DE20304414U1 - Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter - Google Patents
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Abstract
Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät einen Gerätesockel (2) sowie einen darauf aufsetzbaren Aufsatzadapter (3) zur Anbringung von wenigstens einer oder mehreren Anschlussklemmen (5) aufweist, welche jeweils mit einem Isolierstoffgehäuse (14) versehen sind, in welchem wenigstens ein isolationsdurchdringender Schneid-/Klemmkontakt angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter.
- Derartige Schaltgeräte – z.B. mit Relais versehen – sind beispielsweise aus der
EP 0 896 386 B bekannt. Die Anschlüsse für elektrische Leiter sind dort als Schraubklemmen ausgebildet. Es ist auch bekannt, Schaltgeräte mit isolationsdurchdringenden IDC-Kontakten auszustatten. Die Anzahl der Anschlüsse ist dabei festgelegt und nicht variabel. Für IDC-Kontakte mit beglichen Betätigungselementen ist darüber hinaus nicht genügend Bauraum am Schaltgerät vorhanden. - Die Erfindung hat vor diesem Hintergrund die Aufgabe, die Schaltgeräte derart weiterzubilden, daß sie auf einfachere und universellere Weise als nach dem Stand der Technik mit Anschlüssen versehbar sind, die als Schneid-/Klemmanschlüsse ausgebildet sind.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
- Danach weist das Schaltgerät einen Gerätesockel sowie einen darauf aufsetzbaren Aufsatzadapter zur Anbringung von wenigstens einer oder mehreren Anschlussklemmen auf, welche jeweils mit einem Isolierstoffgehäuse versehen sind, in welchem wenigstens ein isolationsdurchdringender Schneid-/Klemmkontakt angeordnet ist.
- Durch diese Konstruktion ist es möglich, dass der Aufsatzadapter über die geometrischen Abmessungen des Schaltgerätes seitlich nach außen vorsteht und mit separaten reihenklemmenartigen Anschlussklemmen bestückbar ist, die nach Art von IDC-Anschlüssen ausgebildet werden. Aufgrund der derart möglichen größeren Abmessungen des Aufsatzadapters ist auch problemlos ist eine Betätigung der IDC-Anschlüsse mittels Betätigungsstücken (z.B. schiebbar oder schwenkbar) möglich, was den Vorteil einer sicheren Beschaltbarkeit bei einfachster Handhabbarkeit bietet. Selbst mehrere Anschlußebenen sind realisierbar. Zwar werden die eigentliche Abmessungen des Schaltgerätes durch diese Anordnung verlassen. Dafür bietet sich aber der Vorteil, die Schaltgeräte mit einer einfachen handhabbaren Anschlußklemmentechnik zu versehen, was auch dann vorteilhaft ist, wenn dieselbe Anschlußklemmentechnik ansonsten in einem Schaltschrank o.dgl. angewendet wird, so daß durch die Erfindung die Möglichkeit besteht, nicht nur die Reihenklemmen, sondern auch die Schaltgeräte einheitlich mit ein und derselben Anschlußtechnik zu bedienen. Besonders bevorzugt sind die Leiter mittels Betätigungsstücken, insbesondere Schieber- oder Schwenkstücken, auf die IDC-Anschlüsse führbar.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
-
1a –d eine perspektivische Abbildung eines ersten Schaltgerätes sowie eine Einzeldarstellung des Aufsatzadapters, eine zugehörige Anschlussklemme und deren Metallteile; -
2a –d eine perspektivische Abbildung eines zweiten Schaltgerätes sowie eine Einzeldarstellung des Aufsatzadapters, eine zugehörige Anschlussklemme und deren Metallteile; -
3a –d eine perspektivische Abbildung eines dritten Schaltgerätes sowie eine Einzeldarstellung des Aufsatzadapters, mehrere zugehörige Anschlussklemmen und deren Stromschienenanordnung; -
4a –d eine perspektivische Abbildung eines vierten Schaltgerätes sowie eine Einzeldarstellung des Aufsatzadapters, eine zugehörige Anschlussklemme und deren Metallteile; -
1 zeigt ein Schaltgerät1 mit einem Gerätesockel2 – z.B. ein Relaissockel -, der nachl beispielhaft einen rechteckigen Querschnitt aufweist und auf den ein Aufsatzadapter3 aufsetzbar ist, der an einer seiner Außenseiten, hier an der vom Schaltgerät abgewandten Oberseite, Aufnahmen4 für Anschlussklemmen5 aufweist. - Der Gerätesockel
2 und der Aufsatzadapter3 sind nach1 bis4 jeweils über miteinander korrespondierende Schnappverbindungsmittel6 ,7 (z.B. zusammenwirkende Aussparungen und Rastnasen) miteinander verbunden. So übergreift der Aufsatzadapter3 den Gerätesockel2 an zwei gegenüberliegenden Außenseiten mit Wandungsabschnitten8 , welche hier Aussparungen6 aufweisen, in welche korrespondierende Schnappnasen (hier nicht zu erkennen) am Gerätesockel2 eingreifen. Derart ist der Aufsatzadapter3 auf einfache Weise sicher am Gerätesockel2 verrastbar. Alternative Befestigungsmittel zwischen dem Gerätesockel2 und dem Aufsatzadapter3 sind ebenfalls denkbar (Schrauben oder dgl.; hier nicht dargestellt), obwohl die Schnappverbindung als schnell und einfach handhabbar bevorzugt wird. - Nach
1 bis4 Haupterstreckt sich der Aufsatzadapter3 an den zwei weiteren Seiten des Gerätesockels2 , an welchen nicht die Wandungsabschnitte8 ausgebildet sind, seitlich über den Gerätesockel2 hinaus, wobei der Gerätesockel2 und der darauf aufgerastete Aufsatzadapter3 nach1 bis3 zusammen jeweils in einer Seitenansicht eine Art „T" ausbilden. Der Gerätesockel2 bildet dabei den wesentlichen Teil des Grund- bzw. Längsschenkels des T aus, wohingegen die seitlich über den Gerätesockel2 vorstehenden Bereiche des Aufsatzadapters3 die seitlichen Querschenkel10 ,11 des T ausbilden. Die Querschenkel10 ,11 sind an ihrer Oberseite nach1 jeweils mit einer einzigen und nach2 jeweils zwei zueinander parallelen, hier beispielhaft schwalbenschwanzartigen Nuten12 versehen, in welche korrespondierende, hier ebenfalls schwalbenschwanzartige, Federn13 an den Unterseiten von Isolierstoffgehäusen14 der Anschlussklemmen5 einschiebbar sind. Die Nuten12 nach1 und2 sind parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Querschenkel ausgebildet. - Die Querschenkel
10 ,11 können nach Art eines T rechtwinklig zum Gerätesockel2 ausgerichtet sein und in einer gemeinsamen Ebene liegen. Alternativ ist es auch möglich, sie winklig zueinander auszurichten, insbesondere etagen- bzw. terrassenartig, wie z.B. in4 gezeigt (die dort gezeigte Klemme ähnelt hinsichtlich der Anordnung der Anschlüsse einer Etagenklemme). - Die Nuten
12 erstrecken sich nach1 senkrecht zum Querschenkel des T. Sie werden jeweils einseitig von einer endwinkelartigen Wandung15 abgeschlossen, welche sich jeweils an einer Außenseite der Querschenkel10 ,11 von dieser senkrecht nach oben erstreckt und die jeweils auch als Anlagefläche für die jeweils erste Anschlussklemme5 dient, welche auf den Aufsatzadapter3 aufgeschoben wird. Insgesamt können nach1 beispielhaft auf jedem seitlichen Schenkel des T je fünf der Anschlussklemmen5 nebeneinander gerastet werden. Diese Zahl kann je nach der Auslegung des Schaltgerätes1 variieren. - Die Anschlussklemmen
5 weisen nach1 beispielhaft je einen und nach2 jeweils zwei isolationsdurchdringende Anschlüsse16 (IDC-Anschlüsse) auf, die mit Schneid-/Klemmkontakten17 versehen sind, die hier jeweils von U-förmigen Überfedern18 umfasst werden, wobei jeweils mittels eines Schieberstückes19 die Leiter in die Anschlüsse16 schiebbar sind. Die Schneid-/Klemmkontakte16 sind jeweils an den Enden von Stromschienen20 ausgebildet und einzeln oder gemeinsam jeweils an einer übergreifenden Stromschiene21 angeordnet, z.B. angeheftet, welche nach1 und2 seitlich aus der Anschlussklemme5 in deren Haupterstreckungsebene vorsteht und deren freie Enden jeweils in einen Buchsenkontakt22 einschiebbar sind, von welchen aus z.B. jeweils eine – hier nicht dargestellte – elektrisch leitende Verbindung in den Gerätesockel2 besteht. - Nach
3 sind die Nuten12 senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Querschenkel10 ,11 ausgebildet. Dabei sind zwei parallel zueinander ausgerichtete schwalbenschwanzartige Nuten12 vorgesehen sowie hier beispielhaft fünf weitere parallel zueinander verlaufende Nuten23 , welche zur Aufnahme von Stromschienenstücken24 dienen, welche jeweils senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anschlussklemmen5 ausgerichtet sind, so dass nach3 insgesamt eine der Anzahl an Nuten entsprechende Anzahl an Anschlussklemmen zu bevorraten sind, da das Stromschienenstück jeder Anschlussklemme5 an einer anderen Stelle senkrecht von der Anschlussklemme aus vorstehen, derart, dass sie zusammen die Gitteranordnung der3 ausbilden. Zwei der Nuten23 sind in Verlängerung bzw. direkt unterhalb der Nuten12 mit der Schwalbenschwanzgeometrie ausgebildet. - Die einzelnen Anschlussklemmen
5 können auch zu einem übergreifenden Anschlussklemmenblock zusammengefasst sein (hier nicht dargestellt). -
- 1
- Schaltgerät
- 2
- Gerätesockel
- 3
- Aufsatzadapter
- 4
- Aufnahmen
- 5
- Anschlussklemmen
- 6
- Schnappverbindungsmittel
- 8
- Wandungsabschnitte
- 10, 11
- Querschenkel
- 12
- Nuten
- 13
- Federn
- 14
- Isolierstoffgehäuse
- 15
- Wandung
- 16
- IDC-Anschlüsse
- 17
- Schneid-/Klemmkontakte
- 18
- Überfedern
- 19
- Schieberstückes
- 20
- Stromschienen
- 21
- Stromschiene
- 22
- Buchsenkontakt
- 23
- Nuten
- 24
- Stromschienenstücke
Claims (19)
- Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät einen Gerätesockel (
2 ) sowie einen darauf aufsetzbaren Aufsatzadapter (3 ) zur Anbringung von wenigstens einer oder mehreren Anschlussklemmen (5 ) aufweist, welche jeweils mit einem Isolierstoffgehäuse (14 ) versehen sind, in welchem wenigstens ein isolationsdurchdringender Schneid-/Klemmkontakt angeordnet ist. - Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatzadapter mit Aufnahmen (
4 ) für die Anschlußklemmen (5 ) versehen ist. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter mittels Betätigungsstücken, insbesondere Schieber- oder Schwenkstücken, auf die IDC-Anschlüsse führbar sind.
- Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
4 ) am Aufsatzadapter (3 ) nach Art von Nuten (12 ) ausgebildet sind, in welche korrespondierende Federn (13 ) an den Isolierstoffgehäusen (14 ) eingreifen. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatzadapter mit mehreren Reihen einander paralleler Nuten (
12 ) versehen ist. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (
12 ) und die Federn (13 ) schwalbenschwanzartig ausgebildet sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Seiten des Aufsatzadapters Wandungsabschnitte (
8 ) ausgebildet sind, welche sich seitlich über die Gerätesockel (2 ) hinaus erstrecken, wobei der Gerätesockel (2 ) der darauf aufgerasteten Aufsatzadapter (3 ) aneinander mittels korrespondierender Verbindungsmittel, insbesondere Schnappverbindungsmittel (6 ,7 ), befestigt sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatzadapter (
3 ) Querschenkel (10 ,11 ) aufweist, welche an ihrer Oberseite jeweils die Nuten (12 ) aufweisen. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschenkel (
10 ,11 ) nach Art der Querschenkel eines T rechtwinklig zu Gerätesockel (2 ) ausgerichtet sind und in einer gemeinsamen Ebene liegen. - Schaltgerät nach einem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschenkel (
10 ,11 ) winklig zueinander ausgerichtet sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschenkel (
10 ,11 ) nach Art einer Etagenklemme angeordnet und ausgebildet sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten jeweils senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Querschenkel (
10 ,11 ) des T ausgebildet sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten parallel zur Hauptserstreckungsrichtung der Querschenkel des (
10 ,11 ) des T ausgebildet sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (
12 ) jeweils einseitig von einer endwinkelartigen Wandung (15 ) abgeschlossen ist, wenn sie sich jeweils an einer Außenseite der Querschenkel (10 ,11 ) von diesem senkrecht nach oben erstrecken. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (
5 ) jeweils einen oder mehr isolationsdurchdringende Anschlüsse (16 ) aufweisen, die mit Schneidklemmkontakten (17 ) versehen sind, die jeweils von U-förmigen Überfedern (18 ) umfaßt werden, wobei jeweils wenigstens ein Schieberstück (19 ) vorgesehen ist, mit welchem die Leiter in die Anschlüsse (16 ) schiebbar sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklemmkontakte (
16 ) jeweils als die Enden von Stromschienen (20 ) ausgebildet sind, welche an eine übergreifende Stromschiene (21 ) angeheftet ist, welche seitlich aus der Anschlußklemme entweder in deren Haupterstreckungsebene oder senkrecht zur Haupterstreckungsebene vorsteht. - Anschlußklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stromschienen (
21 ) zum Eingriff in einen Buchsenkontakt (22 ) an den Aufsatzadaptern ausgelegt sind. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben den schwalbenschwanzartigen Nuten (
12 ) weitere parallel verlaufende Nuten (23 ) vorgesehen sind, welche zur Aufnahme vom Stromschienenstücken (24 ) dienen, die sich jeweils senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Anschlußklemmen (5 ) ausgerichtet sind und aus diesen nach außen vorstehen. - Schaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlussklemmen zu einem übergreifenden Anschlussklemmenblock zusammengefasst sind.
Priority Applications (1)
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DE20304414U DE20304414U1 (de) | 2003-03-19 | 2003-03-19 | Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20304414U DE20304414U1 (de) | 2003-03-19 | 2003-03-19 | Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter |
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Publication Number | Publication Date |
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DE20304414U1 true DE20304414U1 (de) | 2004-07-29 |
Family
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DE20304414U Expired - Lifetime DE20304414U1 (de) | 2003-03-19 | 2003-03-19 | Schaltgerät mit Anschlüssen für elektrische Leiter |
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Legal Events
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R071 | Expiry of right |