DE3526461A1 - Widerstandskette - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Widerstandskette aus in
Reihe geschalteten und in oder auf einem Halbleiterkörper
gemeinsam integrierten Einzelwiderständen, mit Potentialabgriffen
zwischen den Einzelwiderständen.
Es sind Widerstandsketten bekannt, wie sie in der Fig. 1
dargestellt sind. Solche Widerstandsketten werden
beispielsweise für Digital/Analog-Wandler in integrierten
Halbleiterschaltungen verwendet. Die Widerstandskette
besteht gemäß der Fig. 1 aus drei Widerständen
R 1 , die in Reihe zueinander geschaltet sind. Ferner
weist die Widerstandskette bei N Teilerwiderständen N-1
Potentialkontakte auf, die in der Fig. 1 mit U 2 und U 3
bezeichnet sind. Ferner enthält die Schaltung zwei kombinierte
Potential- und Anschlußkontakte für die Referenzspannung
und für das Bezugsspannungspotential. Diese
Kontakte sind in der Fig. 1 mit U 4 und U 1 bezeichnet.
Wenn die Widerstandskette nach Fig. 1 in bekannter
Weise gemäß Fig. 2 realisiert wird, so ist für alle
Widerstände eine gemeinsame Widerstandsbahn vorgesehen.
Hierzu wird in einen Halbleiterkörper 1 vom ersten Leitungstyp
eine Zone 2 vom zweiten Leitungstyp eingebracht,
was beispielsweise durch Diffusion oder durch Implantation
von kontradotierenden Störstellen geschieht. In
Reihe hintereinander werden dann Kontaktierungszonen 3
in die Zone 2 eingebracht, die den Leitungstyp der Zone
2 aufweisen aber sehr hoch dotiert sind. Wenn alle Widerstände
R 1 den gleichen Widerstandwert aufweisen
sollen, weisen die Kontaktierungszonen 3 gleiche Abstände
voneinander auf. Jeder Einzelwiderstand wird dann
durch das Teilgebiet der Zone 2 festgelegt, der zwischen
zwei benachbarten Kontaktierungszonen 3 liegt.
Alle Kontaktierungszonen 3 werden mit metallischen Anschlußkontakten
5 a, 5 b, 5 c und 5 d versehen. Der Anschlußkontakt
5 a entspricht dem Potentialabgriff U 4
gemäß Fig. 1, an den beispielsweise die Referenzspannung
U REF angelegt wird. Die Anschlußkontakte 5 b und 5 c
entsprechen den Potentialabgriffen U 3 und U 2 in Fig. 1,
während der Anschlußkontakt 5 d dem Potentialabgriff
U 1 in Fig. 1 entspricht und beispielsweise für den Anschluß
an Bezugspotential vorgesehen ist.
Wie ersichtlich, ergibt sich bei einer Ausführungsform
gemäß Fig. 2 das Ersatzschaltbild wie es in der Fig. 1
dargestellt ist. Vom Potentialabgriff U 4 fließt der
von der Referenzspannungsquelle kommende Strom zunächst
über einen Kontaktwiderstand R K , der durch den Anschlußkontakt
5 a und den Übergangswiderstand zur zugehörigen
Zone 3 vorgegeben ist. Zwischen den Zonen 3 mit den
Kontakten 5 a und 5 b liegt sodann der Widerstand R 1 , der
mit einem weiteren Widerstand R 1 zwischen den Zonen 3
mit den Kontakten 5 b und 5 c und einem Widerstand R 1
zwischen den Zonen 3 mit den Kontakten 5 c und 5 d in
Reihe geschaltet ist. Vor dem Spannungsabgriff U 1 am
Anschlußkontakt 5 d wird wiederum ein Kontaktwiderstand
R K wirksam. Die Potentialabgriffe U 2 und U 3 , die den
Anschlußkontakten 5 b und 5 c der Fig. 2 entsprechen,
sind wiederum jeweils über einen Kontaktwiderstand R K
gemäß Fig. 1 an die Widerstandskette angeschlossen.
Eine Ausgestaltung einer Widerstandskette gemäß den Fig. 1 und 2 führt zu Nichtlinearitäten im Teilerverhältnis
und zu entsprechenden Ungleichmäßigkeiten beim
Potentialabgriff. Hierbei ist zu beachten, daß zwischen
den Potentialabgriffen U 3 und U 4 zwei Kontaktwiderstände
R K und ein Einzelwiderstand R 1 liegt, wie dies auch
zwischen den Potentialabgriffen U 2 und U 3 bzw. U 2 und
U 1 der Fall ist, daß jedoch aufgrund unterschiedlicher
Ströme in der Widerstandskette selbst, bzw. in den Potentialabgriffen
Differenzen im Spannungsabfall zwischen
den Potentialabgriffen U 4 /U 3 und U 3 /U 2 auftreten.
So ist der Spannungsabfall am Kontaktwiderstand R K , der
unmittelbar an die Referenzspannung angeschlossen ist,
in der Regel sehr viel größer, als der Spannungsabfall
an dem Kontaktwiderstand R K , der zum Potentialabgriff
U 3 führt. Dies beruht darauf, daß die Ströme in den
Abgreifstromzweigen wesentlich geringer sind als der
Referenzstrom in der Widerstandskette selbst. Hieraus
ergibt sich, daß die Spannungsaufteilung aufgrund der
unterschiedlichen Spannungsabfälle an den Kontaktwiderständen
Unregelmäßigkeiten aufweist, die insbesondere
bei Analog/Digital-Wandlern zu Linearitätsfehlern führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Widerstandskette anzugeben, bei der die Linearität des
Teilerverhältnisses unabhängig von den Kontaktwiderständen
ist. Diese Aufgabe wird bei einer Widerstandskette
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß für jeden Einzelwiderstand eine gesonderte,
von den übrigen Einzelwiderständen isolierte Widerstandsbahn
vorgesehen ist, die mit zwei Anschlußkontakten
versehen ist. Diese Widerstandskette soll insbesondere
in Spannungsteilerschaltungen als lineare Widerstandskette
und in Digital/Analog-Wandlern eingesetzt
werden. Hierbei ist von Bedeutung, daß es sich im Widerstandsketten
handelt, bei denen vorzugsweise die
zulässige Toleranz der Einzelwiderstände kleiner als
der Betrag eines Kontaktwiderstandes ist.
Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich das Ersatzschaltbild
der erfindungsgemäßen linearen Widerstandskette
sowie die Realisierungsform in integrierter Halbleitertechnik.
Nach Fig. 3 besteht die Widerstandskette wiederum aus
Einzelwiderständen R 2 , die zueinander in Reihe geschaltet
sind. Es sind wiederum 4 Spannungsabgriffe U 1 , U 2 ,
U 3 und U 4 vorgesehen, wobei der Spannungsabgriff U 1 mit
Bezugspotential und der Spannungsabgriff U 4 mit dem
Referenzspannungspotential verbunden ist. Zwischen jedem
Spannungsabgriff liegt nunmehr bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform ein Widerstand R 2 und zwei
gleich große Kontaktwiderstände R K , was durch die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 erreicht wird. Gemäß Fig. 4
werden in einen Halbleiterkörper 1 vom zweiten Leitungstyp,
der beispielsweise aus Silizium besteht, voneinander
getrennte Zonen 2 a, 2 b und 2 c vom entgegengesetzten
Leitungstyp eindiffundiert oder einimplantiert. Die
Zonen 2 a, 2 b und 2 c sind von sich zur Halbleiteroberfläche
erstreckenden pn-Übergängen umgeben, so daß jeder
Widerstandsbereich 2 a, 2 b und 2 c von den anderen
Widerstandsketten durch zwei pn-Übergänge getrennt ist,
von denen wenigstens einer in Sperrichtung vorgespannt
ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Widerstandskette
selbstverständlich mehr als 3 Teilwiderstände aufweisen
und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden
kann. Wenn alle Einzelwiderstände der Widerstandskette
nach Fig. 3 gleich groß sind, weisen auch die
Zonen 2 a, 2 b und 2 c gleiche Abmessungen auf. In
jede Widerstandzone werden voneinander beabstandet
zwei Kontaktierungszonen 3 eindiffundiert, so daß sich
der eigentliche Widerstand des Einzelelementes aus dem
Abstand zwischen den beiden hochdotierten Kontaktierungszonen
3 ergibt, die den gleichen Leistungstyp wie
die Zonen 2 a, 2 b, und 2 c aufweisen. Jede Kontaktierungszone
3 ist mit einem Anschlußkontakt 6 a bis 6 d versehen,
der sich jeweils von der Kontaktierungszone auf
eine Isolierschicht 4 erstreckt. Der Anschlußkontakt 6 a
entspricht beispielsweise dem Potentialanschluß U 4 und
ist mit der Referenzspannung verbunden, während der
Anschluß 6 d dem Potentialanschluß U 1 entspricht und mit
Bezugspotential verbunden ist. Einander benachbarte
Anschlußzonen 3 benachbarter Widerstandselemente werden
über Leitbahnen miteinander verschaltet, so daß die
Widerstandskette gemäß Fig. 3 zustande kommt. Die Leitbahnen
6 b und 6 d in der Fig. 4 entsprechen somit den
Potentialanschlüssen U 2 und U 3 . Zwischen jeweils 2 benachbarten
Potentialabgriffen liegt somit immer ein
Widerstandselement R 2 und zwei Kontaktwiderstände R K .
Bei der Widerstandskette der Fig. 1 beträgt die Differenz
Δ R 1 der Widerstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Potentialabgriffen
Δ R 1 = R K + Δ R
wobei Δ R die Toleranz der eigentlichen Widerstandsbahn
ist. Bei der Schaltung gemäß Fig. 3 gilt für die Differenz
der Widerstände zwischen zwei benachbarten Potentialabgriffen,
dagegen
Δ R 2 = Δ R K + Δ R
Es gilt
Δ R K « R K
folglich wird
Δ R 2 << Δ R 1.
Hieraus ist ersichtlich, daß die Schaltung gemäß der
Fig. 3 wesentlich linearer ist und zu geringeren Verzerrungen
führt als dies bei der Schaltung gemäß Fig. 1
der Fall ist.
Die Kontaktwiderstände sind materialabhängig. Ein typischer
Wert für einen Aluminiumkontakt an Siliziumhalbleitermaterial
ist R K = 1Ω/.
In den Fig. 5 und 6 sind noch typische lineare Widerstandsketten
für Analog/Digital-Wandler dargestellt,
bei denen eine weitere Unterteilung der an den Potentialabgriffen
gemäß Fig. 3 abzugreifenden Potentiale
vorgesehen ist. Hierzu ist zwischen zwei Potentialabgriffen
eine weitere Widerstandskette mit den Widerstandselementen
R F parallel geschaltet, die wiederum
gemäß Fig. 5 mit Einzelpotentialabgriffen oder gemäß
Fig. 6 mit einem Potentialabgriff versehen ist, der
jedoch über Schalter an die verschiedenen Potentiale
der zweiten Widerstandskette anschließbar ist.
Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich auch auf Widerstandsketten
übertragen, bei denen die Einzelwiderstände
aus Schichtmaterial bestehen, beispielsweise aus
polykristallinem Silizium. Diese Schichten werden vorzugsweise
auf die Oberflächen einer Halbleiteranordnung
aufgebracht.
Claims (7)
1) Widerstandskette aus in Reihe geschalteten und in
oder auf einem Halbleiterkörper gemeinsam integrierten
Einzelwiderständen, mit Potentialabgriffen zwischen den
Einzelwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß für
jeden Einzelwiderstand (R 2 ) eine gesonderte, von den
übrigen Einzelwiderständen isolierte Widerstandsbahn
(2 a, 2 b, 2 c) vorgesehen ist, die mit zwei Anschlußkontakten
(6 a, 6 b bzw. 6 b, 6 c bzw. 6 c, 6 d) versehen ist.
2) Widerstandkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Einzelwiderstände (R 2 ) gleich groß
sind.
3) Widerstandskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zulässige Toleranz der Einzelwiderstände
(R 2 ) kleiner als der Betrag eines Kontaktwiderstandes
(R K ) ist.
4) Widerstandskette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelwiderstände
(R 2 ) aus Zonen (2 a, 2 b, 2 c) vom ersten Leitungstyp
bestehen, die getrennt voneinander in einem Halbleiterkörper
(1) vom zweiten Leitungstyp eingelassen
sind, und daß in jede, einen Einzelwiderstand bildende
Zone (2 a, 2 b, 2 c) zwei hochdotierte Kontaktzonen (3)
vom ersten Leitungstyp eingelassen sind, die an der
Halbleiteroberfläche mit metallischen Anschlußkontakten
(6 a-6 d) versehen sind.
5) Widerstandskette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußkontakt
eines äußeren Widerstandes der Widerstandskette
für den Anschluß an das Bezugspotential vorgesehen ist,
daß Anschlußkontakte benachbarter Widerstände zur Bildung
der Reihenschaltung über Leitbahnen miteinander
verbunden sind, und daß ein Anschlußkontakt des anderen
äußeren Widerstandes für den Anschluß an eine Referenzspannung
vorgesehen ist.
6) Widerstandskette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung als lineare
Widerstandskette in Spannungsteilerschaltungen.
7) Widerstandskette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung in Digital/Analog-Wandlern.
Priority Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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