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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schirmvorrichtung, insbesondere Großschirmvorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Großschirme sind in verschiedenen Erscheinungsformen bekannt und werden neben den grundlegenden Funktionen der Beschattung und dem Schutz vor Witterungseinflüssen, insbesondere auch für Werbezwecke genutzt. Dabei werden die Schirme zumeist von Mittelmastarmen oder Seitenarmen gehalten und sind dabei entweder fest im Boden verankert oder auf mobilen Mastständern befestigt.
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Im geschlossenen Zustand wird die meist textile Schirmmembran durch ein Absenken der Schirmstreben, auf welchen die Schirmmembran befestigt ist, an den Mast angelegt. Somit wird erreicht, dass der Schirm eine geringere Angriffsfläche für Wind bietet und schädigende Stoffe wie Blätter oder andere Ablagerungen nur in geringerem Maße auf die Schirmmembran einwirken können. Darüber hinaus ist aber der gesamte Schirm inklusive der textilen Schirmmembran weiter allen Witterungen ausgesetzt und es besteht insbesondere die Gefahr, dass der Schirmbezug durch Feuchtigkeit Schaden nimmt, da im geschlossenen Zustand die Schirmmembran eng zusammengefaltet am Mast anliegt und ein Trocknen des Bezuges erschwert oder verhindert.
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Deshalb sind verschiedene Schutzhüllen bekannt, die aus textilen Materialien gefertigt sind und von oben über den Schirm gestülpt werden. Diese Schutzhüllen müssen dabei vom oberen Ende des Masttellers über den gesamten Schirm gezogen werden, was durch die meist beträchtliche Höhe von großen Teleskopschirmen ein kompliziertes und aufwendiges Unterfangen darstellt.
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In erster Linie bieten solche Schutzhüllen einen Schutz vor direkten, äußeren Witterungseinflüssen und stellen im geschlossenen Schirmzustand insofern ein Problem dar, als der gefaltet an den Schirmmast angelegte Schirmbezug ohnehin nur schlecht trocknen kann und durch die Schutzhülle das Zirkulieren von Luftströmen über den Bezug beinahe gänzlich verhindert. Dies begünstigt in besonderem Maße die Bildung von Schimmel und Feuchtigkeitsschäden am Schirmbezug und verringert dessen Lebensdauer somit enorm.
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Darüber hinaus haben diese Schirmhüllen den Nachteil, dass die im geschlossenen Schirmzustand ohnehin nur schlecht sichtbaren Werbeaufdrucke komplett verdecken. Zwar besteht die Möglichkeit die verwendeten Schutzhüllen ebenfalls mit Werbedrucken zu versehen, welche aber wegen der begrenzten Fläche der Hülle eine nur geringe Werbewirkung erzielen.
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Insbesondere wenn die Schirme auf öffentlich zugänglichen Flächen aufgestellt werden, besteht eine besondere Gefahr für die Schirme, durch Vandalismus beschädigt zu werden. Diese Gefahr ist deshalb besonders groß, da Großschirme besonders häufig von Brauereien und anderen Getränkeherstellern im Gastronomiebereich für Werbezwecke eingesetzt werden und besonders nachts im unmittelbaren Einflussbereich von alkoholbedingt enthemmten Gästen liegen, welche insbesondere in Stadtgebieten unkontrolliert Zugriff auf die Schirme haben und so erheblichen Schaden an den Schirmen anrichten können. Solche Beschädigungen, die im Gastronomiebereich oft zu beklagen sind, reichen von beschädigten Schirmdächern über umgestürzte Schirme bis hin zu verzogenen Schirmständern und Masten.
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Gegen solche Beschädigungen bieten textile Schutzhüllen nur einen sehr limitierten Schutz. Insofern konnten Großschirme vor diesen mutwilligen Beschädigungen bisher nur effektiv geschützt werden, wenn sie demontiert und in einen abgeschlossenen Raum verbracht wurden oder kontinuierlich bewacht wurden.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine Schirmvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die es ermöglicht, Schirme, insbesondere Großschirme im geschlossenen Zustand an ihrem Standort so zu schützen, dass die Schirme ohne eine Demontage gegen jegliche Art von äußeren Einflüssen gesichert sind, und die eine mögliche Werbefläche sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand der Schirmvorrichtung bietet.
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Die erfindungsgemäße Schirmvorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Schirmvorrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass ein das Mastständer-System beabstandet umgebender stabiler Schirmkorpus mit einer verschließbaren Öffnung vorhanden ist, die Schirmstreben mit Schirmmembran in Umfangsrichtung um das Mastständer-System zusammenraffbar ausgebildet sind und die Schirmstreben mit Schirmmembran im entspannten, zusammengerafften Zustand durch die Öffnung hindurchführbar sind und in das Innere des Schirmkorpus hineinschwenkbar beziehungsweise aus dem Inneren herausschwenkbar sind.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmmembran zumindest einen radial durchgehenden lösbaren Trennbereich aufweist, die Schirmstreben in ihrem oberen Endbereich an einer Lager- und Führungseinheit gelagert und geführt sind, die zusätzlich in Umfangsrichtung ein kreisförmiges Zusammenraffen und umgekehrt ein kreisförmiges Auffächern der Schirmstreben mit Schirmmembran in aufgespannter oder entspannter Position ermöglicht.
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Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Öffnung durch einen Schiebe- oder Klappmechanismus mit zumindest einer Tür oder sonstigen Abdeckungen verschließbar ist.
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Um den Öffnungs- beziehungsweise den Verschließzugang zu erleichtern, zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass ein Schub- oder Zugmechanismus vorhanden ist, über den das Zusammenraffen beziehungsweise Auffächern der Schirmstreben mit Schirmmembran erfolgt. Der Schub- beziehungsweise Zugmechanismus kann hierbei entweder manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden.
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Eine einfache bevorzugte konstruktive Ausgestaltung, die eine dichte Schirmmembran im gespannten Zustand gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass zu beiden Seiten des Trennbereichs jeweils eine Schirmstrebe angeordnet ist, die lösbar miteinander verbindbar sind.
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Bevorzugt ist die Lager- und Führungseinheit so ausgebildet, dass die zusammengerafften oder entfächerten Schirmstreben mit Schirmmembran in eine aufgespannte Position gehebelt werden können.
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Eine alternative vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass das Mastständer-System eine Teleskopmaststange aufweist, an der die Schirmstreben angeschlossen sind und das Öffnen beziehungsweise Schließen der Schirmstreben mit Schirmmembran durch eine Ab- beziehungsweise Aufwärtsbewegung der Teleskopmaststange erfolgt.
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In vorteilhafter Art und Weise ist die Schirmstrebe in ihrem oberen Endbereich hinter der Lager- und Führungseinheit so ausgebildet, dass ein die Hebelfunktion beim Spannen begünstigender Knick vorhanden ist.
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Um den Schirmkorpus von äußeren Einflüssen von oben her zu sichern, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass der Korpus oberseitig eine längsverschieblich gelagerte Abdeckhaupe aufweist.
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Erfindungsgemäß wird die Schirmmembran samt Strebenkonstruktion in geschlossenem Zustand in einem robusten Korpus aufbewahrt. Dieser Korpus kann je nach Bedarf aus einem beliebig stabilen Material wie Kunststoff, Metall, Beton oder Laminaten gefertigt werden und bietet der Schirmvorrichtung so einen bestmöglichen Schutz gegen jegliche äußere Einflüsse. Auch die Form und die Größe des Schirmkorpus kann je nach Anwendungsbereich und vorhandenen Platzverhältnissen variiert werden und ist in runden, quadratischen oder rechteckigen Erscheinungsformen möglich. Insbesondere kann der Korpus neben der Aufbewahrung der Schirmmembran auch für weitere Zwecke genutzt werden, sofern der Korpus in einer entsprechenden Größe gefertigt wird. So ist es insbesondere denkbar, den Korpus im geöffneten Schirmzustand als Kiosk, Informationsstand oder sonstige Kompaktfläche zu nutzen.
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Auf dem Top des Schirmkranzes beziehungsweise dem oberen Mastteller eines Teleskopschirmes wird zusätzlich ein den Schirmkorpus im Innendurchmesser überdachendes Korpusdach aufgesetzt.
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Zum Öffnen wird zunächst der Korpus geöffnet, um die Streben vom Inneren des Schirmes nach außen zu verfahren. Da die von Schirmstreben getragene Schirmmembran den Korpus im 360° (Altgrad) aufgefächerten Zustand verlassen kann, werden erfindungsgemäß die Streben und die Schirmmembran im Inneren des Korpus zusammengerafft und komprimiert aufbewahrt, um es so zu ermöglichen, dass die Streben samt der Schirmmembran den Korpus an einem zentralen Punkt verlassen können.
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Die Öffnung im Schirmkorpus kann dabei durch einen Schiebe- oder Klappmechanismus mit einer Tür oder sonstigen Abdeckung verschlossen werden.
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Die Schirmstreben liegen dabei an ihrem mastnahen Ende auf dem oberen Rand des Korpus auf oder werden in einer separaten Aufhängung oder Auflage über eine Führung oder eine sonstige Vorrichtung gelagert, um eine Öffnung des Schirmes durch ein Absenken der Strebenenden zu ermöglichen.
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Da die Schirmmembran jeweils aufliegend auf den Streben befestigt ist und zum Verlassen des Korpus gebündelt nach außen verfahren werden muss, ist es für eine kreisförmige oder quadratisch geschlossene Schirmmembran erforderlich, sich um 360° (Altgrad) zu entfalten. Diese kreisförmige Entfaltung kann dabei vor oder nach dem Anheben der Streben in eine horizontale Position erfolgen.
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Hierzu werden die Streben, die im geschlossenen Zustand innerhalb des Korpus zusammengerafft aufbewahrt werden, durch einen Zug- oder Schubmechanismus auf einer Führungsvorrichtung kreisförmig auseinandergezogen. Diese Öffnung der Streben zu einer komplett um den Mast herumreichenden Schirmmembran kann dabei manuell, elektrisch, pneumatisch oder durch jede sonstige Form von Kraftentwicklung erfolgen.
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Die sich am Ende befindende, die kreisrunde oder quadratische Schirmmembran zusammenschließende Strebe, wird durch ein Zusammenführen mit der ersten Strebe verbunden. Die somit außerhalb des Korpus entstehende, geschlossene Schirmmembran um den zentralen Mast herum, kann sodann durch einen Druck- oder Zugmechanismus am mastnahen Ende der Schirmstreben aufgespannt werden.
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Alternativ können die Schirmstreben nach dem Verfahren aus dem Korpus auch zunächst in eine horizontale, geöffnete Strebenposition gebracht werden und dann durch das kreisförmige Verfahren der Streben zu einer geschlossenen Schirmmembran zusammengefügt werden.
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Zum Öffnen des Schirmes müssen die Schirmstreben von ihrer vertikalen, parallelen Lagerung zum Schirmmast in eine horizontale beziehungsweise je nach Bedarf geneigte Position gebracht werden. Dieses Öffnen des Schirmes kann dabei vor oder nach dem kreisförmigen Auffächern der Schirmstreben erfolgen. Dabei wird das obere Ende der Streben, welches auf der Säulenwand des Schirmkorpus aufliegend oder durch eine separate Vorrichtung gelagert ist, in Richtung Boden verbracht. Diese Aufspannbewegung kann durch ein Absenken einer Teleskopmaststange in Richtung Boden erreicht werden oder durch alle sonstigen bekannten Mechanismen zum Aufspannen eines Schirmes wie zum Beispiel Seilzug, Zahnradsystem, Getriebe oder ähnliches. Die Verbindung zwischen dem Mastteller und den Schirmstreben kann durch eine Lagerung erfolgen oder nur durch ein Überlappen des Masttellers über das Ende der Schirmstreben hinaus.
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Die Verlängerung der Streben über den Lagerpunkt auf dem oberen Rand des Korpus kann dabei winkelartig angeknickt sein, um den Hebelpunkt zu verlagern beziehungsweise zu begünstigen. Die Befestigung am Teleskopteller kann auf vielfältige Weise durch Schraub- oder Steckverbindungen erfolgen oder alternativ nur durch ein Überlappen des Masttellers erreicht werden.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestelltem Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1a, b, c schematische Draufsicht auf eine Schirmvorrichtung mit einem Schirmkorpus im zusammengerafften, geschlossenen Zustand der Schirmstreben (1a), im teilweise geöffneten und aufgefächerten Zustand der Schirmstreben (1b) und im aufgespannten, offenen Zustand der Schirmstreben (1c) in durchsichtiger Darstellung und
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2a, b, c schematische Seitenansicht auf eine Schirmvorrichtung mit einem Schirmkorpus im zusammengerafften, geschlossenen Zustand der Schirmstreben (2a), im teilweise geöffneten und aufgefächerten Zustand der Schirmstreben (2b) und im aufgespannten, offenen Zustand der Schirmstreben (2c) in durchsichtiger Darstellung.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In den Figuren ist stark schematisiert eine Schirmvorrichtung 10, insbesondere Großschirmvorrichtung 10, mit einem Mastständer-System 12 mit Schirmstreben 14 und einer Schirmmembran 16 dargestellt. Die Schirmstreben 14 tragen die Schirmmembran 16 und sind in eine offene, gespannte Position (1c, 2c) und in eine geschlossene Position bringbar (1a, 2a).
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Die Schirmvorrichtung 10 ist von einem stabilen Schirmkorpus 20 umgeben, der den geschlossenen Schirm vollständig umgibt.
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In ihrem dem Mastständer-System 12 zugewandten Bereich sind die Schirmstreben 14 an eine stark schematisiert dargestellte Lager- und Führungseinheit 28 angeschlossen, deren Eigenschaften weiter unten beschrieben werden wird.
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Der Schirmkorpus 20 ist unterhalb der Lager- und Führungseinheit 28 bis zum Boden hin verlaufend angeordnet und weist eine in Längsrichtung durchgehende Öffnung 22 auf, die im Ausführungsbeispiel mit zwei schwenkbaren Türen 24 verschließbar ist.
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Oberhalb des Schirmkorpus 20 ist eine diesen überdeckende Abdeckhaupe 26 angeordnet, die längsverschieblich ausgebildet ist.
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Die Schirmmembran 16 weist eine radial lösbare Verbindung 18 auf, die derart umgesetzt ist, dass diese im Bereich der lösbaren Verbindung 18 radial aufgeschnitten ist und zu beiden Seiten des Endbereiches jeweils eine Schirmstrebe 14.1 vorhanden ist, wobei die beiden Schirmstreben 14.1 dichtend lösbar miteinander verbindbar sind.
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Die Lager- und Führungseinheit 28 ist konstruktiv so ausgebildet, dass sie ein Öffnen beziehungsweise Spannen der Schirmstreben 14 und ein Schließen beziehungsweise Entspannen der Schirmstreben 14 und gleichzeitig ein Zusammenraffen der Schirmstreben nach Lösen der Verbindung 18 beziehungsweise der beiden Schirmstreben 14.1 in Kreisumfangrichtung ermöglicht. Damit können die Schirmstreben 14 zu einem Schirmstrebenpaket mit im Wesentlichen parallel nebeneinander angeordneten Schirmstreben 14 zusammengerafft werden. Umgekehrt erlaubt die Lager- und Führungseinheit 28 ein Auseinanderfächern in Kreisumfangsrichtung der zusammengerafften Schirmstreben 14.
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Im Folgenden wird nun der Schließvorgang, ausgehend von dem gespannten Zustand gemäß den 1c beziehungsweise 2c beschrieben.
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Nach dem Lösen der Verbindung 18 beziehungsweise der Schirmstreben 14.1 werden die gespannten Schirmstreben in Kreisumfangsrichtung zu einem Schirmstrebenpaket zusammengerafft. Die teilweise Zusammenraffung bei teilweise abgesenkten Schirmstreben 14 ist in den 1b und 2b dargestellt. Nachdem die Schirmstreben 14 zu einem kompakten Paket zusammengerafft sind und anschließend nach unten in die geschlossene Position verschwenkt worden sind, wird das Paket durch die Öffnung 22 in das Innere des Schirmkorpus 12 verbracht und anschließend die Türen 24 geschlossen. Daran anschließend wird die Abdeckhaupe 26 abgesenkt. Somit sind die Schirmstreben 14 mit Schirmmembran 16 und das Mastständer-System 12 vollständig von dem Schirmkorpus 12 zusammen mit der Abdeckhaupe 26 umgeben und vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Zum Öffnen der Schirmvorrichtung 10 wird in umgekehrter Art und Weise zunächst die Abdeckhaupe 26 nach oben verschoben, die Türen 24 geöffnet und das Schirmstrebenpaket herausgeschwenkt und die Schirmstreben 14 mit Schirmmembran in Kreisumfangsrichtung aufgefächert. Die Auffächerung kann bei einer ersten Ausführungsform in einem Zustand erfolgen, in dem die Schirmstreben 14 noch im Wesentlichen vertikal verlaufend vorhanden sind, das heißt nach dem Auffächern umgeben die Schirmstreben 14 mit der Schirmmembran 16 den Schirmkorpus 20 vollständig. Danach werden die Schirmstreben 14 mit Schirmmembran aufgespannt und in die geöffnete Position verbracht (1c beziehungsweise 2c).
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In einer alternativen Ausführungsform wird das geschlossene Schirmstrebenpaket als Paket zunächst in die geöffnete Position nach oben verschwenkt und anschließend kreisförmig aufgefächert, wobei nach dem Auffächervorgang in beiden Fällen die beiden Schirmstreben 14.1 miteinander verbunden werden, so dass eine geschlossene Schirmmembranfläche entsteht.
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Zum Durchführen der Bewegungen der Schirmstreben 14 mit Schirmmembran 16 können in den Figuren nicht näher dargestellte Schub- oder Zugmechanismen eingesetzt werden, die insbesondere unter Einschaltung von motorischen Aggregaten auf elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Basis arbeiten.