DE102018126839A1 - Foliengebinde mit Tragegriff, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden mit Tragegriff - Google Patents

Foliengebinde mit Tragegriff, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden mit Tragegriff Download PDF

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Abstract

Es ist ein Foliengebinde (10; 56) sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung offenbart. Die Foliengebinde (10; 56) werden durch Umhüllung mindestens zweier Artikel (12) mit einer zumindest abschnitts- oder teilweise mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder mit einer bei der Umhüllung der Artikel (12) gedehnten oder sich dehnenden Folie (16; 58) hergestellt. Ein flexibler Tragegriff (18) wird mit wenigstens zwei Fixierungsstellen (20) an Außenseiten (22) des Gebindes (10; 56) und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) fixiert.Es ist vorgesehen, dass die die Artikel (12) umhüllende Folie (16; 58) wenigstens einen ersten Abschnitt (28) größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke aufweist, wobei der wenigstens eine erste Abschnitt (28) größerer Folienstärke entlang einer Unterseite (32) des Gebindes (10; 56) und entlang gegenüberliegender Seiten (22) und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder wobei Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes (28) größerer Folienstärke angeordnet sind.Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden (10; 56) mit insbesondere flexiblem und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes (10; 56) dort anbringbarem oder anzubringendem Tragegriff (18) offenbart.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Foliengebinde mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliengebindes mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Foliengebinde mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 18.
  • Zum Zwecke des Transports werden Gruppierungen gleichartiger Artikel wie etwa Getränkebehälter oftmals in handlichen Gebinden mit vier, sechs oder mehr Artikeln oder Behältern zusammengefasst, wobei die Artikel oder Behälter in diesen Gebinden bspw. mit Schrumpffolie umhüllt und zusammengehalten sein können. Zur leichteren Handhabung weisen Gebinde mit solchen sog. Einweg-Sekundärverpackungen aus PE-Schrumpffolie o. dgl. oftmals Tragegriffe aus flexiblem Material auf, bspw. aus ausreichend stabiler Folie, aus Karton, Papier, Kunststoffen wie PVC oder Mischwerkstoffe, ggf. mit einem zusätzlichen papier- und/oder kartonverstärkten Griffbereich. Die Tragegriffstreifen können mit ihren Enden an den Seitenflächen des Gebindes fixiert sein, bspw. durch Verschweißen oder Verkleben. Hierzu können die Enden des Tragegriffs ggf. selbstklebende Bereiche aufweisen.
  • Damit eine solche Anordnung eine ausreichende mechanische Stabilität bei der manuellen Handhabung der Gebinde aufweist, muss nicht nur der Tragegriff über die erforderliche Belastbarkeit verfügen, sondern auch die Verbindungsstellen zum Gebinde und dessen Umhüllung, an der der Tragegriff fixiert ist. D.h., die umhüllende Schrumpffolie muss über eine ausreichende Dehn- und Reißfestigkeit verfügen, damit bei Handhabung des Gebindes mittels des Tragegriffs nicht die Verpackungsfolie überdehnt werden und/oder ausreißen kann. Da mit zunehmenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung und im Interesse einer Ressourcenschonung in der Praxis immer dünnere Verpackungsfolien mit Folienstärken von 25 µm oder weniger zum Einsatz kommen, gelangt die mechanische Belastbarkeit der Folien oftmals in kritische Bereiche. Um das Ausreißen der Tragegriffe bei Gebinden mit insgesamt sechs PET-Getränkebehältern ä 1,5 Itr. zuverlässig zu verhindern, sind in der Regel Folienstärken von wenigstens 40 µm erforderlich. Aus einer solchen Verstärkungsmaßnahme resultiert jedoch ein Mehreinsatz an Folienmaterial von ca. 60 Gewichtsprozent, der ausschließlich dadurch bedingt ist, dass die Folie an den und im Umgebungsbereich der Verbindungsstellen zum Tragegriff über eine ausreichende mechanische Stabilität für die Handhabung der Gebinde verfügt.
  • Die EP 2 233 405 A1 offenbart ein Schrumpfgebinde sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schrumpfgebindes. Bei dem Herstellverfahren werden von einer schrumpfbaren Folie Folienzuschnitte quer zu einer Längsrichtung der Folie abgeteilt, wonach die Folienzuschnitte jeweils um mehrere Artikel gewickelt und anschließend auf die umwickelten Artikel für jeweils ein Schrumpfgebinde aufgeschrumpft werden. Die Folie wird vor dem Aufschrumpfungsprozess in zwei oder mehr Folienbahnen entlang der Längsrichtung geteilt. Anschließend werden mindestens zwei benachbarte Folienbahnen derart an ihren benachbarten Rändern in der Längsrichtung zusammengeführt, dass sie an den benachbarten Rändern eine Überlappung definierter Breite bilden. Mittels der Überlappung sollen Bereiche doppelter Folienlagen geschaffen werden, die auch nach dem Schrumpfungsprozess verstärkte Folienstreifen ausbilden, die das gesamte Gebinde umhüllen und als stabile Tragegriffe für das jeweilige Schrumpfgebinde dienen, ohne dass weitere Verstärkungen, zusätzliche Materialstreifen oder sonstige Stabilisierungsmaßnahmen getroffen werden müssen.
  • Eine andere Stabilisierungsmaßnahme bei der Anbringung von Tragegriffen an Foliengebinden oder Schrumpfgebinden wird durch die EP 2 589 545 A1 vorgeschlagen. Bei den dort offenbarten Gebinden mit Tragegriff wird dieser an Kontaktstellen an Außenseiten der Umverpackung und/oder an Mantelflächen von zwei oder mehr unterschiedlichen Artikeln fixiert, wobei sich die Kontaktstellen teilweise mit Aussparungen in der Umverpackung decken. An den Kontaktstellen, die durch Klebestellen oder durch Schweißstellen gebildet sein können, wird die Umverpackung haftend und zugkraftübertragend sowohl mit dem Tragegriff als auch mit den Mantelflächen der Artikel verbunden, wodurch beim Tragen des Gebindes am Tragegriff auftretende Zugkräfte weitestgehend vom Tragegriff über die Kontaktstellen auf die Mantelflächen der zwei oder mehr unterschiedlichen Artikel geleitet werden.
  • Da die bekannten Maßnahmen zur Ausbildung von Schrumpfgebinden mit stabil verankerten Tragegriffen einen deutlich erhöhten Fertigungsaufwand erfordern, kann es als Ziel der Erfindung betrachtet werden, ein einfach herstellbares und dennoch ausreichend stabiles Schrumpfgebinde sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stellen, das darüber hinaus einen möglichst geringen Materialeinsatz an das Gebinde umhüllender Schrumpffolie erfordern sollte.
  • Dieses Ziel wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungsgegenstände finden sich in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung ein mindestens zwei zusammengefasste Artikel umfassendes Foliengebinde mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor, bei dem die zwei oder mehr Artikel zumindest abschnittsweise oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel gedehnten Folie umhüllt und dadurch als Gebinde zusammengehalten sind.
  • Das erfindungsgemäße Foliengebinde umfasst außerdem wenigstens einen insbesondere flexiblen und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes dort anbringbaren oder anzubringenden Tragegriff, der mit wenigstens zwei Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel fixiert ist, und dessen Trageschlaufe oberseitig des Gebindes verläuft. Der das Gesamtgewicht des Gebindes kaum erhöhende und einen minimalen zusätzlichen Ressourceneinsatz erfordernde Tragegriff ermöglicht die leichte Handhabung des Gebindes nach dessen Abgabe an Endkunden, die somit das Gebinde leicht mit einer Hand erfassen, aufnehmen und tragen können. Für diesen Zweck wird allerdings eine mechanisch stabile und bei allen typischen Belastungsfällen widerstandsfähige und zuverlässige Verankerung des Tragegriffs am Gebinde benötigt, denn der Tragegriff sollte normalerweise auch bei ruckartigen Belastungen stabil am Gebinde verankert bzw. angeklebt bleiben und sich dort nicht ablösen oder die das Gebinde mechanisch zusammenhaltende Folie beschädigen oder aufreißen. Alle diese zusätzlichen Erfordernisse werden mit Hilfe des nachfolgend im Detail erläuterten Foliengebindes zuverlässig erfüllt.
  • Wahlweise kann es sich bei dem Tragegriff während der Herstellung des Gebindes um ein von der Folie gesondertes Element handeln, das nachträglich, d.h. nach der Umhüllung der Artikelgruppierung mit der schrumpfbaren Folie, aber vor einer Wärmebehandlung des Gebindes zum Zwecke des Schrumpfens der Folie dort angebracht wird.
  • Ebenso denkbar ist es jedoch, den Tragegriff nach dem Schrumpfvorgang am Gebinde bzw. an dessen umhüllender Folie anzubringen.
  • Außerdem können bei einer alternativen Variante die um die Artikelgruppierung gehüllten Folienabschnitte bereits mit den Tragegriffen ausgestattet sein, so dass entsprechend vorbereitete Folienabschnitte um die Artikelgruppierungen gehüllt werden können. Bei einer solchen Variante können die Folienabschnitte, die um die Artikelgruppierungen gehüllt werden, in geeigneter Weise vorkonfektioniert sein. Die hierbei an den Folienabschnitten oder Folienzuschnitten angebrachten Tragegriffe weisen sinnvollerweise Schrumpfungseigenschaften unter Wärmeeinwirkung auf, die mit der das Gebinde umhüllenden Folie korrespondieren bzw. sich geringfügig von den Schrumpfungseigenschaften der Folie unterscheiden. So kann es wünschenswert sein, dass der Tragegriff bei gleicher Wärmebeaufschlagung weniger stark schrumpft als die Folie, an der der Tragegriff angebracht oder fixiert ist, oder ggf. auch gar nicht schrumpft, damit eine die Gebindeoberseite überragende Schlaufe ausgebildet wird, in die von Hand eingegriffen werden kann.
  • In allen auftretenden Fällen ist der Tragegriff insbesondere als gegenüber der Folie bzw. Umverpackung separates Teil ausgebildet, welches insbesondere über eine Klebe- und/oder Schweißverbindung an der Folie bzw. Umverpackung angebracht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Foliengebinde sind mit einer die Artikel umhüllenden Folie bzw. mit die Artikel umhüllenden Folienabschnitten hergestellt, die in unterschiedlichen Bereichen jeweils unterschiedliche Folienstärken aufweisen. So weisen die Folienabschnitte wenigstens einen ersten Abschnitt größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte geringerer Folienstärke als die ersten Abschnitte oder als der erste Abschnitt auf.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der wenigstens eine erste Abschnitt größerer Folienstärke entlang einer Unterseite des Gebindes und entlang gegenüberliegender Seiten und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, so dass die kraftübertragenden Bereiche, an denen typischerweise der Tragegriff verankert ist, eine größere Stabilität und damit eine größere Widerstandskraft gegen Beschädigungen und/oder Überdehnungen der Folienumhüllung beim Tragen des Gebindes erhalten. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, indem die Fixierungsstellen des Tragegriffs bzw. dessen Verankerungsstellen an der Folienumhüllung im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke angeordnet sind.
  • Diese beiden genannten Optionen, d.h. der Verlauf des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke entlang einer Unterseite des Gebindes und entlang gegenüberliegender Seiten und/oder über Artikelmantelseiten sowie die Anordnung der Fixierungsstellen des Tragegriffs im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke sind bei dem erfindungsgemäßen Foliengebinde sinnvollerweise kumulativ vorhanden, was jedoch nicht zwingend ist. Ebenso denkbar ist es, dass nur eine der beiden Optionen verwirklicht ist, wodurch noch immer ein Foliengebinde im Sinne der vorliegenden Erfindung gebildet ist, das über die gewünschte verbesserte Stabilität und Widerstandskraft gegen Versagen der Folienumhüllung bei einer Krafteinleitung an den Fixierungsstellen des Tragegriffs verfügt.
  • Insbesondere besteht die Umverpackung des Foliengebindes lediglich aus Folie, d.h. es sind damit keine weiteren Umverpackungen wie etwa Trays gemeint oder Bestandteil des Gebindes.
  • Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einem ersten Abschnitt der Folie die Rede ist, der stärker ausgebildet ist oder eine größere Folienstärke aufweist als die übrigen Bereiche, so kann dieser stärkere Bereich bspw. eine Foliendicke oder Folienstärke von ca. 30 bis 40 µm oder mehr aufweisen, während die übrigen Folienbereiche mit demgegenüber reduzierter Folienstärke bei einer Materialstärke von typischerweise weniger als 30 µm, bevorzugt ca. 15 µm liegen können.
  • Grundsätzlich kann der wenigstens eine erste Abschnitt eine Folienstärke oder Materialstärke zwischen etwa 25 µm und etwa 70 µm, insbesondere von etwa 25 µm und etwa 50 µm, besonders bevorzugt von etwa 30 bis 40 µm aufweisen.
  • Außerdem können die übrigen Folienabschnitte - hier als zweite Abschnitte der Folie bezeichnet - eine deutlich geringere Folienstärke oder Materialstärke bis hinunter zu 5 µm oder ggf. etwas mehr und etwa in einer Größenordnung von nicht mehr als 30 µm aufweisen.
  • Die dünneren zweiten Abschnitte der Folie können insbesondere eine Stärke aufweisen, die etwa zwischen 5 µm und 30 µm liegen kann, wobei die Stärke insbesondere weniger als 20 µm betragen kann, wobei die Stärke besonders bevorzugt zwischen etwa 5 µm und etwa 15 µm liegen kann.
  • Durch eine solche Kombination der stärker ausgeführten ersten Abschnitte und der dünneren zweiten Abschnitte der Folie ergibt sich ein minimierter Materialeinsatz und damit eine ausgeprägte Kostenreduzierung und Ressourcenschonung, ohne dass die mechanische Stabilität der Foliengebinde hierdurch eingeschränkt ist. Eine sinnvolle Breite der ersten Abschnitte mit größerer Folienstärke kann etwa 0,5 bis 15 Zentimeter, insbesondere einen bis fünf Zentimeter betragen, da auf diese Weise eine ausreichende Materialstärke und Breite für die Anbringung des Tragegriffs sowie für die Aufnahme der vom Tragegriff auf das Foliengebinde zu übertragenden Zugkräfte vorhanden ist.
  • Wahlweise können bei dem erfindungsgemäßen Foliengebinde mehrere erste Abschnitte größerer Folienstärke vorhanden sein, die jeweils voneinander beabstandet und durch zweite Abschnitte geringerer Folienstärke verbunden sind sowie in etwa parallel zueinander verlaufen. So kann bspw. vorgesehen sein, dass mehrere erste Abschnitte größerer Folienstärke in netzartiger oder gitternetzartiger Struktur vorhanden sind, die sich einfach oder mehrfach kreuzen, und die jeweils zweite Abschnitte geringerer Folienstärke einschließen bzw. umranden. Hierdurch werden sehr stabile Folienabschnitte gebildet, die insgesamt nur wenig Folienmaterial erfordern.
  • Wenn in diesem Zusammenhang von beabstandeten ersten Abschnitten größerer Folienstärke die Rede ist, so können insbesondere sinnvolle Abstände vorgesehen sein, die in etwa den Abständen der Mittelachsen von nebeneinander stehend im Gebinde angeordneten Artikeln oder Behältern entsprechen können, da auf diese Weise sichergestellt werden kann, dass in jedem Kontaktbereich, wo sich die Schrumpffolie an die Außenseiten der Artikel anlegt, ein solcher Bereich oder Abschnitt größerer Folienstärke verläuft, an dem sich jeweils ein Handgriff applizieren lässt. Eine sinnvolle Größenordnung für einen solchen Abstand zweier benachbarter Abschnitte größerer Folienstärke kann somit im Bereich eines Außendurchmessers eines zylindrischen Abschnittes eines aufrecht stehenden Artikels oder Behälters liegen, d.h. etwa in einer Größenordnung zwischen fünf und ca. 12 Zentimetern.
  • Zwei beabstandete erste Abschnitte müssen nicht unbedingt dieselbe Materialdicke aufweisen. So kann beispielsweise der Abschnitt, an dem der Tragegriff angebracht ist, eine höhere Dicke aufweisen als ein weiterer erster Abschnitt, welcher beabstandet von diesem Bereich angeordnet ist.
  • Es kann z.B. sein, dass eine Überlappung zweier Abschnitte, insbesondere die Enden (in Transportrichtung der Folie gesehen) eines Folienzuschnitts, in einem Bereich unterhalb von Artikeln vorgesehen ist. Zwar ist in diesem Bereich durch die wirkende Gewichtskraft der Artikel eine gewisse Festigkeit erforderlich, jedoch ist durch die Überlappung nicht zwingend ein erster Abschnitt größter Stärke erforderlich, da die Überlappung zweier Enden zu einer größeren Stärke führt.
  • Insbesondere ist der (erste) Abschnitt, an dem der Tragegriff angebracht ist, der stärkste bzw. dickste Abschnitt des Gebindes, wenn man die Dicke der überlappenden Bereiche nur einfach zählt.
  • Der erste Abschnitt, an dem der Tragegriff angebracht (verschweißt, verklebt...) ist, kann mit dem Tragegriff selbst (im unbelasteten Zustand) eine „Ebene“ (durch die Breite des Tragegriffs und die Breite des ersten Abschnitts ist es korrekterweise eine Scheibe) aufspannen, welche den Schwerpunkt des Gebindes schneidet.
  • Insbesondere ist die Folie relativ zu dieser Ebene spiegelsymmetrisch am Gebinde angeordnet und ausgebildet.
  • Die das Gebinde umhüllende Folie mit den ersten und zweiten Abschnitten unterschiedlicher Folien- oder Materialstärke kann insbesondere eine extrudierte Folie sein, bei der die ersten und zweiten Abschnitte ohne Verklebung und/oder Fixierung mehrerer überlappender Folien hergestellt sind, wobei - wie erwähnt - der Bodenbereich des Gebindes eine Ausnahme bildet.
  • Insbesondere vermeidet eine solche extrudierte Folie den erheblichen Aufwand, der bspw. erforderlich wäre, die dickeren und dünneren Bereiche durch eine Verklebung oder sonstige Fixierung zweier (oder mehr) überlappender Folienstreifen herzustellen. Dagegen ermöglicht es eine extrudierte Folie mit dickeren und dünneren Abschnitten, mit relativ homogener Materialstruktur sowohl im Bereich der dünneren Stellen als auch im Bereich der dickeren Stellen entlang der Foliendicke, also entlang eines Schnittes senkrecht zur Oberfläche der Folie, ausgebildet zu werden.
  • Wahlweise können die ersten und zweiten Abschnitte sowie auch Grenzbereiche zwischen ersten und zweiten Abschnitten der extrudierten Folie jeweils eine weitgehend homogene Materialstruktur aufweisen.
  • Zudem ist es sinnvoll, jeweils Übergangsbereich vorzusehen, die keine ausgeprägten Dickenabstufungen, sondern eher kontinuierliche Übergänge mit kontinuierlicher Stärkenzunahme und Stärkenabnahme aufweisen.
  • Eine alternative Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Foliengebindes kann allerdings auch dadurch gebildet sein, dass die ersten Abschnitte größerer Folien- oder Materialstärke durch wenigstens zwei übereinander gelegte oder flächig aneinander gefügte und miteinander verbundene zweite Abschnitte geringerer Folien- oder Materialstärke gebildet sind. Für die Herstellung einer solchen Folie können bspw. Abschnitte längsgeschnitten und übereinander gelegt und miteinander verbunden werden. Bei dieser Ausführungsform wird durch die übereinandergelegten Abschnitte nicht der Tragegriff gebildet, sondern dieser wird als separates Teil angebracht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausstattungsoption des erfindungsgemäßen Foliengebindes kann vorsehen, dass die zweiten Abschnitte geringerer Folien- oder Materialstärke mit Perforationen versehen sind, welche insbesondere parallel zu Längsachsen der mit der Folie zusammengehaltenen Artikel sowie insbesondere in Kontaktbereichen zwischen benachbarten Artikeln verlaufen (insbesondere entlang einer Transportrichtung der Folie). Hierdurch können die Gebinde vom Endkunden besonders leicht durch Auftrennen entlang der Perforationslinien getrennt und die einzelnen Artikel oder Behälter entnommen werden, ohne dass bereits die gesamte Folie entfernt werden muss. Eine solche Perforation kann bspw. auch durch eng voneinander beabstandete Löcher oder Durchbrüche, aber auch durch Einkerbungen oder aneinander gereihte Schwächungspunkte in der Folie gebildet sein, die ihr Durchtrennen und Aufreißen an den vorgesehenen Trennungslinien erleichtern.
  • Sind die zweiten Abschnitte sehr dünn gewählt, so kann es auch nötig sein, die Perforationen entlang von ersten Abschnitten vorzusehen.
  • Für die Ausbildung einer stabilen Tragegriffverankerung kann bei dem erfindungsgemäßen Foliengebinde weiterhin vorgesehen sein, dass freie Enden des insbesondere flexiblen Tragegriffs sich zumindest teilweise mit dessen Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel decken oder diese Fixierungsstellen ausbilden, womit insbesondere ein flächenmäßiges Decken der Fixierungsstellen mit den freien Enden des Tragegriffs gemeint ist.
  • Wahlweise können die zu den Außenseiten des Gebindes und/oder den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel weisenden freien Enden des Tragegriffs dort mittels Klebe- und/oder Schweißverbindungen fixiert sein. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte größerer Folienstärke befindliche Aussparungen hindurchgreifen und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel herstellen oder ausbilden. Wahlweise kann es dabei sein, dass zugkraftübertragende Haftverbindungen ausschließlich zwischen dem Tragegriff und den Artikeln vorgesehen sind, oder dass eine zugkraftübertragende Haftverbindung zwischen dem Tragegriff und sowohl der Folie als auch der Artikel vorgesehen sind.
  • Wahlweise kann bei dem Foliengebinde auch vorgesehen sein, dass die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte größerer Folienstärke aufgebracht sind und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und der die Artikel zusammenhaltende Folie herstellen oder ausbilden, so dass die Folie im Bereich oder in der Umgebung der Klebe- oder Schweißverbindungen nicht durchbrochen ist, und dass keine direkte Klebeverbindung oder Schweißverbindung zu den Mantelseiten der von der Folie umhüllten Artikel gebildet ist.
  • Eine weitere Ausführungsvariante des Foliengebindes kann vorsehen, dass die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte größerer Folienstärke aufgebracht sind und gleichzeitig jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte größerer Folienstärke befindliche Aussparungen hindurchgreifen und auf diese Weise jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und der die Artikel zusammenhaltende Folie sowie den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel herstellen oder ausbilden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Dicke des Tragegriffs dicker ist als die Dicke der zweiten Abschnitte. In bestimmten Ausführungsformen ist sie dicker als der erste Abschnitt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Tragegriff lediglich an einer Seite des Gebindes angebracht. Bei dieser Ausführungsform können zwei Fixierungsstellen vorgesehen sein, die beabstandet zueinander sind. Es kann allerdings wahlweise auch lediglich eine Fixierungsstelle bei dieser Ausführungsform vorhanden sein.
  • Wenn nur eine Fixierungsstelle vorhanden ist, kann es sich bei dem Tragegriff bspw. um ein Band handeln, welches von einem Endlosvorrat zur Verfügung gestellt und am Gebinde aufgebracht wird. Es ist alternativ auch möglich, dass zwei Enden eines Tragegriffs übereinander angebracht werden, so dass bspw. nur ein Ende einen haftenden Kontakt zur Folie des Gebindes hat.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fläche des das Gebinde umhüllenden Folienlappens aus mindestens 20%, bevorzugt mindestens 40 %, zweiten Abschnitten besteht, deren Stärke kleiner ist als der dickste erste Abschnitt.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Folie die im Gebinde vorhandenen Artikel vollständig umgibt, so dass kein Staub in das Innere des Gebindes eindringen kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Foliengebinde die Artikel bis auf zwei Folienaugen vollständig umgibt. Alternativ können bei diesen beiden Varianten zusätzlich noch Löcher (oder es kann ggf. auch nur ein Loch) zur Anbringung eines Tragegriffs direkt auf die Artikel vorhanden sein. Diese optional zu verstehenden Löcher sind vorzugsweise kleiner als (jeweils) 80 cm2, vorzugsweise kleiner als 40 cm2 (im geschrumpften Zustand bzw. im fertigen Gebinde).
  • Bevorzugt werden Varianten, bei denen mindestens 60%, insbesondere mindestens 80% der Gebindeoberfläche mit Folie umhüllt sind.
  • Bei allen Varianten handelt es sich insbesondere bei dem Tragegriff um ein separates Element, welches nicht durch die Folie, welche um das Gebinde gewickelt ist, gebildet ist, sondern welches bevorzugt in einem zur Folienherstellung getrennten Verfahren hergestellt ist.
  • Zur Erreichung des oben genannten Ziels schlägt die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Foliengebinden mit Tragegriff mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs vor. Die Foliengebinde werden durch Umhüllung mindestens zweier Artikel mit einer zumindest abschnitts- oder teilweise mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder mit einer bei der Umhüllung der Artikel gedehnten oder sich dehnenden Folie hergestellt, wobei die Artikel zumindest teilweise von der Folie umhüllt und dadurch als Gebinde zusammengehalten werden. Außerdem wird bei der Herstellung der Gebinde wenigstens ein insbesondere flexibler Tragegriffs mit oberseitig des Gebindes verlaufender Trageschlaufe auf die für das Foliengebinde verwendete Folien oder auf das durch Umhüllen der Artikel mit Folie gebildete Gebinde auf- oder angebracht, wodurch die Gebinde leicht handhabbar und insbesondere durch einfaches Erfassen am Tragegriff aufgenommen und getragen werden können.
  • Die Artikel können jeweils eine Standfläche aufweisen, auf welcher sie auch im Gebindeverbund stehen; oder eine Standfläche des Gebindes wird erst durch den Artikelverbund gebildet. Den Standflächen oder der Standfläche gegenüber befindet sich die Oberseite des Gebindes.
  • Der Tragegriff, der mit wenigstens zwei Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel fixiert wird, kann insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes dort angebracht werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass die die Artikel umhüllende Folie wenigstens einen ersten Abschnitt größerer Folienstärke und mehrere, also mindestens zwei zweite Abschnitte geringerer Folienstärke aufweist, und dass der wenigstens eine erste Abschnitt größerer Folienstärke entlang einer Unterseite des Gebindes und entlang gegenüberliegender Seiten und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder dass Fixierungsstellen des Tragegriffs im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke angeordnet sind.
  • Durch ein solches Verfahren wird es ermöglicht, den Tragegriff an insgesamt stabileren und widerstandsfähigeren Abschnitten der ansonsten relativ dünnen und wenig Materialeinsatz benötigenden Folie anzubringen und zu fixieren, so dass ein stabiles Foliengebinde mit Tragegriff hergestellt und zur Verfügung gestellt werden kann, bei dem eine geringe Gefahr des Versagens durch Ausreißen des Tragegriffs und/oder durch Einreißen der Folie in der Umgebung der Verbindungsstellen zwischen Tragegriff und die Artikel umhüllender Folie gegeben ist.
  • Man kann auch sagen, dass die Folie gerade, und insbesondere lediglich, in den Bereichen verstärkt ist, auf die beim Gebrauch des Gebindes (also beim Tragen durch einen Endverbraucher) typischerweise eine höhere Belastung wirkt.
  • Zusätzlich kann es nötig sein, weitere Abschnitte der Folie zu verstärken, welche das Schrumpfverhalten stärker beeinflussen als andere Abschnitte oder welche beim Gebindetransport innerhalb der Verpackungsanlage z.B. durch Reibung stärker beansprucht werden.
  • Wie oben bereits dargestellt, können die dünneren Bereiche der Folie zwischen 5 und etwa 40 µm weniger Folienstärke aufweisen als die dickeren und widerstandsfähigeren Bereiche.
  • Außerdem können wahlweise mehrere erste Abschnitte größerer Folienstärke vorhanden sein, die jeweils voneinander beabstandet und durch zweite Abschnitte geringerer Folienstärke verbunden sind sowie insbesondere in etwa parallel zueinander verlaufen. Zusätzlich oder alternativ kann für das Verfahren eine Folie verwendet werden, bei der mehrere erste Abschnitte größerer Folienstärke in netzartiger oder gitternetzartiger Struktur vorhanden sind, die sich einfach oder mehrfach kreuzen, und die jeweils zweite Abschnitte geringerer Folienstärke einschließen.
  • Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die das Gebinde umhüllende Folie oder die die Gebindeumhüllung bildenden Folienabschnitte mit den ersten und zweiten Abschnitten unterschiedlicher Folien- oder Materialstärke extrudiert wird, wobei die ersten und zweiten Abschnitte ohne Verklebung und/oder Fixierung mehrerer überlappender Folien hergestellt werden. Grundsätzlich wird für das Verfahren eine Folie bevorzugt, bei der die dickeren und dünneren Bereiche ohne Verklebung und/oder Fixierung zweier oder mehr überlappender Folienabschnitte oder Folienstreifen hergestellt sind. Die Folie wird vielmehr insbesondere in einer Weise hergestellt, dass sie eine homogene Materialstruktur sowohl im Bereich der dünneren Stellen als auch im Bereich der dickeren Stellen entlang der Foliendicke, also entlang eines Schnittes senkrecht zur Oberfläche der Folie, aufweist. Wahlweise können bei der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Folie auch Grenzbereiche zwischen ersten und zweiten Abschnitten vorgesehen sein, die jeweils eine weitgehend homogene Materialstruktur aufweisen.
  • Bei einer alternativen Folienvariante, die beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommen kann, können die ersten Abschnitte größerer Folien- oder Materialstärke wahlweise auch durch wenigstens zwei übereinander gelegte oder flächig aneinander gefügte und miteinander verbundene zweite Abschnitte geringerer Folien- oder Materialstärke gebildet werden. Für die Herstellung einer solchen Folienvariante können bspw. Abschnitte der Folie längsgeschnitten und übereinander gelegt und miteinander verbunden werden, etwa durch Verkleben oder durch Verschweißen oder durch Aufschrumpfen der aufeinander gelegten Abschnitte.
  • Weiterhin können bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren zweite Abschnitte geringerer Folien- oder Materialstärke während oder nach der Herstellung der Gebinde mit Perforationen versehen werden, wobei diese Perforationen insbesondere parallel zu Längsachsen der mit der Folie zusammengehaltenen Artikel sowie insbesondere in Kontaktbereichen zwischen benachbarten Artikeln verlaufen können, so dass einzelne Artikel oder Artikelpaare durch Aufbrechen der Perforationen vom Gebinde getrennt und entnommen werden können. Während der Herstellung kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass die Perforationen auf einem Weg von einem Folienvorrat zu einem Folieneinschlag um das Gebinde eingebracht werden. Der Folienvorrat kann von Folienrollen gebildet werden oder von einer Extrusionsmaschine, welche kontinuierlich Folie extrudiert.
  • Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wahlweise vorgesehen sein, dass freie Enden des insbesondere flexiblen Tragegriffs zumindest teilweise als Fixierungsstellen an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (flächenmäßig) ausgebildet werden. Zudem kann es sein, dass die zu den Außenseiten des Gebindes und/oder den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel weisenden freien Enden des Tragegriffs dort mittels Klebe- und/oder Schweißverbindungen fixiert werden.
  • Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, wenn die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte größerer Folienstärke befindliche Aussparungen hindurchgreifen und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel herstellen oder ausbilden. So ist es insbesondere sinnvoll, wenn die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte größerer Folienstärke aufgebracht werden und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und der die Artikel zusammenhaltende Folie herstellen oder ausbilden.
  • Wahlweise ist es auch möglich, dass die Klebe- und/oder Schweißverbindungen jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte größerer Folienstärke aufgebracht werden und gleichzeitig jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte größerer Folienstärke befindliche Aussparungen hindurchgreifen und auf diese Weise jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs und der die Artikel zusammenhaltende Folie sowie den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel herstellen oder ausbilden.
  • Das Verfahren zur Bildung eines Schrumpfgebindes kann folgende Schritte, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge, aufweisen; es müssen aber nicht alle Schritte durchgeführt werden:
    1. 1) Herstellung der Folie durch Extrusion,
    2. 2) Zwischenspeichern der Folie auf Folienrollen,
    3. 3) Abrollen der Folienrollen zu einer Folienbahn in einer Verpackungsmaschine,
    4. 4) Aufbringung eines Tragegriffs,
    5. 5) Perforieren der Folienbahn entlang der Transportrichtung,
    6. 6) Schneiden der Folienbahn entlang der Transportrichtung in mehrere Folienbahnen,
    7. 7) Aufbringung eines Tragegriffs,
    8. 8) Perforieren der Folienbahn quer zur Transportrichtung,
    9. 9) Schneiden von Folienlappen quer zur Transportrichtung,
    10. 10) Transport der Folienlappen zu gebildeten Artikelgruppen,
    11. 11) Umhüllen der Artikelgruppen mit Folienlappen,
    12. 12) Transport der umhüllten Artikelgruppen durch einen Schrumpftunnel,
    13. 13) Aufschrumpfen der Folie auf die Artikel und somit bilden des fertigen Gebindes,
    14. 14) Kühlen des Gebindes,
    15. 15) Aufbringung eines Tragegriffs sowie
    16. 16) Palettierung des Gebindes.
  • Die Schritte zur Perforation sind dabei als rein optional zu sehen. Die Schritte der Aufbringung eines Tragegriffs sind insbesondere alternativ zueinander.
  • Das Verfahren zur Bildung eines Schrumpfgebindes kann folgende Schritte, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge, aufweisen; es müssen aber nicht alle Schritte durchgeführt werden:
    1. 1) Herstellung der Folie durch Extrusion,
    2. 2) Zwischenspeichern der Folie auf Folienrollen,
    3. 3) Abrollen der Folienrollen zu einer Folienbahn in einer Verpackungsmaschine,
    4. 4) Aufbringung eines Tragegriffs,
    5. 5) Umhüllen von Artikeln bzw. eines Artikelstrangs,
    6. 6) Aufbringung eines Tragegriffs,
    7. 7) Abtrennen von Gebinden aus dem Artikelstrang,
    8. 8) Aufbringung eines Tragegriffs sowie
    9. 9) Palettierung des Gebindes.
  • Die Schritte der Aufbringung eines Tragegriffs sind insbesondere alternativ zueinander zu betrachten.
  • Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Foliengebinde erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung derartiger Foliengebinde betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zu einer der Varianten des erfindungsgemäßen Foliengebindes von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Foliengebindes betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Foliengebinde.
  • Schließlich schlägt die vorliegende Erfindung zur Erreichung des oben genannten Ziels eine Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden mit insbesondere flexiblem und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes dort anbringbarem oder anzubringendem Tragegriff vor. Bei den mit der Vorrichtung hergestellten Gebinden werden mindestens zwei Artikel zumindest abschnitts-oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel gedehnten Folie umhüllt und dadurch als Gebinde zusammengehalten.
  • Außerdem ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zumindest eine Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Herstellung, Bereitstellung und/oder Zuförderung von schrumpfbarer und/oder dehnbarer Folie umfasst, welche Folie wenigstens einen ersten Abschnitt größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte geringerer Folienstärke aufweist. Schließlich ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Umhüllungsstation zur Umhüllung einer Gruppierung von mindestens zwei Artikeln bzw. eines Artikelstrangs von mindestens zwei Artikeln mit der von der Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Verfügung gestellten schrumpfbaren und/oder dehnbaren Folie umfasst, wobei die Umhüllungsstation in einer Weise ausgestattet und konfiguriert ist, dass sie die Folie in einer Weise um die Artikel schlägt oder wickelt, dass einerseits der wenigstens eine erste Abschnitt größerer Folienstärke entlang einer Unterseite des Gebindes und entlang gegenüberliegender Seiten und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder dass andererseits Fixierungsstellen des Tragegriffs im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke angeordnet sind.
  • Diese erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsvarianten und/oder zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Foliengebindes, wie es ebenfalls in verschiedenen Ausführungsvarianten oben beschrieben ist. D.h., die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten vorgesehen, ausgestattet und konfiguriert sein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Folienförder- oder Folienherstellungsstation wahlweise eine Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe an jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte zugeordnet oder nachgeordnet sein. Zudem kann vorgesehen sein, dass diese Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe der Umhüllungsstation vorgeordnet ist.
  • Ebenso denkbar ist bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dass die Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe an die jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte der Umhüllungsstation nachgeordnet ist.
  • Insbesondere umfasst die Vorrichtung einen Sensor, mittels welchem die dünneren und dickeren Abschnitte zumindest mittelbar detektiert werden können.
  • Zudem ist die Vorrichtung mit einer Steuerung ausgestattet, welche dazu eingerichtet ist, von dem Sensor empfangene Signale auszuwerten und auf Basis dieser Auswertung den Folientransport und/oder den Artikeltransport und/oder eine Schneidvorrichtung derart zu regeln, dass einerseits der wenigstens eine erste Abschnitt größerer Folienstärke entlang einer Unterseite des Gebindes und entlang gegenüberliegender Seiten und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder dass andererseits Fixierungsstellen des Tragegriffs im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes größerer Folienstärke angeordnet sind.
  • Der verwendete Begriff „Mittelbar“ kann in diesem Zusammenhang insbesondere bedeuten, dass die Folie eine Markierung (z.B. einen Aufdruck) aufweisen kann, welcher von dem Sensor erkannt wird und wobei die Markierung mit der Position der dickeren oder dünneren Abschnitte korrespondiert.
  • Bei dem Sensor kann es sich auch um einen Wanddickensensor handeln, welcher die Wandstärke der transportierten Folie misst.
  • Insbesondere ist der Sensor stationär angeordnet. Insbesondere kann dieser in der Nähe einer Schneidvorrichtung für die Folie angeordnet sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung einen Sensor (z.B. eine Kamera) aufweisen, welcher die ersten Abschnitte einer Folienbahn oder eines Folienzuschnittes auf dem fertigen Gebinde erkennt.
  • Auf Basis der Auswertung der Sensorsignale durch eine (oder dieselbe oben genannte) Steuerung, die mit dem Sensor verbunden ist, wird im Folgenden die Aufbringung des Tragegriffs gesteuert, so dass dieser auf einen ersten Abschnitt aufgebracht wird.
  • Hierzu kann bspw. ein Tragegriffabgabezeitpunkt (in Relation zu der vorbeilaufenden Folie bzw. zu den vorbeilaufenden Gebinden) angepasst werden, und/oder es kann eine Position eines Tragegriffaufbringkopfes angepasst werden, bspw. über eine motorische Verstellung des Tragegriffaufbringkopfes und in Relation zu der vorbeilaufenden Folie bzw. zu den vorbeilaufenden Gebinden.
  • Auch an dieser Stelle sein nochmals ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung derartiger Foliengebinde als auch Teilaspekte des Foliengebindes selbst betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zu einer der Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren und/oder für die damit hergestellten Foliengebinde. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Foliengebinde erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren oder zum erfindungsgemäßen Foliengebinde von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
    • 1A zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Foliengebindes.
    • 1B zeigt in einer perspektivischen Detailansicht eine erste Ausführungsvariante einer für die Umhüllung des Foliengebindes verwendete Folie.
    • 1C zeigt in einer perspektivischen Detailansicht eine weitere Ausführungsvariante einer für die Umhüllung des Foliengebindes verwendete Folie.
    • 2A, 2B und 2C zeigen jeweils in schematischen Darstellungen die Folie in einem Querschnitt quer zu ihrer Transportrichtung und verdeutlichen jeweils unterschiedliche Ausführungsvarianten der das Foliengebinde umhüllenden Folie.
    • 3A bis 3G zeigen jeweils in schematischen Draufsichten auf die Folienabschnitte mit daran angebrachtem Handgriff unterschiedliche Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche sowie der Anbringung des Handgriffs.
    • 4A bis 4D zeigen jeweils in schematischen Draufsichten auf die Folienabschnitte mit daran angebrachtem Handgriff weitere alternative Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche sowie der Anbringung des Handgriffs.
    • 5A, 5B und 5C zeigen in schematischen Ansichten eine mögliche Ausgestaltung einer Extrusionsdüse zur Herstellung verschiedener Folienvarianten für das erfindungsgemäße Foliengebinde.
    • 6 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsvariante eines Stretchgebindes, bei dem eine größere Anzahl von Artikeln wendelförmig umwickelt wird.
    • 7 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Foliengebindes.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Foliengebinde, die erfindungsgemäße Vorrichtung zu deren Herstellung oder das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung solcher Foliengebinde ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die schematische Perspektivansicht der 1A zeigt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Foliengebindes 10, bei dem hier insgesamt sechs Artikel 12 in Gestalt von Getränkebehältern 14 in einer Rechteckanordnung zusammengefasst und von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften Folie 16 umhüllt und dadurch als Gebinde 10 zusammengehalten sind.
  • Am Foliengebinde 10 ist ein flexibler Tragegriff 18 angebracht, der mit zwei Fixierungsstellen 20 an gegenüberliegenden Außenseiten 22 des Gebindes 10 fixiert ist, und dessen Trageschlaufe 24 oberseitig des Gebindes 10 verläuft.
  • An der in 1A sichtbaren schmaleren Außenseite des Gebindes 10 ist ein sog. Folienauge 26 erkennbar, d.h. ein Bereich des Gebindes 10, der nicht von der Folie 16 bedeckt oder umhüllt ist, sondern durch das Umhüllen der durch die Getränkebehälter 14 gebildeten Artikel 12 frei bleibt und sich bei der Wärmebehandlung der Folie 16, bei der diese geschrumpft wird, in der gezeigten ovalen Form ausbilden kann.
  • Im Interesse einer stabilen Verankerung des Tragegriffs 18 befinden sich die wenigstens zwei Fixierungsstellen 20 - jeweils wenigstens eine auf jeder der längeren vertikalen Außenseiten 22 - nicht an den Außenseiten des Gebindes 10, an denen sich die Folienaugen 26 befinden, sondern an den geschlossenen und komplett mit Folie 16 bedeckten größeren Außenseiten 22. Anstatt der zwei Fixierungsstellen 20 auf einer Seite kann sich auch eine größere Fixierungsstelle 20 auf jeweils einer Seite bzw. Außenseite 22 des Gebindes 10 befinden (nicht gezeigt).
  • Wie es die vorliegende Erfindung definiert, ist das in 1A beispielhaft gezeigte Foliengebinde 10 mit einer die Artikel 12 bzw. Getränkebehälter 14 umhüllenden Folie 16 bzw. mit einer die Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 umhüllenden Folienabschnitten 16 hergestellt, die in unterschiedlichen Bereichen jeweils unterschiedliche Folienstärken aufweisen, wie sich dies in 1A lediglich durch unterbrochene Linien zu beiden Längsseiten des an der Außenseite 22 des Gebindes 10 anliegenden Tragegriffs 18 andeuten lässt. So weist der die Umhüllung des Gebindes 10 bildende Folienabschnitt 16 einen vertikal entlang der Außenseite 22 verlaufenden ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke und zu dessen beiden Seiten jeweils zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke als der ersten Abschnitt 28 auf.
  • Um die gewünschte Stabilität im Zusammenhang mit der Verankerung des Tragegriffs 18 zu liefern, verläuft der erste Abschnitt 28 größerer Folienstärke entlang einer Unterseite 32 des Foliengebindes 10 und in vertikaler Richtung entlang der beiden gegenüberliegenden Außenseiten, an denen sich auch eine Fixierungsstelle 20 des Tragegriffs 18 befindet. Auf diese Weise erhalten die kraftübertragenden Bereiche, an denen typischerweise der Tragegriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 verankert ist, eine ausreichende Stabilität und Widerstandskraft gegen Beschädigungen und/oder Überdehnungen der Folienumhüllung 16 des Foliengebindes 10, wenn dieses am Tragegriff 18 gehalten und getragen wird.
  • Diese stabile Verankerung des Tragegriffs 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 sowie die Stabilität der das Gebinde 10 umhüllenden Folie 16 wird durch die Positionierung der Fixierungsstellen 20 in dem in vertikaler Richtung an der Außenseite 22 streifenartig verlaufenden ersten Abschnitt 28 mit größerer Folienstärke erreicht.
  • Man könnte auch sagen, dass die stärkeren ersten Abschnitte 28 U-förmig um das Gebinde 10 angeordnet sind. Die beiden Schenkel dieses „U“ enden nach oben hin in der Nähe einer Position, in welcher kein Haftmittel mehr zwischen Tragegriff 18 und Folie 16 angebracht ist.
  • In einer anderen Ausführungsform kann das „U“ auch oben geschlossen sein, da dies leichter herzustellen ist. Anders gesagt, sind dann in dieser nicht gezeigten Ausführungsform die stärkeren ersten Abschnitte 28 durchgängig, also O-förmig, um das Gebinde 10 angeordnet.
  • Hierbei umfasst das Gebinde 10 genau einen ersten Abschnitt 28 und zwei zweite Abschnitte 30.
  • Wie es die perspektivische Detailansicht der 1B erkennen lässt, kann die für die Umhüllung des Foliengebindes 10 verwendete Folie 16 mehrere erste Abschnitte 28 und 28' größerer Folienstärke aufweisen, die jeweils voneinander beabstandet und durch zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke verbunden sind, wobei die Abschnitte 28 und 30 jeweils in etwa parallel zueinander verlaufen. Die Übergänge von den ersten Abschnitten 28, 28' zu den zweiten Abschnitten 30 verlaufen insbesondere parallel zu einer Transportrichtung TR der Folie 16. Die Transportrichtung TR gibt die Richtung an, in welcher die Folien oder Folienabschnitte 16 innerhalb der Verpackungsmaschine transportiert wird, insbesondere aber auch bei der Extrusion.
  • Ebenso kann gemäß 1C vorgesehen sein, dass mehrere erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke in netzartiger oder gitternetzartiger Struktur 34 vorhanden sind, die sich einfach oder mehrfach kreuzen, und die jeweils zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke einschließen. Hier kann vorgesehen sein, dass die Kanten zwischen ersten Abschnitten 28 und zweiten Abschnitten 30 teilweise auch senkrecht bzw. quer zur Transportrichtung TR verlaufen.
  • Bei beiden Varianten gemäß 1B und/oder gemäß 1C können sinnvolle Abstände zwischen benachbarten zweiten Abschnitten 30 geringerer Folienstärke vorgesehen sein, die in etwa den Abständen der Mittelachsen von nebeneinander stehend im Gebinde 10 angeordneten Artikeln 12 oder Behältern 14 entsprechen, wodurch sichergestellt ist, dass in jedem Kontaktbereich, wo sich die Schrumpffolie 16 an die Außenseiten der Artikel 12 oder Behälter 14 anlegt, ein solcher Bereich oder erster Abschnitt 28 größerer Folienstärke verläuft, auf den sich jeweils ein Handgriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 applizieren lässt. Eine sinnvolle Größenordnung für einen solchen Abstand zweier benachbarter Abschnitte 28 größerer Folienstärke kann somit im Bereich eines Außendurchmessers eines zylindrischen Abschnittes eines aufrecht stehenden Artikels 12 oder Behälters 14 liegen, d.h. etwa in einer Größenordnung zwischen etwa fünf Zentimetern und etwa zwölf Zentimetern.
  • Bei beiden Varianten gemäß 1B und/oder gemäß 1C können die Abstände auch so gewählt werden, dass die äußeren Randbereiche 28' aus ersten Abschnitten das Folienauge bilden.
  • Die schematischen Darstellungen der 2A, 2B und 2C zeigen jeweils die Folie 16 in einem Querschnitt quer zur Transportrichtung der Folie 16 und verdeutlichen unterschiedliche Ausführungsvarianten der das Foliengebinde 10 umhüllenden Folie 16. Die Transportrichtung TR ist in diesen Figuren in die Bildebene hinein gerichtet.
  • So zeigt die 2A eine Folienvariante, bei der die Folie 16 nur einen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke aufweist, an dem auch der Handgriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 angebracht ist. Zu beiden Seiten des ersten Abschnittes 28 größerer Stärke reduziert sich die Stärke und geht mit kontinuierlicher Dickenabnahme jeweils in die zweiten Abschnitte 30 geringerer Folienstärke über, die den restlichen Bereich der für das Foliengebinde 10 verwendeten umhüllenden Folie 16 bilden. Anstatt der kontinuierlichen Dickenabnahme können auch „harte Übergänge“, d.h. Dickenstufen vorgesehen sein.
  • Wie es die 1A andeutungsweise erkennen lässt, verläuft der erste Abschnitt 28 sinnvollerweise mit konstanter Breite um die Unterseite 32 des Gebindes 10 sowie in vertikaler Richtung an beiden Außenseiten 22 zumindest bis zu einer Höhe, an der sich eine Fixierungsstelle 20 des Handgriffs 18 befindet. Da es normalerweise nicht sinnvoll oder notwendig ist, die Folie 16 in Transportrichtung mit unterschiedlichen Stärken auszubilden, erstreckt sich der erste Abschnitt 28 größerer Folienstärke über die gesamte Länge des für ein einzelnes Gebinde 10 verwendeten Folienabschnittes 16. Die Breite ist in 2A mit B dargestellt. In diesem Fall besteht die Fläche des Folienlappens oder Folienabschnittes 16 zu einem Anteil von mindestens 60% aus zweiten, d.h. aus dünneren Abschnitten 30.
  • Weiterhin zeigt die 2B eine Folienvariante, bei der die Folie 16 mehrere voneinander beabstandete erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke aufweist, wobei an dem mittleren der ersten Abschnitte 28 auch der Handgriff 18 mit seinen Fixierungsstellen 20 angebracht ist. Zu beiden Seiten des mittleren ersten Abschnittes 28 größerer Stärke reduziert sich die Stärke der Folie 16 jeweils und geht mit kontinuierlicher Dickenabnahme jeweils in angrenzende zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke über, an die sich wiederum zu beiden Seiten unter kontinuierlicher Dickenzunahme weitere erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke anschließen (vgl. hierzu auch 1 B).
  • Der mittlere Abschnitt 28 größerer Folienstärke reicht bei dieser Variante gemäß 2B zumindest von der Unterseite 32 des Gebindes 10 bis zur Höhe der Fixierungsstellen 20 des Handgriffs 18, während die beiden davon beabstandeten und durch zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke getrennten ersten Abschnitte 28 größerer Stärke zumindest die Standfläche des Gebindes 10 an seiner Unterseite 32 verstärken. Bei dieser Variante kann es ggf. sinnvoll oder notwendig sein, die Folie 16 in Transportrichtung mit unterschiedlichen Stärken auszubilden, erstreckt sich der erste Abschnitt 28 größerer Folienstärke wahlweise über die gesamte Länge des für ein einzelnes Gebinde 10 verwendeten Folienabschnittes 16 oder nur über einen Teil der Gesamtlänge.
  • Zudem zeigt die 2C eine dritte Folienvariante, bei der die Folie 16 nur einen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke aufweist, der zu beiden Seiten von Bereichen mit kontinuierlicher Stärkenabnahme bis zu den seitlichen Rändern flankiert ist, so dass die Abschnitte 30 geringerer Folienstärke entsprechend durch eine sich zu den seitlichen Längskanten gleichmäßig reduzierende Folienstärke ausgebildet sind. Auch hier dient der erste Abschnitt 28 größerer Folienstärke zu Verankerung des Handgriffs 18 mit seinen Fixierungsstellen 20.
  • Alle diese Folienvarianten, wie sie in den 2A, 2B und 2C gezeigt sind, können mittels geeigneter Extrusionsdüsen hergestellt werden, wie sie in den 5A bis 5C in schematischer Weise gezeigt sind.
  • Die ersten Abschnitte 28 der Folie 16, die stärker ausgebildet sind und eine größere Folienstärke aufweisen als die übrigen Bereiche und insbesondere die dünneren zweiten Abschnitte 30, können bspw. eine Foliendicke oder Folienstärke von ca. 30 bis 40 µm oder mehr aufweisen, während die übrigen Folienbereiche oder zweiten Abschnitte 30 (Übergangsbereiche ausgenommen) mit demgegenüber reduzierter Folienstärke bei einer Materialstärke von typischerweise weniger als ca. 20 µm liegen können. Grundsätzlich kann der erste Abschnitt 28 eine Folienstärke oder Materialstärke zwischen etwa 25 µm und etwa 70 µm, insbesondere von etwa 25 µm und etwa 50 µm, besonders bevorzugt von etwa 30 bis 40 µm aufweisen. Außerdem können die übrigen Folienabschnitte - hier als zweite Abschnitte 30 der Folie 16 bezeichnet - eine deutlich geringere Folienstärke oder Materialstärke bis hinunter zu 5 µm oder ggf. etwas mehr und etwa in einer Größenordnung von nicht mehr als 30 µm aufweisen. Die dünneren zweiten Abschnitte 30 der Folie 16 können insbesondere eine Stärke aufweisen, die etwa zwischen 5 µm und 30 µm liegen kann, wobei die Stärke insbesondere weniger als 20 µm betragen kann, und wobei die Stärke besonders bevorzugt zwischen etwa 5 µm und etwa 15 µm liegen kann.
  • Eine Stärke in einer Größenordnung von etwa 5 µm kommt insbesondere bei Ausführungsvarianten gemäß 1C zum Einsatz, bei denen die dünneren Abschnitte nur noch als „Staubschutz“ fungieren, da derart dünne Folien keinen nennenswerten mechanischen Widerstand gegen größere Krafteinwirkungen mehr bieten können.
  • Eine sinnvolle Breite B der ersten Abschnitte 28 mit größerer Folienstärke (vgl. zur Breite B die 2A) kann etwa ein bis acht Zentimeter betragen, da auf diese Weise eine ausreichende Materialstärke und Breite für die Anbringung des Tragegriffs 18 sowie für die Aufnahme der vom Tragegriff 18 auf das Foliengebinde 10 zu übertragenden Zugkräfte vorhanden ist.
  • Die schematischen Darstellungen der 3A bis 3G zeigen jeweils in Draufsichten auf die Folienabschnitte 16 mit daran angebrachtem Handgriff 18 unterschiedliche Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche sowie der Anbringung des Handgriffs 18. Die Folienabschnitte (Folienzuschnitte) 16 können in dieser Form kurz vor einem Aufbringen der Folie 16 auf die Artikel 12 vorliegen, wenn der Tragegriff 18 auch vorher aufgebracht wird. Im Fall eines Aufbringens des Tragegriffs 18 nach einem Umwickeln der Gebinde 10 mit der Folie 16 handelt es sich um die abgewickelten ungeschrumpften Sekundärverpackungen.
  • Bevorzugt sind alle Ausführungsformen der 1 bis 4D jeweils spiegelsymmetrisch entlang einer Achse durch die Mitte der Verpackungen entlang der Transportrichtung TR.
  • So zeigt die schematische Draufsicht der 3A einen Folienabschnitt 16 mit einem durchgängigen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, auf den der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 jeweils durch Klebestellen 36 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der erste Abschnitt 28 auch unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20, jeweils gebildet durch Klebestellen 36.
  • Ein Haftmittel für Klebestellen 36 kann bereits vor dem Zusammenfügen der Folie 16 mit dem Tragegriff 18 auf Abschnitten des Tragegriffbandes aufgetragen sein. Ein solches Haftmittel kann bspw. durch ein Selbstklebeband bzw. ein beidseitig klebendes Band gebildet sein.
  • Dagegen zeigt die schematische Draufsicht der 3B eine Ausführungsvariante eines Folienabschnitts 16 mit einem unterbrochenen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, auf dessen Endabschnitte 38 der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 wiederum jeweils durch Klebestellen 36 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der erste Abschnitt 28 nicht unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beide Fixierungsstellen 20, sondern ist dort unterbrochen. Die Länge der Unterbrechung beträgt bevorzugt mindestens ein Viertel, insbesondere bzw. noch bevorzugter mindestens die Hälfte der Länge des Tragegriffs 18.
  • Die in 3B verwendete Bezugsziffer 106 kennzeichnet eine optionale Schnittmarke, welche in einem festen Abstand in Transportrichtung TR zu einem Ende eines ersten Abschnitts 28 aufgebracht ist. Diese Schnittmarke 106 kann bspw. auf den zweiten Abschnitt 30 der Folie 16 aufgedruckt, aufgelasert oder auf sonstige Weise dort aufgebracht sein.
  • Die schematische Draufsicht der 3C zeigt weiterhin einen Folienabschnitt 16 mit einem durchgängigen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, auf den der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen jeweils durch Klebestellen 36 gebildete Fixierungsstellen 20 breiter sind (senkrecht zur Transportrichtung TR) als der erste Abschnitt 28, so dass sich die Klebestellen 36, mit denen der Tragegriff 18 auf die Folie 16 aufgebracht ist, bis in Bereiche der zu beiden Längsseiten des ersten Abschnittes 28 befindlichen zweiten Abschnitte 30 geringerer Folienstärke erstrecken. Auch bei dieser Variante erstreckt sich der erste Abschnitt 28 unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20. Bei dieser Variante könnte aber auch, so wie dies in 3B gezeigt ist, eine Unterbrechung des ersten Abschnitts vorhanden sein (nicht gezeigt). Dies gilt auch als Alternative für die folgenden Varianten und umgekehrt.
  • Allgemein gesagt, kann ein Tragegriff 18 sowohl auf ersten Abschnitten 28 als auch an zweiten Abschnitten 30 angebracht bzw. fixiert sein.
  • Die schematische Draufsicht der 3D zeigt einen Folienabschnitt 16 mit einem durchgängigen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, auf den der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 jeweils durch Klebestellen 36 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der erste Abschnitt 28 auch unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20, jeweils gebildet durch Klebestellen 36. Außerdem sind an beiden Längsseiten des mit dem Tragegriff 18 ausgestatteten mittleren ersten Abschnittes 28 zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke angeordnet, an die sich wieder streifenartige erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke anschließen, so dass die Folie 16 insgesamt drei parallele erste Abschnitte größerer Folienstärke aufweist.
  • Die schematische Draufsicht der 3E zeigt wiederum eine Ausführungsvariante eines Folienabschnitts 16 mit einem unterbrochenen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke (vgl. hierzu auch 3B), auf dessen Endabschnitte 38 der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 wiederum jeweils durch Klebestellen 36 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der erste Abschnitt 28 nicht unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beide Fixierungsstellen 20, sondern ist dort unterbrochen. Außerdem sind an beiden Längsseiten des mit dem Tragegriff 18 ausgestatteten und dort in Längserstreckungsrichtung unterbrochenen mittleren ersten Abschnittes 28 zweite Abschnitte 30 geringerer Folienstärke angeordnet, an die sich wieder streifenartige und durchgängige, d.h. nicht unterbrochene erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke anschließen, so dass die Folie 16 insgesamt drei parallele erste Abschnitte größerer Folienstärke aufweisen. Außerdem verlaufen quer zu den Längserstreckungsrichtungen dieser drei streifenartigen Abschnitte 28 größerer Folienstärke Querstreifen 40, die sich nahe an den beiden Querkanten bzw. Schmalseiten der Folie 16 befinden (an den Enden in Transportrichtung TR gesehen). Diese Querstreifen 40, die sich mit den drei parallelen Abschnitten 28 rechtwinkelig kreuzen, dienen insbesondere als Standflächenverstärkungen, da sie sich nach dem Umwickeln der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 mit der Folie 16 an der Unterseite 32 des Foliengebindes 10 befinden.
  • Die schematische Draufsicht der 3F zeigt einen Folienabschnitt 16 mit einem durchgängigen ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, auf den der Tragegriff 18 aufgebracht ist, wobei dessen Fixierungsstellen 20 jeweils durch Klebestellen 36 gebildet sind. Hierbei erstreckt sich der erste Abschnitt 28 auch unterhalb des Tragegriffs 18 bzw. zwischen dessen beiden Fixierungsstellen 20, jeweils gebildet durch Klebestellen 36. Weiterhin schließen sich seitlich an diesen mit dem Tragegriff 18 ausgestatteten mittigen ersten Abschnittes 28 weitere erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke an, die in einem 45°-Winkel seitlich verlaufen, so dass sich diagonal verlaufende Zugbänder 42 zu allen vier Ecken der Folie 16 erstrecken.
  • Bei der in 3G gezeigten Variante des Folienabschnittes 16 sind die zu den beiden Schmalseiten der Folie 16 weisenden Bereiche, die bei der Variante gemäß 3F dünner ausgeführt sind, in der gleichen Stärke ausgeführt wie der mit dem Tragegriff 18 ausgestattete mittige erste Abschnitt 28 größerer Folienstärke, so dass sich randseitige Dreiecke 44 größerer Folienstärke ergeben, deren Spitzen zueinander weisen und durch den streifenartigen mittigen ersten Abschnitt 28 mit dem darauf aufgeklebten Tragegriff 18 verbunden sind.
  • Die schematischen Darstellungen der 4A bis 4D zeigen jeweils in Draufsichten auf die Folienabschnitte 16 mit daran angebrachtem Handgriff 18 unterschiedliche alternative Ausführungsvarianten der verstärkten Bereiche sowie der Anbringung des Handgriffs 18.
  • So zeigt die schematische Draufsicht der 4A einen Folienabschnitt 16 mit einem verbreiterten ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke, der sich gabelt und eine mittige Aussparung 46 innerhalb des ersten Abschnittes 28 sowie auch der Folie 16 selbst aufweist, die geringfügig größer ist als der Umriss des Tragegriffs 18, so dass dieser im Bereich der Aussparung 46 positioniert und mit seinen Fixierungsstellen 20 nicht auf der Folie 16, sondern im Bereich der Aussparung 46 direkt an Mantelseiten der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 fixiert werden kann, vorzugsweise mittels Klebestellen 36. Die Folie 16 ist bei dieser Variante nicht über die Fixierungsstellen 20 mit dem Tragegriff 18 verbunden. Die in die Aussparung 46 mündenden Gabelungen können bspw. mittels einer geeigneten Schneideinrichtung (hier nicht gezeigt) eingebracht werden.
  • Die in der schematischen Draufsicht der 4B gezeigte Variante des Folienabschnittes 16 weist an ihren vier Eckbereichen jeweils kleinere erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke auf, die nach dem Aufbringen der Folie 16 und dem Umwickeln der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 im Bodenbereich an der Unterseite 32 des Gebindes 10 platziert sind und jeweils als verstärkte Standflächen für die äußeren Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 des Gebindes 10 dienen können. Der mittige Bereich mit der Aussparung 46 und dem dort positionierten Tragegriff 18, der direkt an Mantelseiten der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 fixiert ist, unterscheidet sich nicht von der in 4A gezeigten Variante.
  • Die in der schematischen Draufsicht der 4C gezeigte weitere Variante des Folienabschnittes 16 weist an ihren beiden Längsseiten jeweils durchgängige streifenartige erste Abschnitte 28 größerer Folienstärke auf, die nach dem Aufbringen der Folie 16 und dem Umwickeln der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 im Bodenbereich an der Unterseite 32 des Gebindes 10 platziert sind und jeweils als verstärkte Standflächen für die äußeren Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 des Gebindes 10 dienen können. Der mittige Bereich mit der Aussparung 46 und dem dort positionierten Tragegriff 18, der direkt an Mantelseiten der Artikel 12 oder Getränkebehälter 14 fixiert ist, unterscheidet sich nicht von den in 4A sowie in 4B gezeigten Varianten.
  • Die in der schematischen Draufsicht der 4D gezeigte vierte Variante des Folienabschnittes 16 zeigt einen breiteren Tragegriff 18, der breiter ist als die mittige Aussparung 46 im Bereich des ersten Abschnittes 28 größerer Folienstärke, so dass die durch Klebestellen 36 gebildeten Fixierungsstellen des Tragegriffs 18 nicht nur im Bereich der Aussparung 46 platziert sind, sondern auch deren Ränder erfassen und sich somit bis auf die Folie 16 und deren ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke erstrecken.
  • Bei den Ausführungsvarianten gemäß der in den 4A bis 4D gezeigten Ansichten sind das Loch 46 für den Tragegriff 18 sowie der mittlere erste Abschnitt 28 in einer Weise dargestellt, wie es auch später im fertiggestellten, d.h. im geschrumpften Gebinde 10 aussehen kann.
  • In einem ungeschrumpften Zustand würde der erste Abschnitt 28 keine Gabelung aufweisen, sondern lediglich einen länglichen Schlitz. Die Seitenränder des ersten Abschnitts 28 würden in diesem Fall bevorzugt parallel zueinander entlang der gesamten Länge in Transportrichtung TR verlaufen.
  • In den Ausführungsvarianten gemäß 4A bis 4C wird der Tragegriff 18 bevorzugt erst nach dem Schrumpfen auf die Artikel 12 aufgebracht, da die Aussparung 46 erst durch das Schrumpfen entsteht. Im Fall der in 4D gezeigten Ausführungsvariante ist alternativ auch ein Aufbringen des Tragegriffs 18 zeitlich vor dem Schrumpfungsvorgang möglich.
  • In allen Ausführungsvarianten bis hier her, in welchen der Tragegriff 18 nur abschnittsweise direkt an den Artikeln angebracht ist, können die Klebestellen alternativ auch auf einer Übergangskante zwischen Folie und Artikel angeordnet sein, welche Kante quer oder schräg zur Transportrichtung ist. Alternativ können auch zwei oder mehr Aussparungen 46 vorhanden sein, durch welche die Klebestellen bzw. Fixierungsstellen von Tragegriff direkt auf Artikel durchgreifen.
  • Die schematischen Ansichten der 5A, 5B und 5C zeigen eine mögliche Ausgestaltung einer Extrusionsdüse 48 mit äußerer ringförmiger Hülse 50 und darin in Achsrichtung beweglichem Düsendorn 52 mit konischer und im Querschnitt leicht elliptischer Kontur, der in 5A in einer Seitenansicht gezeigt ist. Durch dessen kontinuierliche Bewegung in Pfeilrichtung 54 kann der Düsenquerschnitt verändert und somit die Folienstärke variiert werden.
  • Der in 5B gezeigte Querschnitt B-B (vgl. 5A) verdeutlicht einen größeren Spalt zwischen Hülse 50 und Dorn 52, wodurch die Folie 16 in dieser Position des elliptisch konischen Dorns 52 in den seitlichen Bereichen stärker ausgeführt wird als in den Bereichen mit gegenüber dem Querschnitt C-C (5C) unveränderter Spaltbreite. Die in der 5B gezeigte vertikale Schnittlinie 55 verdeutlicht, wo die Folie 16 nach ihrer Extrusion in zwei Folienstreifen aufgeschnitten wird, um auf diese Weise die gewünschte Folie mit unterschiedlichen Stärkenbereichen zu erhalten.
  • Die schematische Seitenansicht der 6 zeigt eine Ausführungsvariante eines sog. Stretchgebindes 56, bei dem eine größere Anzahl von Artikeln 12 oder Getränkebehältern 14 wendelförmig umwickelt wird, wobei hierfür eine dehnbare Folie 58, eine sog. Stretchfolie 58 verwendet wird, die keiner speziellen Wärmebehandlung unterzogen werden muss und nicht geschrumpft wird. Auch diese Stretchfolie 58 weist in Längs- und Wickelrichtung einen verstärkten ersten Abschnitt 28 größerer Folienstärke auf, der sich bei entsprechend gewählter Wickelanordnung der Stretchfolie 58 passend positionieren lässt, um dort die Fixierungsstellen 20 der jeweiligen Tragegriffe 18 anzubringen. Die Höhe der Fixierungsstellen 20 ist in 6 durch einen horizontalen Balken angedeutet, der verdeutlicht, dass die Fixierungsstellen 20 jeweils in einer sinnvolle Höhe anzubringen sind, damit der Tragegriff 18 tatsächlich an den ersten Abschnitten 28 größerer Folienstärke angebracht wird und nicht etwa in den übrigen Bereichen 30, die jeweils eine geringere Folienstärke aufweisen.
  • Eine Transportrichtung TR der Artikel 12 ist hier von links nach rechts gerichtet, während die Folie kreisförmig um die Artikel 12 herumgewickelt wird, phasenweise in Transportrichtung TR. Die Fläche des Kreises schneidet die dargestellte Transportrichtung TR und steht senkrecht auf die Bildebene. Durch die kombinierte Bewegung der Artikel 12 und der Folie 58 entsteht eine spiralförmige Umwicklung. Die Folie kann so gestaltet sein wie in 3A, nur ohne Tragegriff und in Transportrichtung TR quasi endlos.
  • Die perspektivische und schematische Darstellung der 7 zeigt eine Ausführungsform, in welcher der Tragegriff 18 über eine Fixierungs- bzw. Klebestelle 20, 36 lediglich an einer Seite des Gebindes 10 angebracht wurde. Der erste Abschnitt 28 erstreckt sich hierbei vorzugsweise im Wesentlichen O-förmig über den gesamten Umfang des Gebindes 10.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gebinde, Foliengebinde
    12
    Artikel
    14
    Getränkebehälter, Behälter
    16
    Folie, Folienabschnitt
    18
    Tragegriff
    20
    Fixierungsstelle
    22
    Außenseite
    24
    Trageschlaufe
    26
    Folienauge
    28
    erster Abschnitt
    28'
    äußerer Randbereich, randseitiger erster Abschnitt
    30
    zweiter Abschnitt
    32
    Unterseite
    34
    Gitterstruktur
    36
    Klebestelle
    38
    Endabschnitt
    40
    Querstreifen
    42
    diagonale Zugbänder
    44
    Dreieck
    46
    Aussparung
    48
    Düse, Extrusionsdüse
    50
    Hülse, äußere Hülse
    52
    Dorn, Düsendorn
    54
    Hubbewegung des Düsendorns
    55
    Schnittlinie
    56
    Stretchgebinde, Gebinde
    58
    dehnbare Folie, Stretchfolie
    106
    Schnittmarke
    B
    Breite, Breite der ersten Abschnitte (mit größerer Folienstärke)
    TR
    Transportrichtung der Folie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2233405 A1 [0004]
    • EP 2589545 A1 [0005]

Claims (21)

  1. Foliengebinde (10; 56) mit Tragegriff (18), umfassend mindestens zwei Artikel (12), die zumindest abschnitts- oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel (12) gedehnten Folie (16; 58) umhüllt und dadurch als Gebinde (10; 56) zusammengehalten sind, sowie umfassend wenigstens einen insbesondere flexiblen und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes (10; 56) dort anbringbaren oder anzubringenden Tragegriff (18), der mit wenigstens einer, insbesondere zwei Fixierungsstellen (20) an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten (22) des Gebindes (10; 56) und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) fixiert ist, und dessen Trageschlaufe (24) oberseitig des Gebindes (10; 56) verläuft, wobei die die Artikel (12) umhüllende Folie (16; 58) wenigstens einen ersten Abschnitt (28) größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke aufweist, wobei a) der wenigstens eine erste Abschnitt (28) größerer Folienstärke entlang einer Unterseite (32) des Gebindes (10; 56) und entlang gegenüberliegender Seiten (22) und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder wobei b) Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes (28) größerer Folienstärke angeordnet sind.
  2. Foliengebinde (10; 56) mit Tragegriff (18) nach Anspruch 1, bei dem der wenigstens eine erste Abschnitt (28) eine Folienstärke oder Materialstärke zwischen etwa 25 µm und etwa 70 µm, insbesondere von etwa 25 µm und etwa 50 µm, besonders bevorzugt von etwa 30 bis 40 µm, aufweist.
  3. Foliengebinde (10; 56) mit Tragegriff (18) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zumindest einer der mehreren zweiten Abschnitte (30) eine Folienstärke oder Materialstärke zwischen etwa 5 µm und etwa 30 µm, insbesondere von etwa 5 µm und etwa 20 µm, besonders bevorzugt von etwa 5 bis 15 µm, aufweist.
  4. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem mehrere erste Abschnitte (28) größerer Folienstärke vorhanden sind, die jeweils voneinander beabstandet und durch zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke verbunden sind sowie in etwa parallel zueinander verlaufen.
  5. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem mehrere erste Abschnitte (28) größerer Folienstärke in netzartiger oder gitternetzartiger Struktur (34) vorhanden sind, die sich einfach oder mehrfach kreuzen, und die jeweils zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke einschließen.
  6. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die das Gebinde (10; 56) umhüllende Folie (16; 58) mit den ersten und zweiten Abschnitten (28, 30) unterschiedlicher Folien- oder Materialstärke eine extrudierte Folie ist, bei der die ersten und zweiten Abschnitte (28, 30) sowie auch Grenzbereiche zwischen ersten und zweiten Abschnitten (28, 30) jeweils eine weitgehend homogene Materialstruktur aufweisen.
  7. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die ersten Abschnitte (28) größerer Folien- oder Materialstärke durch wenigstens zwei übereinander gelegte oder flächig aneinander gefügte und miteinander verbundene zweite Abschnitte (30) geringerer Folien- oder Materialstärke gebildet sind.
  8. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die zweiten Abschnitte (30) geringerer Folien- oder Materialstärke mit Perforationen versehen sind, welche insbesondere parallel zu Längsachsen der mit der Folie (16; 58) zusammengehaltenen Artikel (12) sowie insbesondere in Kontaktbereichen zwischen benachbarten Artikeln (12) verlaufen.
  9. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem freie Enden des insbesondere flexiblen Tragegriffs (18) sich zumindest teilweise mit dessen Fixierungsstellen (20) an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten (22) des Gebindes (10; 56) und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) decken oder diese Fixierungsstellen (20) ausbilden.
  10. Foliengebinde nach Anspruch 9, bei dem die insbesondere durch Klebe- und/oder Schweißverbindungen (36) gebildeten Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte (28) größerer Folienstärke befindliche Aussparungen (46) hindurchgreifen und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs (18) und den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) herstellen oder ausbilden.
  11. Foliengebinde nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die insbesondere durch Klebe- und/oder Schweißverbindungen (36) gebildeten Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte (28) größerer Folienstärke aufgebracht sind und jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs (18) und der die Artikel (12) zusammenhaltende Folie (16; 58) herstellen oder ausbilden.
  12. Foliengebinde nach Anspruch 10 und 11, bei dem bei dem die insbesondere durch Klebe- und/oder Schweißverbindungen (36) gebildeten Fixierungsstellen (20) jeweils auf Außenseiten der ersten Abschnitte (28) größerer Folienstärke aufgebracht sind und gleichzeitig jeweils durch innerhalb der ersten Abschnitte (28) größerer Folienstärke befindliche Aussparungen (46) hindurchgreifen und solchermaßen jeweils zugkraftübertragende Haftverbindungen zwischen den freien Enden des Tragegriffs (28) und der die Artikel (12) zusammenhaltende Folie (16; 58) sowie den Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) herstellen oder ausbilden.
  13. Verfahren zur Herstellung von Foliengebinden (10; 56) mit Tragegriff (18) durch Umhüllung mindestens zweier Artikel (12) mit einer zumindest abschnitts- oder teilweise mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder mit einer bei der Umhüllung der Artikel (12) gedehnten oder sich dehnenden Folie (16; 58) und durch Aufbringen wenigstens eines insbesondere flexiblen Tragegriffs (18) mit oberseitig des Gebindes (10; 56) verlaufender Trageschlaufe (24) auf die für das Foliengebinde (10; 56) verwendete Folien (16; 58) oder auf das durch Umhüllen der Artikel (12) mit Folie (16; 58) gebildete Gebinde (10; 56), der mit wenigstens einer, insbesondere zwei, Fixierungsstellen (20) an insbesondere unterschiedlichen gegenüberliegenden Außenseiten (22) des Gebindes (10; 56) und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) fixiert ist oder wird, wobei die die Artikel (12) umhüllende Folie (16; 58) wenigstens einen ersten Abschnitt (28) größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke aufweist, wobei a) der wenigstens eine erste Abschnitt (28) größerer Folienstärke entlang einer Unterseite (32) des Gebindes (10; 56) und entlang gegenüberliegender Seiten (22) und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder wobei b) Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes (28) größerer Folienstärke angeordnet sind.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die das Gebinde (10; 56) umhüllende Folie (16; 58) mit den ersten und zweiten Abschnitten (28, 30) unterschiedlicher Folien- oder Materialstärke extrudiert wird, wobei die ersten und zweiten Abschnitte (28, 30) sowie auch Grenzbereiche zwischen ersten und zweiten Abschnitten (28, 30) jeweils eine weitgehend homogene Materialstruktur aufweisen.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die ersten Abschnitte (28) größerer Folien- oder Materialstärke durch wenigstens zwei übereinander gelegte oder flächig aneinander gefügte und miteinander verbundene zweite Abschnitte (30) geringerer Folien- oder Materialstärke gebildet werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem die zweiten Abschnitte (30) geringerer Folien- oder Materialstärke während oder nach der Herstellung der Gebinde (10; 56) mit Perforationen versehen werden, welche insbesondere parallel zu Längsachsen der mit der Folie (16; 58) zusammengehaltenen Artikel (12) sowie insbesondere in Kontaktbereichen zwischen benachbarten Artikeln (12) verlaufen.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei dem freie Enden des insbesondere flexiblen Tragegriffs (18) zumindest teilweise als Fixierungsstellen (20) an unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden Außenseiten (22) des Gebindes (10; 56) und/oder an Mantelseiten der zusammengehaltenen Artikel (12) ausgebildet werden.
  18. Vorrichtung zur Herstellung von Foliengebinden (10; 56) mit insbesondere flexiblem und insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung des Gebindes (10; 56) dort anbringbarem oder anzubringendem Tragegriff (18), bei welchen Gebinden (10; 56) mindestens zwei Artikel (12) zumindest abschnitts- oder teilweise von einer mittels Wärmebeaufschlagung schrumpfbaren oder geschrumpften und/oder bei der Umhüllung der Artikel (12) gedehnten Folie (16; 58) umhüllt und dadurch als Gebinde (10; 56) zusammengehalten sind, wobei die Vorrichtung zumindest umfasst: - eine Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Herstellung, Bereitstellung und/oder Zuförderung von schrumpfbarer und/oder dehnbarer Folie (16; 58), welche Folie (16; 58) wenigstens einen ersten Abschnitt (28) größerer Folienstärke und mehrere zweite Abschnitte (30) geringerer Folienstärke aufweist, - eine Umhüllungsstation zur Umhüllung einer Gruppierung von mindestens zwei Artikeln (12) mit der von der Folienförder- oder Folienherstellungsstation zur Verfügung gestellten schrumpfbaren und/oder dehnbaren Folie (16; 58), wobei die Umhüllungsstation in einer Weise ausgestattet und konfiguriert ist, dass sie die Folie (16; 58) in einer Weise um die Artikel (12) schlägt oder wickelt, dass a) der wenigstens eine erste Abschnitt (28) größerer Folienstärke entlang einer Unterseite (32) des Gebindes (10; 56) und entlang gegenüberliegender Seiten (22) und/oder über Artikelmantelseiten verläuft, und/oder dass b) Fixierungsstellen (20) des Tragegriffs (18) im Bereich des wenigstens einen ersten Abschnittes (28) größerer Folienstärke angeordnet sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, bei welcher der Folienförder- oder Folienherstellungsstation eine Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe (18) an jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln (12) zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte (16; 58) zugeordnet oder nachgeordnet ist, welche Einrichtung der Umhüllungsstation vorgeordnet ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18, bei welcher die Einrichtung zur Anbringung der Tragegriffe (18) an die jeweils um die zu umhüllenden Gruppierungen von Artikeln (12) zu hüllenden oder zu wickelnden Folienabschnitte (16; 58) der Umhüllungsstation nachgeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, welche zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17 vorgesehen, ausgestattet und konfiguriert ist.
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