DE9302896U1 - Vorrichtung mit einer schirmartigen, aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen - Google Patents

Vorrichtung mit einer schirmartigen, aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen

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Description

Gabriele Laufenberg 16. Februar 1993 Klosterhütte 2A 01293 IG/ag
5010 Bergheim
Beschreibung
Vorrichtung mit einer schirmartigen, aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer schirmartigen, aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen udgl. nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Bekannt sind handelsübliche Wäschespinnen (Spinnen), die auf dem Balkon oder dem Freigelände zum Aufhängen von Wäsche Verwendung finden, die ein klappbares Rohrgestell und vier horizontale von schräg unten nach oben, fast 45°-Winkel Tragarme aufweisen,, zwischen welchen horizontal verlaufende Kunststoff schnüre eingehängt sind, über die die Wäschestücke aufgehängt oder durch Klammern lösbar befestigt werden. Diese bekannte Ausbildung ist insofern nachteilig, als der Wetterschutz ungenügend ist ,und bei Regen die Spinne vom Balkon odgl. in die Wohnstube zurückgeholt werden muß. Zw*r ist fioch bekannt, zum Schutz gegen Regen und die bleichende Sonnenstrahlung udgl· für die Wäschespinne eine Schutzplane vorzusehen, die die Spinne überspannt und die Wäsche ganz oder teilweise überdeckt, wobei die Plane an den oberen Wäschespinnarmen befestigt sein kann und zweckmäßigerweise die Plane, die als Schutzabdeckung dient und aus bespanntem wasserrestistenten Tuch bestehen kann, durch ein Stellelement, z.B. in Form eines Distanzrohres, nach oben verstellbar ist und gespannt wird. Allerdings ist hier die Schutzabdeckung bzw. die Plane in der Mitte erhöht, so daß das Regenwasser über praktisch alle äußeren Ränder der Plane ablaufen bzw. abtropfen kann. Hierdurch wird das nachträgliche Aushängen der Wäsche erschwert. Neben dem Abtropfen ist nachteilig, daß sich auf der Plane stehende Wasserlachen bilden, die bei auch leichter Berührung der Spinne oder einer Erschütterung über den Außenrand unerwartet auf die Bedienungsperson nach unten abfließen. Davon kann auch die bereits ausgehängte, in einem trockenen Wäschekorb abgelegte, unterhalb der Schutzplane befindliche Trockenwäsche betroffen werden.
Bei größeren Sonnen- oder Regenschirmen, wie sie z. B. Gaststätten in ihrem Garten oder Freigelände verwenden, ist die Schutzabdeckung ebenfalls zelt- oder pyramidenförmig gestaltet, also in der Mitte erhöht. Hier ergibt sich eine ähnliche Abtropfgefahr für die Gäste, auch beim nachträglichen Zusammenklappen bei Sonnenschein. Versucht man andererseits die Schutzabdeckung zeltartig und mit einem kleineren Winkel nach unten auszubilden, überspannt die Plane nachteiligerweise nur einen kleineren Schutzbereich.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Bei der Erfindung, so wie sie in den Schutzansprüchen gekennzeichnet ist, wird die Aufgabe gelöst, bei einer Vorrichtung mit einer schirmartigen, aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen, gegen Sonnenstrahlung oder aus der Umweltverschmutzung herrührende Schwebepartikelchen
bei einfacher Bauart und kostengünstigen handelsüblichen Bauteilen das Abtropfen von Regen an den Außenrändern der Bespannung sicher zu vermeiden, und zwar auch dann, wenn die Bespannung bei Nichtgebrauch zusammengeklappt wird, und zwar unabhängig von der Größe der Spannflächen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Schutzanspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Dadurch, daß man grundsätzlich von einer Zelt- oder Dachform der Bespannung weggeht, also die obere Fläche der Schutzabdeckung schräg zur Mitte hin ausbildet, läuft jegliches Wasser vom Außenrand weg. Es verläuft zur Mitte, wo jedoch durch Schaffung eines Hohlbauteils als Standrohr das Wasser in gewünschter Weise an nur einer Stelle des Bodens abläuft bzw. absickert.
Die Ausgestaltung wird verbilligt, wenn das Standprofil ein Standrohr kreisförmigen Querschnitts ist, wobei im Einzelfall ein Vier- oder Mehrkantprofil vorteilhaft verwendbar sein kann. In der Regel genügt es, im mittleren Bereich der Schutzabdeckung eine gemeinsame Abflußöffnung vorzusehen. Eine Ausgestaltung sieht vor, hierfür eine Mehrzahl von umlaufenden perforierten kleineren Öffnungen in der Bespannung vorgesehen wird. Der Abfluß kann der mittlere Hohlraum bzw. Kanal des Standrohres sein. Im Einzelfall kann eine eine separate Abflußrinne oder ein separater Schlauch verwendet werden, insbesondere dann, wenn man durch ein
Zusatzrohr bzw. eine Schlauchverlängerung die Wasserablaufstelle am Boden in eine vorbestimmte Entfernung von der Vorrichtung hinweg verlegen will, sei es über, sei es unter dem Boden, dem Erdreich oder dem Fußboden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ansich für beliebige Zwecke als Regen- und Sonnenschutzvorrichtung in Garten, in Freigeländen, auch auf dem Balkon, in Cafe-Häusern, am Strand, udgl. Verwendung finden.
Eine bevorzugte, wenn auch nicht einschränkende Verwendung wird für Wäschespinnen vorgesehen, indem die Tragarme der Wäschespinne mit den Spannarmen der Schutzabdeckung verstellbar, insbesondere dann gelenkig und/ oder verschiebbar in Verbindung stehen, wobei zwischen den gegenüberliegenden Tragarmen die Schnüre oder Wäscheleinen der Spinne eingehängt, festgeklemmt odgl. sind. Bei dieser Ausführungsform sind neben den Spannarmen der Schutzabdeckung separate Tragarme der Spinne vorhanden. Die Erfindung kann aber abweichend so ausgestaltet werden, daß die Tragarme der Spinne verstellbar, insbesondere gelenkig und/oder verschiebbar ausgestaltet und außerdem entweder unmittelbar mit vorbestimmten Stellen der Schutzabdeckung und/oder über Halte- bzw. Stützelemente mit der Abdeckung in Verbindung stehen. Dies ist in der Regel bei kleineren Schutzabdeckungen der Fall, wobei Halte- oder Stützelemente Verstärkungsstellen bilden. Sie können einzelne, z. B. aus Blech bestehende Metallteile sein, die eine hinreichend Widerstands- und reißfähige Verstellung der Schutzabdeckung unmittelbar von den Armen der Spinne her gestatten.
Die zuletzt genannte Verbindung ist vorzugsweise an Enden der Armgelenke vorgesehen.
Eine Ausfürhungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Form der Ausgestaltung als Wäschespinne, wobei die ausgezogenen Linien die Betriebsstellung, die gestrichelten Linien in etwa die zusammengeklappte Stellung zeigen und
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 in der ausgeklappten Stellung der Vorrichtung.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung als Wäschespinne gemäß den Figuren ist zunächst das Standprofil in Form des Standrohres 10 dargestellt, welches ein auf ihm verschiebbares Element, nämlich eine Schiebehülse 11 aufweist, an der in der Regel mehrere Armgelenke 13 befestigt und mitverschiebbar sind. Die zugehörigen eigentlichen Gelenkelemente 13a sind symmetrisch an vier Seiten des Standrohres 10 angeordnet und weisen z.B. Bohrungen auf, in die Stifte oder Bolzen 14a der Tragarme 12 gelenkig oder drehbar befestigt sind. Die Tragarme erstrecken sich an vier Seiten des Standrohres 10 und sind vorzugsweise gelenkig-zweiteilig und am anderen Ende an Stützelementen 14 gelenkig, z. B. über Bolzen eingehängt.
Wird die Schiebehülse 11 aus der in Fig. 1 unten dargestellten Stellung nach oben gedrückt, spreizen sich die Tragarme 12 nach außen, vgl. ausgezogene Linien. Nach einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Stützelemente 14 bzw. eines ihrer Enden jeweils unmittelbar, der seitlichen Länge nach verteilt, an vorbestimmten und beabstandeten Stellen mit den Spannarmen 16 in Verbindung, welche die Schutzabdeckung 18 z. B. die Regenschutzplane trägt bzw. die zwischen den Spannarmen 16 aufgespannt wird. Die inneren Enden der Spannarme 16 enden hierbei,vgl. Fig. 1, in einem Spannstück 17, welches kreisförmig sein kann und an seinem Außenende gelenkig, z.B. durch eine Bolzenlochverbindung die inneren Enden der Spannarme 16 aufnimmt. Das Spannstlick 17 ist hierbei am oberen Ende fest
wie
mit dem Standrohr 10 verbunden, insbesondere die gestrichelte Stellung
der Fig. 1 zeigt.
Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die erforderlichen Befestigungslinien bzw. Nähte 19 zwischen der Bespannung (dem Stoff, dem Schirm) 18 und den Spannarmen 16 vorhanden sind, als auch ein Kanal 20 als eine Ausführungsform des Abflusses im Standrohr mit zumindest einer zugehörigen Öffnung 21 im mittleren Bereich des Spannstückes 17. Ferner zeigt Fig. 2 den Verlauf der Leinen oder Schnüre 15 für die aufzuhängende Wäsche. Der Verlauf der Spannarme 16, vgl. Fig. 1, zeigt, daß die gegenüberliegenden Spannarme zur Horizontalen einen stumpfen Winkel von etwa 160 ° bilden. Dementsprechend wird zwischen der oberen Fläche der eigentlichen Schutzabdeckung 18 bestimmungsgemäß ebenfalls ein stumpfer Winkel zur Horizontalen gebildet, der in der Regel zwar etwas größer ist, aber nach wie vor einen glatten Ablauf von Regenwasser zur Mitte hin von hier durch die Öffnung 21 in den
Kanal 20 des Standrohres und von hier mit Hilfe eines Schlauches odgl. in einen gebührenden Abstand zur Vorrichtung gewährleistet. Im Einzelfall kann der mittlere Bereich der Bespannung (des Schirmes) durch ein belastendes Bauteil, durch ein Zugelement, das das Mittelteil der Bespannung zum Spannstück 17 bzw. zum Spannrohr 10 zieht oder hier festklemmt, vorgesehen werden, bei einer Schutzplane auch in Form einer kräftigen Druckknopfverbindung, so daß die gewünschte Schräge zur Mitte hin bzw. ein hinreichender stumpfer Abflußwinkel zwischen der Horizontalen B und dem Oberflächenverlauf A im mittleren Bereich C der Plane odgl. sichergestellt ist. Der sog. stumpfe Winkel bemißt sich von oben gesehen im Sinne der Fig. 1.
Die Erfindung ist auf die beschriebene und gezeichnete Ausführungsform nicht beschränkt. Im Einzelfall sind Abweichungen hinsichtlich der Form und des Materials vorgesehen. So können Armgelenke 13 und Stützelemente als Metallteile durch Kunststoffteile ersetzt werden. Die Anzahl der Tragarme 12 ist unterschiedlich und ist der Größe der Wäschespinne bzw. Vorrichtung genauso anzupassen wie die Anzahl der Spannarme 17 der Bespannung.

Claims (6)

Gabriele Laufenberg 16. Februar 1993 5010 Bergheim 01293 IG/ag Schutzansprüche
1. Vorrichtung mit einer schirmartigen aufspannbaren Schutzabdeckung gegen Regen udgl., insbesondere aus bespanntem wasserresistentem Tuch oder einer Plane, bei der die auf einer Standeinrichtung sowohl abgestützte als auch vertikal verfahrbare sowie feststellbare Schutzabdeckung über Stützelemente gelenkig mit einer Mehrzahl von Armen in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (A) der aufgespannten Schutzabdeckung (18) zumindest teilweise einen stumpfen Winkel zur Horizontalen (B) bildet, und die Schutzabdeckung in ihrem mittleren Bereich (C) mit mindestens einer, mit einem Abfluß (20) der Standeinrichtung (10) in Verbindung stehenden Öffnung (21) versehen ist bzw. in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Wäschespinne ausgebildet ist bzw. eine Wäschespinne enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannarme (16) der Schutzabdeckung (18) mit Tragarmen (12) der Wäschespinne verstellbar, insbesondere gelenkig und/oder verschiebbar in Verbindung stehen und zwischen gegenüberliegenden Tragarmen (12) Leinen, Schnüre udgl. (15) der Spinne eingehängt, festgeklemmt odgl. sind.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (12) der Wäschespinne verstellbar, insbesondere gelenkig und/oder verschiebbar mit der Schutzabdeckung (18) unmittelbar und/oder durch Halte- bzw.Stutzelemente in Verbindung stehen bzw. verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal des Abflußes (20) im Standrohr (10) an mindestens einer Stelle, vorzugsweise im Boden bzw. Erdbereich des Standrohres mit einem weiteren Abflußelement;einem zusätzlichen Rohr und/oder einem Wasserschlauch in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich (C) der Bespannung (18) ein mit dem oberen Ende des Standrohres (10) oder einem Spannstück (17) verbundenes Bauteil oder Elemente vorhanden sind, durch die der stumpfe Winkel im Bereich (C) zur Horizontalen (B) einstellbar oder veränderbar ist.
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