensor-Regelungs-Anordnungen kaum gewährleistet werden.
  • Zur Vergleichmäßigung der Garergebnisse in unterschiedlichen Höhen des Gargeräts schlägt die WO01/19193 mehrere Luftführungsmittel wie Luftleitglieder, Drosseln oder dergleichen vor, um den Druck der Strömung über den Horden in unterschiedlichen Höhen auf einem gleichen Niveau zu halten. Aufgrund der hohen Teilezahl ist dieser bekannte Aufbau äußerst kompliziert sowie fertigungsaufwendig und läßt eine einfache Anpassung an unterschiedliche Gebläseausführungen nur schwer zu.
  • Aus der Schweizer Patentschrift 522389 ist ein Umluftofen für Großküchen bekannt, dessen Umwälzlüfterrad am Deckenbereich angeordnet ist, um einen Querluftstrom an einem Luftleitglied radial vorbei nach außen entlang den Seitenwänden zum Boden des Ofens hin zu erzeugen. Ein Gestell bildende Luftleitbleche sind mit Öffnungen versehen, durch die hindurch der zur Seitenwand des Gargeräts umgeleitete Luftstrom in den Garraum gelangen kann. Auch dieses bekannte Gargerät leidet unter dem Nachteil, daß der von dem Gebläse erzeugte Luftstrom mehrmals umgeleitet werden muß, um in den Garraum zu gelangen. Dabei verliert der Luftstrom nicht nur an Strömungsenergie, sondern auch an der ihm durch die Heizeinrichtung mitgeteilten Wärme und an Feuchtigkeit. Vor allem erreicht der bekannte Garofen kein gleichmäßiges Garergebnis, weil die Wege zu weiter oben liegenden Horden wesentlich kürzer sind, so daß diese Horden einer stärkeren luftbefeuchteten und erwärmten Luftströmung ausgesetzt sind als die darunterliegenden Garebenen.
  • Aus der DE 4013596 C2 ist ein Dampf-Gargerät bekannt, das eine mittige Ansaugöffung aufweist, in der ein Sieb eingesetzt ist. Die von einem Luftrad angetriebene Luft gelangt an einem Luftleitblech radial außen vorbei in den Garraum. Mit diesem bekannten Gargerät ist eine gleichmäßige Beströmung verschiedener Ebenen im Garraum nicht möglich.
  • Die US Patentanmeldung 2001/0004069 A1 offenbart ein Gargerät, bei dem eine Konvektionsplatte einem Gebläse zugeordnet ist. Die Konvektionsplatte weist eine Öffnung auf, in der das Gebläse angeordnet ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, das gattungsgemäße Gargerät derart weiterzuentwickeln, daß die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden, insbesondere auf einfache und effektive Weise ein gleichmäßiges Garen von Gargütern in unterschiedlichen Garebenen innerhalb eines Garraums ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein den Garraum und den Gebläseraum trennendes Luftleitglied eine Innenwand des Gargeräts zumindest teilweise berührend anordbar ist und mehrere Luftführungsöffnungen aufweist, die Ausblasöffnungen darstellen und derart angeordnet sind, daß Luft von dem Gebläseraum gezielt in den Garraum einbringbar ist. Die Beaufschlagung des Garraums mit dem von dem Gebläse erzeugten Luftstrom soll zumindest teilweise durch die Luftführungsöffnungen im Luftleitglied hindurch erfolgen, damit eine zielgerichtete Beströmung von bestimmten Stellen im Garraum möglich ist. Eine Luftströmung, radial außen an dem Luftleitglied vorbei wird dabei erfindungsgemäß zumindest eingeschränkt. Aufgrund der Möglichkeit, Luftführungsöffnungen frei an dem Luftleitglied, beispielsweise je nach zu garenden Gütern oder verwendetem Hordengestell, anordnen zu können, ist eine gleichmäßige Luftbeströmung im Garraum in mehreren Garebenen einfach realisierbar. Außerdem ist durch die Position des Luftleitglieds in der direkten Strömungsrichtung des Gebläses ein direktes Verwerten des Gebläseluftstroms insbesondere ohne Strömungsumleitverluste möglich.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch das Vorsehen mehrerer Luftführungsöffnungen in einem dem Gebläse unmittelbar zugeordneten Luftleitglied eine Vergleichmäßigung der Strömung innerhalb des Garraums insbesondere in verschiedenen Garebenen bewerkstelligt werden kann, daß durch die mehreren Luftführungsöffnungen mehrere Teilluftströme erzeugt werden, die aufgrund der Position der jeweiligen Luftführungsöffnung zu einer bestimmten Stelle im Garraum ausgerichtet werden können. Auf diese Weise wird ein Gargerät mit einer dezentralisierten Luftströmung bereitgestellt, wobei mehrere Luftströme gleicher oder ähnlicher Strömungseigenschaft den gewünschten gleichmäßigen Garvorgang bewerkstelligen können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Luftleitglied derart an der Innenwand des Gargeräts angeschlossen, daß der größte Teil der von dem Gebläse angetriebenen Luft durch die mehreren Luftführungsöffnungen hindurch in den Garraum strömt. Vorzugsweise soll der gesamte von dem Gebläse angetriebenene Luftstrom durch die Luftführungsöffnungen in den Garraum gelangen. Auf diese Weise können mehrere durch die mehreren Luftführungsöffnungen gebildete Lufteinzelströme mit der größtmöglichen Strömungsintensität erzeugt werden. Ferner wird mit der erfindungsgemäßen Maßnahme verhindert, daß ein Teil des Luftstroms unkontrolliert oder ungerichtet in den Garraum gelangt. Vorzugsweise besitzt das Luftleitglied einen Umfangsrand, der längs seiner gesamten Erstreckung die Innenwand des Gargeräts, insbesondere fluiddicht, berührt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zumindest ein Großteil der mehreren Luftführungsöffnungen im wesentlichen in der Mitte des Luftleitglieds angeordnet. Dabei kann vorgesehen sein, daß Luftführungsöffnungen derart ausgeführt sind, daß die von der jeweiligen Luftführungsöffnung austretende Luft in einer bestimmten Richtung, beispielswei se von der Mitte weg nach außen zur Innenwand des Gargeräts, in den Garraum geleitet wird. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist in der Mitte des Luftleitglieds eine Ansaugöffnung vorgesehen. Um diese Ansaugöffnung herum können mehrere Luftführungsöffnungen vorgesehen sein, durch welche hindurch die ausgesaugte, von dem Gebläse angetriebene und unter Umständen erwärmte und/oder befeuchtete Luft in den Garraum zurück getrieben wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Luftleitglied als plattenartiges Bauteil ausgebildet. Vorzugsweise ist das Luftleitglied ein Blech, das insbesondere einen ersten Abschnitt mit den mehreren Luftführungsöffnungen und einen zweiten Abschnitt zur Befestigung und/oder zur Kontaktaufnahme mit der Innenwand des Gargeräts aufweist.
  • Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die mehreren Luftführungsöffnungen derart positioniert, daß mehrere Luftströme in verschiedenen Ebenen des Gargeräts gerichtet einbringbar sind. Dabei können die Luftführungsöffnungen derart zueinander angeordnet sein, daß in den verschiedenen Ebenen jeweils die gleiche Luftströmungscharakteristik vorliegt. Die gewünschte Luftströmungscharakteristik kann durch die Größe, insbesondere den Durchmesser und/oder die Gestalt der Luftführungsöffnungen und/oder deren Konzentration pro Flächeneinheit an dem Luftleitglied eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn ein Hordengestell verwendet wird, an welchem Gargüter in verschiedenen Höhen dem befeuchteten und erwärmten Luftstrom ausgesetzt werden sollen. Vorzugsweise sind wenigstens eine, insbesondere mehrere Luftführungsöffnungen für jeweils eine Horde vorgesehen, damit eine gleichmäßige Beströmung jeder Horde möglich ist.
  • Vorzugsweise sind die Luftführungsöffnungen in Gruppen im wesentlichen gleicher Konzentration pro Flächeneinheit angeordnet. Jede dieser Gruppen kann einer Ebene des Garraums zugeordnet sein. Insbesondere können mehrere Gruppen für die Luftstrombeaufschlagung einer Garebene verantwortlich sein.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Luftleitglied mit einem Befestigungsabschnitt zum Anbringen an die Innenwand des Gargeräts versehen. Der Befestigungsabschnitt kann derart ausgeführt sein, daß ein Luftstrom an dem Luftleitglied außen vorbei verhindert wird. Dafür ist das Luftleitglied zum fluiddichten Anbringen an die Innenwand des Gargeräts ausgelegt. Insbesondere können hierbei Dichtungen, insbesondere zwischen dem Luftleitglied und der Innenwand des Garbehälters, Verwendung finden.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine Abdeckung vorgesehen, mit der die mehreren Luftführungsöffnungen zumindest teilweise kontinuierlich verschließend und/oder vollständig verschließbar sind. In einer deaktivierten Stellung der Abdeckung sind die mehreren Luftführungsöffnungen für einen Luftstromdurchlaß vollkommen geöffnet. Die Abdeckung kann derart ausgeführt sein, daß einige oder alle Luftführungsöffnungen offen, zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen sind.
  • Ferner ist eine Ausführung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch zumindest einen Sensor zur Fassung von zumindest einem die Zirkulation der Garraumatmosphäre oder das Strömungsverhältnis im Garraum charakterisierenden Parameter vorgesehen. Vorzugsweise ist der Sensor mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung betriebsmäßig verbunden.
  • Eine Steuer- und Regeleinrichtung kann vorzugsweise zumindest einige der mehreren Luftführungsöffnungen, insbesondere entsprechend dem von dem Sensor erfaßten Parameter, offen halten, zumindest teilweise geschlossen halten und/oder kontinuierlich schließen.
  • Bei einer besonderen Ausführung der Erfindung ist das Gebläse benachbart einer Seitenwand angeordnet. Dabei kann die Rotationsachse eines Lüfterrads des Gebläses im wesentlichen senkrecht zu dieser Seitenwand liegen. Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung liegt die Seitenwand einer Tür gegenüber, über die der Innenraum des Gargeräts für eine Bedienperson zugänglich ist. Vorzugsweise ist das Luftleitglied im wesentlichen parallel zur Seitenwand, benachbart welcher das Gebläse angeordnet ist.
  • Um eine besonders gleichmäßige Verteilung der einzelnen Luftströme innerhalb des Garraums in allen Garebenen zu erreichen, ist das Gebläse innerhalb des Garbehälters derart angeordnet, daß eine horizontale Luftströmung erzeugt wird, also eine Luftströmung, welche parallel zum Bodenbereich und Deckenbereich und senkrecht zu zumindest einer Seitenwand des Gargeräts, insbesondere der Tür, gerichtet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Luftleitglied in einer ersten Ausführung; und
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung eines Luftleitglieds.
  • Das in 1 gezeigte Luftleitblech 1 ist zur Montage in einem Gargerät (nicht dargestellt), nämlich in einem nicht dargestellten Innenraum des Gargeräts montierbar, der durch eine Tür verschließbar ist. Das Luftleitglied 1 hat insbesondere die Aufgabe, den Garraum (nicht dargestellt) des Gargeräts von dem nicht dargestellten Gebläseraum des Gargeräts zu trennen, wobei das Luftleitglied eine Strömung von dem Gebläseraum in den Garraum und unter Umständen von dem Garraum in den Gebläseraum zuläßt. Um dem Garraum insbesondere erwärmte Luft zuzuführen, kann in dem Gebläseraum eine nicht dargestellte Heizung untergebracht sein.
  • Zur Montage des Luftleitglieds 1 sind an den Querseiten 3 bzw. 5 Umfalzsabschnitte 7 bzw. 11 vorgesehen, die mit einer Montagebohrung 9 versehen sind. Weitere Umfalzbereiche sind zur Anlage gegen eine nicht dargestellte Boden- oder Deckenwand des Gargeräts vorgesehen.
  • In der in 1 dargestellten Ausführung umfaßt das Luftleitglied 1 zwei Ansaugbereiche 13 und 15 mit einer zentralen größeren Öffnung 17 bzw. 19 und mit sich zur zentralen Öffnung 17 bzw. 19 konzentrisch radial erstreckenden Durchgangsschlitzen 21 bzw. 23, die einen radial zunehmenden Querschnitt aufweisen. Die Durchgangsschlitze 21 bzw. 23 sind im wesentlichen in zwei Ringgruppen konzentrisch angeordnet, nämlich einer ersten inneren Ringgruppe 24 bzw. 25 und einer konzentrisch dazu außen liegenden Gruppe 27, 31. Die Durchgangsschlitz-Gruppenanordnung fungiert als Durchgriffsschutz, um ein Ansaugen von Partikeln in den Garraum zur Vermeidung von Verschmutzung des Gebläses oder insbesondere der Heizung zu vermieden.
  • Um die Außengruppe 27 bzw. 31 herum liegen mehrere Ringsektionen 33 bzw. 35, die einen geschlossenen Ring mit Unterbrechungsstegen 37, 41 bilden.
  • Die Ansaugbereiche 13 bzw. 15 liegen im wesentlichen zentral in einer oberen Hälfte bzw. unteren Hälfte des Luftleitglieds.
  • Das Luftleitglied 1 ist derart dimensioniert, daß es im montierten Zustand zwischen Garraum und Gebläseraum die Innenwand des Gargeräts zumindest teilweise berührt. An der einer Vorderwand (nicht dargestellt) des Gargeräts zugewandten Längsseite 43 des Luftleitglieds 1 ist im montierten Zustand von letzterem ein Spalt von weniger als 1 mm bis über 1 cm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm bis 10 mm, vorgesehen. Der gleiche Spalt ist ebenfalls zwischen einer nicht dargestellten Rückwand des Gargeräts und der zugeordneten Längsseite 45 des Luftleitglieds 1 vorgesehen. Die Spalten sind mit den Bezugsziffern 47, 51 angedeutet.
  • Gemäß der Erfindung ist das Luftleitglied 1 mit benachbart den Längsseiten 43 und 45 angeordneten Ausblasöffnungen oder Luftführungsöffnungen 53, 55 versehen, die von dem Gebläse angetriebene Luft von dem Gebläseraum gezielt in den Garraum einbringen. Die Ausblasöffnungen 53, 55 sind mit gleichem Abstand zueinander angeordnet.
  • Die Ausblasöffnungen 53 bzw. 55 an der Vorderwand-Längsseite 43 bzw. der Rückwand-Längsseite 45 weisen im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf und erstrecken sich jeweils im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Luftleitglieds 1 von der jeweiligen Längsseite 43 bzw. 45 nach innen.
  • Die Ausblasöffnungen 53 und 55 können je nach gewünschtem Druckausbau im Gebläseraum variabel angeordnet werden, was insbesondere von der An des Gargeräts oder den in dem Garraum hervorzurufenden Garbedingungen abhängt.
  • Die Ausblasöffnunge 53 bzw. 55 an den Längsseiten 43 bzw. 45 sind in jeweils zwei Gruppen angeordnet. Eine erste Gruppe geringerer Anzahl ist beginnend von der Querseite 3 des Luftleitglieds 1 in Längsrichtung des Luftleitglieds 1 verlaufend angeordnet. Die zweite Gruppe größerer Anzahl Ausblasöffnungen sind beginnend von der Querseite 5 in Längsrichtung des Luftleitglieds 1 auf die kleinere Gruppe Ausblasöffnungen hin zu verlaufend angeordnet, wobei die kleinere Gruppe von der größeren Gruppe durch einen ausblasöffnungsfreien Bereich 61 getrennt ist.
  • Mit den beiden Gruppen an den Längsseiten 43 bzw. 45 liegenden Ausblasöffnungen 53 bzw. 55 kann der Garraum gezielt insofern belüftet werden, als bei der Verwendung von Horden jedem Hordenbereich im wesentlichen die gleiche Anzahl von Ausblasöffnungen zugeordnet wird. Somit wird jeder Horde die gleiche Menge an erwärmter Frischluft zugeführt.
  • Eine weitere Gruppe Ausblasöffnungen oder Luftführungsöffnungen 63 ist im wesentlichen zwischen den Ansaugbereichen 13 und 15 in Längsrichtung des Luftleitglieds 1 mittig und in Querrichtung des Luftleitglieds 1 leicht mittig versetzt angeordnet. Die Ausblasöffnungen 63 sind zu einer als Quadrat geformten Gruppe angeordnet.
  • Insbesondere mit der Kombination der entlang der Längsseiten 43 und 45 angeordneten Ausblasöffnungen 53 und 55 gewährleistet die Gruppe von Ausblasöffnungen 63, daß zentral liegende Garbereiche im Garraum genauso intensiv belüftet werden wie die seitlichen Garbereiche, die in einer kürzeren Entfernung zu den an den Längsseiten 43 und 45 liegenden Ausblasöffnungen 53 und 55 liegen.
  • In 2 wird eine weitere erfindungsgemäße Ausführung eines Luftleitglieds 101 dargestellt, bei dem dieselben strukturellen Merkmale und funktionellen Bauteile keiner erneuten Beschreibung bedürfen und mit den gleichen Bezugsziffern wie in der Ausführung gemäß 1 versehen sind, wobei die Bezugsziffern um 100 erhöht sind.
  • Das Luftleitglied 101 unterscheidet sich von dem Luftleitglied 1 gemäß 1 unter anderem darin, daß es eine geringere Längserstreckung aufweist und somit im wesentlichen quadratisch ausgebildet ist. Rechteckförmige Ausgestaltungen der Luftleitglieder sind insgesamt bevorzugt.
  • Ausblasöffnungen 153 bzw. 155 an den Längsseiten 143 bzw. 145 sind ohne Unterbrechungsbereich 61 angeordnet, d.h. die Ausblasöffnungen 153, 155 sind im gleichen Abstand zueinander von der Querseite 103 zur Querseite 105 kontinuierlich verlaufend angeordnet.
  • Des weiteren unterscheidet sich das Luftleitglied 101 von dem gemäß 1 zusätzlich darin, daß nur ein zentral angeordneter Ansaugbereich 113 vorgesehen ist, der identisch zu den Ansaugbereichen 13, 15 gemäß der Ausführung nach 1 gestaltet ist.
  • Das Luftleitglied 1 ist insbesondere für Gargeräte ausgelegt, die einen im wesentlichen quaderförmigen Trennbereich zwischen Gebläseraum und Garraum aufweisen.
  • Eine im wesentlichen mittig liegende Gruppe von Ausblasöffnungen 63, wie in 1 dargestellt, ist bei einem wie in 2 dimensionierten Luftleitglied 101 nicht notwendig.
  • Beide Luftleitglieder 1, 101 können mit einem Schieber (nicht dargestellt) versehen sein, welcher eine bestimmte Durchlaßkonfiguration an den Ausblasöffnungen 53, 55 und/oder 63 hervorrufen kann. Je nach Position des Schiebers werden bestimmte Ausblasöffnungen oder Luftführungsöffnungen 53, 55 und/oder 63 geschlossen oder geöffnet, um ein geregelteres, gezieltes Einbringen von Luft von dem Gebläseraum in den Garraum zu ermöglichen.
  • Der Schieber kann entweder manuell oder motorisch betrieben sein. Insbesondere kann eine Motoreinheit für den Schieber einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung zugeordnet sein, welche je nach den gewünschten Garbedingungen in dem Garraum die gewünschte Ausblasöffnungs-Konfiguration einstellen kann.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1, 101
    Luftleitglied
    3, 103
    Querseite
    5, 105
    Querseite
    7, 107
    Umfalzabschnitt
    9, 109
    Montagebohrung
    11, 111
    Umfalzabschnitt
    13, 113
    Ansaugbereich
    15, 115
    Ansaugbereich
    17, 117
    zentrale größere Öffnung
    19
    zentrale größere Öffnung
    21, 121
    Durchgangsschlitz
    23, 123
    Durchgangsschlitz
    24, 124
    innere Ringgruppe
    25
    innere Ringgruppe
    27, 127
    Außengruppe
    31
    Außengruppe
    33, 133
    Ringsektion
    35
    Ringsektion
    37, 137
    Unterbrechungssteg
    41
    Unterbrechungssteg
    43
    Längsseite
    45
    Längsseite
    47
    Spalte
    51
    Spalte
    53, 153
    Ausblasöffnung
    55, 155
    Ausblasöffnung
    61
    ausblasöffnungsfreier Bereich
    63
    Ausblasöffnung

Claims (15)

  1. Gargerät mit einem durch eine Tür verschließbaren Innenraum, der einen Garraum und einen von dem Garraum über ein Luftleitglied (1, 101) begrenzten Gebläseraum umfasst, in dem ein Gebläse und insbesondere eine Heizung untergebracht sind, wobei das Luftleitglied (1, 101) zumindest eine Ansaugöffnung aufweist und zumindest eine Ausblasöffnung zwischen dem Garraum und dem Gebläseraum bereitgestellt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Luftleitglied (1, 101) an eine Innenwand des Gargeräts zumindest teilweise berührend anordbar ist und mehrere Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) aufweist, die Ausblasöffnungen darstellen und derart angeordnet sind, daß Luft von dem Gebläseraum gezielt in den Garraum einbringbar ist.
  2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitglied (1, 101) derart an die Innenwand des Gargeräts anschließt, daß der größte Teil eines von dem Gebläse erzeugten Luftstroms durch die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) hindurch in den Garraum gelangt, insbesondere der gesamte von dem Gebläse erzeugte Luftstrom.
  3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitglied (1, 101) vollumfänglich die Innenwand des Gargeräts berührt.
  4. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) im wesentlichen in der Mitte des Luftleitglieds (1, 101) angeordnet sind.
  5. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) um die mittig an dem Luftleitglied (1, 101) ausgebildete Ansaugöffnung angeordnet sind.
  6. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitglied (1, 101) ein plattenartiges Bauteil ist, das insbesondere aus einem Blech ausgeformt ist.
  7. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) derart positioniert sind, daß mehrere Luftströme in verschiedenen Ebenen des Garraums gerichtet einbringbar sind, insbesondere daß bei in dem Garraum untergebrachten Horden unterschiedlicher Höhe mindestens ein durch wenigstens eine Luftführungsöffnung (53, 55, 63) hindurch gerichteter Luftstrom einer Horde zugeordnet ist.
  8. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) in wenigstens einer Gruppe von Luftführungsöffnungen (53, 55, 63), vorzugsweise mehreren Gruppen von Luftführungsöffnungen (53, 55, 63), an dem Luftleitglied (1, 101) konzentriert sind, wobei insbesondere eine Gruppe einer Garebene des Garraums zugeordnet ist.
  9. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitglied (1, 101) einen Befestigungsabschnitt zum Anbringen an die Innenwand des Gargeräts aufweist, insbesondere zum fluiddichten Anbringen an die Innenwand des Gargeräts.
  10. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) durch eine Abdeckung, insbesondere steuerbar und/oder regelbar, verschließbar ist.
  11. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor zum Erfassen von zumindest einem das Strömungsverhältnis im Garraum charakterisierenden Parameter mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung verbunden ist.
  12. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Luftführungsöffnungen (53, 55, 63) über eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung offen gehalten und/oder zumindest teilweise geschlossen und/oder vollständig geschlossen werden können.
  13. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Bodenbereich, Seitenwände und einen Deckenbereich aufweist, wobei das Gebläse benachbart einer Seitenwand derart angeordnet ist, daß eine Rotationsachse eines Lüfterrads des Gebläses im wesentlichen senkrecht zur Seitenwand liegt.
  14. Gargerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Luftleitglied (1, 101) im wesentlichen parallel zu einer Seitenwand erstreckt, die insbesondere senkrecht zur Tür liegt.
  15. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse zum Erzeugen einer horizontalen Luftströmung ausgelegt ist.
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