DE2030438C3 - An der Abbaustoßseite eines Kettenkratzförderers angeordnete Leitplanke - Google Patents

An der Abbaustoßseite eines Kettenkratzförderers angeordnete Leitplanke

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DE2030438C3
DE2030438C3 DE2030438A DE2030438A DE2030438C3 DE 2030438 C3 DE2030438 C3 DE 2030438C3 DE 2030438 A DE2030438 A DE 2030438A DE 2030438 A DE2030438 A DE 2030438A DE 2030438 C3 DE2030438 C3 DE 2030438C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine an der Abbaustoßseite eines Kettenkratzförderers angeordnete, das Fördererseitenprofil wenigstens oberseitig überragende und der Führung eines Gewinnungsgerätes dienende Leitplanke, die aus einer Platte mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt besteht und an den Enden die Leitplankenstöße überlappende plattenartige Vorsprünge und Rücksprünge aufweist.
Es ist üblich, einen Hobel für die untertägige Gewinnung von Kohle an einer Führungsbahn zu führen, die an dem Strebförderer angebaut ist und die ebenso wie der als Kettenkratzförderer ausgebildete Strebförderer aus einzelnen Führungsschüssen besteht Es sind zahlreiche Hobelführungen bekannt, die abbaustoßseitig am Strebförderer angeschlossen werden. Die gebräuchlichen Hobelführungen, die Führungskanäle für die endlose Hobelkette aufweisen, haben eine verhältnismäßig große Baubreite. Die einzelnen Führungsschüsse sind mehrteilig ausgebildet; sie bestehen z. B. aus die Kettenkanäle voneinander trennenden Distanzleisten und die Kettenkanäle nach außen abdeckenden Abdeck- und Führungsblechen, die jeweils gesondert am Strebförderer angeschraubt werden müssen.
Aus dem DE-GM 19 69 608 ist eine Hobeiführung bekannt, deren Einzelschüsse aus kastenförmig ausgesteiften, den Förderer überragenden flachen Hauben bestehen, die mittels Schrauben abbaustoßseitig am Förderer angeschlossen werden. Da die Einzelschüsse den Förderer überragen, erhöhen sie dessen Füllquerschnitt Die aus den Einzelschüssen zusammengesetzte Führungsbahn kann sich bis an das Ende des Strebförderers erstrecken, so daß die Gewinnungsmaschine an den im Strebeingangsbereich liegenden Antrieben vorbeifahren und damit den Abbaustoß auch im Strebendbereich schälend oder schneidend hereingewinnen kann. Die vorgenannte Hobelführung erfordert einen erheblichen Fertigungsaufwand, da sie aus einer Mehrzahl vorzufertigender Einzelteile zusammengeschweißt werden muß. Nachteilig ist auch, daß das innenscitig ausgesteifte, etwa U-förmige Haubenblech so ausgebildet ist, daß sich am Übergang zwischen seinem senkrechten Steg und seinen horizontalen Flanschen eine ausgeprägte Rundung ergibt welche die Kletterneigung des Förderers und der Hobelführung begünstigt. Wird der Förderer mit der abbaustoßseitig angebauten Hobelführung gegen den Abbaustoß gerückt, so besteht die Gefahr, daß hierbei die Haubenbleche der Einzelschüsse auf das vor dem Abbaustoß liegende Kohlenpolster aufgleiten, wodurch Feinkohle in das Untertrum des Förderers gelangt und der Förderer sich zusammen mit der angebauten Hobelführung vom Liegenden abhebt
Aus der DE-PS 9 51 921 ist es bekannt, an dem abbaustoßseitigen Fördererseitenprofil eines Strebförderers Platten anzuschrauben, die diese Seiienprofile an der Unterseite geringfügig übertragen, so daß sie beim Rükken des Förderers die in der Hobelgasse liegende Feinkohle vor sich herschieben und dadurch ein Klettern des Strebförderers verhindern. An den Platten sind abbaustoßseitig etwa U-förmig profilierte Führungsprofile für die Zwangsführung eines Hobels befestigt.
Weiterhin ist aus der DE-PS 12 37 966 eine Leitplankenführung bekannt, die als Seitenführung für einen Schwerthobel dient und aus einzelnen Leitplanken in Gestalt von massiven Platten besteht, die abbaustoßseitig am Fördererseitenprofil angeschraubt werden und das Fördererseitenprofil überragen. Mit einer solchen Leitplankenführung ist es an sich möglich, das Aufgleiten dei Strebförderers auf das in der Hobelgasse liegende Kohlepolster zu vermeiden, wenn die einzelnen Leitplanken so am Förderer angebaut werden, daß ihre Unterkante entweder etwas unterhalb des Fördererseitenprofils liegt oder aber mit diesem in etwa abschließt. Ein Nachteil dieser Leitplankenführung besteht aber darin, daß zwischen den Enden der benachbarten Leitplanken mehr oder weniger große Spaltöffnungen über die ganze Plankenhöhe vorhanden sind, durch die Feinkohle
u. dgl. von der Hobelgasse her durchtreten kann. Ferner besteht der Nachteil, daß die Schraubenköpfe oder die Bolzenmuttern der Schraubenbolzen, mit deren Hilfe die Leitplanken an dem Fördererseitenprofil ange-
schraubt werden, abbauseitig über die Leitplankenflächen vorspringen und daher der Gefahr einer Beschädigung und Korrosion ausgesetzt sind.
Gegenstand des älteren Patents 19 11 130 ist eine Leitplankenführung für einen Hobel, bei der die plattenförmigen Leitplanken an ihren Enden in der Plattendicke verjüngt sind, so daß durch die Leitplankenstöße überlappende Vor- und Rücksprünge gebildet werden. Zur Bildung der Vor- und Rücksprünge muß an den Enden der verhältnismäßig dicken und schweren Platten viel Werkstoff abgetragen werden, was einen beträchtlichen Fertigungsaufwand erfordert
Die Erfindung geht von den plattenförmigen Leitplanken nach dem älteren Patent 19 11 130 aus. Aufgabe der Erfindung ist es, unter Wahrung der Vorteile dieser Leitplanke nach dem älteren Patent die Leitplanke so auszubilden, daß bei hoher Stabilität und Lebensdauer der Fertigungsaufwand vermindert wird. Dabei soll die Leitplanke möglichst so kräftig ausgebildet werden, daß sie neben der Führung eines Hobels auch zur Führung eines zweiten Gewinnungsgerätes verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leitplanke aus zwei ohne Zwischenraum gegeneinander verschweißten Einzelplatten besteht und
daß die Einzelplatten zur Bildung der Vorsprünge und der Rücksprünge in Leitplankenlängsrichtung gegeneinander versetzt miteinander verschweißt sind.
Nach der Erfindung wird also die plattenförmige Leitplanke in Schichtbauweise durch flächiges Aufeinanderschweißen von zwei Platten kleinerer Dicke hergestellt Es ist infolgedessen möglich, aus vorhandenen dünneren Blechen eine starke und kräftige Leitplanke zu fertigen, die aufgrund ihrer massiven Schichtbauweise hohen Betriebsbeanspruchungen gewachsen ist Die stabilen Leitplanken lassen sich zur Führung eines Hobels und bei Bedarf auch zur Führung eines zweiten Gewinnungsgerätes, z. B. einer Schrämmaschine, verwenden. Da die Leitplanke aus zwei flächig miteinander verschweißten Ein.'elplatten gebildet ist, weist die Schichtplatte verhältnismäßig scharf ausgeprägte Kanten auf, so daß sie bei entsprechender Anordnung am Fördererseitenprofil einen dichten Abschluß zum Liegenden bildet und damit die obengenannte Kletterneigung des Strebförderers unterdrückt. Der zusätzliche Fertigungsaufwand, der sich gegenüber den einteiligen Leitplanken durch die Verschweißung der Einzelplatten zu der Schichtplatte ergibt, wird durch die mit der Schichtbauweise erzielbaren Fertigungs- und Gebrauchsvorteile mehr als aufgewogen. Insbesondere werden durch die versetzte Anordnung der miteinander verschweißten Einzelplatten an den Enden der Leitplanke Vor- und Rücksprünge gebildet, welche durch Überlappung die Stoßstellen zwischen den benachbarten Leitplanken gegen Feinkohledurchtritt auf ganzer Plattenhöhe verschließen, ohne daß an den Leitplankenenden Werkstoff abgetragen werden muß, wie dies bei Verwendung einteiliger dicker Platten der Fall wäre.
Die Schichtbauweise der erfindungsgemäßen Leitplanke ermöglicht es auch, die Schraubenköpfe oder die Muttern der zur Befestigung der Leitplanken dienenden Schrauben versenkt in der Platte anzuordnen, so daß diese Teile abbaustoßseitig nicht über die Leitplankenflächen störend vorstehen. Vorzugsweise weist die dem Fördererseitenprofil benachbarte Einzelplatte Bohrungen für den Durchgriff von Brackenhalterschrauben auf. während in der dem Abbaustoß zugewandten Einzelplatte mit diesen Bohrungen konzentrische Bohrungen größeren Durchmessers vorgesehen sind, welche die Muttern der die Leitplankpn am Fördererseitenprofil haltenden Brackenhalterschrauben aufnehmen können. Es ist nicht unbedingt erforderlidi, daß die beiden miteinander verschweißten Einzelplatten dieselbe FIachengröße aufweisen. Die Schichtbauweise der erfindungsgemäßen Leitplanke erlaubt es, das Gewicht der Leitplanke dadurch zu vermindern, daß die dem Fördererseitenprofil benachbarte Einzelplatte mit einer oder auch mit mehreren Ausnehmungen versehen wird. Weiterhin eröffnet die Schichtbauweise der Leitplanke die Möglichkeit die dem Abbaustoß benachbarte Einzelplatte ganz oder teilweise verschleißfester als die mit dieser verschweißte, dem Fördererseitenprofil benachbarte Einzelplatte auszubilden. In diesem Fall besitzt also diejenige Einzelplatte, die im Einsatz bevorzugt dem Verschleiß ausgesetzt ist die höhere Verschleißfestigkeit
Die erfindungsgemäße Leitplanke wird zweckmäßig in Verbindung mit einem Förderer verwendet dessen die Rinnenschüsse bildenden U-förmigen Fördererseitenprofile mit im Bereich des Fördererbodens V-förmig konvergierenden Flanschen versehen sind, wie dies allgemein bekannt ist Die Dicke der Leitplanke wird hierbei zweckmäßig so bemessen, daß sie etwa der dreifachen Dicke des senkrechten Steges des Fördererseitenprofils entspricht. Versuche haben ergeben, daß eine derartige Bemessung der Leitplanke den Beanspruchungen in untertägigen Kohlengewinnungsbetrieben in besonderem Maße gerecht wird. Für die Halterung und Zentrierung der Leitplanke am Strebförderer empfiehlt es sich, die Leitplanke an ihrer am Fördererseitenprofil anliegenden Seite mit Zentriernocken zu versehen. Diese Zentriernocken fassen in die V-förmig konvergierenden Flansche des Fördererseitenprofils ein.
Sie bilden eine Montagehilfe und dienen zur Festlegung der Leitplanke an dem Fördererseitenprofi!. Falls die Nocken auswechselbar oder z. B. nach Art eines Exzenters gegenüber der Leitplanke verstellbar angeordnet sind, besteht die Möglichkeit, die Leitplanke in verschiedenen Höhenlagen am Fördererseitenprofil festzulegen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Leitplanke in einer Ansicht auf die dem Förderer benachbarte Seite,
F i g. 2 die Leitplanke nach F i g. 1 in einer Aufsicht,
Fig.3 die Leitplanke in einem Schnitt nach Fig. 1, wobei zusätzlich der Förderer dargestellt ist.
Die Rinnenschüsse des als Kettenkratzförderer ausgebildeten Strebförderers 1 bestehen in bekannter Weise aus Seitenprofilen 2, die den Fördererboden 13 zwischen sich einschließen. An der dem (nicht dargestellten) Abbaustoß zugewandten Seite des Förderers ist die Leitplanke 3 angeschlossen. Die Leitplanke 3 besteht aus zwei ohne Zwischenraum mittels der Schweißnähte 17 gegeneinander verschweißten Einzelplatten 4 und 5. Wie die F i g. 2 und 3 erkennen lassen, bildet die Summe der Dicken S, und S2 der Einzelplatten 4 und 5 die Gesamtdicke 5 der Leitplanke. Die Einzelplatten 4 und 5 sind zu einer Leitplanke mit im wesentlichen rechtekkigem Querschnitt verschweißt und in Längsrichtung der Leitplanke so gegeneinander versetzt, daß sich an den beiden Leitplankenenden Vorsprünge 6 und Rücksprünge 7 bilden. An der inneren, gegen das Förderersei'onprofil 2 anliegenden Platte 4 ist bei 8 eine etwa rechteckige Ausnehmung zur Gewichtserleichterung vorgesehen.
Die Leitplanke wird über Brackenhalter 18 mit dem Fördererseitenprofil 2 verbunden. Die Brackenhalter-
schrauben 9 hinterfassen die Brackenhalter 18 und durchfassen Bohrungen 10 der Platte 4. In der dem Abbaustoß zugewandten Platte 5 sind mit den Bohrungen 10 konzentrische Bohrungen 11 größeren Durchmessers vorgesehen, die der Aufnahme und Abstützung der auf die Schrauben 9 aufgeschraubten Muttern 19 dienen. Die Bohrungen 11 können eine konische Senkung 12 aufweisen oder, sofern der Durchmesser ausreichend groß gewählt ist, eine zylindrische Begrenzung 20 haben. Die Bemessung der Leitplanke ist so getroffen, daß die Dicke 5 etwa der dreifachen Dicke 53 des senkrechten Steges 15 des Fördererseitenprofils 2 entspricht. Das U-förmige Fördererseitenprofil ist, wie bekannt, im Bereich des Fördererbodens mit V-förmig konvergierenden Flanschen versehen, die eine Profileinziehung bilden, in welcher die Brackenhalter 18 sitzen.
Wie F i g. 3 zeigt, liegt die Leitplanke unmittelbar am Fördererseitenprofil 2 an, so daß die in den F i g. 1 und 2 dargestellten, an der inneren Platte 4 angeordneten Nocken 16 in die von den konvergierenden Flanschen 14 des Seitenprofils 2 gebildete Profileinziehung einfassen und damit die Leitplanke in ihrer Höhe und Länge zentrieren. Die Zentrierung in Längsrichtung erfolgt durch Nocken 16', die sich mit ihren Flächen 21 und 21' gegen den Brackenhalter 18 legen und so den Brackenhalter zwischen sich einschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)

Patentansprüche:
1. An der Abbaustoßseite eines Kettenkratzförderers angeordnete, das Fördererseitenprofil wenigstens oberseitig überragende und der Führung eines Gewinnungsgerätes dienende Leitplanke, die aus einer Platte mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt besteht und an den Enden die Leitplankenstöße überlappende plattenartige Vorsprünge und Rücksprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitplanke (3) aus zwei ohne Zwischenraum gegeneinander verschweißten Einzelplatten (4, 5) besteht und
daß die Einzelplatten (4, 5) zur Bildung der Vorsprünge (6) und der Rücksprünge (7) in Leitplankenlängsrichtung gegeneinander versetzt verschweißt sind.
2. Leitplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fördererseitenprofi) (2) benachbarte Einzelplatte (4) Bohrungen (10) für den Durchgriff von Brackenhalterschrauben (9) aufweist, während in der dem Abbaustoß zugewandten Einzelplatte (5) mit diesen Bohrungen (10) konzentrische Bohrungen (11) größeren Durchmessers vorgesehen sind.
3. Leitplanke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fördererseitenprofil (2) benachbarte Einzelplatte (4) eine oder mehrere Ausnehmungen (8) aufweist.
4. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 3 unter Verwendung eines im wesentlichen U-förmigen Fördererseitenprofils mit im Bereich des Fördererbodens V-förmig konvergierenden Flanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (S) der Leitplanke (3) etwa der dreifachen Dicke (Si) des senkrechten Steges (15) des Fördererseitenprofils (2) entspricht.
5. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 4 unter Verwendung eines im wesentlichen U-förmigen Fördererseitenprofils mit im Bereich des Fördererbodens V-förmig konvergierenden Flanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplanke (3) an ihrer am Fördererseitenprofil (2) anliegenden Seite Zentriernocken (16,16') aufweist.
6. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abbaustoß benachbarte Einzelplatte (5) ganz oder teilweise verschleißfester ausgebildet, ist als die mit dieser verschweißte, dem Fördererseitenprofil (2) benachbarte Einzelplatte (4).
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Date Code Title Description
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8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN

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