DE2029161B2 - Batteriebetriebenes Warngerät für ionisierende Strahlung mit einer akustischen Anzeigevorrichtung und einer. Vorrichtung zur Erhöhung der Warnton-Lautstärke - Google Patents
Batteriebetriebenes Warngerät für ionisierende Strahlung mit einer akustischen Anzeigevorrichtung und einer. Vorrichtung zur Erhöhung der Warnton-LautstärkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein batteriebetriebenes Warngerät für eine ionisierende Strahlung mit einer
akustischen Anzeigevorrichtung, die mittels eines elektroakustischen Wandlers einen Warnton einer
vorgegebenen Frequenz erzeugt, und mit einem zwischen den elektroakustischen Wandler und den das
Gerät umgebenden Luftraum eingefügten, mit Schallaustrittsöffnungen versehenen Schallraum zur Erhöhung
der Lautstärke des vom elektroakustischen Wandler in den umgebenden Luftraum abgestrahlten
Warntones.
Derartige batteriebetriebene Dosisleistungs-Warngeräte
werden beispielsweise von Personen mitgeführt, die einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt
sind oder bei denen die Gefahr besteht, daß sie in ein Feld ionisierender Strahlung gelangen können.
Die Dosiswarngeräte summieren über die einfallende ionisierende Strahlung und geben bei Überschreiten
einer zuvor eingeschalteten, für den Organismus noch zulässigen Strahlungsdosis einen Warnton ab, der die
gefährdete Person veranlassen soll, das Gefahrenfeld zu verlassen. Die Dosisleistungswarngeräte geben
beim Einfall einer ionisierenden Strahlung, deren
Strahlungsleistung eine zuvor im Gerät eingestellte Dosisleistung überschreitet, Warntöne ab.
Bekannte batteriebetriebene Dosisleistungswarngerätc
geben elektronisch erzeugte Warntöne über einen eingebauten Lautsprecher ab (DE-OS 1589515).
Die Warntöne sind jedoch bei diesen bekannten Taschengeräten nicht laut genug, um in höherem Geräuschpegel,
beispielsweise in Reaktorhallen oder Werkhallen, mit ausreichender Sicherheit noch wahrgenommen
zu werden. Einer Erhöhung der Lautstärke durch leistungsstärkere Lautsprecher steht das
größere notwendige Gerätevolumen, bedingt durch die größeren Lautsprecherabmessungen, und die höhere
Batteriebelastung, bedingt durch den wesentlich höheren Leistungsbedarf der tonerzeugenden und
verstärkenden Einrichtungen für den Lautsprecher entgegen.
Bei dem bekannten Strahlungswarngerät der eingangs genannten Art ist über eine akustische Leitung
in Form eines Exponentialtrichters ein Miniaturhörer an die Umgebung angepaßt, um den Lautsprecherwirkungsgrad
zu erhöhen (DE-AS 1161 649). An seiner Stirnseite ist der Exponentialtrichter zum Schutz der
akustischen Einrichtungen des bekannten Gerätes mit einem Gitter mit schlitzförmigen Schallaustrittsöffnungen
abgeschlossen. Der Exponentialtrichter ist jedoch ein verhältnismäßig großvolumiges akustisches
Bauelement, das einen verhältnismäßig großen Herstellungsaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit gegenüber diesem bekannten Strahlungswarngerät einfacheren
akustischen Mitteln, ohne zusätzlichen Stromverbrauch, eine höhere Lautstärke zu erzielen
und dabei das Gehäusevolumen des tragbaren Gerätes so klein wie möglich zu halten. Außerdem ist es wünschenswert,
die Lautstärke des Warntones an den Geräuschpegel der Umgebung anpassen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Warngerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Schallraum
ein prismen- oder zylinderförmig begrenzter, auf die vorgegebene Frequenz abgestimmter Resonator
ist, auf dessen Prismen- oder Zylinderwand als Schallaustrittsöffnungen mindestens zwei schlitzförmige,
mit ihrer Längsachse parallel zur Prismen- oder Zylinderachsedes
Resonators ausgerichtete Auskoppelöffnungen ausschließlich über ein Wandsegment von
höchstens einem Drittel des Wandumfanges der Prismen- oder Zylinderwand verteilt angeordnet sind.
Die Anwendung von Resonatoren zur Frequenz- oder Amplitudenkorrektur — also nicht zur Erzielung
einer höheren Lautstärke — elektroakustischer Wandler ist z. B. aus der DE-AS 1 167 898 bekannt. Jedoch
sind derartige Resonatoren auf dem Gebiet der Meßtechnik für ionisierende Strahlung bisher noch nicht
benutzt worden.
In einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Lautstärke des Warntons mittels einer in mehreren
Stufen verstellbaren Verschließeinrichtung für die Auskoppelöffnungen verändern.
Der Resonanzraum im Innern des Resonators kann teilweise zur Aufnahme von Bau- oder Schaltungselementen
mit ausgenützt werden.
Der bedeutendste Vorteil, den die Erfindung aufweist, ist der hohe Lautstärkegewinn von etwa 12 dB
durch den Resonator gegenüber dem bloßen Wandler ohne lautstärkeerhöhenden Schallraum. Dadurch
wird es erst möglich, die erfindungsgemäß ausgebildeten Warngeräte in einer mit einem hohen Geräusch-
pegel behafteten Umgebung anzuwenden, beispielsweise in Reaktorhallen oder Werkhallen. Der
Resonatorraum kann noch zusätzlich zur Aufnahme von Bau- oder Schaltelementen mitbenutzt werden,
so daß in vorteilhafter Weise nur eine geringfügige Erweiterung des Gehäusevolumens des erfindungsgemäßen
Warngerätes notwendig ist. Dessen Handlichkeit bleibt erhalten.
Nicht unwesentlich ist auch der Vorteil, daß die Lautstärke des erfindungsgemäß ausgebildeten und
durch eine Verschließeinrichtung ergänzten Gerätes über einen weiten Bereich (beispielsweise über 17 dB)
mittels einer einfach zu handhabenden Einrichtung eingestellt und an seine Umgebung angepaßt werden
kann, denn in einem strahlungstechnischen Laborraum ist die Lautstärke, die in einer Werkhalle verlangt
wird, unangenehm laut.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den oberen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dosis- bzw.
Dosisleistimgswarngerätes mit einem zylinderförmigen
Resonator und einer Verschließeinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie AA durch den Resonatorteil des Warngerätes nach Fig. 1.
Ein zylindrisches Gehäuse 1 umschließt die Elemente des Dosis- bzw. Dosisleistungswamgeräles und
bildet gleichzeitig die zylinderförmige Wand eines Resonators 2, der oben von einer Gehäusedecke 3
und unten dicht von einem Kristall-Lautsprecher 4 und dessen Halterung begrenzt wird. Die Wand des
Gehäuses 1 enthält zwei Auskoppelschlitze 5 und 6, deren Längsachsen parallel zur Achse 7 des zylindrischen
Gehäuses 1 gerichtet sind. Eine als Ringblende 8 ausgebildete Verschließeinrichtung ist in
Pfeilrichtung 9 verschiebbar auf das Gehäuse 1 aufgesetzt. Als Begrenzung für die Verschiebung der
Ringblende kanu der Ansatz eines Klipps 10 dienen. Mit dem Klipp 10 wird das Warngerät beispielsweise
an der Kleidung der Person befestigt, die von dem Warngerät überwacht werden soil. Weitere notwendige
Führungen und Rastungen für die Ringblende 8 sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Ringblende 8 enthält einen kleineren Durchbruch 11 und einen größeren Durchbruch 12. In dei
in der Zeichnung dargestellten Einstellung geben die Durchbrüche 11 und 12 beide Auskoppelschlitze 5,
6 des Resonators frei. Wird die Ringblende auf dem Gehäuse 1 im Sinn gegen den Uhrzeiger bis zum Anschlag
an den Klipp 10 verschoben, verdeckt sie den Auskoppelschlitz 5 und gibt mit ihrem großen Durchbruch
12 nur noch den Auskoppelschlitz 6 des Resonators frei. In diesem Fall hat die Abstrahlung eine
ausgeprägte Richtwirkung. In der gegensinnigen Einstellung verdeckt sie beide Auskoppelschlitze.
Am beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden Schallpegelmessungen vorgenommen, deren Ergebnis
in der Tabelle aufgezeichnet sind.
Messung a
Messung b
Messung c
Messung b
Messung c
60 dB Schallpegel
72 dB Schallpegel
53 dB Schallpegel
72 dB Schallpegel
53 dB Schallpegel
Der Schallpegel wurde zwischen den beiden Auskoppelschlitzen in 1 m Entfernung vom Strahlungswarngerät
gemessen. In Messung α wurde die Lautstärke des Gerätes mit abgetrenntem Resonator 2
gemessen. In den Messungen b und c wurde die Lautstärke des Gerätes mit eingebautem Resonator ermittelt
und zwar in der Messung b bei offenen Auskoppelschlitzen und in der Messung c bei verdeckten
Auskoppelschlitzen.
Im Resonanzraum zwischen dem Kristall-Lautsprecher 4 und der Gehäusedecke 3 sind auf einem
Elementträger 13 mehrere Bau- oder Schaltelemente 14 der Schaltung des Warngerätes angeordnet. Diese
beeinflussen die Resonanzeigenschaften des Resonators nur unwesentlich. Bei einer Gehäuseausführung
mit rechteckigem Querschnitt sind beispielsweise die Auskoppelschlitze 5 und 6 an den beiden äußeren
Rändern einer der beiden breiten Seiten der Prismenwand angebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Batteriebetriebenes Warngerät für eine isolierende
Strahlung mit einer akustischen Anzeigevorrichtung, die mittels eines elektroakustischen
Wandlers einen Warnton einer vorgegebenen Frequenz erzeugt, und mit einem zwischen den
elektroakustischen Wandler und den das Gerät umgebenden Luftraum eingefügten, mit Schallaustrittsöffnungen
versehenen Schallraum zur Erhöhung der Lautstärke des vom elektroakustischen Wandler in den umgebenden Luftraum
abgestrahlten Warntones, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallraum ein prismen- oder
zylinderförmig begrenzter, auf die vorgegebene Frequenz abgestimmter Resonator (2) ist, auf dessen
Prismen- oder Zylinderwana (1) als Schaüaustrittsöffnungen
mindestens zwei schlitzförmige, mit ihrer Längsachse parallel zur Prismen- oder
Zylinderachse (7) des Resonators ausgerichtete Auskoppelöffnungen (S, 6) ausschließlich über ein
Wandsegment von höchstens einem Drittel des Wandumfanges der Prismen- oder Zylinderwand
verteilt angeordnet sind.
2. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektroakustiche Wandler ein Eintonlautsprecher (4) ist.
3. Warngerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäusewand (1) des
Resonators (2) eine Verschließeinrichtung (8) angebracht ist, die wahlweise je nach ihrer Einstellung
wenigstens eine der Auskoppelöffnungen (5, 6) schließt oder in einem ihrer Einstellungszustände
alle Auskoppelöffnungen offen läßt.
4. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des
Resonators (2) Bauelemente (14) des Strahlungswarngerätes auf einem Bauelcmentträger (13) angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702029161 DE2029161C3 (de) | 1970-06-12 | 1970-06-12 | Batteriebetriebenes Warngerät für ionisierende Strahlung mit einer akustischen Anzeigevorrichtung und einer Vorrichtung zur Erhöhung der Warnton-Lautstärke |
Publications (3)
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DE2029161A1 DE2029161A1 (en) | 1971-12-16 |
DE2029161B2 true DE2029161B2 (de) | 1978-10-05 |
DE2029161C3 DE2029161C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=5773830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702029161 Expired DE2029161C3 (de) | 1970-06-12 | 1970-06-12 | Batteriebetriebenes Warngerät für ionisierende Strahlung mit einer akustischen Anzeigevorrichtung und einer Vorrichtung zur Erhöhung der Warnton-Lautstärke |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2029161C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4654528A (en) * | 1984-11-01 | 1987-03-31 | E-Systems, Inc. | Radiation level reporting system |
-
1970
- 1970-06-12 DE DE19702029161 patent/DE2029161C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-06-09 CH CH839271A patent/CH524829A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STANDARD ELEKTRIK LORENZ AG, 7000 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |