DE203107C - - Google Patents

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DE203107C
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  • Theoretical Computer Science (AREA)
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Description

ί..
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für bewegliche Reklameartikel, Drehtische u. dgl. sowie zum Antriebe von größeren mechanischen Musikwerken und für viele ähnliche Zwecke reichen die hierfür meist verwendeten Gewichts- oder Federlaufwerke häufig nicht aus, während der Antrieb mittels Elektromotoren verhältnismäßig große Anschaffungs- und Betriebskosten erfordert und auch wegen der Empfindlichkeit und geringeren Dauerhaftigkeit kleinerer Elektromotoren wenig zweckmäßig ist.
Die Erfindung verfolgt nun die Aufgabe, für derartige und alle ähnlichen Zwecke, in denen man eine Bewegungskraft von gewisser erheblicher Größe benötigt, ein geeignetes einfaches Antriebsmittel zu schaffen. Dies wird dadurch erreicht, daß als Betriebsmittel für die eigentlichen Bewegungsvorrichtungen — vorzugsweise einfache hin und her bewegliehe oder umlaufende Kolbenmaschinen —· Saugluft verwendet wird, welche mittels eines durch Druckwasser betriebenen Strahlsaugers erzeugt wird.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Einrichtung, wie sie beispielsweise zur Bewegung eines für Schaufensterreklame bestimmten beweglichen Stiefels dient, in Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen den Arbeitszylinder der Vorrichtung mit zwei, verschiedenen Steuerungsstellungen.
Der an eine gewöhnliche Druckwasserleitung angeschlossene Wasserstrahlsauger 1 steht durch eine von dessen Saugstutzen ausgehende Saugrohrleitung 2 mit der zur Bewegung des Stiefels 3 dienenden Bewegungsvorrichtung in Verbindung, welche innerhalb des diesen tragenden Sockelkastens 4 untergebracht ist.
Diese Bewegungsvorrichtung besteht aus einem einfach wirkenden Hubzylinder 5, der am Ende eines durch den Stiefelabsatz in das Innere des Stiefels 3 reichenden Tragrohres 6 befestigt ist. Am Kolben 7 dieses Hubzylinders ist oben eine Schnur 8 befestigt, die durch das Tragrohr 6 über eine an diesem oben befestigte Rolle 9 geführt ist und unter Zwischenschaltung einer Feder 10 im Spitzenteil des Stiefels an dessen Sohle angreift. Gegenüber dieser Angriffsstelle ist an der Unterseite der Sohle mittels einer Schnur ein Gegengewicht 11 aufgehängt, welches somit bestrebt ist, den Kolben 7 aufwärts zu ziehen und die Sohle des Stiefels in gestreckter Lage auf die obere Platte des Sockelkastens 4 niederzudrücken.
Der Hubzylinder 5 ist oben offen und trägt an . seinem unteren geschlossenen Ende das Steuerventil 12, an dessen seitlichem Stutzen 13 die Saugrohrleitung 2 angeschlossen ist. Dieser Stutzen ist mit einem ringförmigen Raum verbunden, auf dessen obere, sich in den Hubzylinder öffnende Mündung ein Ventil 15 wirkt.
. Die Führungsspindel 16 dieses Ventils geht durch eine mittlere Bohrung des Ventilgehäuses 12 hindurch und trägt -außerhalb desselben ein zweites Ventil 17, welches zum äußeren Abschluß dieser Bohrung und zum Einlassen von Außenluft dient. Zu letzterem Zwecke dient ein die Führungsspindel 16 durchsetzender Kanal 18, der durch eine seitliche Bohrung dicht oberhalb des Ventils 17 ausmündet. Zwecks jeweiliger Umstellung des Doppelventils 15, 17 ist dessen Führungsspindel 16 nach unten verlängert, durchsetzt eine beiderseits mittels zweier nach oben gehender Führungsstangen 19 geführte Traverse 20, jenseits deren ein beispielsweise mittels Gewinde einstellbarer Anschlagbund 21 vorgesehen ist.
Die beiden Führungsstangen 19 sind oberhalb des oberen Zylinderendes durch eine zweite Traverse 22 verbunden, welche in der Mitte die Kolbenstange 23 umfaßt. Auf letzterer ist oberhalb und unterhalb dieser Traverse 22 je ein Stellring 24 bzw. 25 angebracht, welche bei der Bewegung des KoI-bens 7 gegen die Traverse 22 stoßen und dadurch mittels der Stangen 19 und der unteren Traverse 20 die jeweilige Umsteuerung des Doppelventils 15, 17 bewirken können.
Um dieses Ventil in seinen Grenzlagen
festzuhalten, dient eine Überfallhebelvorrichtung, welche oberhalb der Traverse 22 am Tragkörper des Hubzylinders 5 angebracht ist. Diese Uberfallvorrichtung besteht aus einem Winkelhebel 26, an dessen kurzem, um eine wagerechte Mittellage schwingenden Hebelarm die obere Traverse 22 und somit auch die übrigen Steuerungsgestängeteile 19, 20 mittels einer Hängeschiene 27 aufgehängt ist.
An den längeren, um eine senkrechte Mittellage schwingenden Arm des Winkelhebels 26 greift eine Zugfeder 29 an, deren unterer Befestigungspunkt senkrecht unterhalb des Drehzapfens 28 dieses Winkelhebels
liegt. -
Der Winkelhebel 26· hat also unter der Einwirkung der Feder 29 beiderseits seiner . labilen senkrechten Mittelstellung zwei Gleichgewichtslagen, denen eine obere und eine untere Grenzlage des Steuerungsgestänges 22, 19, 20 und somit des Doppelventils 15, 17 entspricht.
Ist z. B., während der Strahlsauger 1. in Tätigkeit ist, der Uberfallhebel 26 gemäß Fig. 2 nach links geneigt, so trägt er vermittels der Hängeschiene 27 nicht nur das Gestänge 22, 19, 20, sondern er hält auch mittels eines am Ventil 17 angebrachten Anschlages letzteres auf seinem Sitz, während das Ventil 15 angehoben ist. Der Ringraum 14 des Steuerventils steht daher mit dem Innern des Hubzylinders in freier Verbindung; daher wird aus letzterem Luft abgesaugt, so daß sich der Kolben 7 infolge seines Eigengewichts, abwärts bewegt und die Spitze des Schuhes 3 durch die Schnur 8 — entgegen der Wirkung des Gewichtes Ii — gehoben wird, wie punktiert angedeutet. Diese Abwärtsbewegung setzt sich so lange fort, bis der Stellring 25 der Kolbenstange gegen die obere Traverse 22 stößt und unter Überwindung der Feder 29 den Uberfallhebel 26 zunächst über die Mittellage bringt, worauf er unter Wirkung seiner Feder in seine andere Grenzlage überfällt. Hierdurch wird mittels des Anschlagbundes 21 das Doppelventil 15, 17 umgestellt (Fig. 3).
Hierbei schließt das Ventil 15 den Ringraum 14 und somit den Arbeitsraum des Zylinders von der Saugleitung ab. Gleichzeitig öffnet sich das Ventil 17, so daß durch den Kanal 18 Außenluft einströmen kann. Das Gegengewicht 11 kann daher unter Abwärtsbewegung der Stiefelspitze durch Vermittlung der Schnur 8 den Arbeitskolben 7 heben, bis der auf seiner Kolbenstange angebrachte untere Anschlagarm 24 gegen die Traverse 22 stößt · und dadurch unter Umlegung des Überfallhebels nach links das Doppelventil 15, 17 wieder in die Ausgangsstellung bringt, worauf sich der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt.
Um die zuletzt erwähnte Rückwärtssteuerung durch das Aufsetzen der Stiefelspitze auf seine Unterlagen nicht zu behindern, dient die in die Zugschnur 8 eingeschaltete Feder 10, welche genügend gespannt ist, um auch nach Auflegen der Stiefelspitze die Umsteuerung richtig zu bewirken.
Die beschriebene Bewegungsvorrichtung kann sowohl für denselben Verwendungszweck anderweitig ausgestaltet als auch anderen Zwecken angepaßt werden. So kann man die Ventilsteuerung durch eine Schiebersteuerung ersetzen oder den einfach wirkenden Zylinder zu einem doppelt wirkenden Hubmotor — nötigenfalls mit Kurbeltrieb — ausgestalten. Auch kann der Motor mit mehreren Arbeitszylindern sowie in Form eines Kapselwerkes oder einer Turbine ausgebildet werden.
Für manche Zwecke, z. B. für mechanische Musikwerke, kann man auch einen geeigneten Sauglufthubmotor mit einem Gewichts- oder Federlaufwerk verbinden, so daß durch die Bewegung des-Kolbens das Laufwerk in gewissen Zeitzwischenräumen immer wieder aufgezogen wird. Endlieh kann man auch
mehrere Motoren der erwähnten Art durch einen gemeinsamen Strahlsauger betreiben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Erzeugung von Triebkraft für Schaustellungs- und andere Zwecke, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Wasserstrahlluftsaugers mit einem durch die Saugluft betriebenen, hin und her gehenden oder umlaufenden Motor.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines Hubmötors das Steuerungsorgan durch einen Überfallhebel in seinen beiden entgegengesetzt wirksamen Stellungen bis zur Bewegungsumkehr festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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