DE2029219C3 - Diffundierter, integrierter Halbleiterwiderstand - Google Patents
Diffundierter, integrierter HalbleiterwiderstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen diffundierten integrierten Halbleiterwiderstand der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art.
In der integrierten Schaltungstechnik werden eine Vielzahl von Schaltkreiskomponenten, also beispielsweise
Dioden, Transistoren, Kapazitäten und Widerstände innerhalb eines Halbleiterkörpers gebildet. Die
Widerstände werden im allgemeinen durch Diffusionsprozesse hergestellt und bestehen aus einem dünnen,
länglichen Halbleitergebiet eines bestimmten Leitfähigkeitstyps. An beiden Enden dieses Halbleitergebietes
sind metallische Schichten aufgebracht, die ohmsche Kontakte bilden. Die eigentliche Widerstandszone ist
von dem restlichen Teil des Halbleiterkörpers durch einen in Sperrichtung betriebenen PN-Übergang
elektrisch getrennt. Die Oberfläche der Widerstandszone ist in konventioneller Weise mit einer Isolationsschicht,
beispielsweise aus Siliziumdioxyd, beschichtet.
Bei der Durchführung des Diffusionsprozesses zur Bildung der Widerstandszone entsteht eine Störstellenverteilung
mit an der Oberfläche, von der aus die Störstellen eindiffundiert werden, höchster Konzentration,
die dann zum Innern der Widerstandszone hin allmählich abnimmt. Aufgrund dieses Gradienten der
Störstellenverteilung ist die Leitfähigkeit der Widerstandszone an der Oberfläche am größten. Daraus folgt,
daß bei einem Stromfluß im Widerstand die Stromdichte an der Oberfläche am höchsten ist. Eine Folge der
ungleichförmigen Stromverteilung ist die örtliche Erhitzung der Oberfläche des Widerstandsgebietes.
Außerdem bildet sich auch eine ungleiche Stromverteilung über der Kontaktoberfläche aus. Der Strom ist
jeweils in dem Teil eines Kontaktes am größten, der dem anderen Kontakt am nächsten liegt. Schließlich ist
zu beobachten, daß in den die ohmschen Kontakte bildenden Metallschichten Ungleichmäßigkeiten und
Unterbrechungen entstehen. Dieser Effekt wird auf die Elektromigration, also Wanderung von Atomen in der
metallischen Schicht, zurückgeführt. Diese Wanderung von Metallatomen scheint durch die örtliche Erwärmung
der Oberfläche des Halbleiterkörpers und eines Teiles der metallischen Schicht infolge der hohen
Stromdichte in diesem Teil bewirkt zu werden.
Neben den bisher betrachteten einfach diffundierten sind auch bereits doppelt diffundierte Widerstände bekannt Die Struktur dieser Widerstände besteht darin, daß in einer ersten Zone eines ersten Leitungstyps eine mit mindestens zwei Anschlußkontakten versehene
Neben den bisher betrachteten einfach diffundierten sind auch bereits doppelt diffundierte Widerstände bekannt Die Struktur dieser Widerstände besteht darin, daß in einer ersten Zone eines ersten Leitungstyps eine mit mindestens zwei Anschlußkontakten versehene
ίο Widerstandszone des zweiten Leitungstyps angebracht
ist Zwischen die beiden Anschlußkontakte ist in die Widerstandszone eine großflächige, hochdotierte dritte
Zone des ersten Leitungstyps eingebracht Diese dritte Zone ist so an eine Spannung gelegt, daß sich an dem
gebildeten pn-übergang ein Verarmungsgebiet ausbildet, das sich mehr oder weniger weit in die
Widerstandszone erstreckt und damit den Widerstandswert bestimmt Die erforderliche Vorspannung der
dritten Zone erfolgt im allgemeinen dadurch, daß die dritte Zone die Widerstandszone überlappt und damit
die erste Zone kontaktiert, von der sie dann diese Spannung erhält.
Den doppelt diffundierten Widerständen liegt die Aufgabe zugrunde, höhere Widerstandswerte zu erzieien
als dies bei vergleichbarem Platzbedarf mit einfach diffundierten Widerständen möglich ist. Bei den doppelt
diffundierten Widerständen treten zwar die im Zusammenhang mit den einfach diffundierten Widerständen
geschilderten Oberflächeneffekte nicht auf, sie sind aber mit dem Nachteil behaftet, daß sie eine große, durch die
hochdotierte, großflächige und ein Verarmungsgebiet in der Widerstandszone auslösende dritte Zone verursachte
parasitäre Kapazität darstellen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es aus der DE-OS 15 90 230 bekannt, zwei derartige Widerstandsstrukturen in Serie zu schalten, was mit einem beträchtlich erhöhten Platzbedarf verbunden ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es aus der DE-OS 15 90 230 bekannt, zwei derartige Widerstandsstrukturen in Serie zu schalten, was mit einem beträchtlich erhöhten Platzbedarf verbunden ist.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diffundierte integrierte Widerstände anzugeben, die
geringere parasitäre Kapazitäten aufweisen.
Die Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
F i g. 1 bis 5 zeigen im Querschnitt die verschiedenen Verfahrensschritte zur Herstellung eines diffundierten
Halbleiterwiderstandes.
Der in F i g. 1 dargestellte Halbleiterkörper 10 ist Teil einer integrierten Schaltung. Es sei angenommen, der
so Halbleiterkörper 10 bestehe aus P-leitendem Silizium.
Die Oberfläche 11 des Halbleiterkörpers 10 ist mit einer
schützenden Oxydschicht 12 versehen, die eine elektrische Isolation bewirkt. Die Herstellung dieser Schicht
erfolgt in konventioneller Weise, beispielsweise dass durch, daß der Halbleiterkörper bei einer bestimmten
Temperatur und Zufuhr von Wasserdampf in eine oxydierende Atmosphäre gebracht wird.
In F i g. 2 ist in der Oxydschicht 12 ein Fenster 13 freigelegt, dessen Ausdehnung den Abmessungen der zu
bildenden Widerstandsstruktur an der Oberfläche entspricht. Die Herstellung des Fensters 13 in der
Siliziumdioxydschicht 12 erfolgt in konventioneller Weise durch Anwendung der Photoätztechnik. Das
Fenster 13 in Verbindung mit dem restlichen Teil der Siliziumdioxydschicht 12 bildet die Maske für den
anschließenden Diffusionsprozeß. Bei diesem Diffusionsprozeß werden im Bereich des Fensters 13 in den
Halbleiterkörper 10 Störstellen eindiffundiert, die eine
m der des Halbleiterkörpers 10 entgegengesetzte
Leitfähigkeit erzeugen. Im betrachteten Ausführungsieispiel mit P-leitendem Halbleiterkörper aus Silizium
iient als Dotierungsstoff ein Donator, wie beispielsweise Phosphor, Arsen oder Antimon. Bei dieser Diffusion
wird die N-leitende Widerstandszone 14 im Halbleiterkörper 10 erzeugt In einem anschließenden Ätzprozeß
werden die restlichen Teile der Siliziumdioxydschicht 12 entfernt
Anschließend wird erneut eine Maske aus einer Siliziumdioxydschicht 15 auf der Oberfläche 11 des
Halbleiterkörpers 10 erzeugt, die im Bereich der Widerstandszone 14 zwei Fenster 16 aufweist. Diese
Herstellungsstufe ist. in F i g. 3 dargestellt. Im Bereich der Fenster 16 werden in einem weiteren Diffusionsschritt
Akzeptoren, beispielsweise Aluminium, Bor, Indium oder Gallium in die Widerstandszone 14
eindiffundiert Dieser Diffusionsschritt wird unter Bedingungen hinsichtlich der Konzentration des Quellenmaterials
und der Temperatur durchgeführt, bei denen zwei einen bestimmten Abstand zueinander
aufweisende P-leitende Gebiete 17 bestimmter Tiefe erzeugt werden. Die Gebiete sind allseitig von der
N-leitenden Widerstandszone 14 eingeschlossen. Sie bilden die Sperrgebiete 17, die den Stromfluß innerhalb
der Widerstandszone 14 beeinflussen.
Die Siliziumdioxydschicht 15 wird wiederum entfernt.
Wie in F i g. 4 dargestellt, wird erneut eine aus einer Siliziumdioxydschicht 19 bestehende Maske auf die
Oberfläche 11 aufgebracht und es werden in konventioneiler
Weise zwei Öffnungen 20 freigelegt. Diese Öffnungen 20 liegen im Bereich der Widerstandszone 14
und zwar jeweils zwischen deren äußeren Rand und dem nächstliegenden Sperrgebiet 17. Dabei bleiben die
Sperrgebiete 17 vollständig von der isolierenden Siliziumdioxydschicht 19 bedeckt. Die Fig.5 zeigt die
Widerstandsstruktur nachdem auf die Oberfläche des Halbleiterkörpers eine geeignete, beispielsweise aus
Aluminium oder Chrom bestehende Metallschicht aufgedampft ist. Diese Metallschicht wird anschließend
selektiv abgeätzt, so daß Bereiche 21 zurückbleiben, die die leitenden Kontakte zur Widerstandszone 14 bilden
und die die Weiterverbindung des Widerstandes zu anderen Schaltkreiskomponenten gestatten. Fig.5
zeigt den kompletten Halbleiterwiderstand.
Sobald über die ohmschen Kontakte 21 an die Widerstandszone 14 eine Spannungsdifferenz angelegt
wird, so fließt durch die Widerstandszone ein Strom. Da infolge der beschriebenen Störstellenverteilung der
spezifische Widerstand der Widerstandszone 14 an der Oberfläche 11 am geringsten ist, besteht zwangsläufig
die Tendenz, daß die Stromdichte in der Nähe der Oberfläche und in den sich gegenüberliegenden
Teilbereichen der ohmschen Kontakte am größten ist Die eingelassenen Sperrgebiete 17 stellen jedoch dem
Stromfluß einen erheblichen Widerstand entgegen und bewirken, daß die Strompfade in eine Richtung gelenkt
werden, die mehr senkrecht zu den Oberflächen der ohmschen Kontakte verläuft Auf diese Weise ergibt
sich ein gleichmäßigerer Verlauf der Stromdichte quer zur Oberfläche der Kontakte.
Im betrachteten Ausführungsbeispiel liegen die Sperrgebiete 17 in der Nähe der Kontakte 21. Die
Sperrgebiete 17 zeigen ihre beabsichtigte Wirkung aber auch dann, wenn sie sich in direktem Kontakt mit den
Kontakten 21 befinden. Die Sperrgebiete 17 müssen nicht notwendigerweise von den Kontakten 21 elektrisch
isoliert sein. Es besteht jedoch die Forderung, daß die Sperrgebiete 17 von allen weiteren Leiterflächen
oder Kontakten elektrisch isoliert sind. Diese notwendige Isolation erfolgt über die Isolationsschicht 19. Die
direkte Verbindung zwischen Sperrgebiet 17 und zugehörigem Kontakt 21 verhindert daß Streufelder
entstehen, die am Übergang vom Sperrgebiet 17 zur Widerstandszone 14 eine Diodenwirkung entstehen
lassen.
Beim betrachteter. Ausführungsbeispiel sind die Sperrgebiete durch eine Diffusion hergestellt Diese
Sperrgebiete lassen sich auch durch andere konventionelle Verfahren erzeugen. Beispielsweise kann der Teil
des Halbleiterkörpers, der ein Sperrgebiet aufnehmen soll, durch Ätzen entfernt werden und anschließend
durch Epitaxie mit Halbleitermaterial geeigneter Leitfähigkeit aufgefüllt werden. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß die abgeätzten Teile mit dielektrischem Material gefüllt werden.
Die beschriebenen Sperrgebiete liefern zusätzlich ein einfaches Mitte! zur Kontrolle des Widerstandswertes
eines diffundierten Widerstandes, da der Widerstandswert von der Ausbildung der Sperrgebiete abhängt.
Das betrachtete Ausführungsbeispiel zeigt eine einfache, längliche Widerstandszone. Selbstverständlich
ist die Erfindung auch anwendbar bei Widerstandszonen
unterschiedlicher Form und bei Widerstandsstrukturen mit mehr als zwei ohmschen Kontakten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Diffundierter, integrierter Halbleiterwiderstand, bestehend aus einer in einer Zone eines ersten
Leitungstyp liegenden Widerstandszone des zweiten Leitungstyps, mindestens zwei als Anschlüsse
dienenden Kontakten auf der Oberfläche der Widerstandszone und einem von der Oberfläche der
Widerstandszone ausgehenden, in diese eingebetteten und den Stromfluß verhindernden Sperrbereich
zwischen den Kontakten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbereich je ein separates, in der Nähe jedes Kontaktes (21) angeordnetes und
von der Widerstandszone (14) allseitig umschlossenes Sperrgebiet (17) umfaßt.
2. Integrierter Halbleiterwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrgebiete
(17) einen hohen Widerstand aufweisen.
3. Integrierter Halbleiterwiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrgebiete
Halbleitergebiete des ersten Leitungstyps sind.
4. Integrierter Halbleiterwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrgebiete mit den zugeordneten Kontakten in Berührung stehen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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