DE2029568A1

DE2029568A1 - Vorrichtung zum gleichmäßigen Abziehen von dünnen Bändern

Info

Publication number: DE2029568A1
Application number: DE19702029568
Authority: DE
Inventors: Peter Arthur London Mason
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1969-06-18
Filing date: 1970-06-16
Publication date: 1971-12-02
Also published as: ES380915A1; CH520064A; NL7008842A; FR2046868B1; NO132508B; US3669370A; FR2046868A1; BE752147A; NO132508C; ZA703088B; AT307868B; GB1235439A; SE356731B

Description

Patentanwalt
Dipl.-Phys. Leo Thul
Stuttgart

P.A.Mason - 2

INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, New York

Vorrichtung zum gleiohmässigen Abziehen von dünnen Bändern,

Die Anmeldung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der i Spannung und Abzugsgeschwindigkeit eines dünnen Bandes, vorzugsweise eines dünnen zur Rolle gewickelten Papierbandes bei der Herstellung von papierisolierten Fernmeldeadern.

Erfindungsgemäss besteht diese aus einer in der Rolle angeordneten drehbaren Achse, einem beim Abwickeln der Rolle diese bei vernachlässigbar geringer Reibung abstützenden Auflager, einer Aufhängung der Rolle, bei der sich während des Abwikkelns der Rolle die Achse selbsttätig auf das Auflager zubewegt und einer nahe am Rollenumfang beidseitig angreifende Bremse.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Aufhängung der Rolle aus einem mit der Achse verbundenen Gleitstück, das zwischen zwei Gleitschienen unter Schwerkraft der Rolle beweglich geführt ist.

Die Gleitschienen können senkrecht angeordnet sein; es 1st aber vorteilhaft, wenn die parallel zueinander verlaufenden Gleitschienen schräg angeordnet sind.

15.Juni 1970 ./.

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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Bremse aus zwei, jeweils auf eine Seite der Rolle wirkenden Bremsbacken, wobei jede Bremsbacke starr an einem Arm befestigt, und jeder Arm starr an einem frei drehbaren Drehstab angeordnet ist, die rechtwinklig zum Arm angeordnete, mit einem Stift versehene Schwenkarme aufweisen, und es ist weiter eine auf einer Schneide eines Bremsarmes schwenkbar angeordnete und im Eingriff mit den Stiften gelangende Waage vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Figuren 1 bis 3 beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 eine Seitenansicht des Ausfuhr ungsbeispiels

Fig. 2 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1

und Fig. 3 ein Einzelteil des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.

Wie aus Flg. 1 ersichtlich ist, ist die aus bandförmigen Material, beispielsweise Papier für das Isolieren von Fernmeldeadern, gewickelte Rolle 1 mit einer drehbaren Achse 2 versehen, mit der ein Gleitstück 3 fest verbunden ist. Dieses Gleitstück 3 ist in der Weise geformt, dass es zwischen den Gleitschienen 5 gleitet, wenn sich der Durchmesser der Rolle beim Abwickeln verkleinert. Das Gleitstück wird von den Gleitschienen geführt, wenn die Rolle infolge Schwerkraft naoh unten sinkt. Die drehbare Achse 2 und die Gleitstücke wirken in der Weise zusammen, dass sich die Rolle 1 in der vom Pfeil A angezeigten Richtung dreht, während sie in der

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vom Pfeil B angedeuteten Richtung sinkt. Die Rolle 1 ruht dabei auf einem Auflager 4, welches das Gewicht der Rolle zu tragen vermag, ohne die Spannung des Bandes 15 wesentlich zu erhöhen, während dieses in der vom Pfeil C angedeuteten Richtung abgezogen wird. Das Auflager 4 kann beispielsweise aus einem Luftlager bestehen.

Die zum Steuern der Spannung und Abzugsgeschwindigkeit des Bandes 15 erforderliche Kraft wird von zwei Bremsbacken 6 erzeugt, die an Armen 7 befestigt sind. Die Bremsbacken 6 wirken, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichBLich, beidseitig auf die Rolle. Sie können beispielsweise aus Wolframkarbid bestehen. Die Arme 7 sind jeweils starr mit einen entsprechenden Drehstab 8 verbunden, die in Lagerböcken frei um ■ ihre Längsachse drehen können. Die Bremsbacken 6 bewegen sich somit auf dem Teil einer Kreisbahn, wenn sie auf die Rolle 1 zu oder von ihr wegbewegt werden. An jedem Drehstab 8 ist ein mit einem Stift 11 versehener Schwenkarm 10 befestigt. Um die auf den Bremsarm 14 ausgeübte Kraft gleichmassig auf beide Stifte 11 und somit auf die Bremsbacken zu übertragen, ist die Waage 12 vorgesehen. Die Waage 12 ist auf einer Schneide 13 gelagert, die Teil des Bremsarmes 14 ist, damit die Bremsbacken 6 den Bewegungen der Rolle folgen können.

Um die Bremsbacken 6 mit der Rolle in Eingriff zu bringen, wird der Bremsarm 14 in der Richtung des Pfeiles D nach unten bewegt, wodurch der Bremsarm 14 um den Drehzapfen l4a geschwenkt und die Waage 12 mit den Stiften 11 in Berührung gebracht wird. Dadurch werden die Schwenkarme 10 angehoben und mit ihnen drehen die Drehstäbe 8, wodurch ebenfalls die

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Arme 7 schwenken und die Bremsbacken in Berührung mit der Rolle 1 bringen. Die ursprünglich auf den Bremsarm 14 einwirkende Kraft wird in einem geschlossenen Regelkreis erzeugt, der Mess- und Steuereinrichtungen zur Erzeugung dieser Kraft enthält.

Bei einer anderen Ausführungsform kann die Achse 2 anstelle der erzwungenen senkrechten Abwärtsbewegung während des Abwickeins der Rolle eine erzwungene schräge Abwärtsbewegung ausführen, sodass die auf, das Auflager 4 ausgeübte Kraft nur einen geringen Teil des Rollengewichts ausmacht und nicht wesentlich zur Bandspannung beiträgt.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Achse 2 mit einem das Rollengewicht ausgleichenden Gegengewicht verbunden, so dass die Kraft, mit der die Rolle 1 auf das Gegenlager 4 drückt, auf ein Minimum reduziert 1st.

Das vorstehend beschriebene Bremsverfahren, lässt auch ungleichmässlge Rollen zu, die sich verzogen/6der auf andere Art und Weise unrund geworden sein können. Dies ist möglich, well die Bremsbacken 6 parallel zur Rollenachse schwenken können, wobei durch die Verbindung mit den Armen 7 sichergestellt ist, dass die Reibung jeder Bremsbacke 6 gleich 1st.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist einer der Arme 7 fest angeordnet, während der andere schwenkbar ausgebildet ist; dabei 1st die Rolle 1 mit Hilfe eines selbstausrichtenden Lagers in der Achse 2 selbstausrichtend ausgeführt.

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Die vorliegende Erfindung weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen für diesen Zweck, welche aus Rollen bestehen, deren Rotationsachse mit Abstand angeordnet ist, und die entweder durch die Zentralachse oder mittels rotierender oder feststehender Plansche abgebremst werden, erhebliehe Vorteile auf. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung bMbt die Zugspannung in dem Band 15 unabhängig von dem Rollendurchmesser konstant. Es besteht auch die geringere Wahrscheinlichkeit, dass die Rolle auseinanderbricht, als wenn die Bremskraft auf die Achse übertragen würde. Wegen der erheblichen Verminderung der Massenbeschleunigung im Verhältnis zu rotierenden Planschen oder der Reibung auf die Rolle bei feststehenden Planschen, werden auf der Achse keine Plansche mehr benötigt. Somit können verfomate Rollen ohne Schwierigkeit verwendet werden.

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Claims

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Patentansprüche

(lj) Vorrichtung zum Regeln der Abzugsgeschwindigkeit und Spannung eines von einer Rolle abgezogenen Bandes, gekennzeichnet durch eine in der Rolle (1) angeordnete drehbare Achse (2), einem beim Abwickeln diese der Rolle bei vernachlässigbar geringer Reibung abstützenden Auflager (4), einer Aufhängung der Rolle, bei der sich während des Abwickeins der Rolle die Achse selbsttätig auf das Auflager zubewegt und eine nahe am Rollenumfang beidseitig angreifende Bremse.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung der Rolle aus einem mit der Achse verbundenen Gleitstück (3) besteht, das zwischen zwei Gleltsohienen (5) durch Schwerkraft der Rolle beweglich geführt ist.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zueinander verlaufenden Gleitschienen schräg angeordnet sind.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager aus einem Luftlager besteht,
5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenaohse an einem das Rollengewicht ausgleichenden Gegengewicht aufgehängt 1st.
6.) Vorrichtunghach den Ansprüchen 1 bie 5, dadapeli gekennzeichnet, dass die Bremse aus zwei jeweils auf eine Seite

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der Rolle wirkenden Bremsbacken (6) besteht, wobei jede Bremsbacke starr an einem Arm (7) befestigt und jeder Arm starr an einem frei drehbaren Drehstab (8) angeordnet ist, die rechtwinklig zum Arm angeordnete, mit einem Stift (11) versehene Schwenkarme (1) aufweisen und weiter eine auf einer Schneide (13) eines Bremsarmes (14)' schwenkbar angeordnete und in Eingriff mit den Stiften gelangende Waage (12) vorgesehen ist.
7.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass eine der zu beiden Seiten.der Rolle angeordneten Bremsbacken an einem starren Arm und die andere an einem schwenkbaren Arm befestigt 1st, wobei die Bremskraft auf den schwenkbaren Arm übertragen wird, und die Rolle in einem axial selbsteinstellbaren Lager geführt ist.

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