DE20306647U1

DE20306647U1 - Koffer

Info

Publication number: DE20306647U1
Application number: DE20306647U
Authority: DE
Original assignee: Rimowa Kofferfabrik GmbH
Current assignee: Rimowa GmbH
Priority date: 2003-04-28
Filing date: 2003-04-28
Publication date: 2004-09-02
Anticipated expiration: 2013-04-29
Also published as: CN100427006C; WO2004095971A1; HK1091696A1; WO2004095971B1; KR100874531B1; CN1780569A; BRPI0405633A; YU114304A; PT1617741E; EP1617741A2; RS50162B; US20060201764A1; US7296665B2; ATE369052T1; JP2006524523A; DK1617741T3; EP1617741B1; DE502004004580D1; KR20050114730A; ES2290700T3

Abstract

Koffer (1) bestehend aus
– zwei Kofferschalen (2,3), die gelenkig miteinander verbunden sind,
– wobei die Kofferschalen (2,3) mit einer Schließeinrichtung (4) an Rahmenelementen verschließbar sind, die an den Rändern der Kofferschalen (2,3) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kofferschale (2,3) zumindest teilweise aus einem transparenten Kunststoff besteht und dass hinter dem transparenten Teil der Kofferschale (2,3) ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Blattes (10) mit einer Abbildung angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Koffer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schalenkoffer, deren Kofferschalen vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall bestehen und die an einem Rand der Kofferschalen gelenkig miteinander verbunden sind, sind bekannt. An den Rändern der Kofferschalen sind Rahmenelemente vorgesehen, die eine Schließeinrichtung aufweisen, um den Koffer zu verschließen. Es sind auch Koffer mit zwei Kofferschalen bekannt, die als Schließeinrichtung einen Reißverschluss aufweisen. Der Reißverschluss kann zusätzlich noch mit einem Schloss versehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Koffer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem zumindest eine der Hauptflächen des Koffers von dem Benutzer individuell gestaltet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens eine Kofferschale zumindest teilweise aus einem transparenten Kunststoff besteht und dass hinter dem transparenten Teil der Kofferschale ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Blattes mit einer Abbildung angeordnet ist. Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, die Kofferschale individuell durch Einfügen eines Blattes mit einer fotografischen Abbildung oder einer grafischen Darstellung in der Art eines Wechselrahmens zu benutzen. Der transparente Teil der Kofferschale befindet sich dabei vorzugsweise auf der Hauptfläche der Kofferschale. Der Koffer kann dann individuell mit einem Firmennamen, mit einer Werbung oder mit einer Abbildung durch den Besitzer versehen werden. Der Besitzer des Koffers kann eine oder beide Kofferschalen entsprechend seinen eigenen individuellen Vorstellungen gestalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, kein Blatt in den Zwischenraum einzusetzen, wobei dann der Koffer eine übliche Gestaltung aufweist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens eine Kofferschale eine Außenschale und eine Innenschale aufweist, wobei die jeweils äußere Schale zumindest teilweise aus einem transparenten Kunststoff besteht. Die äußere Schale ist vorzugsweise ganz aus transparentem Kunststoff gebildet, kann aber auch nur partiell transparent gestaltet sein. Die transparente Außenschale stützt das in den Zwischenraum eingefügte Blatt, so dass die Gebrauchseigenschaften des Koffers nicht beeinträchtigt werden.
Die Außenschale und/ oder die Innenschale ist von dem Rahmenelement der jeweiligen Kofferschale eingefasst. Bevorzugt ist dabei die Einfassung beider Schalen der jeweiligen Kofferschale, wobei es grundsätzlich auch möglich ist, nur die Außenschale oder nur die Innenschale in dem Rahmenelement einzufassen.
Wenn die Innenschale in dem Rahmenelement eingefasst ist, ist vorzugsweise ein Stanzschnitt in der Innenschale vorgesehen, um das Einfügen des Blattes in den Zwischenraum zu ermöglichen.
Der Stanzschnitt begrenzt eine Trägerfläche der Innenschale, die das Blatt mit der Abbildung aufnehmen kann. Der Stanzschnitt ist dabei so geführt, dass die Trägerfläche längs einer geradlinigen Kante mit der Innenschale einstückig verbunden bleibt. Die gradlinige Kante ermöglicht ein Verschwenken der Trägerfläche, um das Blatt in den Zwischenraum einfügen zu können und auf der Trägfläche zu positionieren.
Die Innenschale ist vorzugsweise durch ein mindestens teilweise lösbares Innenfutter abgedeckt. Durch die zumindest partielle Lösbarkeit des Innenfutters kann das Blatt in den Zwischenraum eingefügt werden. Die innere Gestaltung des Koffers weicht auf Grund des Innenfutters von einem üblichen Koffer nicht ab.
Die Kofferschalen bestehen vorzugsweise aus Polykarbonat.
Die Rahmenelemente der Kofferschalen können aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rahmenelemente aus einem Kederband gebildet sind, der den Rand einer Kofferschale umfasst und gemeinsam mit einem Reißverschluss als Schließeinrichtung und dem Rand vernäht ist.
Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Koffers,
2 das herausnehmbare Blatt,
3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten Koffer und
4 eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts durch eine Kofferschale gemäß 1.
1 zeigt einen Koffer 1 mit zwei Kofferschalen 2,3, die an der Unterseite des Koffers gelenkig miteinander verbunden sind, um eine obere Kofferschale 3 öffnen zu können. An dem Rand der Kofferschalen 2,3 ist eine Schließeinrichtung 4 in Form eines Reißverschlusses vorgesehen, der gemeinsam mit Kederbändern 5a,5b mit den Rändern der Kofferschalen 2,3 vernäht ist.
3 zeigt an der Unterkante ein Scharnierelement 20, mit dem die beiden Kofferschalen 2,3 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Ausführungsbeispiele der 1 und 3 zeigen einen Koffer 1 mit ungleich großen Schalenteilen 2,3, wobei die untere größere Kofferschale 2 auf der oberen Kofferfläche einen Handgriff 16 aufweist. Neben dem Handgriff 16 kann zusätzlich ein Schloss 18, vorzugsweise ein Zahlenschloss, angeordnet sein, an dem die Zuglaschen des Reißverschlusses befestigt und verriegelt werden können.
Die Kofferschalen 2,3,7,8 bestehen vorzugsweise aus Polykarbonat.
Die obere Kofferschale 3 besteht aus einer transparenten Außenschale 7 und einer in gleicher Weise wie die Kofferschale 2 durchgefärbten Innenschale 8. Sowohl die Außenschale 7 als auch die Innenschale 8 sind mit dem Kederband 5b und dem Reißverschluss vernäht. Zusätzlich ist ein Innenfutter 15 an der Innenseite der Innenschale 8 befestigt, wobei das Innenfutter 15 zumindest im oberen Bereich beispielsweise mit einem Klettverschluss 15 oder einem umlaufenden Klettband lösbar befestigt ist.
Zwischen der Außenschale 7 und der Innenschale 8 ist ein Zwischenraum vorgesehen, in den, wie am besten aus 2 ersichtlich, ein Blatt 10 mit einer Abbildung eingefügt werden kann.
Hierzu ist nicht nur das Innenfutter 12 an der Oberseite über den Klettverschluss 15 lösbar, sondern auch die Innenschale 8 mit einem Stanzschnitt 9 versehen, der es ermöglicht, einen Teil der Innenschale 8, der eine Trägerfläche 6 für das Blatt 10 bildet, nach innen zu verschwenken, um, wie in 2 ersichtlich, das Blatt 10 in den Zwischenraum einfügen zu können.
Der Stanzschnitt 9 ist vorzugsweise an drei Seiten der Trägerfläche 6 der Innenschale 8 ausgeführt, so dass die Trägerfläche 6 um eine gradlinige Kante 11 fast in der Art eines Filmscharniers schwenkbar ist.
In 1 ist die auf dem Blatt 10 ersichtliche Abbildung durch die transparente Außenschale 8 hindurch ersichtlich.
Die Abbildung auf dem Blatt 10 kann eine fotografische Abbildung, eine grafische Darstellung, einen Firmennamen oder dgl. wiedergeben.
Es versteht sich, dass der Stanzschnitt auch eine andere Form aufweisen kann und dass auch beide Kofferschalen 2,3 zur Aufnahme eines Blattes 10 ausgerüstet sein können. Selbst die Seitenflächen der Kofferschale 2 könnten entsprechend gestaltet sein.
Bei einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Außenschale 7 nicht oder nur an der unteren Kante des Koffers mit dem Kederband 5b zu vernähen, so dass die Außenschale 7 relativ zu der Innenschale 8 nach außen verschwenkbar ist. Die Außenschale 7 ist dann in geeigneter Weise an den seitlichen Rändern und/ oder am oberen Rand an der Innenschale 8 befestigt, beispielsweise über Druckknöpfe. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel lässt sich ein Blatt 10 zwischen Außenschale 7 und Innenschale 8 einfügen.
1 zeigt einen Koffer, bei dem die Kofferschale 2 und die Außenschale 7 eine horizontale Rillenstruktur 18 aufweist, während 3 einen derartigen Koffer mit glatter Kofferoberfläche zeigt.
4 zeigt einen Querschnitt durch die Kofferschale 3 des Ausführungsbeispiels gemäß 1, bei dem die Außenschale 7 die Rillenstruktur 18 aufweist. Die Innenschale 8, die das Blatt 10 auf der Trägerfläche 6 aufnimmt, weist eine glatte Außenoberfläche auf. Das Ausführungsbeispiel zeigt, dass ein Blatt 10 auch bei einer nicht ebenen Oberfläche der Außenschale 7 einsetzbar ist.

Claims

Koffer (1) bestehend aus – zwei Kofferschalen (2,3), die gelenkig miteinander verbunden sind, – wobei die Kofferschalen (2,3) mit einer Schließeinrichtung (4) an Rahmenelementen verschließbar sind, die an den Rändern der Kofferschalen (2,3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kofferschale (2,3) zumindest teilweise aus einem transparenten Kunststoff besteht und dass hinter dem transparenten Teil der Kofferschale (2,3) ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Blattes (10) mit einer Abbildung angeordnet ist.
Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kofferschale (2,3) eine Außenschale (7) und eine Innenschale (8) aufweist, wobei die jeweils äußere Schale zumindest teilweise aus einem transparenten Kunststoff besteht.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (7) und/oder die Innenschale (8) von dem Rahmenelement (5a/5b) der jeweiligen Kofferschale (2,3) eingefasst ist.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (8) einen Stanzschnitt (9) für das Einfügen des Blattes (10) in den Zwischenraum aufweist.
Koffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzschnitt (9) eine Trägerfläche (6) für das Blatt (10) begrenzt, wobei die Trägerfläche (6) längs einer geradlinigen Kante (11) mit der Innenschale (8) verbunden bleibt.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (8) durch ein zumindest teilweise lösbares Innenfutter (12) abgedeckt ist.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kofferschalen (2,3,7,8) aus Polycarbonat bestehen.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente der Kofferschalen (2,3,7,8) aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente aus einem Kederband (5a,5b) bestehen, das am Rand der Kofferschalen (2,3,7,8) gemeinsam mit einem Reißverschluss als Schließeinrichtung (4) vernäht ist.