DE2029622C3 - Impulsformerschaltung - Google Patents
ImpulsformerschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Inipulsformerschaltung zur Rückgewinnung der Taktimpulse aus einer Datenimpulsfolge,
die in einem Vollwellengleichrichter in eine entsprechende gleichgerichtete Impulsfolge umgewandelt
an einen Eingang eines Vergleichers geführt ist, an dessen anderen Eingang ein aus der gleichgerichteten
Impulsfolge gewonnener variabler Schwellwert gelegt ist, wobei die vom Vergleicher bei Überschreiten des
Schwellwertes erzeugte Rechteckimpulsfolge einen abgestimmten Oszillator anstößt.
Bekannte derartige Impulsformerschaltungen arbeiten mit einem konstanten Schwellwert, mit dem die
Datenimpulsfolge verglichen wird. Bei anderen, etwas aufwendigeren Schaltungen wird von einem im
Verhältnis zur zugeführten Datenimpulsfolge variablen Schwellwert Gebrauch gemacht. Eine derartige Impulsformerschaltung
ist beispielsweise durch die DT-OS 18 06 905 bekannt.
Der Schwellwert ist bei diesen bekannten Impulsformern halb so groß wie der maximale Scheitelwert der
Datenimpulsfolge gewählt. Dieser willkürlich gewählte Schwellwert ermöglicht es, als Impulsfolge übertragene
Daten rückzugewinnen. Demgemäß wird jeweils der Teil eines gleichgerichteten Datensignals, der über dem
Schwellwert liegt, als Taktimpuls verwendet. Da jedoch die Amplitude des Datensignals veränderlich ist, weisen
auch die Taktimpulse veränderliche Amplituden auf. Es wäre jedoch wünschenswert, die Rückgewinnung des
Taktes durch Sieben eines Impulszuges möglichst konstanter Amplitude zu erreichen.
Demgemäß ist es Ziel der Erfindung, zur Rückgewinnung der Taktimpulsfolge einen Schwingkreis mit einer
Impulsfolge möglichst konstanter Amplitude anzustoßen. Diese Impulsfolge wird durch Vergleich des
Datensignals mit einem Schwellwert abgeleitet, wobei die Impulsdauer jeweils durch die Zeit bestimmt wird,
während der die jeweilige Amplitude des Datensignals
höher als der Schwellwert ist
Es ist jedoch festzustellen, daß die einem bestimmten Taktimpuls vorausgehenden Datenimpulse einen nicht
vernachlässigbaren Einfluß auf seise Impulsform haben. Insbesondere bei Übertragungen mit Pulscode-Modulation
in der sogenannten Richtungswechselschrift, bei der binäre Einsen als abwechselnd aufeinanderfolgende
positive und negative Impulse und binäre Nullen als keine Impulse übertragen werden, würde die variable
ίο Breite der abgeleiteten Impulse mit einem die Hälfte des
Scheitelwertes des Datensignals betragendem Schwellwert Schwierigkeiten bereiten.
Demgemäß besteht die spezielle Aufgabe der Erfindung darin, die geeignetste Größe des Schwellwertes
im Verhältnis zur Amplitude der Datensignaie zu bestimmen.
Gemäß der Erfindung <st eine Impulsformerschaltung
zur Rückgewinnung der Taktimpulse aus einer Datenimpulsfolge, die in einem Vollwellengleichrichter in eine
entsprechende gleichgerichtete Impulsfolge umgewandelt an einen Eingang eines Vergleichers geführt ist, an
dessen anderen Eingang ein aus der gleichgerichteten Impulsfolge gewonnener variabler Schwellwert gelegt
ist, wobei die vom Vergleicher bei Überschreiten des Schwellwertes erzeugte Rechteckimpulsfolge einen
abgestimmten Oszillator anstößt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Impulsbreite der Rechteckimpulsfolge
bestimmende Schwellwert im Verhältnis zum Scheitelwert der gleichgerichteten Datenimpulsfolge unabhän-
gig von deren Verlauf im Hinblick auf nahezu maximalen Energieinhalt der Rechteckimpulsfolge
festgelegt ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Schwellwert 70—85% des Scheitelwertes der gleichgerichteten Datenimpulsfolge
beträgt. Insbesondere besteht ein spezielles Ausführungsbeispiel darin, daß der Schwellwert 75% des
Scheitelwertes beträgt.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Impulsformerschaltung
zur Rückgewinnung der Taklimpulse aus einer Datenimpulsfolge,
Fi g. 2 die an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäß F i g. 1 auftretenden Signale,
Fi g. 2 die an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäß F i g. 1 auftretenden Signale,
Fig.3 die Abhängigkeit der Impulsbreitenänderung
vom Schwellwert und
F i g. 4 die Abhängigkeitsänderungen der Energie der Rechteckimpulse vom Schwellwert.
Die Impulsformerschaltung gemäß Fig. 1 enthält eine Vollwellengleichrichterschaltung, bestehend aus
zwei dem gleichen Leitungstyp angehörenden Transistoren T\ und T2. Diese Transistoren weisen ähnliche
elektrische Eigenschaften auf bzw. sind paarweise ausgesucht. Eine Leitung 13 verbindet die Basis des
Transistors Ti über die Serienschaltung eines Widerstandes 11 und einer Kapazität 10 mit der Eingangsklemme E Eine Leitung 14 verbindet die Basis des
Transistors Tl über eine Induktivität 12 mit der Leitung 13, wobei der Mittenabgriff der Induktivität 12 an Masse
gelegt ist.
Die Kollektoren der Transistoren T\ und T2 sind
direkt über die Anschlüsse 16 und 17 mit den positiven Polen zweier nicht dargestellter Speisespannungsquellen
verbunden. Außerdem sind die Emitter der Transistoren Tl und Tl über eine gemeinsame, den
Ausgang der Gleichrichterschaltung bildende Leitung 15 miteinander gekoppelt. Diese Ausgangsleitung 15 ist
mit der Eingangsklemme eines Spitzendetektors und Trennstufe und mit der Eingangsklemme eines Vergleichers
verbunden.
Die Trennstufe besteht aus einem Transistor T3 des gleichen Leitungstyps wie die Transistorer Tl und TZ
Dieser Transistor arbeitet als Emitterfolger, und dementsprechend ist die Last über eJpe Leitung 25 an
den Emitter angeschlossen. Der Kollektor dieses Transistors ist über einen Widerstand 22 an eine
Klemme 21 geführt, die mit dem positiven Pol einer nicht dargestellten Speisespannungsquehe verbunden
ist. Der Emitter eines zweiten Transistors TA des entgegengesetzten Leitungstyps ist über eine Leitung 20
ebenfalls mit der Kiemme 21 verbunden. Die Basis dieses Transistors ist direkt mit dem Kollektor des
Transistors T3 verbunden. Der Kollektor des Transistors TA liegt am Emitter des Transistors Γ3. Der
Lastkreis des Spitzendetektors und der Trennstufe btsteht aus einem Netzwerk passiver Schaltelemente
mit einem Widerstand 26 und einer Kapazität 28. Der Widerstand 26 ist mit seinem zweiten Anschluß 27 an
den negativen Pol einer Speisespannungsquelle gelegt. Die Kapazität 28 ist über die Leitung 25 und die
Klemme 29 an den positiven Pol einer weiteren Speisespannungsquelle bzw. an ein Bezugspotential,
beispielsweise an Masse, gelegt. Die Leitung 25 führt außerdem zu einem Spannungsteiler und einem
Siebglied. Der Spannungsteiler besteht aus der Reihenschaltung zweier Widerstände 32 und 33. Der
gemeinsame Verbindungspunkt dieser Widerstände ist über eine Leitung 35 weitergeführt, während der zweite
Anschluß des Widerstandes 32 an Masse liegt. Das Siebglied besteht aus einer Kapazität 34, die parallel
zum Widerstand 33 angeordnet ist. Es ist eine Vergleicherstufe vorgesehen, deren beide Eingangsklemmen an die beiden Leitungen 15 und 35
angeschlossen sind. Die Vergleicherstufe besteht aus zwei Transistoren 75 und T6 des gleichen Leitungstyps
wie die Transistoren Ti bis 7"3. Die Basen der
Transistoren bilden die beiden Eingänge. Die Emitter sind direkt gekoppelt und über einen strombegrenzenden
Widerstand 40 mit einer Klemme 41 verbunden, die am negativen Pol einer nicht dargestellten Speisespannungsquelle
liegt. Der Kollektor des Transistors T5 ist direkt mit dem positiven Pol einer Speisespannungsquelle
verbunden, während der Kollektor des Transistors T6 über einen Lastwiderstand 43 an den positiven
Pol einer weiteren Speisespannungsquelle gelegt ist. Außerdem ist der Kollektor des Transistors 76 über
eine Ausgangsleitung 45 mit einem abgestimmten Schwingkreis gekoppelt, dessen Resonanzfrequenz
gleich der Frequenz der rückzugewinnenden Taktsignale ist. Der Schwingkreis besteht aus der Parallelschaltung
einer Kapazität 50 und einer Induktivität 51, die mit dem einen gemeinsamen Anschluß über eine Koppelkapazität
52 mit der Ausgangsleitung 45 und mit dem anderen gemeinsamen Anschluß mit Masse verbunden
ist. Die Induktivität 51 ist mit einer weiteren Spule 53 verkoppelt, die zwischen Masse und einer Leitung 54
eingeschaltet ist. Die Leitung 54 führt auf den Eingang eines Verstärkers 55, dessen Ausgang über eine Leitung
56 mit der Ausgangsklemme 5 verbunden ist.
Vor der Beschreibung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Impulsformerschaltung sei auf die
F i g. 2 verwiesen, in der an verschiedenen Punkten der Schaltung auftretende Signale dargestellt sind. F i g. 2a
zeigt das die Datenimpulsfolge darstellende Eingangssignal, wie es nach der Übertragung über beispielsweise
eine Telephonleitung empfangen wird. Binäre Einsen sind durch abwechselnd positive und negative impulse
dargestellt, die in Abhängigkeit von der Zahl der dazwischen liegenden binären Nullen durch variable
Zeitintervalle voneinander getrenm sind. Es handelt sich
hierbei um die sogenannte Richtungswechselschrift. Fig.2b stellt das auf Leitung 15 erscheinende nach
Durchlaufen des Vollwellengleichrichters gleichgerichtete Signal dar. F i g. 2c gibt das an der Ausgangsleitung
45 des Vergleichers liegende Signal wieder. Dieses Signal ist eine Rechteckimpulsfolge konstanter Amplitude.
Die Impulsbreiten der Einzelimpulse wird durch die Schnittpunkte des gleichgerichteten, in F i g. 2b
dargestellten Signals mit der den Schwellwert darstel- !enden Linie XX bestimmt Fig. 2d zeigt eine
Sinusschwingung, wie sie am Ausgang des abgestimmten Schwingkreises auf Leitung 54 vorhanden ist. In
F i g. 2e ist ein aus der Sinusschwingung abgeleitetes Rechtecksignal dargestellt. F i g. 2f gibt das vom Signal
der Fig.2a abgeleitete und invertierte Signal wieder,
das der Taktimpulsfolge entspricht, mit der die Information übertragen wurde.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Impulsformerschaltung gemäß Fig. 1.
*5 Die in Fig.2a dargestellte Datenimpulsfolge mit dem
Scheitelwert Ve wird in der aus den Transistoren TX und TT. bestehenden Gleichrichterschaltung gleichgerichtet.
Fig.2b zeigt die gleichgerichtete Impulsfolge.
Nach Passieren des Transistors 73 und nach der durch die Widerstände 32 und 33 bewirkten Spannungsteilung
bildet sich auf Leitung 35 der Schwellwert Vs mit einer maximalen Amplitude von Vs= k/ve/, wobei die in den
Transistoren auftretenden Spannungsabfälle unberücksichtigt sind und wobei Jt das Verhältnis der Widerstände
32 und 33 ausdrückt. Die Kapazität 34 bewirkt, daß der Schwellwert Vs eine relativ konstante Amplitude
aufweist. Dieser Schwellwert ist in Fig.2b durch die
gerade Linie XX gekennzeichnet. Dieser Schwellwen wird der Basis des Transistors Γ6 zugeführt, während
gleichzeitig an die Basis des Transistors 75 die in F i g. 2b dargestellte gleichgerichtete Impulsfolge gelegt
wird. Auf der Ausgangsleitung 45 werden auf diese Weise Rechteckimpulse erzeugt, deren Vorder- und
Rückflanken durch die Schnittpunkte der gleichgerichteten Impulsfolge mit dem Schwellwert festgelegt sind.
Die gebildete Rechteckimpulsfolge stößt den abgestimmten Schwingkreis an, so daß auf Leitung 54 eine
Sinusschwingung erzeugt wird. Aus dieser Sinusschwingung wird in bekannter Weise die Taktimpulsfolge
abgeleitet.
Wie bereits ausgeführt, hat die Wahl des Verhältnisses Schwellwert zu Scheitelwert der gleichgerichteten
Impulsfolge, also die Wahl des Quotienten k, einen wesentlichen Einfluß auf die Rückgewinnung der
Taktimpulsfolge, da ein Taktimpuls von der Breite des ausgetasteten Impulses bestimmt wird.
F i g. 3 zeigt die maximale Breite 1 des Impulses, der am Ausgang des Vergleichers in Abhängigkeit vom
Quotienten k= Vs/Ve erzeugt wird. Anders dargestellt, dieser Quotient bestimmt zwei hinsichtlich ihrer
Zeitdauer unterschiedliche Signaltypen. Wird hintereinander eine Serie von binären Einsen übertragen, so
erhält man die Kurve a. Tritt jedoch der Fall auf, daß eine einzelne binäre Eins übertragen wird, der eine
binäre Null vorausgeht und eine binäre Null nachfolgt, so erhält man Kurve b. Nimmt man eine Bitübertragung
bei einer Frequenz von 1,66 MHz an, so erhält man bei einem Schwellwert Vs gleich der Hälfte des Scheitel-
wertes des Eingangssignals bei Kurve a eine Impulsbreite von 400 nsek und bei Kurve b eine Impulsbreite von
600 nsek. In entsprechender Weise betragen die Impulsbreiten 270 nsek und 400 nsek, wenn der
Schwellwert gleich einem Drittel des Scheitelwertes gewählt wird.
Die in Fig.4 dargestellten Kurven zeigen die Änderungen des Energieinhalts En der den Schwingkreis
anregenden Impulsfolge in Abhängigkeit vom relativen Quotienten k. Die Kurven a und b sind
wiederum den Fällen zugeordnet, wie sie bereits im Zusammenhang mit der Fig.3 angenommen wurden
Es zeigt sich, daß im Falle b die Kurve ein Maximum für £=0,85 und den Wert 0 für λ=0,5 aufweist. Dieser
Tatsache ist zu entnehmen, daß ein Wert k—0,5 nicht W
Erwägung gezogen werden kann. Im Falle a liegt da« Maximum bei k = 0,7. Daraus ergibt sich also, daß dei
Schwellwert zwischen 70 und 85% des Scheitelwertes des Eingangssignals betragen sollte. Ein praktisch
zufriedenstellender Wert beträgt 75%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Impulsformerschaltung zur Rückgewinnung der Taktimpulse aus einer Datenimpulsfolge, die in
einem Vollwellengleichrichter in eine entsprechende gleichgerichtete Impulsfolge umgewandelt an einen
Eingang eines Vergleichers geführt ist, an dessen anderen Eingang ein aus der gleichgerichteten
Impulsfolge gewonnener variabler Schwellwert gelegt ist, wobei die vom Vergleicher bei Überschreiten
des Schwellwertes erzeugte Rechteckimpulsfolge einen abgestimmten Oszillator anstößt,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Impulsbreite der Rechteckimpulsfolge bestimmende
Schwellwert (Vs) im Verhältnis zum Scheitelwert (Ve) der gleichgerichteten Datenimpulsiolge unabhängig
von deren Verlauf im Hinblick auf nahezu maximalen Energieinhalt der Rechteckimpulsfolge
festgelegt ist.
2. Impulsformerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert
70—85% des Scheitelwertes der gleichgerichteten Datenimpulsfolge beträgt.
3. Impulsformerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert 75%
des Scheitelwertes beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6925632A FR2052193A5 (de) | 1969-07-28 | 1969-07-28 | |
FR6925632 | 1969-07-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029622A1 DE2029622A1 (de) | 1971-02-04 |
DE2029622B2 DE2029622B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2029622C3 true DE2029622C3 (de) | 1978-01-05 |
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