DE20313473U1 - Schirm, insbesondere Sonnenschirm, mit auf einem Standrohr angebrachtem Spanngestell für eine Bespannung - Google Patents

Schirm, insbesondere Sonnenschirm, mit auf einem Standrohr angebrachtem Spanngestell für eine Bespannung Download PDF

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Abstract

Schirm, insbesondere Sonnenschirm, mit auf einem Standrohr (12) angebrachtem Spanngestell, das an einem Firstteller (16) od.dgl. Lagerorgan radial angelenkte Tragarme (20) für eine Bespannung, vor allem eine Dachhaut (40), sowie zwischen diesen und wenigstens einem am Standrohr (12) beweglich geführten unteren Lagerelement (26) beidends angelenkte Stützspeichen (24) enthält, wobei im Standrohr (12) ein dem Firstteller (16) zugeordnetes Tragrohr (14) teleskopartig verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Firstteller (16) dem Tragrohr (14) lose geführt zugeordnet und das untere Lagerelement als das Standrohr (12) ringartig umfangender Gleitring (26) ausgebildet ist, der mit dem Standrohr (12) in vorgegebener Position verbindbar gestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schirm, insbesondere einen Sonnenschirm, mit auf einem Standrohr angebrachtem Spanngestell, das an einem Firstteller od.dgl. Lagerorgan radial angelenkte Tragarme für eine Bespannung -- vor allem eine Dachhaut -- sowie zwischen diesen und wenigstens einem am Standrohr beweglich geführten unteren Lagerelement beidends angelenkte Stützspeichen enthält; im Standrohr ist ein dem Firstteller zugeordnetes Tragrohr teleskopartig verschieblich angeordnet.
  • Derartige Sonnenschirme sind allenthalber in Gebrauch, ihr Firstteller sitzt am oberen Ende des bodenwärts in einem von ihm lösbaren Standfuß sitzenden Standrohres. Ein die standrohrnahen Enden der Stützspeichen erfassender Gleitring wird bei Betätigung des Seilzuges in eine Spannstellung angehoben und fällt beim Lösen des Seilzuges in seine untere Ruhelage hinab. Als Nachteil bekannter Schirme dieser Art ist u.a. anzusehen, dass die Dachhaut in diese Ruhelage weit nach unten schwingt und dann nicht einmal eine ausreichende Höhe für einen benachbarten Tisch verbleibt. Außerdem öffnen sich bei auf dem Markt befindlichen Systemen die Schirme wegen einer Balance-Anordnung des Strebengelenkes weitgehend selbständig. Auch sind solche Schirme dank ihres Tragrohres in geschlossenem Zustand verhältnismäßig hoch.
  • In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, für Schirme der eingangs genannten Art mit geringem technischem Aufwand eine gute Transportfähigkeit und Handhabbarkeit zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar sein.
  • Erfindungsgemäß ist der Firstteller dem Tragrohr lose geführt zugeordnet und das untere Lagerelement als das Standrohr ringartig umfangender Gleitring ausgebildet, der mit dem Standrohr in vorgegebener Position verbindbar ausgestaltet ist. Zudem soll dem oberen Ende des Tragrohres eine scheibenartige Aufnahmeeinrichtung für die Bespannung zugeordnet sein, die letztere -- insbesondere mittig -- durchsetzt.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Bespannung zwischen der scheibenartigen Aufnahmeeinrichtung und einem mit dieser verbindbaren, die Bespannung überlagernden Steckhut klemmend angeordnet, wobei der Abstand der Aufnahmeeinrichtung zum Firstteller variabel ausgebildet sein soll.
  • Als günstig hat es sich erwiesen, dass der Firstteller das Standrohr -- an diesem angeordnet -- gleitbar umfängt.
  • Von besonderer Bedeutung ist, dass das freie Ende wenigstens eines der am Gleitring angelenkten Tragarme durch einen Zugstrang oder einem Arretierhaken mit dem Standrohr verbunden ist, so dass ein ungewolltes Öffnen unterbleibt; durch Öffnen des Zugstranges oder Arretierhakens wird ein Spannvorgang für die Bespannung ausgelöst. Dieser Zugstrang kann im übrigen noch durch ein Schloss gesichert werden. Nach dem Lösen der Arretierung öffnet sich der Schirm durch die abgestimmte Anordnung des Strebengelenkes selbständig bis zu etwa 75 %.
  • Beim ersten Aufstellen wird der untere Gleitring samt aller Tragarme nach oben in Position geschoben, dabei rastet die Spannklinke automatisch an der richtigen Position ein. Durch eine Vertikalkraft wird der obere Firstteller erfindungsgemäß mit dem Tragrohr nach unten gezogen. Bei Endposition verriegelt die Spannklinke des Gleitringes das Tragrohr. Um die unterschiedlichen Stoffspannungen auszugleichen, besitzt das Tragrohr eine Zehnfachlochreihe.
  • Zum Schließen wird einfach die Spannklinke gedrückt. Das Tragrohr wird frei, und der Schirm schließt zu einem Drittel. Nun kann ganz bequem durch Drücken eines Tragarmes der Schirm geschlossen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in schematischen Wiedergaben in
  • 1 bis 3 und 6, 7: Längsschnitte durch einen Teil eines Standschirmes mit Standrohr und in diesem verschieblichem Tauch- oder Tragrohr mit Spanngestell für eine nicht wiedergegebene Dachhaut in Ruhelage, bei Beginn des Spannvorganges in Spannstellungen sowie an deren Ende;
  • 4, 5: Längsschnitte durch einen Teil des Standschirmes mit angedeuteter Dachhaut;
  • 8: eine Seitenansicht des Standschirmes in Gebrauchsstellung;
  • Ein als Sonnenschutz einsetzbarer Standschirm 10 weist in einem nach oben offenen Standrohr 12 des Innendurchmessers i ein darin in dessen Längsachse A koaxial verschiebliches Tragrohr 14 geringeren Außendurchmessers a auf, das an seinem oberen Ende mit einem radial zweiteiligen Firstteller 16 versehen ist; dessen gestaltungsgleiche Tellerhälften 17, 17a sind -- wie 2 zeigt -- an einer Radialebene Q aufeinandergesetzt. Dieser Firstteller 16 ist mit Radialgelenken 18 für radial angelenkte Tragarme 20 einer - - in 8 dargestellten -- an ihnen aufspannbaren Dachhaut 40 ausgestattet. Diese bildet in einer in 8 ange deuteten Spannstellung eine Schirm- oder Beschattungsfläche.
  • Von einer Gelenkstelle 22 jedes Tragarmes 20 ragt eine an diesem schwenkbare Stützspeiche 24 ab, die andernends mit einem Gleitring 26 gelenkig verbunden ist. Letzterer ist etwa entsprechend jenem Firstteller 16 gestaltet mit beidseits einer Radialebene Q1 angeordneten Ringhälften 27, 27a (3), Radialgelenken 28, einem axialen Durchbruch 27 für das Standrohr 12 sowie einer -- gegen das Standrohr 12 führbaren -- Spannklinke 30. Der Gleitring 26 kann am Standrohr 12 in Spannrichtung x in Spannstellung aufwärts geschoben werden. In Ruhelage des Standschirmes 10 steht der Firstteller 16 in maximalem Abstand b zum Gleitring 26, wie 1 verdeutlicht.
  • Die Dachhaut 40 ist hier mit einer in der Zeichnung nicht erkennbaren zentrischen Öffnung versehen, in welche ein bolzenartiger Kopfabschnitt 34 geringer Höhe h sowie des Außendurchmessers d einer Steckscheibe 36 eingeschoben wird. Auf jene Steckscheibe 36 wird dann ein Steckhut 38 aufgesetzt; eine in 1 angedeutete Innenmulde 37 dieses Steckhutes 38 nimmt den Kopfabschnitt 34 der Steckscheibe 36 auf, zwischen der und dem Steckhut 38 ein kranzartiger Abschnitt der Dachhaut oder Bespannung 40 lagert. Der Steckhut 38 ist gemäß 8 mit zumindest einem seitlichen Lüftungsgitter 39 versehen, damit der Wind entweichen kann.
  • Der Firstteller 16 wird mit dem Trag- oder Tauchrohr 14 lose geführt, der untere Gleitring 26 kann dank seiner Sperrklinke 30 festgelegt werden; letztere rastet automatisch an der richtigen Position ein.
  • Wie 2 verdeutlicht, ist in Ruhelage der Tragarm 20 durch einen Zugstrang 32 mit dem Standrohr 12 verbunden und so der Standschirm 10 gegen ungewolltes Öffnen gesichert. Gegebenenfalls wird der Zugstrang 32 zusätzlich durch ein – – nicht gezeigtes -- Schloss gesichert.
  • Der Abstand der Tuchaufnahme zum Firstteller 16 ist variabel, wodurch die Dachhaut bzw. Bespannung 40 über den Tragarmen 20 schwebt; je nach Zuschnitt der Bespannung 40 ergibt sich ein individuelles Bild.
  • Beim ersten Aufstellen wird der untere Gleitring 26 samt aller Tragarme 20 nach oben in Position geschoben; dabei rastet die Spannklinke 36 automatisch an der richtigen Position ein.
  • Nach dem Lösen der Arretierung öffnet sich der Schirm 10 gemäß 3 durch die abgestimmte Anordnung des Strebengelenkes 22 selbsttätig bis etwa 75 %, und der obere lose Firstteller 16 gleitet in Fallrichtung z über das Tauchrohr 14 nach unten gegen den freien Rand 13 des Standrohres 12; er bleibt dort im oberen Bereich stehen.
  • Das Tauchrohr 10 mit der Stoffaufnahme oder Steckscheibe 36 fährt durch das Eigengewicht bis zur gewünschten Position nach unten. Durch eine Vertikalkraft wird der Firstteller 16 gemäß 4 nach unten gezogen. Die Vertikalkraft entsteht durch einen Seilzug 42 mit Zwei- bis Dreifach-Flaschenzug:
    • – die Arretierung erfolgt durch Seilklemmen in für Kinder nicht erreichbarer Höhe;
    • – die Arretierung erfolgt bei einem Stab mit Griff durch Ziehen in horizontaler Richtung x, bis sich die Stützspeiche 24 hinter dem Totpunkt befindet; so bedarf es keines Feststellmechanismus;
    • – die Arretierung erfolgt durch Kurbelantrieb mit innenliegender Gurtscheibe für textiles Gurtband.
  • Der Abstand n zwischen Firstteller 16 und Stoffaufnahme oder Steckscheibe 36 am Ende des Tauchrohres 14 ist variabel. Der Endpunkt des Tauchrohres 14 wird mittels eines nicht gezeigten Anschlages festgelegt. Zum Schließen ist die jeweilige Arretierung zu lösen. Der Firstteller 16 wird nach 6 frei, die Stoffspannung löst sich und der Schirm 10 schließt zu etwa 33 %. Nun kann ganz bequem durch Drücken eines Tragarmes 20 der Schirm 10 nach 7 geschlossen werden. Dabei steht die Bedienperson P außerhalb und nicht unter der Bespannung 40; bei nassem Schirm 10 läuft das Regenwasser nicht auf den Körper.
  • Die Bespannung 40 wird mit der Sperrklinke 30 in der Spannstellung nach 8 gesichert. In dieser ist -- wie in 4, 5 -- verdeutlicht, dass der Firstteller 16 in einer Ausgestaltung wie der Gleitring 26 in 2 auf dem Standrohr 12 verschieblich ist und sein Abstand n1 vom Gleitring 26 sehr kurz sein kann; der Firstteller 16 gleitet über das Tragrohr 14 auf das Standrohr 12 und bleibt in dessen oberen Bereich stehen.

Claims (10)

  1. Schirm, insbesondere Sonnenschirm, mit auf einem Standrohr (12) angebrachtem Spanngestell, das an einem Firstteller (16) od.dgl. Lagerorgan radial angelenkte Tragarme (20) für eine Bespannung, vor allem eine Dachhaut (40), sowie zwischen diesen und wenigstens einem am Standrohr (12) beweglich geführten unteren Lagerelement (26) beidends angelenkte Stützspeichen (24) enthält, wobei im Standrohr (12) ein dem Firstteller (16) zugeordnetes Tragrohr (14) teleskopartig verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Firstteller (16) dem Tragrohr (14) lose geführt zugeordnet und das untere Lagerelement als das Standrohr (12) ringartig umfangender Gleitring (26) ausgebildet ist, der mit dem Standrohr (12) in vorgegebener Position verbindbar gestaltet ist.
  2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem oberen Ende des Tragrohres (14) eine scheibenartige Aufnahmeeinrichtung (26) für die Bespannung (40) zugeordnet ist, die letztere durchsetzt.
  3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (40) von der Aufnahmeeinrichtung (36) etwa mittig durchsetzt ist.
  4. Schirm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (40) zwischen der scheibenartigen Aufnahmeeinrichtung (36) und einem mit dieser verbindbaren, die Bespannung überlagernden Steckhut (38) angeordnet ist.
  5. Schirm nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (n) der Aufnahmeeinrichtung (36) zum Firstteller (16) variabel ausgebildet ist.
  6. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Firstteller (16) das Standrohr (12) daran gleitbar umfängt (4).
  7. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende wenigstens eines der am Gleitring (26) angelenkten Tragarme (20) durch einen Zugstrang (32) mit dem Standrohr (12) verbunden ist.
  8. Schirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch Öffnen des Zugstranges (32) ein Spannvorgang für die Bespannung (40) auslösbar ist.
  9. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Spannklinke (30) des Gleitringes (26) als Anschlagorgan für das Standrohr.
  10. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zumindest ein weiteres der in Zeichnung und/oder Beschreibung offenbartes Merkmal.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1731056A1 (de) * 2005-06-08 2006-12-13 Günter Kaltenbach Schirm mit auf einem Standrohr angebrachtem Spanngestell für eine Bespannung
DE202011051480U1 (de) 2011-09-29 2012-05-09 BIKATEC Metall- und Textilverarbeitung GmbH Standschirm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1731056A1 (de) * 2005-06-08 2006-12-13 Günter Kaltenbach Schirm mit auf einem Standrohr angebrachtem Spanngestell für eine Bespannung
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