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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Foliengebinde mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliengebindes mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Foliengebinde mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 22.
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Zum Zwecke des Transports werden Gruppierungen gleichartiger Artikel wie etwa Getränkebehälter oftmals in handlichen Gebinden mit vier, sechs oder mehr Artikeln oder Behältern zusammengefasst, wobei die Artikel oder Behälter in diesen Gebinden bspw. mit Schrumpffolie umhüllt und zusammengehalten sein können. Zur leichteren Handhabung weisen Gebinde mit solchen sog. Einweg-Sekundärverpackungen aus PE-Schrumpffolie o. dgl. oftmals Tragegriffe aus flexiblem Material auf, bspw. aus ausreichend stabiler Folie, aus Karton, Papier, Kunststoffen wie PVC oder Mischwerkstoffe, ggf. mit einem zusätzlichen papier- und/oder kartonverstärkten Griffbereich. Die Tragegriffstreifen können mit ihren Enden an den Seitenflächen des Gebindes fixiert sein, bspw. durch Verschweißen oder Verkleben. Hierzu können die Enden des Tragegriffs ggf. selbstklebende Bereiche aufweisen.
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Damit eine solche Anordnung eine ausreichende mechanische Stabilität bei der manuellen Handhabung der Gebinde aufweist, muss nicht nur der Tragegriff über die erforderliche Belastbarkeit verfügen, sondern auch die Verbindungsstellen zum Gebinde und dessen Umhüllung, an der der Tragegriff fixiert ist. Das impliziert, dass die umhüllende Schrumpffolie über eine ausreichende Dehn- und Reißfestigkeit verfügen muss, damit bei Handhabung des Gebindes mittels des Tragegriffs nicht die Verpackungsfolie überdehnt werden und/oder ausreißen kann. Da mit zunehmenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung und im Interesse einer Ressourcenschonung in der Praxis immer dünnere Verpackungsfolien mit Folienstärken von 25 µm oder weniger zum Einsatz kommen, gelangt die mechanische Belastbarkeit der Folien oftmals in kritische Bereiche. Um das Ausreißen der Tragegriffe bei Gebinden mit insgesamt sechs PET-Getränkebehältern à 1,5 ltr. zuverlässig zu verhindern, sind in der Regel Folienstärken von wenigstens 40 µm erforderlich. Aus einer solchen Verstärkungsmaßnahme resultiert jedoch ein Mehreinsatz an Folienmaterial von ca. 60 Gewichtsprozent, der ausschließlich dadurch bedingt ist, dass die Folie an den und im Umgebungsbereich der Verbindungsstellen zum Tragegriff über eine ausreichende mechanische Stabilität für die Handhabung der Gebinde verfügt.
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Die
EP 2 233 405 A1 offenbart ein Schrumpfgebinde sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schrumpfgebindes. Bei dem Herstellverfahren werden von einer schrumpfbaren Folie Folienzuschnitte quer zu einer Längsrichtung der Folie abgeteilt, wonach die Folienzuschnitte jeweils um mehrere Artikel gewickelt und anschließend auf die umwickelten Artikel für jeweils ein Schrumpfgebinde aufgeschrumpft werden. Die Folie wird vor dem Aufschrumpfungsprozess in zwei oder mehr Folienbahnen entlang der Längsrichtung geteilt. Anschließend werden mindestens zwei benachbarte Folienbahnen derart an ihren benachbarten Rändern in der Längsrichtung zusammengeführt, dass sie an den benachbarten Rändern eine Überlappung definierter Breite bilden. Mittels der Überlappung sollen Bereiche doppelter Folienlagen geschaffen werden, die auch nach dem Schrumpfungsprozess verstärkte Folienstreifen ausbilden, die das gesamte Gebinde umhüllen und als stabile Tragegriffe für das jeweilige Schrumpfgebinde dienen, ohne dass weitere Verstärkungen, zusätzliche Materialstreifen oder sonstige Stabilisierungsmaßnahmen getroffen werden müssen.
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Eine andere Stabilisierungsmaßnahme bei der Anbringung von Tragegriffen an Foliengebinden oder Schrumpfgebinden wird durch die
EP 2 589 545 A1 vorgeschlagen. Bei den dort offenbarten Gebinden mit Tragegriff wird dieser an Kontaktstellen an Außenseiten der Umverpackung und/oder an Mantelflächen von zwei oder mehr unterschiedlichen Artikeln fixiert, wobei sich die Kontaktstellen teilweise mit Aussparungen in der Umverpackung decken. An den Kontaktstellen, die durch Klebestellen oder durch Schweißstellen gebildet sein können, wird die Umverpackung haftend und zugkraftübertragend sowohl mit dem Tragegriff als auch mit den Mantelflächen der Artikel verbunden, wodurch beim Tragen des Gebindes am Tragegriff auftretende Zugkräfte weitestgehend vom Tragegriff über die Kontaktstellen auf die Mantelflächen der zwei oder mehr unterschiedlichen Artikel geleitet werden.
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Da die bekannten Maßnahmen zur Ausbildung von Schrumpfgebinden mit stabil verankerten Tragegriffen einen deutlich erhöhten Fertigungsaufwand erfordern, kann es als Ziel der Erfindung betrachtet werden, ein einfach herstellbares und dennoch ausreichend stabiles Schrumpfgebinde sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stellen, das darüber hinaus einen möglichst geringen Materialeinsatz an das Gebinde umhüllender Schrumpffolie erfordern sollte.
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Dieses Ziel wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungsgegenstände finden sich in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
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Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung ein mindestens zwei zusammengefasste Artikel umfassendes Foliengebinde mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor, bei dem die zwei oder mehr Artikel zumindest abschnittsweise oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel gedehnten Folie umhüllt und dadurch als Gebinde zusammengehalten sind.
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Das erfindungsgemäße Foliengebinde umfasst außerdem wenigstens einen insbesondere flexiblen und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes dort anbringbaren oder anzubringenden Tragegriff, der mit wenigstens zwei Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel fixiert ist, und dessen Trageschlaufe oberseitig des Gebindes verläuft. Der das Gesamtgewicht des Gebindes kaum erhöhende und einen minimalen zusätzlichen Ressourceneinsatz erfordernde Tragegriff ermöglicht die leichte Handhabung des Gebindes nach dessen Abgabe an Endkunden, die somit das Gebinde leicht mit einer Hand erfassen, aufnehmen und tragen können. Für diesen Zweck wird allerdings eine mechanisch stabile und bei allen typischen Belastungsfällen widerstandsfähige und zuverlässige Verankerung des Tragegriffs am Gebinde benötigt, denn der Tragegriff sollte normalerweise auch bei ruckartigen Belastungen stabil am Gebinde verankert bzw. angeklebt bleiben und sich dort nicht ablösen oder die das Gebinde mechanisch zusammenhaltende Folie beschädigen oder aufreißen. Alle diese zusätzlichen Erfordernisse werden mit Hilfe des nachfolgend im Detail erläuterten Foliengebindes zuverlässig erfüllt.
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Wahlweise kann es sich bei dem Tragegriff während der Herstellung des Gebindes um ein von der Folie gesondertes Element handeln, das nachträglich, d.h. nach der Umhüllung der Artikelgruppierung mit der schrumpfbaren Folie, aber vor einer Wärmebehandlung des Gebindes zum Zwecke des Schrumpfens der Folie dort angebracht wird.
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Ebenso denkbar ist es jedoch, den Tragegriff nach dem Schrumpfvorgang am Gebinde bzw. an dessen umhüllender Folie anzubringen.
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Außerdem können bei einer alternativen Variante die um die Artikelgruppierung gehüllten Folienabschnitte bereits mit den Tragegriffen ausgestattet sein, so dass entsprechend vorbereitete Folienabschnitte um die Artikelgruppierungen gehüllt werden können. Bei einer solchen Variante können die Folienabschnitte, die um die Artikelgruppierungen gehüllt werden, in geeigneter Weise vorkonfektioniert sein. Die hierbei an den Folienabschnitten oder Folienzuschnitten angebrachten Tragegriffe weisen sinnvollerweise Schrumpfungseigenschaften unter Wärmeeinwirkung auf, die mit der das Gebinde umhüllenden Folie korrespondieren bzw. sich geringfügig von den Schrumpfungseigenschaften der Folie unterscheiden. So kann es wünschenswert sein, dass der Tragegriff bei gleicher Wärmebeaufschlagung weniger stark schrumpft als die Folie, an der der Tragegriff angebracht oder fixiert ist, oder ggf. auch gar nicht schrumpft, damit eine die Gebindeoberseite überragende Schlaufe ausgebildet wird, in die von Hand eingegriffen werden kann.
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In allen auftretenden Fällen ist der Tragegriff insbesondere als gegenüber der Folie bzw. Umverpackung separates Teil ausgebildet, welches insbesondere über eine Klebe- und/oder Schweißverbindung an der Folie bzw. Umverpackung angebracht wird.
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Die erfindungsgemäßen Foliengebinde sind mit einer die Artikel umhüllenden Folie bzw. mit die Artikel umhüllenden Folienabschnitten hergestellt, die in unterschiedlichen Bereichen jeweils unterschiedliche Folienstärken aufweisen können oder bei denen die Folie auf sonstige Weise verstärkt sein kann. So weisen die Folienabschnitte normalerweise eine definierte Folienstärke auf, die sehr gering sein kann, was unter Umständen keine ausreichende Stabilität bei der Übertragung von Zugkräften, die durch den Tragegriff eingeleitet werden können, bietet. Diese Bereiche unterschiedlicher Folienstärke und/oder unterschiedlicher Materialstärke sind bei der Folienumhüllung des erfindungsgemäßen Foliengebindes in einer Weise angeordnet und positioniert, dass die die Artikel des Gebindes umhüllende Folie einen Verstärkungsbereich aufweist, der angeklebt oder aufgeschweißt oder auf sonstige Weise haftend mit der Folie verbunden oder dort appliziert sein kann.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass der Verstärkungsbereich zumindest an der Fixierungsstelle oder an den Fixierungsstellen des Tragegriffs oder in einem Umgebungsbereich der wenigstens einen Fixierungsstelle des Tragegriffs als flächig oder punktuell an der Folie haftender Folienabschnitt gebildet ist, der insbesondere durch ein mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbares Folienmaterial gebildet ist. Denkbar wären zwar auch Folienmaterialien, die ein anderes Schrumpfungsverhalten aufweisen als die umhüllende Folie des Gebindes, auf die der Verstärkungsbereich aufgebracht ist, doch kann dies zu unerwünschten und/oder nicht exakt vorhersehbaren Effekten beim Schrumpfen der umhüllenden Folie des Gebindes führen, so dass es in der Praxis wünschenswert ist, wenn der Verstärkungsbereich und die Folie, auf die der Verstärkungsbereich haftend aufgebracht ist, ein ähnliches oder weitgehend gleiches Schrumpfungsverhalten aufweisen.
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Wahlweise kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Verstärkungsbereich zumindest an der Fixierungsstelle oder an den Fixierungsstellen des Tragegriffs oder in einem Umgebungsbereich der wenigstens einen Fixierungsstelle des Tragegriffs als flächig oder punktuell an der Folie haftender Materialabschnitt aus Pappe, Karton, Papier o. dgl. flächigem Material, bspw. auch aus Kunststoff, gebildet ist. Um das Folienmaterial, auf dem dieser Verstärkungsbereich aufgebracht ist, nicht in seinem Schrumpfungsverhalten zu beeinflussen oder zu beeinträchtigen, kann es sich bei dem Verstärkungsbereich aus Pappe, Karton, Papier oder Kunststoff bspw. um ein Geflecht oder netzartig strukturiertes Material handeln, das mitsamt der Trägerfolie schrumpfen und sich mit der Trägerfolie verformen kann.
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Unabhängig vom jeweils für den Verstärkungsbereich verwendeten Material ist es in der Praxis wünschenswert, wenn der Verstärkungsbereich und die Folie, auf die der Verstärkungsbereich haftend aufgebracht ist, ein ähnliches oder weitgehend gleiches Schrumpfungsverhalten aufweisen.
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Im Verstärkungsbereich, an dem auch der Tragegriff angebracht ist, ist somit die umhüllende Folie des Gebindes mindestens zweischichtig aufgebaut, unter Berücksichtigung des Tragegriffs mindestens dreischichtig. Somit kann der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt ähnliche oder annähernd gleiche Schrumpfeigenschaften wie die Folie, mit der er haftend verbunden ist, aufweisen, damit das Schrumpfergebnis nicht beeinträchtigt oder beeinflusst wird. Normalerweise wird der Verstärkungsbereich deshalb durch dieselbe Folie bzw. dasselbe Folienmaterial gebildet wie die das Gebinde umhüllende Folienmaterial. Wie oben erwähnt, ist dies jedoch keineswegs zwingend, so dass der Verstärkungsbereich auch durch ein anderes flächiges Material gebildet sein kann, bspw. aus Karton, Papier, Kunststoff etc.
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Der den Verstärkungsbereich bildende Folien- oder Materialabschnitt oder die die Verstärkungsbereiche bildenden Folien- oder Materialabschnitte können sinnvollerweise mindestens eine Folien- oder Materialstärke aufweisen, die der Trägerfolie entspricht, die das Gebinde umhüllt. Wahlweise kann der Verstärkungsbereich oder können die Verstärkungsbereiche im Interesse einer größeren Stabilität und Widerstandsfähigkeit auch eine größere Folien- oder Materialstärke als die das Gebinde umhüllende Folie aufweisen. Somit kann zuverlässig sichergestellt werden, dass die Fixierungsstellen des Tragegriffs unter allen in der Handhabung auftretenden Bedingungen den Belastungen standhalten, die mit dem Tragen und der Handhabung des Gebindes verbunden sein können.
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Bei dem erfindungsgemäßen Foliengebinde kann der Verstärkungsbereich durch mindestens einen flächig an der Folie aufgeklebten Folien- oder Materialabschnitt gebildet sein. Alternativ kann der Verstärkungsbereich auch mit der das Gebinde umhüllenden Folie verschweißt oder auf sonstige Weise mit mehreren Haftpunkten o.ä. stoffschlüssig dort angebracht sein. Wichtig bei allen Verbindungs- und Fixierungsvarianten ist die mechanische Belastbarkeit, da bei der Handhabung des Gebindes zuverlässig ausgeschlossen werden soll, dass sich der Verstärkungsbereich von der Folie lösen lässt oder dass der Tragegriff mitsamt dem Verstärkungsbereich von der das Gebinde umhüllenden Folie abreißen kann.
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Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Foliengebinde vorgesehen sein, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt eine größere Flächenausdehnung aufweist als eine Fixierungsstelle des Tragegriffs. Diese Größenverhältnisse sind besonders deshalb sinnvoll, um die durch den Tragegriff in die Folienumhüllung eingeleiteten Zugkräfte auf eine größere Fläche verteilen zu können, was die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Verbindung des Tragegriffs zum Foliengebinde verbessert.
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Das erfindungsgemäße Foliengebinde kann in einer Weise aufgebaut sein, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt an einer der Fixierungsstelle abgewandten und den mit der Folie umhüllten Artikeln zugewandten Innenseite der Folie angebracht ist. Bei dieser Variante ist der Verstärkungsbereich zwischen der umhüllenden Folie und den mit der Folie umhüllten Artikeln angeordnet, d.h. der verstärkende Folien- oder Materialabschnitt ist „innen“ am Gebinde angebracht.
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Wahlweise kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt an einer der Fixierungsstelle zugewandten Außenseite der Folie angebracht ist. In diesem Fall ist der Verstärkungsbereich unterhalb des Tragegriffs bzw. seiner Fixierungsstelle und damit zwischen dem Tragegriff und der das Gebinde umhüllenden Folie und damit gleichsam „außen“ angebracht. Eine weitere Option könnte vorsehen, dass ein zusätzlicher Klebestreifen über die Henkel- oder Tragegriffklebestellen appliziert ist.
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Außerdem können in einer Kombination der zuvor genannten Varianten mindestens zwei Folien- oder Materialabschnitte, deren Flächen sich in ihren Ausdehnungen in etwa überdecken können, an beiden Seiten der Folie angebracht sein. Wahlweise können diese beiden Folienabschnitte oder Materialabschnitte (z.B. aus Karton, Papier, Kunststoff etc.) allerdings auch unterschiedlich groß sein, wobei der äußere Folien- oder Materialabschnitt aufgrund seiner Nähe zum Tragegriff insbesondere größer sein darf als der innere Folien- oder Materialabschnitt.
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Alle diese Varianten liefern jeweils die gewünschte Verstärkung und Stabilisierung des Foliengebindes und erhöhen den Schutz gegen Versagen der Folienumhüllung, insbesondere im Bereich der Fixierungsstellen des Tragegriffs.
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Bei dem Foliengebinde kann wahlweise vorgesehen sein, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folienabschnitt transparent oder teiltransparent und/oder zumindest teilweise bedruckt und/oder eingefärbt ist. Hierfür eignen sich etwa durchsichtige oder bedruckte Klebestreifen, wobei diese Klebestreifen ein gleiches Druckbild aufweisen können wie die Stelle der Folie, auf welche sie aufgeklebt sind, damit der optische Gesamteindruck der eingefärbten und/oder bedruckten umhüllenden Folie des erfindungsgemäßen Foliengebindes gewahrt bleiben kann.
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Außerdem kann auch vorgesehen sein, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt ein Druckbild aufweist, das sich in ein Druckbild der das Gebinde umhüllenden Folie einfügt und/oder das dieses Druckbild ergänzt. Hierbei kann bspw. ein Klebestreifen mit Druckbild in ein entsprechendes nicht bedrucktes Feld der Folie geklebt werden, wobei die restliche Folie bedruckt ist. Auch hier kann gewährleistet werden, dass der optische Gesamteindruck der eingefärbten und/oder bedruckten umhüllenden Folie des erfindungsgemäßen Foliengebindes gewahrt bleibt.
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Darüber hinaus kann das Foliengebinde in einer Weise ausgestaltet sein, dass das Druckbild des mindestens einen Folien- oder Materialabschnittes eine reliefartige Strukturierung aufweist. Eine Option im Design kann dadurch gebildet sein, dass ein Bereich der zusätzlichen Verstärkung bspw. ein erhabenes Designelement liefert oder aufweist, was bspw. durch einen Klebestreifen im Bergdesign realisiert sein kann, der einen dreidimensionalen optischen Eindruck vermitteln kann.
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Neben dem in verschiedenen Ausführungsvarianten beschriebenen Foliengebinde schlägt die Erfindung zur Erreichung der oben genannten Ziele ein Verfahren zur Herstellung von Foliengebinden mit Tragegriff vor. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden Gebinde durch Umhüllung mindestens zweier Artikel mit einer zumindest abschnitts- oder teilweise mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder mit einer bei der Umhüllung der Artikel gedehnten oder sich dehnenden Folie und durch Aufbringen wenigstens eines insbesondere flexiblen Tragegriffes mit oberseitig des Gebindes verlaufender Trageschlaufe auf die für das Foliengebinde verwendete Folie oder auf das durch Umhüllen der Artikel mit Folie gebildete Gebinde hergestellt. Der Tragegriff ist oder wird hierbei mit wenigstens einer, insbesondere mit zwei Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel fixiert ist.
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Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass die die Artikel umhüllende Folie zumindest an der wenigstens einen Fixierungsstelle des Tragegriffs oder in einem Umgebungsbereich der wenigstens einen Fixierungsstelle mit einem flächig, streifenartig oder punktuell an der Folie haftenden Verstärkungsbereich ausgestattet wird. Dadurch wird der Folie ein zweischichtiger oder - unter Berücksichtigung des Tragegriffs - dreischichtiger Aufbau verliehen, der nicht nur die Verbindungsstellen des Tragegriffs mit der das Gebinde umhüllenden Folie stabilisiert, sondern auch den Umgebungsbereich der Verbindungsstellen davor schützt, bei größeren Zugbelastungen zu versagen oder sich übermäßig zu dehnen, ggf. sogar einzureißen.
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Das Verfahren kann wahlweise vorsehen, dass die die Artikel umhüllende Folie zumindest an der oder in einem Umgebungsbereich der wenigstens einen Fixierungsstelle mit einem flächig, streifenartig oder punktuell an der Folie haftenden, durch mindestens einen Folien- oder Materialabschnitt eines mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren Folienmaterials gebildeten Verstärkungsbereich ausgestattet wird. Dadurch wird die Folie mit zweischichtigen oder - unter Berücksichtigung des Tragegriffs - dreischichtigen Bereichen ausgestattet. Wie oben bereits mehrfach erwähnt, ist dies jedoch keineswegs zwingend, so dass der Verstärkungsbereich auch durch ein anderes flächiges Material gebildet sein kann, bspw. aus Karton, Papier, Kunststoff etc.
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Um das Folienmaterial, auf dem dieser Verstärkungsbereich aufgebracht ist, nicht in seinem Schrumpfungsverhalten zu beeinflussen oder zu beeinträchtigen, kann es sich bei dem Verstärkungsbereich als Pappe, Karton, Papier oder Kunststoff wahlweise um ein Geflecht oder netzartig strukturiertes Material handeln, das mitsamt der Trägerfolie schrumpfen und sich mit der Trägerfolie verformen kann.
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Das Verfahren sieht insbesondere vor, dass der Verstärkungsbereich durch mindestens einen flächig an der Folie aufgeklebten Folien- oder Materialabschnitt gebildet wird. Wahlweise kann dieser mindestens eine Folienabschnitt auch aufgeschweißt und/oder mit mehreren Haftpunkten an der Folie angebracht werden.
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Der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt kann bspw. an einer der Fixierungsstelle abgewandten und den mit der Folie umhüllten Artikeln zugewandten Innenseite der Folie angebracht werden. Denkbar ist es auch, den Folien- oder Materialabschnitt, der den Verstärkungsbereich bilden soll, an einer der Fixierungsstelle zugewandten Außenseite der Folie anzubringen. Eine Kombination kann vorsehen, mindestens zwei Folien- oder Materialabschnitte, deren Flächen sich in ihren Ausdehnungen in etwa überdecken oder unterschiedlich groß sind, an beiden Seiten der Folie anzubringen, d.h. innen und außen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Foliengebinden mit Tragegriff kann auch vorsehen, dass der mindestens eine den Verstärkungsbereich bildende Folien- oder Materialabschnitt im Zusammenhang mit der Umhüllung der wenigstens zwei Artikel mit Folie an dieser angebracht wird, insbesondere mittels einer Applikationsstation, die einer Umhüllungsstation zur Umhüllung der wenigstens zwei Artikel mit Folie im Verarbeitungs- und/oder Handhabungsprozess vorgeordnet ist.
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Wahlweise kann auch vorgesehen sein, dass der mindestens eine den Verstärkungsbereich bildende Folien- oder Materialabschnitt nach der Umhüllung der wenigstens zwei Artikel mit Folie an dieser angebracht wird, insbesondere mittels einer Applikationsstation, die einer Umhüllungsstation zur Umhüllung der wenigstens zwei Artikel mit Folie im Verarbeitungs- und/oder Handhabungsprozess nachgeordnet ist.
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In diesem Zusammenhang kann das Verfahren weiterhin vorsehen, dass der mindestens eine den Verstärkungsbereich bildende Folien- oder Materialabschnitt vor der Anbringung des Tragegriffs an der die wenigstens zwei Artikel umhüllenden Folie an dieser angebracht wird, insbesondere mittels einer Applikationsstation, die einer weiteren Applikationsstation zur Anbringung des Tragegriffs im Verarbeitungs- und/oder Handhabungsprozess vorgeordnet ist. Ein solcher sog. Klebestreifenaufbringer kann sinnvollerweise einem internen Henkel-Applikator vorgeschaltet sein.
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Eine weitere Ausführungsvariante des Verfahren kann vorsehen, dass der den Verstärkungsbereich bildende mindestens eine Folien- oder Materialabschnitt ein Druckbild aufweist, das sich in ein Druckbild der das Gebinde umhüllenden Folie einfügt und/oder das dieses Druckbild durch seine Applikation ergänzt. So kann bspw. ein Klebestreifen mit Druckbild in ein entsprechendes nicht bedrucktes Feld der Folie geklebt werden, wobei die restliche Folie bedruckt ist.
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Auch kann gemäß einer weiteren Verfahrensvariante vorgesehen sein, dass die Anbringung der den jeweiligen Verstärkungsbereich bildenden Folien- oder Materialabschnitte unter Verwendung einer optischen Sensoreinrichtung zur passgenauen Positionierung der Folien- oder Materialabschnitte auf der die wenigstens zwei Artikel umhüllenden Folie erfolgt. Durch Einsatz einer optionalen Bilderkennung für die Zuschnitte kann ein positionsgenaues Aufbringen an vorgesehenen Applikationsstellen gewährleistet werden.
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Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Foliengebinde erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung derartiger Foliengebinde betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Foliengebinde von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Foliengebinden erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen und insbesondere mit einem solchen Verfahren hergestellten Foliengebinde betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße oder für die erfindungsgemäßen Foliengebinde.
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Schließlich wird mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden mit insbesondere flexiblem und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes dort anbringbarem oder anzubringendem Tragegriff vorgeschlagen. Bei den Gebinden werden mindestens zwei Artikel zumindest abschnitts- oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel gedehnten Folie umhüllt und dadurch als Gebinde zusammengehalten sind.
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Die Vorrichtung umfasst zumindest eine Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Herstellung, Bereitstellung und/oder Zuförderung von schrumpfbarer und/oder dehnbarer Folie, welche Folie mit mindestens einem an der Folie haftenden, durch mindestens einen Folienabschnitt eines mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren Folienmaterials gebildeten Verstärkungsbereich ausgestattet ist. Zudem umfasst die Vorrichtung eine Umhüllungsstation zur Umhüllung einer Gruppierung von mindestens zwei Artikeln mit der von der Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Verfügung gestellten schrumpfbaren und/oder dehnbaren Folie. Die Umhüllungsstation ist in einer Weise ausgestattet und konfiguriert, dass sie die Folie in einer Weise um die Artikel schlägt oder wickelt, dass Fixierungsstellen des Tragegriffs jeweils an den Verstärkungsbereichen angeordnet sind.
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Bei der Vorrichtung kann der Folienförder- oder Folienherstellungsstation eine Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe an jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte zugeordnet oder nachgeordnet sein, wobei diese Einrichtung der Umhüllungsstation vorgeordnet ist.
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Wahlweise kann bei der Vorrichtung die Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe an die jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte auch der Umhüllungsstation nachgeordnet sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten. Die Vorrichtung ist in entsprechender Weise ausgestattet und konfiguriert.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Foliengebindes.
- 2A und 2B zeigen schematische Draufsichten unterschiedliche Ausführungsvarianten auf Folienabschnitte mit daran angebrachtem Handgriff.
- 3A bis 3D zeigen jeweils in schematischen Draufsichten auf die Folienabschnitte mit daran angebrachtem Handgriff unterschiedliche Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche sowie der Anbringung des Handgriffs.
- 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsvariante eines Stretchgebindes, bei dem eine größere Anzahl von Artikeln wendelförmig umwickelt wird.
- 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die schematische Perspektivansicht der 1 zeigt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Foliengebindes 10, bei dem hier insgesamt sechs Artikel 12 in Gestalt von Getränkebehältern 14 in einer Rechteckanordnung zusammengefasst und von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften Folie 16 umhüllt und dadurch als Gebinde 10 zusammengehalten sind. Die hier nicht näher spezifizierten Getränkebehälter 14 können insbesondere durch PET-Behälter mit einem Inhalt von bspw. einem Liter oder 1,5 Liter gebildet sein.
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Am Foliengebinde 10 ist ein flexibler Tragegriff 18 angebracht, der im gezeigten Ausführungsbeispiel mit jeweils zwei Fixierungsstellen 20 an beiden gegenüberliegenden Außenseiten 22 des Gebindes 10 fixiert ist, und dessen Trageschlaufe 24 oberseitig des Gebindes 10 verläuft. Wahlweise könnte es ausreichen, den Tragegriff 18 durch nur jeweils eine punktuelle oder linienartige Fixierungsstelle 20 an beiden gegenüberliegenden Außenseiten 22 des Gebindes 10 zu fixieren. Ebenso wäre es möglich, den Tragegriff 18 durch drei oder mehr Fixierungsstellen 20 an gegenüberliegenden Außenseiten 22 des Gebindes 10 zu fixieren. D.h., die hier gezeigte Variante mit den beiden Fixierungsstellen 20 an der gezeigten Außenseite 22 (sowie an der hier verdeckten gegenüberliegenden Außenseite) stellt eine für die Praxis sinnvolle Befestigungsmöglichkeit dar, ist jedoch nicht einschränkend zu verstehen.
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An der in der perspektivischen Darstellung der 1 sichtbaren schmaleren Außenseite des Gebindes 10 ist ein sog. Folienauge 26 erkennbar, das einen Bereich des Gebindes 10 darstellt, der nicht von der die Artikel 12 umhüllenden Folie 16 bedeckt oder abgedeckt ist, sondern durch das Umhüllen der durch die Getränkebehälter 14 gebildeten Artikel 12 frei bleibt und sich bei der Wärmebehandlung der Folie 16, bei der diese um die Artikel 12 oder Behälter 14 geschrumpft wird, insbesondere in der gezeigten ovalen Form ausbilden kann.
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Im Interesse einer stabilen Verankerung des Tragegriffs 18 befinden sich die wenigstens zwei Fixierungsstellen 20 - jeweils wenigstens eine auf jeder der längeren vertikalen Außenseiten 22 - bzw. die hier dargestellten insgesamt vier Fixierungsstellen 20 (je zwei an jeder längeren vertikalen Außenseiten 22) nicht an den schmalen vertikalen Außenseiten des Gebindes 10, an denen sich die Folienaugen 26 befinden, sondern an den geschlossenen und komplett mit Folie 16 bedeckten größeren vertikalen Außenseiten 22.
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Wie es die vorliegende Erfindung definiert, ist das in 1 beispielhaft gezeigte Foliengebinde 10 mit einer die Artikel 12 bzw. Getränkebehälter 14 umhüllenden Folie 16 bzw. mit einem die Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 umhüllenden Folienabschnitt 16 hergestellt, wobei die hierfür verwendete Folie 16 im Bereich zumindest einer der Fixierungsstellen 20 oder in einem Umgebungsbereich 28 der wenigstens einen Fixierungsstelle 20 mit einem an der Folie 16 haftenden Verstärkungsbereich 30 ausgestattet ist.
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Wie es die 1 erkennen lässt, sind die im Bereich der Fixierungsstellen 20 des Tragegriffs 18 vorgesehenen Verstärkungsbereiche 30 jeweils durch flächig auf die Folie 16 aufgeklebte Folien- oder Materialabschnitte 32 gebildet, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die den Umgebungsbereich 28 der Fixierungsstellen 20 ausbildenden Verstärkungsbereiche 30 jeweils durch Folienabschnitte 32 gebildet sind, die eine etwas größere Flächenausdehnung aufweisen als die jeweiligen Fixierungsstellen 20 des Tragegriffs 18.
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Sinnvollerweise sind die aufgeklebten und somit fest an der Oberfläche der Folie 16 haftenden Folienabschnitte 32 jeweils durch ein mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbares Folienmaterial gebildet, das insbesondere ein vergleichbares Schrumpfungsverhalten aufweisen kann wie die Folienumhüllung 16 des Foliengebindes 10, so dass die Folie 16 mitsamt den Verstärkungsbereichen 30 in ihrem Schrumpfungsverhalten nicht verändert oder negativ beeinflusst wird.
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Wahlweise kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Verstärkungsbereich 30 zumindest an der Fixierungsstelle 20 oder an den Fixierungsstellen 20 des Tragegriffs 18 oder in einem Umgebungsbereich 28 der wenigstens einen Fixierungsstelle 20 des Tragegriffs 18 als flächig oder punktuell an der Folie 16 haftender Materialabschnitt 32 aus Pappe, Karton, Papier o. dgl. flächigem Material, bspw. auch aus Kunststoff, gebildet ist. Um das Folienmaterial 16, auf dem dieser Verstärkungsbereich 30 aufgebracht ist, nicht in seinem Schrumpfungsverhalten zu beeinflussen oder zu beeinträchtigen, kann es sich bei dem Verstärkungsbereich 30 aus Pappe, Karton, Papier oder Kunststoff bspw. um ein Geflecht oder netzartig strukturiertes Material handeln, das mitsamt der Trägerfolie 16 schrumpfen und sich bedarfsweise mit der Trägerfolie 16 verformen kann.
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Unabhängig vom jeweils für den Verstärkungsbereich 30 verwendeten Material ist es in der Praxis wünschenswert, wenn der Verstärkungsbereich 30 und die Folie 16, auf die der Verstärkungsbereich 30 haftend aufgebracht ist, ein ähnliches oder weitgehend gleiches Schrumpfungsverhalten aufweisen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 sind die den jeweiligen Verstärkungsbereich 30 bildenden Folien- oder Materialabschnitte 32 jeweils an einer der Fixierungsstelle 20 zugewandten Außenseite der Folie 16 angebracht. Ebenso denkbar sind jedoch Varianten des Foliengebindes 10, bei denen die die jeweiligen Verstärkungsbereiche 30 bildenden Folien- oder Materialabschnitte 32 an einer der Fixierungsstelle 20 abgewandten und den mit der Folie 16 umhüllten Artikeln 12 zugewandten Innenseite der Folie 16 angebracht sind.
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Um die gewünschte Stabilität im Zusammenhang mit der Verankerung des Tragegriffs 18 zu liefern, werden somit auf eine relativ dünne Folie 16 des Foliengebindes 10 die Verstärkungsbereiche 30 aufgeklebt und anschließend der Tragegriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 auf die Folien- oder Materialabschnitte 32 der Verstärkungsbereiche 30 aufgebracht, insbesondere mit Klebestellen 34. Auf diese Weise erhalten die kraftübertragenden Bereiche, an denen typischerweise der Tragegriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 verankert ist, eine ausreichende Stabilität und Widerstandskraft gegen Beschädigungen und/oder Überdehnungen der Folienumhüllung 16 des Foliengebindes 10, wenn dieses am Tragegriff 18 gehalten und getragen wird.
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Diese stabile Verankerung des Tragegriffs 18 mit seinen durch die Klebestellen 34 gebildeten Fixierungsstellen 20 sowie die Stabilität der das Gebinde 10 umhüllenden Folie 16 wird durch entsprechende Positionierung der Klebestellen 34 bzw. Fixierungsstellen 20 innerhalb der durch die Folienabschnitte 32 gebildeten Verstärkungsbereiche 30 erreicht.
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Die schematischen Draufsichten der 2A und 2B zeigen verschiedene Varianten des Verstärkungsbereichs 30, wie er in 1 gezeigt ist. So ist hier ein Abschnitt der als Umhüllung für das Gebinde 10 dienenden Folie 16 gezeigt, die mit zwei aufgeklebten Folienabschnitten 32 ausgestattet ist, die jeweils als Verstärkungsbereiche 30 fungieren. In der Darstellung der 2A weisen die beiden Folienabschnitte 32 jeweils eine ungefähr quadratische Kontur auf. Zudem sind die beiden Folienabschnitte 32 voneinander beabstandet, da auf jedem der beiden Folienabschnitte 32 eine Fixierungsstelle 20 des Tragegriffs 18 aufgebracht ist. Die hier als Klebestellen 34 ausgebildeten Fixierungsstellen 20 sind deutlich kleiner als die Folienabschnitte 32 der Verstärkungsbereiche 30, so dass diese effektiv die vom Tragegriff 18 in die Folie 16 eingeleiteten Zugkräfte auf größere Bereiche und in den Umgebungsbereich 28 um die jeweilige Fixierungsstelle 20 verteilen können.
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In der Darstellung der 2B sind die beiden Folienabschnitte 32 jeweils durch zwei rechteckförmige Folienstreifen 36 gebildet, die in einem Winkel von etwa 90° zueinander und übereinander auf die Folie 16 geklebt sind und in dieser gekreuzten Form den Verstärkungsbereich 30 bilden. Auch hier sind diese beiden Paare von Folienstreifen 36 voneinander beabstandet, da auf jedem der beiden dadurch gebildeten Folienabschnitte 32 eine Fixierungsstelle 20 des Tragegriffs 18 aufgebracht ist. Die als Klebestellen 34 ausgebildeten Fixierungsstellen 20 sind auch bei dieser Variante deutlich kleiner als die Folienabschnitte 32 der Verstärkungsbereiche 30, so dass diese effektiv die vom Tragegriff 18 in die Folie 16 eingeleiteten Zugkräfte auf größere Bereiche und in den Umgebungsbereich 28 um die jeweilige Fixierungsstelle 20 verteilen können. Ggf. ist bei der in 2B gezeigten Variante sogar eine noch bessere Kräfteverteilung aufgrund des insgesamt größer ausfallenden Umgebungsbereiches 28 ermöglicht als bei der in 2A gezeigten Variante.
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Bei beiden Varianten gemäß 2A und 2B sind die den jeweiligen Verstärkungsbereich 30 bildenden Folienabschnitte 32 bzw. Paare von Folienstreifen 36 (2B) jeweils an einer der Fixierungsstelle 20 zugewandten Außenseite der Folie 16 angebracht. Denkbar wären auch hier Varianten des Foliengebindes 10, bei denen die die jeweiligen Verstärkungsbereiche 30 bildenden Folienabschnitte 32 oder Folienstreifen 36 an einer der Fixierungsstelle 20 abgewandten und den mit der Folie 16 umhüllten Artikeln 12 zugewandten Innenseite der Folie 16 angebracht sind.
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Die schematischen Darstellungen der 3A bis 3D zeigen jeweils in Draufsichten auf die Folienabschnitte 16 mit daran angebrachtem Tragegriff 18 unterschiedliche Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche 30 sowie der Anbringung des Handgriffs 18. Die Folienabschnitte (Folienzuschnitte) 16 können in dieser Form kurz vor einem Aufbringen der Folie 16 auf die Artikel 12 vorliegen, wobei der Tragegriff 18 wahlweise vorher oder auch nach dem Umwickeln der Artikel 12 mit der Folie 16 aufgebracht werden kann. Im Fall eines Aufbringens des Tragegriffs 18 nach einem Umwickeln der Gebinde 10 mit der Folie 16 handelt es sich um die abgewickelten ungeschrumpften Sekundärverpackungen.
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So zeigt die schematische Draufsicht der 3A eine Variante eines Folienabschnittes 16 mit einem durchgängigen Folienabschnitt 32, dessen Längserstreckung parallel zum Tragegriff 18 verläuft. Der den Verstärkungsbereich 30 bildende durchgängige Folienabschnitt 32 kann hierbei über die gesamte Länge der Folie 16 verlaufen. Hierbei erstreckt sich der Folienabschnitt 32 auch unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20, jeweils gebildet durch Klebestellen 34.
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Wahlweise kann ein Haftmittel für die Klebestellen 34 bereits vor dem Zusammenfügen der Folie 16 mit dem Tragegriff 18 auf Abschnitte des Tragegriffbandes aufgetragen sein. Ein solches Haftmittel kann bspw. durch ein Selbstklebeband bzw. ein beidseitig klebendes Band gebildet sein.
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Dagegen zeigt die schematische Draufsicht der 3B eine Ausführungsvariante der Folie 16 mit einem unterbrochenen Folienabschnitt 32, auf dem der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 wiederum jeweils durch Klebestellen 34 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der den Verstärkungsbereich 30 bildende streifenartige Folienabschnitt 32 nicht vollständig unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20, sondern ist dort unterbrochen. Die Länge der Unterbrechung beträgt bevorzugt mindestens ein Viertel, insbesondere bzw. noch bevorzugter mindestens die Hälfte der Länge des Tragegriffs 18.
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Die beiden Varianten gemäß 3A und 3B lassen jeweils erkennen, dass der Tragegriff 18 schmaler ist als der streifenartige Folienabschnitt 32, der den Verstärkungsbereich 30 bildet. Zudem sind die Klebestellen 34, mit denen der Tragegriff 18 auf der Oberseite der Folienabschnitt 32 fixiert ist, schmaler als der Tragegriff 18 selbst und damit auch schmaler als der Folienabschnitt 32.
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Sollen diese Bereiche breiter ausfallen, so kann die Folie 16 auch gemäß 3C ausgestaltet sein. So zeigt die schematische Draufsicht der 3C einen Folienzuschnitt 16 mit einem durchgängigen streifenartigen Folienabschnitt 32, auf den der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen jeweils durch Klebestellen 34 gebildete Fixierungsstellen 20 breiter sind als der Folienabschnitt 32, so dass sich die Klebestellen 34, mit denen der Tragegriff 18 auf die Folie 16 und auf den als Verstärkungsbereich 30 dienenden Folienabschnitt 32 aufgebracht ist, bis in Bereiche der zu beiden Längsseiten des streifenartigen Folienabschnittes 32 befindlichen Folie 16 der Umhüllung des Gebindes 10 erstrecken. Auch bei dieser Variante erstreckt sich der Folienabschnitt 32 ununterbrochen unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20. Bei dieser Variante könnte aber auch, so wie dies in 3B gezeigt ist, eine Unterbrechung des Folienabschnitts 32 vorhanden sein (nicht gezeigt).
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Die in 3D gezeigte optionale Variante entspricht weitgehend der Variante, wie sie in 3B gezeigt ist, weist aber ein zusätzliches Informationselement 38 auf, das sich in einem Abstand vom Tragegriff 18 auf oder in dem Folienabschnitt 32 befinden kann. Ein solches zusätzliches Informationselement 38 kann grundsätzlich ein individuelles Feld mit maschinenlesbaren codierten oder von einem Betrachter lesbaren uncodierten Informationen sein, das bspw. einen Barcode, Herstelldaten etc. umfassen oder enthalten kann.
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Die schematische Seitenansicht der 4 zeigt eine Ausführungsvariante eines sog. Stretchgebindes 40, bei dem eine größere Anzahl von Artikeln 12 oder Getränkebehältern 14 wendelförmig umwickelt wird, wobei hierfür eine dehnbare Folie 42, eine sog. Stretchfolie 42 verwendet wird, die keiner speziellen Wärmebehandlung unterzogen werden muss und nicht geschrumpft wird. Auch diese Stretchfolie 42 weist in Längs- und Wickelrichtung verstärkte Folienabschnitte 32 auf, die sich bei entsprechend gewählter Wickelanordnung der Stretchfolie 42 passend positionieren lassen, um dort die Fixierungsstellen 20 der jeweiligen Tragegriffe 18 anzubringen. Die Höhe der Fixierungsstellen 20 ist in 4 durch einen horizontalen Balken angedeutet, der verdeutlicht, dass die Fixierungsstellen 20 jeweils in einer sinnvolle Höhe anzubringen sind, damit der Tragegriff 18 tatsächlich an den Folienabschnitten 32 angebracht wird und nicht etwa in den übrigen Bereichen, die keine geeignete Verstärkung aufweisen.
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Eine Transportrichtung der Artikel 12 ist hier von links nach rechts gerichtet, während die Folie kreisförmig um die Artikel 12 herumgewickelt wird, phasenweise in Transportrichtung. Die Fläche des Wickelkreises schneidet die Transportrichtung und steht senkrecht auf der Bildebene. Durch die kombinierte Bewegung der Artikel 12 und der Folie 42 entsteht eine spiralförmige Umwicklung. Die Folie kann so gestaltet sein wie in den zuvor gezeigten Figuren, nur ohne Tragegriff und in Transportrichtung quasi endlos.
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Die 5 zeigt schließlich eine Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden 10, wie sie in 1 gezeigt sind. Die in 5 in schematischer und stark vereinfachter Weise gezeigte Verpackungsmaschinen 50 kann die Foliengebinde 10 derart herstellen, dass in einer Transportrichtung 52 jeweils gruppierte Artikel 12 oder Behälter 14 auf Horizontalfördereinrichtungen 54 zunächst einen Folienpacker 56 und danach einen Schrumpfofen 58 durchlaufen, wonach sie über einen Gebindetransportabschnitt 60 weiteren, hier nicht gezeigten, Verpackungs- und/oder Verarbeitungsstationen zugeführt werden, so bspw. einer Palettiereinrichtung o. dgl.
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Im Bereich des Folienpackers 56 wird die zur Verpackung der gruppierten Artikel 12 oder Behälter 14 von einem Endlos-Folienvorrat 62 abgerollte Schrumpffolie 16 zur Verfügung gestellt und über eine Folientrennstation 64 einem Folieneinschlagmodul 66 zugeführt, das die Gruppierungen der Artikel 12 oder Behälter 14 mit der Schrumpffolie 16 umhüllt.
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Es ist zu sehen, dass die Artikel 12 oder Behälter 14 im Bereich des Folienpackers 56 jeweils mit der Schrumpffolie 16 oder Umverpackung umhüllt und zusammengehalten werden. Der Folientrennstation 64 ist zudem eine Station 68 zur Aufbringung der Verstärkungsbereiche 30 (vgl. 1 bis 3D) vorgeordnet. Weiterhin kann im Bereich des Folienpackers 56 wahlweise bereits der Tragegriff 18 an den vorgesehenen Kontaktstellen 20 an den Außenseiten der Gebinde 10 fixiert werden, wobei sich diese Kontaktstellen 20 entsprechend der zuvor erläuterten Figuren auf den Folienabschnitten 32 der Verstärkungsbereiche 30 befinden.
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Bei dem in 5 gezeigten Verfahren kann die Folie 16 oder Umverpackung zunächst vom Folienvorrat 62 abgewickelt, in der Station 68 mit den benötigten Verstärkungsbereichen 30 ausgestattet werden und anschließend die Folientrennstation 64 durchlaufen, wo sie u.U. mit Hilfe von geeigneten Schnittmarkierungen geschnitten wird. Die Tragegriffe 18 können wahlweise vor oder nach dem Schneiden oder ggf. auch deutlich später aufgebracht werden.
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Die Folienumhüllungen 16 werden mittels des Folieneinschlagmoduls 66 im Folienpacker 56 um die gruppierten Artikel 12 gewickelt. Anschließend werden die Foliengebinde 10 in der vorgesehenen Transportrichtung 52 über die Horizontalfördereinrichtung 54 durch den Schrumpfofen 58 zum nachgeordneten Gebindetransportabschnitt 60 befördert, dem je nach gewählter Ausführungsvariante eine hier nicht gezeigte Applikationseinrichtung zugeordnet sein kann, in der die Tragegriffe 18 aufgebracht werden können. Wie erwähnt, kann diese Applikationsvorrichtung bei der hier bevorzugten Variante zwischen dem Vorrat 62 und dem Folieneinschlagmodul 66 angeordnet sein. Insbesondere können von der Applikationsvorrichtung Markierungen erkannt werden, um an entsprechenden vorgegebenen Positionen die Handgriffe 18 spenden und passend positionieren zu können.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gebinde, Foliengebinde
- 12
- Artikel
- 14
- Getränkebehälter, Behälter
- 16
- Folie, Folienabschnitt
- 18
- Tragegriff
- 20
- Fixierungsstelle
- 22
- Au ßenseite
- 24
- Trageschlaufe
- 26
- Folienauge
- 28
- Umgebungsbereich, Umgebung der Fixierungsstellen
- 30
- Verstärkungsbereich
- 32
- Folienabschnitt, Materialabschnitt
- 34
- Klebestelle
- 36
- Folienstreifen, Streifen
- 38
- Informationselement
- 40
- Stretchgebinde, Gebinde
- 42
- dehnbare Folie, Stretchfolie
- 50
- Verpackungsmaschine
- 52
- Transportrichtung
- 54
- Horizontalfördereinrichtung
- 56
- Folienpacker
- 58
- Schrumpfofen
- 60
- Gebindetransportabschnitt
- 62
- Folienvorrat, Endlos-Folienvorrat
- 64
- Folientrennstation
- 66
- Folieneinschlagmodul, Umhüllungsstation
- 68
- Station, Station zur Aufbringung der Verstärkungsbereiche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2233405 A1 [0004]
- EP 2589545 A1 [0005]