DE2031359C3 - 1,3,8-Triazaspiro eckige Klammer auf 4,5 eckige Klammer zu decan-2,4-dithione und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
1,3,8-Triazaspiro eckige Klammer auf 4,5 eckige Klammer zu decan-2,4-dithione und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D471/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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Description
-es
R1
in der R einen niederen Alkyl- oder den Cyclohexylrest
und R1 und R2 Wasserstoffatome oder Methylreste bedeuten, wobei, wenn R den Cyclohexylrest
bedeutet, R1 und R2 Wasserstoflatome sind.
2. 8 - Methyl - 1,3,8 - triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion.
3. 8 - Isopropyl - 1,3,8 - triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion.
4. 8 - Cyclohexyl - 1,3,8 - triazaspiro [4,5] decan-2,4-dithion.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise ein Gemisch aus im wesentlichen äquimolaren Mengen eines
N-substituierten 4-Piperidone der allgemeinen Formel
R N
V /
(Π)
in der R die obige Bedeutung hat, eines Alkalimetallcyanids, von Ammoniumchlorid und Schwefelkohlenstoff,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, 2 bis 24 Stunden bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches umsetzt und
gegebenenfalls anschließend das dabei entstehende Produkt mit Diazomethan in Gegenwart eines
Lösungsmittels behandelt.
Die Erfindung betrifft 1,3,8-Triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithione der allgemeinen Formel
in der R einen niederen Alkyl- oder den Cyclohexylrest und R1 und R2 Wasserstoffatome oder Methylreste
bedeuten, wobei, wenn R den Cyclohexylrest bedeutet, R1 und R2 Wasserstoffatome sind, sowie ein Verfahren
zu deren Herstellung.
Zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I werden in an sich bekannter Weise im
in der R die obige Bedeutung hat, eines Alkalimetallcyanids,
von Ammoniumchlorid und Schwefelkohlenstoff, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels,
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
2 bis 24 Stunden umgesetzt und gegebenenfalls an-
schließend das dabei entstehende Produkt mit Diazomethan in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt.
Obgleich die Umsetzung des Piperidone mit den übrigen Reaktionsteilnehmern gegebenenfalls in Abwesenheit
eines Lösungsmittels durchgeführt werden
ίο kann, bevorzugt man gewöhnlich die Verwendung
eines inerten Lösungsmittels. Niedere Alkanole. wie Äthanol allein oder verdünnt mit Wasser, haben sich
als besonders brauchbar erwiesen. Wenn kein Lösungsmittel verwendet wird, wird das Reaktionsgemisch
nach dem Kühlen aus einem geeigneten Lösungsmitte! umkristallisiert. Wenn ein Lösungsmittel verwendet
wurde, kann das Produkt beim Kühlen ausfallen,
falls notwendig nach der Einengung des Gemisches auf ein kleineres Volumen. Es kann auch notwendig
sein, das gesamte Lösungsmittel zu entfernen und den Rückstand durch Umkristallisation aufzuarbeiten.
Mit diesem Verfahren erhält man 1,3,8-Triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithione
der allgemeinen Formel 1, in der die Substituenien R1 und R2 Wassersloffatome
sind. Wenn Verbindungen erwünscht sind, in denen R1 und R2 den Methylrest bedeuten, werden die
Methylgruppen in üblicher Weise durch Behandlung mit Diazomethan in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol. Diäthylather und deren Gemischen.
eingeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen bei geringer Toxizität ausgezeichnete
entzündungswidrige Wirksamkeit.
Zur Ermittlung der biologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden diese an Tiere verabreicht, bei denen man experimentell einen Entzündungs?ustand hervorgerufen hatte.
Zur Ermittlung der biologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden diese an Tiere verabreicht, bei denen man experimentell einen Entzündungs?ustand hervorgerufen hatte.
So wurde z. B. im C'arrageenin-Ödem-Test nach
C. A. Winter und Mitarbeitern, Proc. Soc l.xp.
Biol. Med., Bd. Ill, S. 544 (1962), 8-Cyclohexyl-I,3.8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
oral in Dosen von 40 und 20 mg kg an getrennte Gruppen von Ratten verabreicht. Die durchschnittliche Verringerung
des experimentell hervorgerufenen Ödems betrug 30% bzw. 21%. Die orale LD50 der gleichen Verbindung
betrug bei Mäusen 200 mg kg. Nach diesem Verfahren wurde mit 8-Methyl-l,3.8-triazaspiro[4,5]-decan-2,4-dithion,
dessen LD50 500 mg/kg beträgt,
bei Verabreichung an Ratten in Dosen von 100 bzw. 50 mg/kg eine Verringerung des Ödems um 40,3%
bzw. 2 Γ/ο erzielt.
ImGranulomlest nach R. M ei e ret al., Experientia,
Bd. 6, S. 404 (1950), wurde die Wirkung einer Reihe von erfindungsgemäßen Verbindungen als Antiphlogistica
im Vergleich zu dem aus Brevet Special de Medicament Nr. 6097 M als Antiphlogistikum bekannten
l-Benzolsulfonyl-5,5-diphenylhydanloin ermittelt.
Die Ergebnisse werden in nachstehender Tabelle wiedergegeben:
Granulomtest (Ratten)
Verbindung
8-Methyl-l,3,8-triazaspiro[4^]decan-2,4-dithion
13,8-Trimethyli,3,8-triazaspiro£4,5]-decan-2,4-dithion
8-Isopropyl-I,3,S· triazaspir*>[4,5]decan-2,4-ditnion
e-Cyclohexyl-1,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
1 -Benzylsulfony 1-5,5-diphenyl-hydantoin
500
150
1000
200
1700
1700
Dosis, p.o.
mg/kg
100
30
200 100
40
50 150
% Hemmung
10
23
21 «5
34
23
20
24
0 3,3
kohlenstoff gegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren 15 Stunden auf 50 bis 60° C erhitzt Das Lösungsmittel
wurde dann im Vakuuni auf etwa die Hälfte seines Volumens abdestilliert und das Gemisch gekühlt.
Es schied sich eine kristalline Fallung aus, die abfiltriert und getrocknet wurde; Ausbeute 66 g;
F. 2800C
l,3,8-TrimethyH,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
Eine Lösung von 21,5 g der Verbindung des vorstehenden Beispiels in 200 ml Methanol wurde bei
Raumtemperatur 2 Stunden mit 16,4 g Diazomethan und 300 ml Diäthyläther in Berührung gebracht Die
Lösungsmittel wurden im Vakuum abdestilliert, und der Rückstand wurde in Chloroform gelöst und unter
Verwendung einer Mischung aus Methanol und Chloroform als Lösungsmittel für die Elution über eine
Säule aus Kieselsäuregel Chromatographien; Ausbeute 13 g (53%); F. 102 bis 1040C.
Wie aus den Testergebnissen ersichtlich ist, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen bei niedrigeren
Dosen eine wesentlich größere Wirksamkeit als die Vergleichsverbindung.
8-Isopropyl-l,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
zeigt auch eine bemerkenswerte Wirksamkeit, wenn sie unter diesen Bedingungen an Ratten verabreicht
wird, denen die Nebenniere entfernt wurde. In diesem
Falle wurde bei einer Dosis von 200 mg/kg eine Hemmung von 17% gefunden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
40
8-Methyl-1,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
Zu einer Lösung von 113 g l-Methyl-4-piperidon
in 500 ml wäßrigem Äthanol wurden 55 g Ammoniumchlorid, 50 g Natriumcyanid und 77 g Schwefel-Beispiel
3
8-Isoproi)yl-l,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
8-Isoproi)yl-l,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
Zu einer Lösung von 141 g l-Isopropyl-4-piperidon
in 500 ml wäßrigem Methanol wurden 55 g Ammoniumchlorid, 50 g Natriumcyanid und T7 g Schwefelkohlenstoff
gegeben. Das Gemisch wurde 10 Stunden auf 60 bis 65° C erhitzt. Nach dem Abdampfen des
Lösungsmittels bis auf etwa ein Drittel des Volumens und dem Kühlen fiel das Produkt aus. Es wurde
abfiltriert und getrocknet; Ausbeute 58 g; F. 288 bis 2900C.
Beispiel 4
8-Cyclohexyl-l,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
8-Cyclohexyl-l,3,8-triazaspiro[4,5]decan-2,4-dithion
Eine Lösung von 18,1 g Cyclohexyl-4-piperidon,
5,5 g Ammoniumchlorid, 5 g Natriumcyanid und 7,7 g Schwefelkohlenstoff in 100 ml wäßrigem Äthanol
wurde 12 Stunden auf etwa 700C erhitzt. Beim Kühlen fiel das Produkt aus. Es wurde abfiltriert und
getrocknet; Ausbeute 14 g; F. 249 bis 251° C.
Claims (1)
1. U,8-TriazaspiroL4,5]decan-2,4-dithione der
allgemeinen Formel
/~\ CS-N-R2
R-N X j (I)
R-N X j (I)
R-N
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