DE1595901C - 2-Azetidinone und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

2-Azetidinone und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1595901C
DE1595901C DE1595901C DE 1595901 C DE1595901 C DE 1595901C DE 1595901 C DE1595901 C DE 1595901C
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DE
Germany
Prior art keywords
azetidinone
dipropyl
ethyl
phenyl
hydroxymethyl
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Emilio Tessin Testa (Schweiz); Fontanella, Luigi, Mailand (Italien)
Original Assignee
Gruppo Lepetit S.P.A., Mailand (Italien)
Publication date

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Description

Gegenstand der Erfindung sind 2-Azetidinone, nämlich
l-Hydroxymethyl-SjS-dipropyl-I-azetidinon,
l-Propionyloxymethyl-S^-dipropyl-
2-azetidinon,
l-Benzoyloxymethyl-SjS-dipropyl—2-azetidinon,
l-(p-Chlorbenzoyl)-oxymethyl-3,3-dipropyl-
2-azetidinon,
l-Hydroxymethyl-S-phenyW-äthyl-
2-azetidinon,
l-Propionyloxymethyl-S-phenyW-äthyl-
2-azetidinon und
l-(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-oxymethyl-
3-phenyl-3-äthyl-2-azetidinon.
Sie können durch die allgemeine Formel
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben auch anti-konvulsive Wirkung. Zur Feststellung dieser Wirkung wurden sie in zunehmenden Dosen Gruppen von 5 bzw. 10 Mäusen in das Bauchfell injiziert. 30, 90 und 180 Minuten nach der Behandlung wurden die Tiere Elektroschocks ausgesetzt. Unter Berücksichtigung des Prozentsatzes der durch jede Dosis einer Verbindung geschützten Tiere wurde die 50% der Tiere schützende Dosis (PD50) aus der stärksten beobachteten Wirkung berechnet, und zwar unabhängig von der seit der Verabreichung verstrichenen Zeit. Die gleichen Versuche wurden mit Natrium-5-phenyl-5-äthylbarbiturat durchgeführt.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt:
R'
GO
'2\
IN-CH7OR"
^ 4/
CH,
wiedergegeben werden, in der die Substituenten in 1- und 3-Stellung die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Diese Verbindungen werden dadurch erhalten, daß man ein 2-Azetidinon der allgemeinen Formel
R'
CO
NH
CH7
Verbindung ED50 LD50 LD50/bD5O
des Beispiels mg/kg mg/kg 3,2
la) 100 319 3,3
Ib) 150 500 <3,3
2 150 500, 3,31^
,3 500 1650 >2,0
4 500 >1000 3,3
5 150 500 3,4
6 500 1720
Natrium-5-phe-
nyl-5-äthyl- 2,8
barbiturat 70 200
Verbindung des Beispiels PD50
mg/kg
LD5„/PD50
la) 25 · 15,9
, Ib) 50 10,0
4 100 10,0
. ■ 5 60 8,3-·
Natrium-5-phenyl-
5-äthylbarbiturat 25 8,0
in einem Gemisch aus Wasser und einem niedermolekularen Alkanol bei einem pH-Wert von über etwa 8 mit mehr als der äquimolaren Menge Trioxymethylen unter Rückfluß erhitzt und gegebenenfalls das erhaltene Hydroxymethyl-2-azetidinon mit dem entsprechenden Säurechlorid oder -anhydrid acyliert. Die so erhaltenen Verbindungen haben eine stark beruhigende Wirkung, wie mittels der Unterdrückung des Aufrichte-Reflexes nach der in Il Farmaco, Sei. Ed., 14, 101 (1959) beschriebenen Methode festgestellt wurde. Die zur Unterdrückung des Aufrichte-Reflexes bei 50% der behandelten Mäuse wirksame Dosis ist zusammen mit der akuten Toxizität und dem therapeutischen. Index in der folgenden Tabelle im Vergleich zu den entsprechenden Werten für Natrium-5-phenyl-3-äthylbäfbiturat aufgeführt:
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 1
a) l-Hydroxymethyl-3,3-dipropyl-2-azetidinoii
. Eine Lösung aus 90 g 3,3-Dipropyl-2-azetidinon, 36 g Trioxymethylen, 10 cm3 wäßrigem 10%igem Natriumhydroxid und 800 cm3 Äthanol wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Eindampfen zur Trockne wird der Rückstand in Diäthyläther gelöst, filtriert, mit Wasser gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird bei 120 bis 1300C und 0,8 Torr destilliert. Ausbeute 82 g (76%).
b) l-Propionyloxymethyl-3,3-dipropyl-2-azetidinon
Zu einer Lösung aus 185 g des erhaltenen 1-Hydroxymethyl-3,3-dipropyl-2-azetidinons, 1800 cm3 Diäthyläther und 360 g Triäthylamin wird nach und nach unter Kühlung von außen eine Lösung von 106 g Propionylchlorid in 2000 ml Diäthyläther gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, gekühlt, filtriert, das Filtrat mit verdünnter Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird bei 110 bis 1150C und 0,5 Torr destilliert. Ausbeute 210 g (87%).
Bei spiel 2
l-Hydroxymethyl-3-phenyl-3-äthyl-2-azetidinon
Eine Lösung aus 50 g 3-Phenyl-3-äthyl-2-azetidinon, 24 g Trioxymethylen, 7 cm3 wäßrigem 10%igem NaOH und 600 cm3 Äthanol wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand in Diäthyläther gelöst, filtriert und zur Trockne eingedampft. Das zurückbleibende öl wird bei 160 bis 17O0C und 0,8 Torr destilliert. Ausbeute 42 g (72%).
3 4 «
Beispiele 3 bis
Nach dem im Beispiel 1 b) beschriebenen Verfahren werden folgende 2-Azetidinone hergestellt:
R CO
C N—CH2 (
/ \ / R' CH2
Beispiel R R' R" Siedepunkt bei 0C und Torr Ausbeute
in%
3
4
5
6
QH,
QH7
QH5
QH5
QH7
QH,
QH5
QH5
COC6H5
COC6H4Cl-4
COC2H5
COQH2(OCH3)J-3,4,5
155 bis 160/0,5
Zersetzung beim
Destillieren
135 bis 140/0,5
Zersetzung beim
Destillieren ■
73
54
74
76

Claims (8)

Patentansprüche:
1. l-HydroxymethyW^-dipropyl^-azetidinon.
2. l-Propionyloxymethyl-S^-dipropyl- 25 2-azetidinon.
3. l-BenzoyloxymethyW^-dipropyl-2-azetidinon.
4. l-(p-Chlorbenzoyl)-oxymethyl-3,3-dipropyl-2-azetidinon. 30
5. l-Hydroxymethyl-S-phenyl-S-äthyl-2-azetidinon. -
6. 1 - Propionyloxymethyl - 3 - phenyl - 3 - äthyl-2-azetidinon.
7. l-(3,4,5)-Trimethoxybenzoyl)-oxymethyl- 35 3-phenyl-3-äthyl-2-azetidinon.
8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein 2-Azetidinon der allgemeinen Formel R CO
NH
R'
CH,
in der die Substituenten R und R' die aus Anspruch 1 bis 7 ersichtliche Bedeutung haben, in einem Gemisch aus Wasser und einem niedermolekularen Alkanol bei einem pH-Wert von über etwa 8 mit mehr als der äquimolaren Menge Trioxymethylen unter Rückfluß erhitzt und gegebenenfalls das erhaltene N-Hydroxymethyl-2-azetidinon mit dem entsprechenden Säurechlorid oder -anhydrid acyliert.

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