DE20311386U1

DE20311386U1 - Verpackungsbehälter aus Kunststoffolie

Info

Publication number: DE20311386U1
Application number: DE20311386U
Authority: DE
Original assignee: Bischof and Klein SE and Co KG
Current assignee: Bischof and Klein SE and Co KG
Priority date: 2003-07-25
Filing date: 2003-07-25
Publication date: 2003-10-16
Anticipated expiration: 2013-07-26
Also published as: ATE433921T1; JP2006528588A; US20060188178A1; CA2532381C; EP1651530A1; AU2004260706C1; ES2326738T3; WO2005012122A1; CA2532381A1; US7670050B2; PL1651530T3; JP4621669B2; DE502004009622D1; EP1651530B1; AU2004260706A1; AU2004260706B2

Description

Verpackungsbehälter aus Kunststoffolie

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungsbehälter aus Kunststoffolie insbesondere an seinem oberen Ende verschließbarer Sack, Beutel oder dgl., mit einem innerhalb der Kontur des Behältnisses angeordneten Traggriff.

Bei einem bekannten Verpackungsbehältnis der genannten Art ist vom Innenraum durch eine Heißsiegelnaht ein Eckbereich abgeteilt, in dem eine Grifföffnung ausgespart ist. Eine solche Ausführung vermindert den Füllraum des Verpackungsbehälters und beschränkt die Anordnungsmöglichkeiten des Traggriffs auf Eckbereiche, damit der Traggriff die Befüllung und Entlehrung des Verpackungsbehälters nicht behindert.

Bei oberseitig offenen Beuteln aus mehrschichtigem Material ist es bekannt, Griffschlaufen vorzusehen, die über den oberen Rand des Behälters überstehen und mit ihren Befestigungsenden zwischen Schichten der Behälterwandungen im oberen Randbereich festgelegt sind. Eine derartige Ausführung von Traggriffen beeinträch-

tigt die Handhabung der Beutel wegen der überstehenden Griffschlaufen. Die Anwendbarkeit ist im übrigen auf Beutel- oder Sackausführungen beschränkt, die keine Verschlußmittel am oberen Rand aufweisen.

Bei Ventilsäcken ist es bekannt, einen Traggriff am Sackboden vorzusehen, derein ein Griffband tragendes Bodenblatt umfaßt. Eine solche Traggriffausführung ist für Behälter ungeeignet, die an ihrem oberen Rand nach Befüllen verschließbar sind und beispielsweise am oberen Rand mit einer Randverschlußvorrichtung für ein Wiederverschließen versehen sind.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art mit einem Tragegriff zu schaffen, der einfach anzubringen ist, ein Tragen des Behälters in einer standähnlichen Ausrichtung ermöglicht und den oberen Randbereich des Behälters für Verschluß- und Wiederverschließvorrichtungen frei läßt.

Die Erfindung löst das Problem durch einen Verpackungsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.

Bei dem Behälter nach der Erfindung bildet das Griffband ein sich entlang der Seitenwand des Behältnisses erstreckendes Funktionsteil, das optisch unauffällig ist, ein bequemes Tragen des Behälters ermöglicht und den Kopfbereich des Behälters für Verschlüsse und Wiederverschlüsse frei läßt. Dabei ist der Traggriff herstellungsgünstig anbringbar. Bei Anbringung des Griffbandes auf der Innenseite der Seitenwand des Verpackungsbehälters ist der Traggriff optisch besonders unauffällig. Sofern die Zugangsöffnung zum Griffband zunächst noch verschlossen und erst durch Aufreißen eines vorperforierten Wandungsbereiches freilegbar ist, kann der

Traggriff auch bis zu seiner Ingebrauchnahme optisch gänzlich verborgen sein, so daß die Gestaltung der Außenfläche der Behälterseitenwand frei von einer Rücksichtnahme auf den Traggriff erfolgen kann.

Weitere Einzelheiten und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung schematisch näher veranschaulicht wird. Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine abgebrochene Draufsicht auf die Seitenwand eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem außen auf der Behälterseitenwand angeordneten und mit der im oberen Bereich Behälterseitenwand verbundenen Griffband,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Traggriff gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiels einer Traggriffausführung,

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 zur Veranschaulichung des Traggriffbereiches vor Aufreißen eines durch eine Perforation umgrenzten, die spätere Zugangsöffnung freigebenden Wandbereichs,

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 zur Veranschaulichung einer dritten Ausführung des Behälters nach Fig. 3,

Fig. 6 einen abgebrochenen Querschnitt durch den Traggriffbereich gemäß Fig. 5.

Die Fig. 1 veranschaulicht in abgebrochener Darstellung einen Seitenwandbereich eines Behälters nach der Erfindung der zweckmäßig nahe dem oberen Rand des Behälters angeordnet ist. Der aus Kunststoffolie gebildete Behälter ist bevorzugt als Flach- oder Seitenfaltenbeutel ausgebildet und mit einem Flach- oder Formboden ausgerüstet. Bevorzugt hat der Behälter an seinem oberen Rand eine Verschlußvorrichtung für ein Wiederverschließen des Behälters nach Entnahme einer Teilmenge an Füllgut.

Auf der dem Betrachter zugewandten Vorderseite 1 (oder Rückseite) des Behälters, der auch als Sack ausgebildet sein kann, ist ein Griffband 2 angebracht, das im Bereich seiner beiden Enden mit der Behälterwand 1 verbunden, je nach Material verklebt oder aufgesiegelt ist. Besteht wie bevorzugt die Behälterfolie zumindest außenseitig aus einem Polyester (PET) ist das Griffband 2 mittels eines Klebemittels 3 aufgeklebt. In der Praxis liegt das Griffband 2 flächenbündig auf der Außenseite der Behälterwand 1 auf, kann jedoch zu Tragzwecken im Bereich des Griffschlaufenteils 4 von der Außenfläche der Behälterwand 1 abgehoben werden.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist das Griffband 2 auf der Innenseite der Behälterwand 1 angebracht und durch eine angepaßte Zugangsöffnung 5 in der Behälterwand 1 von außen zugänglich. Dabei ist das Griffband 2 auf einem Trägerzettel 6 aus Kunststoffolie befestigt, der das Griffband 2 rückseitig hintergreift und ebenfalls mit der Behälterwand 1 verbunden ist. Bevorzugt ist dabei der Trägerzettel 6 durchgehend entlang seiner Außenränder mit der Innenseite der Behälterwand 1 verbunden, so daß auf diese Weise die Zugangsöffnung 5 zum Füllraum des Behälters hin verschlossen ist.

Der Trägerzettel 6 besteht zweckmäßig aus thermoplastischer Kunststoffolie, die mit dem Griffband 2 durchgehend verklebt sein kann, wobei jedoch im Bereich des

Griffschlaufenteils 4 des Griffbandes 2 die Haftkraft durch einen auf dem Trägerzettel 6 aufgebrachten Trennlack so stark herabgesetzt ist, daß der Griffschlaufenteil 4 ohne Schwierigkeiten von dem Trägerzettel 6 abgelöst werden kann. Lediglich in den beiden Endbereichen stellt das Klebmittel 3 jeweils eine feste Verbindung her. Bei einer bevorzugten Ausführung des Behälters aus einer Kunststoff-Verbundfolie mit einer Innenschicht aus heißsiegelbarem thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), und mit einer Außenschicht aus Polyester (PET) wird der Trägerzettel 6 bevorzugt mit der Innenschicht der Behälterwand 1 durch Heißsiegeln verbunden, wie das durch die schraffierte Heißsiegelnaht 7 versinnbildlicht ist.

Das Griffband 2 kann seinerseits aus thermoplastischer Kunststoffolie oder einer Verbundfolie aus thermoplastischem Kunststoff und einem Polyester bestehen. Daher besteht auch die Möglichkeit, den Trägerzettel 6 und das Griffband 2 durch Heißsiegeln miteinander zu verbinden.

Bei der Ausführung des Traggriffs nach Fig. 3 ist der Griffschlaufenteil 4 des Griffbandes 2 durch die in ihren Abmessungen auf den Griffschlaufenteil 4 des Griffbandes 2 abgestimmte Zugangsöffnung 5 sichtbar und im Bedarfsfalle zu Tragezwekken erfaßbar.

Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Zugangsöffnung 5 für das Griffband 2 in der Behälterwand 1 durch eine Perforationslinie 8 vorbereitet und erst durch Ausreißen des von der Perforationslinie 8 umgebenen Wandbereichs 9 freigebbar. Zur Erleichterung des Erfassens des auszureißenden Wandbereichs 9 kann eine Eingriffsöffnung 10 vorgesehen sein, die beim Anbringen der Perforationslinie 8 ausgestanzt wird.

Dementsprechend ist, wie dies die Fig. 5 und 6 erkennen lassen, das Griffband 2 vollständig hinter der Behälterwand 1 verborgen, bis der von der Perforationslinie 8 umgebene Wandbereich 9 durch Ausreißen entfernt und die Zugangsöffnung 5 freigelegt wird. Das Griffband 2 ist auch bei dieser Ausführung durch Klebmittel 3 in den Endbereichen fest mit dem Trägerzettel 6 verbunden.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 ist der Trägerzettel 6 mit der Innenseite der Behälterwand 1 z.B. durch Verkleben verbunden, wie dies die Klebbereiche 12 versinnbildlichen.

Anzumerken ist abschließend, daß die Darstellung des Behälters in der Zeichnung den tatsächlichen Sachverhalt nur schematisch wiedergibt. Insbesondere sind die Dickenabmessungen der Folien und der Klebbereiche aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert. Sie bewegen sich bei in der Praxis ausgeführten Behältern im &mgr;&igr;&eegr;-Bereich.

Claims

1. Verpackungsbehälter aus Kunststoffolie, insbesondere an seinem oberen Ende verschließbarer Sack, Beutel o. dgl., mit einem innerhalb der Kontur des Behältnisses angeordneten Traggriff, dadurch gekennzeichnet, daß als Traggriff ein Griffband (2) vorgesehen ist, das im Bereich einer Seitenwand (1) des Behälters und in dessen oberen Hälfte angeordnet und im Bereich seiner beiden Enden mit der Behälterwand verbunden ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffband (2) auf der Außenseite der Behältervorder- oder Rückwand (1) angebracht ist.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffband (2) auf der Innenseite der Behältervorder- oder Rückwand (1) angebracht und durch eine Zugangsöffnung (5) in der Behälterwand (1) von außen zugänglich ist.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffband (2) auf einem Trägerzettel (6) aus Kunststoffolie befestigt und der Trägerzettel (6) mit der Behälterwand (1) verbunden ist.

5. Behälter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerzettel (6) durchgehend entlang seiner Außenränder mit der Innenseite der Behälterwand (1) verbunden ist und die Zugangsöffnung (5) für das Griffband (2) abdichtend hintergreift.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsöffnung (5)in der Behälterwand (1) im Umriß durch eine Perforationslinie (8) vorbereitet und durch Ausreißen des von der Perforationslinie (8) umgebenen Wandbereichs (9) freigebbar ist.

7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingriffsöffnung (10) zur Erleichterung des Erfassens des auszureißenden Wandbereichs (9) vorgesehen ist.

8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand (1) aus einer Verbundfolie besteht, deren Innenschicht aus heißsiegelbarem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), und deren Außenschicht aus Polyester (PET) besteht.

9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffband (2) aus thermoplastischer Kunststoffolie oder einer Verbundfolie aus thermoplastischem Kunststoff und einem Polyester besteht, und mit der Behälterwand (1) bzw. dem Trägerzettel (6) verklebt oder die Heißsiegelnaht verbunden ist.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerzettel (6) aus thermoplastischer Kunststoffolie besteht und mit dem Griffband (2) durchgehend verklebt ist, wobei im Bereich des Griffschlaufenteils (4) des Griffbandes (2) die Haftkraft durch einen auf dem Trägerzettel (6) aufgebrachten Trennlack (11) stark herabgesetzt ist.

11. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerzettel (6) mit der Innenschicht der Behälterwand (1) durch eine Heißsiegelnaht (7) verbunden ist.

12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als am oberen Rand wiederverschließbarer, insbesondere mit Seitenfalten und/oder Standboden ausgestatteter Beutel ausgebildet und das Griffband (2) nahe der Verschlußvorrichtung am oberen Rand des Behälters angeordnet ist.