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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus der
EP 0 337 980 A1 ist ein Einzug einer Schutzhülle in das Standrohr einer Wäschespinne bekannt. Die
EP 0 337 980 A1 offenbart konkret eine Einrichtung zum Abziehen und Einholen der Schutzhülle, die oberhalb des Standrohres befestigt ist.
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Die
EP 0 214 123 A2 offenbart eine Schutzhülle, die in einem Standrohr aufbewahrt wird und über ein zusammengeklapptes Spreizgestell übergezogen werden kann.
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Die
WO 2004/027 141 A1 offenbart eine Schutzhülle, die eine das Standrohr übergreifende Abdeckung trägt, wenn die Schutzhülle in das Standrohr zurückgezogen ist.
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Die
DE 3 333 439 A1 offenbart eine überdachte Wäschespinne. Das Aufspannen deren Dachs erfolgt über einen Pedalkranz am Standrohr. Im zusammengeklappten Zustand der Wäschespinne fungiert das Dach als Schutzhülle.
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Die
DE 101 62 098 A1 zeigt eine überdachbare Wäschespinne, die einen Regensensor aufweist.
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Schließlich offenbart die
GB 2 475 222 A eine Wäschespinne mit einem Dach, welches mit den Armen der Wäschespinne verbunden ist. Das Dach wird so gemeinsam mit den Armen zusammengeklappt.
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Vorrichtungen der genannten Art, nämlich sogenannte Wäschespinnen, werden bevorzugt im Freien eingesetzt, da dort Wäsche natürlich und frisch getrocknet werden soll.
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Bei unerwartet auftretendem Regen soll die Wäsche rasch vor Regen geschützt werden können. Des Weiteren soll die Wäsche gegen zu starke Sonneneinstrahlung und damit einhergehendes Ausbleichen geschützt werden.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einem Schutz zu schaffen, der problemlos aufspannbar und ohne großen Aufwand abnehmbar und aufbewahrbar ist.
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Die vorliegende Erfindung löst die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Erfindungsgemäß schützt die Vorrichtung Wäsche vor unerwartet auftretendem Regen und starker Sonneneinstrahlung. Im Standrohr der Vorrichtung befindet sich ein Schutz, nämlich ein Regen und Sonnenschutz, der sich beim Öffnen der Vorrichtung automatisch mit aufspannt. Auf diese Weise wird die Wäsche vor Nässe und zu starker Sonnenstrahlung geschützt und kann problemlos trocknen. Der Schutz kann im Standrohr rasch verstaut werden und benötigt keinen zusätzlichen Platz. Das automatische und einfache Auffalten des Schutzes beim simultanen Aufspannen der Arme des Gestänges der Vorrichtung erfordert keine zusätzlichen Arbeitsschritte. Der Schutz ist platzsparend und in praktischer Weise im Standrohr gelagert. Insoweit ist eine Vorrichtung mit einem Schutz geschaffen, der problemlos aufspannbar und ohne großen Aufwand abnehmbar und aufbewahrbar ist.
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Folglich ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
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Der Schutz könnte beim Einklappen der Arme in das Standrohr geführt werden. Beim Schließen der Vorrichtung wird der Schutz automatisch wieder in das Standrohr der Vorrichtung eingezogen. Der Schutz wird so in praktischer Weise gelagert und steht für den nächsten Gebrauch bereit Vorteilhaft wird der Schutz durch automatischen Einzug im Standrohr verstaut.
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Ein Randbereich des Schutzes könnte mit vier Armen des Gestänges verbunden sein. Sobald die Arme des Gestänges durch Ziehen eines Seils aufgespannt werden, wird der Schutz automatisch ausgebreitet und schützt Wäsche gegen Regen und Sonne. Der Schutz wird automatisch in das Standrohr gezogen, sobald die Arme eingeklappt werden. Der Verbraucher muss den Schutz nicht separat lagern.
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Der Schutz könnte durch ein im Standrohr verfahrbares Zugelement zugbelastet sein. Das Zugelement zieht den Schutz automatisch in das Standrohr zurück, ohne dass der Bediener den Schutz in aufwendiger Weise eigenhändig führen muss. Als Zugelemente können beispielsweise Gewichte, Federn, Gummibänder oder Seilzüge dienen.
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Vor diesem Hintergrund könnte der Schutz über das Standrohr und die nicht aufgeklappten Arme stülpbar sein. Hierdurch kann der Schutz als Schutzhülle über das Standrohr und die am Standrohr im Wesentlichen anliegenden Arme gezogen werden. Insbesondere kann verhindert werden, dass Regen in das Standrohr eindringt.
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Der Schutz könnte am oberen Ende des Standrohrs befestigt oder lösbar befestigt sein, wobei der Schutz auch an den Armen befestigt ist. Hierdurch ist der Schutz leicht montierbar und/oder abnehmbar. Die Befestigung an den Armen kann jedoch gelöst werden, damit sich der Schutz beim Aufspannen nicht ausfaltet und auch als Schutz bei geschlossener Wäschespinne genutzt werden kann.
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Die Arme könnten mit einem ihrer Enden verschwenkbar an einer Verfahrhülse angelenkt sein, welche längs des Standrohrs verfahrbar ist. Durch diese Maßnahme können die Arme durch die Verfahrhülse aufgespannt werden. Die Verfahrhülse kann mit einem Seil oder einer Seilwinde bewegt werden.
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Die Arme könnten mit mindestens einer Wäscheleine verbunden sein, welche gemeinsam mit den Armen aufspannbar ist. Die Wäscheleine kann so problemlos gespannt werden. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Wäscheleine innerhalb der Arme geführt ist. Insbesondere ist denkbar, dass die Wäscheleine ebenfalls durch ein Gewicht in die Arme und/oder das Standrohr gezogen wird.
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Der Schutz ist als wasserabweisendes Tuch ausgestaltet. Das Auf und Abspannen des Schutzes kann hierdurch besonders einfach gestaltet werden. Ein Tuch kann geeignet gefaltet werden und bietet relativ wenig Widerstand beim Einziehen in das Standrohr. Das Tuch könnte wasserdicht sein. Hierdurch ist ein zuverlässiger Regenschutz möglich.
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Der Schutz könnte transparent ausgebildet sein und einen UV-Schutz aufweisen. Hierdurch wird Wäsche vor Ausbleichen geschützt.
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Der Schutz könnte im aufgespannten Zustand mit einer waagerechten Ebene bereichsweise einen Winkel a einschließen. Hierdurch kann Wasser problemlos vom Schutz abfließen.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiter zu bilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen.
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In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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In der Zeichnung zeigen
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1 in der oberen Ansicht eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit eingeklappten Armen und in der unteren Ansicht eine Seitenansicht dieser Vorrichtung,
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2 eine teilweise geschnittene Darstellung der Vorrichtung gemäß 1,
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3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit aufgeklappten Armen, welche radial vom Standrohr abragen,
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4 eine Draufsicht von oben auf den aufgespannten Schutz der Vorrichtung gemäß 3 und
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5 eine weitere Draufsicht von oben auf den aufgespannten Schutz einer Vorrichtung gemäß 3, wobei der Schutz in anderer Weise an den Armen festgelegt ist.
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Ausführung der Erfindung
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1 zeigt sowohl in der oberen als auch in der unteren Ansicht eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche, umfassend ein Standrohr 1 und ein ein- und ausklappbares Gestänge 2 mit verschwenkbaren Armen 3, wobei das Gestänge 2 derart aufklappbar ist, dass die Arme 3 des Gestänges 2 in radialer Richtung vom Standrohr 1 abragen und zur Aufnahme von Wäsche aufgespannt sind. Im Standrohr 1 ist ein Schutz 4 aufgenommen, welcher gemeinsam mit den Armen 3 aufspannbar ist und die Arme 3 zumindest teilweise überdeckt.
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Sobald die Arme 3 aufgespannt sind, wird die Wäsche von Wäscheleinen 9 aufgenommen, die mit den Armen 3 in Verbindung stehen.
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Das Standrohr 1 umfasst einen länglichen Hohlraum, in welchem der Schutz 4 aufgenommen und gelagert werden kann. Das Standrohr 1 umfasst auch einen pfahlartigen Abschnitt 1a, welcher beispielsweise im Erdreich oder in einem nicht gezeigten Standfuß aufgenommen werden kann.
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Der Schutz 4 überspannt die aufgespannten Arme 3, um Wäsche vor Regen und Sonne zu schützen. Der Schutz 4 ist hierzu durch Befestigungselemente 5 an den Armen 3 festgelegt. Konkret überspannt der Schutz 4 die zwischen den Armen 3 aufgespannte Fläche.
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Die Arme 3 sind mit einem ihrer Enden verschwenkbar an einer Verfahrhülse 6 angelenkt, welche längs des Standrohrs 1 verfahrbar ist. Die Verfahrhülse 6 wird verfahren, um die Arme 3 aufzuspannen.
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Der Schutz 4 wird beim Einklappen der Arme 3 in das Standrohr 1 geführt. 2 zeigt, dass der Schutz 3 hierzu durch ein im Standrohr 1 verfahrbares Gewicht 7 zugbelastet ist. Des Gewicht 7 ist durch eine geeignete Zughilfe 8 mit dem Schutz 4 verbunden. Das Gewicht 7 fungiert als Zugelement. Insoweit ist das Zugelement als Gewicht 7 ausgestaltet.
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Der Schutz 4 ist über das Standrohr 1 und die nicht aufgeklappten Arme 3 stülpbar. Hierzu wird der Schutz 4 von den Armen 3 entkoppelt. Der Schutz 4 ist am oberen Ende des Standrohrs 1 befestigt oder lösbar befestigt, wobei der Schutz 4 auch an den Armen 3 befestigt ist.
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3 zeigt, dass die Arme 3 mit mindestens einer Wäscheleine 9 verbunden sind, welche gemeinsam mit den Armen 3 aufspannbar ist 3 zeigt den aufgespannten Zustand. Die Längsachsen der Arme 3 schließen je einen Winkel c mit der Längsachse des Standrohrs 1 ein. Zwischen je einem Arm 3 und dem Standrohr 1 ist eine Strebe der Länge b angeordnet. Der Schutz 4 bildet eine Fläche aus, welche gegen eine waagerechte Ebene einen Winkel a einschließt. Hierdurch kann Regenwasser problemlos vom Schutz 4 abfließen.
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Der Schutz 4 ist als wasserabweisendes Tuch ausgestaltet. Der Schutz 4 ist tuchartig ausgestaltet. Das Tuch des Schutzes 4 ist wasserabweisend ausgestaltet.
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Der Schutz 4 ist zu einem Dach aufgespannt, welches die Arme 3 zumindest teilweise bedeckt. Dies ist in den 4 und 5 gezeigt. Die Größe x bezeichnet dabei den Abstand zwischen den radial äußeren Enden zweier Arme 3.
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Der Schutz 4 ist transparent und weist einen UV-Schutz auf. Der Schutz 4 schließt im aufgespannten Zustand mit einer waagerechten Ebene bereichsweise den Winkel a ein.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0337980 A1 [0002, 0002]
- EP 0214123 A2 [0003]
- WO 2004/027141 A1 [0004]
- DE 3333439 A1 [0005]
- DE 10162098 A1 [0006]
- GB 2475222 A [0007]