DE2031274A1 - 1,1 Methylen-bis piperazin - Google Patents
1,1 Methylen-bis piperazinInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/06—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by halogen atoms or nitro radicals
- C07D295/073—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by halogen atoms or nitro radicals with the ring nitrogen atoms and the substituents separated by carbocyclic rings or by carbon chains interrupted by carbocyclic rings
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Description
203127A
Mappe 19109 - Dr. K.
Richardson - Herrell Inc., New York, N.T./OBA
1,1 '-Methylen-bis-pj-perazin
Die Erfindung bezieht sich auf ein 1,1'-Methylen~bis-piperazin.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist 1,1'-Methylen-bis (4-(3-chlorophenyl)-piperazinj
und besitzt die Formeis
r F Uf-CH2-Ii J
Ol 01
Sie ist ein weißer Feststoff, in Wasser unlöslich und
schmilzt bei 119 bis 121°C.
Die Erfindung kann durch tropfenweisen Zusatz vorilformaldehyd
in wäßriger Lösung (Formalin) zu einer alkoholischen Lösung von 3-Ohlorophenylpiperazin hergestellt werden.
cr^ οι σι
009882/2248
203127A
- 2 - - ; ■ ■»■:·■
Beim Abkühlen fällt das gewünschte Produkt aus dem Reaktionsgemisch aus.
Alternativ kann in der obigen Reaktion anstelle von Formalin Methylenjodid verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung besitzt die sechsfache anaiget lache Wirkung der bekannten Verbindung 1,1'-Methylenbis-(4-phenylpiperazin). Ungleich Standardanalgetica, die
nur bei oder in der Nähe von Dosen aktiv sind, welche offensichtlich eine Symptomatologie erzeugen, ruft die erflndungsgemäße Verbindung eine Analgesie bei Dosen unterhalb solchen
hervor, welche eine offensichtliche Depression des zentralen Nervensystems verursachen· Sie ist ein kräftiges, oral
wirksames Analgeticum mit einem hohen therapeutischen Index. Sie besitzt auch entzündungshemmende und antipyretische Eigenschaften. Das Aktivitätsspektrum dieser neuen Verbindung
unterscheidet sich etwas von demjenigen bekannter Analgetica,
mit denen sie verglichen wurde, wie zum Beispiel Aspirin, Dextropropoxyphen, Codein und Morphin»
Bei der Maus ist die Verbindung im Phenylchinon-Windetest,
im Haffner1 sehen Schwanzklammertest und im Heißplattentest aktiv,
Sie ist jedoch im Schwanzhiebtest relativ unwirksam. Die
Inäktivität der Verbindung beim Schwanzhiebtest ist auch
bei Ratten au beobachten, was zeigt, daß die Verbindung,zumindest teilweise, durch die Einwirkung auf höhere Nervenzentren auf Schmerzen einwirkt·
Eine Analgesie wurde bei der Maus bei Dosen von 3 bis 3 mg/
kg Körpergewicht und bei oraler Verabreichung demonstriert. Diese Dosen liegen unterhalb denjenigen, die eine offene
009882/2248
BAD ORIßiNAL ■
Depression des zentralen Hervensystems verursachen» Analgetica
wie Codein und d-Propoxyphen sind bei Mäusen nur dann anal ge tisch, wenn sie in Dosen oder annähernd in Dosen verabreicht
werden, die eine offene Symptomatologie hervorrufen.
Bei der Hatte wurde die analgetische Aktivität der neuen erfindungsgemäßen
Verbindung im Phenylchinon-Windetest und
im Drueksehmerztest (entzündete Pfote) bei Dosen von 4 mg/kg
Körpergewicht und darüber demonstriert. Die Mindestdosjs/ die
bei Hatten eine beobachtbare Depression des zentralen Nervensystems verursachte, war ungefähr 8 mg/kg, wenn sie oral
verabreicht wurde- Me neue Verbindung war beim normalen Pfotendrucksehmerztest in Dosen über 8 mg/kg aktiv. Die
größere Wirkung der Verbindung gegen den Schmerz der entzündeten
Pfote, bezogen auf nicht-entzündlichen Somerz,
erinnert an die Wirkung von Aspirin und anderen Salicylaten.
Jedoch unterscheidet sich die vorliegende Erfindung bezüglich des analgetiechen Aktivitätsprofils von Aspirin
und ist auch besser als Aspirin, da sie bei der Haus beim Schwanzklammertest und beim Heißplattentest wirksam ix.t.,
wogegen dort Aspirin unwirksam ist.
Die neue erfindungsgemäße Verbindung zeigt auch eine beträchtliche
entzündungshemmende Aktivität bei Ratten in Dosen von 2 bis 8 mg/kg und darüber, wenn der Brauerhfefe-
und der Carrageeninpfotenödemtest verwendet wurde. Außerdem
erzeugte die neue Verbindung beträchtliche antipyretische
Wirkungen bei Batten in Dosen von 3 bis 8 mg/kg. Bei diesen Studien wurde die Pyrese bei den Hatten durch subkutane
Injektion vonBcauerhefe induziert.
009882/2248
BAD ORIGINAL
Die Verbindung besitzt keine inteatinale spasraogenetische
Wirkung und erzeugt auch keine Depression der Atmung bei Hunden und keinen Straüb-Schwanzeffekt bei Musen. Im Gegensatz zu Aspirin und anderen nicht-steroiden entzündungshemmenden Mittel zeigte die neue erfindungsgemäße Verbindung keine Heizung der Magenschleimhäute von Batten bei
der maximal zulässigen Dosis. Sie hätte keine beträchtliche
bei Bewußtsein Wirkung auf den Blutdruck vozy befindlichen Hunden, wenn sie
in einer symptomatischen Dosis von. 50 mg/kg per os verabreicht wurde* Bei anästhesierten normotensiven Hunden wurde
bei hohen Dosen von 25 mg/kg ein hypnotischer Effekt beobachtet, „wenn sie intraduodenal verabreicht wurde. Die
Verbindung hatte keine konsistente Wirkung auf das Her»-
minutenvolumen, auf die periphfire Resistenz, auf die Atmung oder auf die Intestinalmotilität bei Dosen bis zu
100 mg/kg und bei intraduodenaler Verabreichung.
Die Erfindung ist oral, topisch und parenteral wirksam und
kann in Dosen im Bereich von 0,01 mg/kg Körpergewicht bis
zu 10 mg/kg verwendet werden« Sie kann in den üblichen Dosierungsformen verabreicht weiden, wie zum Beispiel Tabletten,
Kapseln, injezierbare Suspensionen und Lösungen, Suppositorien und Syrupe. Sie kann auch äußerlich als Salbe v
welche die gewünschte Menge des Wirkstoffs enthält, usw., verwendet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung ist in
dein folgenden Beispiel beschrieben.
1,1' -Methylen-bis &-( 3-chlorophenyl)-piperaziip
009 88 2/2248
bad
4 1 ethanol wurde gerülirt und tropfenweise mit 250 ml
Formalin während 30 min behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 at gerührt, abgekühlt und filtriert. Das Produkt wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei 730 g eines
weißen Peststoffe mit einem Schmelzpunkt von 119 bis 1210C
erhalten wurden.
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' ßAD ORIGINAL
Claims (2)
- Patentansprüche μ) 1,1 ·-Methylen-bis []4-(3-chlorophenyl)-piperazinl.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Yerbindung nach Anspruch dadurch, gekennzeichnet, daß man 3-Chlorophenylpiperazin mit Formaldehyd oder Methylen;)odid umsetzt.008882/2248
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