DE167248C - - Google Patents
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- DE167248C DE167248C DENDAT167248D DE167248DC DE167248C DE 167248 C DE167248 C DE 167248C DE NDAT167248 D DENDAT167248 D DE NDAT167248D DE 167248D C DE167248D C DE 167248DC DE 167248 C DE167248 C DE 167248C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 167248 KLASSE 37d.
Sonnendach. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1904 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung an den üblichen Sonnendächern
u. dgl., mittels der die Dachhaut im Bedarfsfalle als Sprungtuch zur Rettung
in Gefahr befindlicher Personen verwendbar gemacht wird.
Zu diesem Zwecke besteht das Sonnendach in üblicher Weise aus einer Dachhaut aus
Segelleinwand o. dgl., die vorteilhaft mit
ίο einem Schutznetz überspannt ist. Diese Dachhaut
ist an einer an der Mauer fest verankerten Aufwickelwalze und an den an die Mauer lösbar angeschlossenen Spreizen haltbar
befestigt und bildet ein durchhängendes, tragfähiges Sprungtuch, sobald die Spreizen
losgelöst und in an sich bekannte, in den Erdboden versenkte Hülsen eingestellt werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ein derart eingerichtetes Sonnendach
in der zum Schutz gegen Sonne oder Regen gewöhnlichen Stellung. Fig. 2 zeigt die Dachhaut in jener Stellung, bei der sie
als Sprungtuch benutzt werden kann. Die Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstabe
die Einrichtung zur Verbindung der Dachhautspreize mit den an der Gebäudewand dauernd angebrachten Führungsteilen. Die
Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Enden der Strebe und Spreize. Fig. 7 zeigt den herausnehmbaren
Scharnierbolzen und Fig. 8 die im Boden angebrachte Einsteckhülse. Fig. 9 zeigt diese Hülse in der Aufsicht bei aufgesetztem
Abschlußdeckel.
Die wie üblich auf einer Aufwickelwalze a
aufrollbare Dachhaut b ist an ihrem freien Rande durch die Enden der Spreizen c gehalten.
Das andere Ende jeder Spreize ist durch ein Scharnier d mit einer Führungshülse e gelenkig verbunden, die auf einer
zugehörigen, an der Wand angebrachten senkrechten Führungsstange f verschiebbar ist.
Auf jeder Spreize c sitzt ferner eine Schiebehülse g, die mit einer zugehörigen, an der
Wand drehbar befestigten Tragstange oder Strebe h durch ein Scharnier i gelenkig verbunden
ist. Diese genannten Einrichtungen sind bekannt. Für die in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Scharniere d und i kommen ebenfalls
an sich im wesentlichen bekannte Einrichtungen in Anwendung. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, sind die die Scharniere
bildenden Augen der Hülsen e und g einerseits und der Stangen c und h andererseits
mit runden Bolzenlöchern / und anschließend daran mit Schlitzen k versehen. Der Scharnierbolzen
m ist an dem einen Ende mit einer den Schlitzen k entsprechend gestalteten Nase η
und an dem anderen Ende mit einem Gewichtsarm 0 versehen.
Der Bolzen w wird in der Stellung 1 (Fig. 4) durch die Scharnieraugen gesteckt,
wobei die Nase η auf der anderen Seite des Scharniers heraustritt. Infolge des Gewichtes 0
fällt dann der Bolzen in die Stellung 2, so daß die Nase η, einem vollen, nicht geschlitzten
Scharnierteil gegenüberstehend, den Bolzen im Scharnier festhält.
Die Schlitze k sind derart angeordnet, daß in den Endstellungen der Spreizen c (senkrecht
und wagerecht), sowie auch in jeder
Mittelstellung der Scharnierbolzen m selbst bei seiner Drehung sich nicht selbsttätig
lösen kann und seine Nase η vollen Scharnierteilen gegenübersteht. Das Herausziehen
dieses Bolzens kann erst dann geschehen, wenn er mittels des hierbei als Griff dienenden
Gewichtsarmes ο aus der Stellung 2 in die Stellung 1 gedreht wird, so daß die
Nase η dem Schlitze k gegenübersteht. Damit jedoch das Herausziehen des Bolzens m
und das Lösen der Scharnierteile sowohl in der wagerechten als auch in der senkrechten
Stellung der Spreizen c erfolgen kann, sind die Scharnieraugen der Stangen c und h mit
je zwei senkrecht aufeinanderstellenden Schlitzen k versehen, wie die Fig. 5 und 6 zeigen.
Nach dem Lösen der Spreizen c von den Teilen e und h können diese Spreizen mit
den nunmehr freien Scharnierenden in Hülsen ρ eingesteckt werden, die in bekannter Weise
in passender Entfernung von der Wand dauernd in den Erdboden versenkt sind (Fig. 2). Die Dachhaut b hängt nun zwischen
der Aufwickelwalze α und den Spreizenoberenden im Bogen nach unten durch und
kann daher als Sprungtuch zur Rettung in Gefahr befindlicher Personen benutzt werden.
Da hierbei die Dachhaut stark beansprucht
. wird, so muß sie aus bestem Segeltuch hergestellt und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit
vorteilhaft mit einem starken Netz q bespannt werden. Ferner muß die Dachhaut
besonders fest mit der Aufwickelwalze α verbunden sein, deren Träger r gut in der
Wand verankert sein müssen. Während der Benutzung der Dachhaut zum Schutz gegen Sonne oder Regen bleiben die Einsteckhülsen ρ
durch Deckel s (Fig. 9) abgeschlossen. Letztere besitzen eine dem Endquerschnitt des Bolzens
in (Fig. 7 rechts) entsprechende öffnung
t, wodurch ermöglicht wird, mittels des abgenommenen Scharnierbolzens m diesen
Deckel auszuheben und die Hülsenöffnung bloßzulegen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sonnendach, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Aufwickelwalze (a), die mit der Mauer durch die Stützen (r) fest verankert ist, und an den Spreizen (c), die an der Mauer durch die Führungen (e f) lösbar angeschlossen sind, haltbar befestigte, vorteilhaft mit einem Schutznetz (q) überspannte Dachhaut (b) aus Segelleinwand o. dgl. ein durchhängendes, tragfähiges Sprungtuch bildet, sobald die Spreizen (c) aus ihren Führungen gelöst und in für gewöhnlich abgedeckte, im Erdboden versenkte Hülsen (p) an sich bekannter Art eingestellt worden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167248C true DE167248C (de) |
Family
ID=432575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167248D Active DE167248C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167248C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19641663A1 (de) * | 1995-10-11 | 1997-04-17 | Dino Morandi | Sonnenstore |
-
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---|---|---|---|---|
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