DE10343858B4 - Ventiliertes Gehäuse für Tieftonlautsprecher oder Bandpässe - Google Patents

Ventiliertes Gehäuse für Tieftonlautsprecher oder Bandpässe Download PDF

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Abstract

Als Bassreflex-Box oder Bandpass aufgebautes ventiliertes Lautsprechergehäuse, insbesondere für Tieftonlautsprecher, mit einer Ventilationsöffnung, an die sich nach innen ein als gestreckter Hohlraum ausgebildeter Reflexkanal anschließt, mit dem ein von der Lautsprecher-Rückseite in das Gehäuseinnere abgestrahltes akustisches Signal mit verändertem Klangbild nach außen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexkanal in mehrere parallele Teilkanäle unterteilt ist, deren Ventilationsöffnungen von außen einzeln verschließbar sind.

Description

  • Lautsprecher für hochwertige Tonübertragungen werden bekanntlich in Boxen eingebaut, damit das Signal, das von der Rückseite der Lautsprechermembran abgestrahlt und gegenüber dem von der Vorderseite abgestrahlten Nutzsignal phasenverschoben ist, Wirkungsgrad und Klangbild der Box nicht negativ beeinflussen kann (d.h. kein "akustischer Kurzschluss" entsteht). Der hinter dem Lautsprecher liegende Luftraum wird auch als "Kammer" oder Gehäuse bezeichnet. Damit die Lautsprechermembran von Basslautsprechern, die eine große Amplitude erreicht und damit eine große Luftmasse bewegt, sich möglichst ungehindert bewegen kann, wird bei sog. Bassreflex-Boxen zum Druckausgleich über eine Ventilationsöffnung eine Verbindung zwischen der Kammer und der Außenluft hergestellt. Um den erwähnten Kurzschluss zu vermeiden, darf diese Verbindung allerdings nicht direkt, sondern nur über eine Art Umwegleitung hergestellt werden, die als "Bassreflexrohr", "Reflexkanal" oder "ventilierender Öffnungskanal" bezeichnet wird und eine Luftsäule bestimmter Abmessungen umschließt, in der sich andere Schwingungsverhältnisse einstellen als im Hauptraum der Kammer. Das Verhältnis der freien Luftmenge in der Kammer zu der Luftmenge, die vom Reflexkanal umschlossen wird, spielt für die Wirkung dieses Reflexkanals eine wesentliche Rolle. Beiträge aus der Sicht des Autors zu den Grundlagen dieses Zweiges der Akustik sind ausführlich in der DE-PS 39 20 041 dargestellt, die auch eine Anordnungs- d.h. Konstruktionsmöglichkeit für den Reflexkanal durch Unterteilung des Gehäuses mittels paralleler Innenwände wiedergibt.
  • Das gleiche Prinzip der Beeinflussung des akustischen Verhaltens von Lautsprecherboxen wird auch in sog. Bandpässen eingesetzt, akustischen Filtern mit Lautsprecherwirkung, die nur einen bestimmten Bereich des Hörspektrums ("Band") durchlassen und ebenfalls aus lautsprecherbestückten Gehäusen bestehen. Die Lautsprecher dieser Bandpässe befinden sich vollständig im Innern einer Box. Dazu befindet sich im Innern der Box eine Querwand, auf die der Lautsprecher montiert ist. Je nachdem, ob nur eine oder beide sich ergebende Gehäusehälften ventiliert sind (einfach bzw. doppelt ventilierter Bandpass), spricht man von Bandpassgehäusen erster und dritter Ordnung.
  • Bei handelsüblichen Bassreflexgehäusen (engl. bass reflector speaker cabinet) wird vom Hersteller in die ventilierte Kammer ein im Allgemeinen zylindrisches Bassreflexrohr nach seinen Vorstellungen, d.h. mit bestimmter Länge und Durchmesser eingesetzt. Andere Gestaltungen dieses Rohres wurden vorgeschlagen, z.B. in Spiralform, um ein längeres Rohr platzsparend unterbringen zu können. Eine individuelle Abstimmung an die beim Verwender vorhandenen Verhältnisse seines Hörraums, d.h. an den Raum, in den der erzeugte Schall abgestrahlt werden soll oder an persönliche Hörgewohnheiten ist mit diesen Bassreflexrohren nur sehr eingeschränkt möglich, zumal hierzu die Box geöffnet werden müsste. Einer nachträglichen Verlängerung des Bassreflexrohres steht meist die Gehäusegröße im Wege. Wird hingegen das Rohr gekürzt, ist diese Kürzung irreversibel, d.h. man muss mit der einmal gewählten neuen Abstimmung vorlieb nehmen; Ausprobieren ist also im Allgemeinen nicht mehr möglich – man müsste für jeden Versuch ein anderes Bassreflexrohr zur Verfügung haben. Hinzu kommt, dass sich die Garantie des Herstellers von ventilierten Bassgehäusen auf die von ihm gewählte Auslegung beschränkt und daher eine Manipulation (selbst das Öffnen des Gehäuses) ohne Rücksprache mit dem Hersteller den Verlust der Garantie zur Folge hat. Eine besonders übersichtliche, aber wenig flexible Anordnung schlägt die DE-PS 39 20 041 vor, bei der ein Reflexkanal von rechteckigem Querschnitt durch Einziehen von Innenwänden parallel zu drei Außenwänden gebildet wird, dessen wirksame Länge durch die Abmessungen des Gehäuses fest vorgegeben ist Eine ökonomischere Lösung ist der Einsatz sog. Passivmembranen. Eine Passivmembran hat ähnliche Schwingungseigenschaften wie eine Lautsprechermembran (ohne Schwingspule und Magnetsystem) und wird in geeigneter Weise vor die Ventilationsöffnung gesetzt. Sie hat auf die Verbindung zwischen der Kammer und der Außenluft den gleichen Einfluss wie ein Rohr, jedoch kann man mit Gewichten, die auf die Passivmembran montiert werden, unterschiedliche Dämpfungsgrade einstellen, weil deren Massenträgheit die Auslenkung der Membran verringert. Die Gewichte können von Herstellern derart ventilierter Bassgehäuse bezogen werden.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung des Akustikverhaltens von Lautsprecherboxen ist in der DE-OS 196 47 601 beschrieben. Dabei handelt es sich um näher umschriebene elektromechanische Mittel, mit denen es möglich sein soll, das Verhalten der Luftsäule innerhalb eines Bassreflexrohres zu beeinflussen. Ob diese Vorschläge durchführbar sind, wurde nicht untersucht. Es handelt sich aber auf jeden Fall um eine relativ aufwendige Lösung, deren Erfolg mangels experimenteller Nacharbeitung nicht beurteilt werden kann.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung anzugeben, mit der eine gegenüber einem Bassreflexrohr fixer Abmessungen oder einer Passivmembran ökonomischere Veränderung des Klangbildes einer Bassreflexbox oder eines Bandpasses möglich ist und die vor allem den Vorteil hat, dass für eine Veränderung des Klangbilds das Gehäuse nicht geöffnet und auch keine aufwendigeren Manipulationen vorgenommen werden müssen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Beeinflussung des Klangverhaltens der Box bzw. des Bandpasses nach Anspruch 1, durch teilweises Verschließen der Öffnungen eines in parallele Kanäle unterteilten Reflexkanals mittels entsprechender Blenden.
  • Eine veränderbare Abstimmung einer mit einem Reflexkanal mit Außenöffnung ausgestatteten Bassreflexbox bzw. eines Bandpasses wird dadurch erreicht, dass man den Reflexkanal in mehrere parallele und bevorzugt unterschiedlich weite Teilkanäle unterteilt, sodass deren Ventilationsöffnungen wahlweise offengelassen oder mittels Blenden abgedeckt werden, d.h. unterschiedliche Kanalweiten eingestellt werden können. Wenn die Öffnung eines Teilkanals abgedeckt wird, steht dessen Luftsäule nicht mehr mit dem Außenraum in Verbindung und ihr Luftvolumen kann dem freien Kammerraum zugerechnet werden, während das Volumen der gesamten Luftsäule innerhalb des Reflexkanals entsprechend abnimmt. Auf diese Weise lässt sich das Verhältnis des von freiem zu isoliertem Luftvolumen und damit das Klangbild variieren. Mit anderen Worten: Das Volumen jedes durch die Reflexkanalblende geschlossenen Reflexkanals steht wieder für das freie Gehäusevolumen zur Verfügung, d.h. im gleichen Maße, wie sich das Gehäusevolumen erhöht, nimmt das Volumen des Reflexkanals ab. Da die Länge des Reflexkanals immer gleich bleibt und nur der Querschnitt verändert wird, wird auch jedes Mal die Resonanzfrequenz bzw. die Abstimmfrequenz des ventilierten Gehäuses verändert.
  • Die zweckmäßige Anzahl und Länge der Reflexkanalkammern und die Gestaltung der Blenden hängt von der Wahl des Lautsprechers und des Gehäusetyps ab und muss durch geeignete Versuche bestimmt werden.
  • Mit den bekannten Mitteln, d.h. zylindrischen Bassreflexrohren, lässt sich die Erfindung verwirklichen, indem man mehrere parallele, vorzugsweise unterschiedlich weite Rohre zu jeweils getrennten Ventilationsöffnungen führt, für die Deckel zur Verfügung stehen. Diese Lösung benötigt allerdings einen relativ großen Platz im Gehäuse.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es daher, das Bassreflexrohr durch einen – im Prinzip aus der DE 39 20 041 bekannten – Kanal von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt darzustellen, wie er sich ergibt, wenn man einen Teil des Boxengehäuses durch Innenwände jeweils parallel zu einer Seitenwand der Box abteilt, die kürzer als diese Seitenwand sind. Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, die Innenwände abwechselnd an die Vorder- und Rückwand des Gehäuses anzuschließen, sodass sich ein im Wesentlichen 5-förmiger Kanal ergibt. In der beigegebenen Abbildung (1a, 1b) wird diese Anordnung eines Bassreflexkanals im Querschnitt parallel zur Vorderwand bzw. zu Boden/Decke schematisch dargestellt (Zeichenerklärung nachstehend). Die Gestaltung des Bassreflexkanals als Kanal von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit S-förmigem Verlauf wird als selbständig erfinderisches Merkmal angesehen.
  • Der so gebildete Kanal mündet in eine zugeordnete Gehäuseöffnung von gleichem Querschnitt nach außen und kann in einfacher Weise durch Innenwände, die auf den Trennwänden senkrecht stehen, in Parallelkanäle unterteilt werden, die in zugeordneten Teilöffnungen münden. Es versteht sich, dass die Begriffe "Seitenwand", "Vorderwand", "Rückwand", ebenso wie die später verwendeten Begriffe "Boden" und "Decke" sich nur auf eine zufällige Art der Aufstellung beziehen, bei der die Gehäuseöffnungen) dem Betrachter zugewendet ist bzw. sind und sich daraus eine relative Zuordnung der übrigen Außenflächen der Box ergibt. Sinngemäßes Vertauschen der Außenflächen oder eine andere Anordnung der Mündungen der Reflexkanäle als in der Figur gezeigt (z.B. seitlich, hinten oder oben bzw. unten) ist als Äquivalent zu dem als Beispiel angeführten Aufbau zu betrachten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt wird demnach (vgl. 1a, 1b) eine Unterteilung des Luftraums der Box (B) in der Weise vorgenommen, dass im Wesentlichen parallel zu einer Außenwand (BA) der Box eine (gegenüber der Außenwand verkürzte) erste Innenwand (W1) und mindestens eine, gegenüber der ersten Innenwand versetzte weitere Innenwand (W2, W3 usw.) eingesetzt werden, derart, dass sich ein zu der betrachteten Außenwand parallel verlaufender, in eine Ventilationsöffnung mündender S-förmiger Kanal mit mindestens drei Streckenabschnitten (K1, K2, K3...) ergibt. Die Anzahl der Streckenabschnitte kann natürlich kleiner oder größer sein und z.B. von zwei bis fünf reichen, je nach der benötigten Länge des Reflexkanals, was auch von den Abmessungen der Box und dem verwendeten Lautsprechers abhängt.
  • Der so gebildete Reflexkanal kann nunmehr mit Hilfe von Trennwänden (T1, T2, T3 usw.), die auf den Innenwänden W1, W2, W3... im Wesentlichen senkrecht stehen (man könnte sie auch als "Stellbretter" bezeichnen), entlang seiner Längsachse unterteilt werden. Der Reflexkanal wird also mittels der Trennwände in mehrere parallele und bevorzugt unterschiedlich weite Teilkanäle aufgeteilt. Die Unterteilung setzt sich bis zur Ventilationsöffnung nach außen fort und unterteilt daher auch diese Öffnung; die Stellbretter schließen bündig mit den Rändern der Ventilationsöffnung ab. Es ist bevorzugt, die Unterteilung des Reflexkanals so zu gestalten, dass sich beispielsweise drei Teilkanäle ergeben, deren Querschnitte sich wie 1:1:2 verhalten, d.h. zwei Kanäle mit jeweils 25 % und ein Kanal mit 50 % des Gesamtquerschnitts. Eine andere, ebenfalls nur beispielhafte Aufteilung des Kanalquerschnitts kann im Verhältnis 1:1 oder auch 1/1/1 vorgenommen werden, d.h. die Aufteilung kann im Prinzip fast beliebig sein. Die Anzahl der Teilkanäle kann z.B. 2 bis 5 betragen.
  • Eine Beeinflussung des akustischen Verhaltens der erfindungsgemäßen Box wird nun dadurch ermöglicht, dass einzelne Teilöffnungen wahlweise abgedeckt (d.h. verschlossen) werden können. Dies wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch ermöglicht, dass ein Satz von Blenden (in der 1a, die das erwähnte Öffnungsverhältnis von 1:1:2 wiedergibt, mit 100, 75, 50 bzw. 25 bezeichnet) zur Verfügung gestellt wird, von denen jede über die gesamte Ventilationsöffnung hinwegreicht und den Teil-Ventilationsöffnungen entsprechende Ausschnitte (Fenster) aufweist, wobei in dem oben gewählten Beispiel mit drei Parallelkanälen im Querschnittsverhältnis 1:1:2 drei Blenden erforderlich und vier zweckmäßig sind, die wahlweise entweder eine der 25-%-Öffnungen, die 50-%-Öffnung, die 50%-Öffnung zusammen mit einer der 25-%-Öffnungen oder die gesamte Ventilationsöffnung freilassen, d.h. jeweils entsprechende Fenster aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich eine Wahlmöglichkeit für vier unterschiedliche Kanalweiten, nämlich 25, 50, 75 und 100% der gesamten Kanalweite. Zwar ist für das Offenlassen der gesamten Ventilationsöffnung ("100 %") im Prinzip keine Blende erforderlich, es empfiehlt sich jedoch, auch eine solche "offene" Blende bereitzuhalten, damit in jedem Falle ein einheitliches Aussehen der Box erzielt wird, wenn die Ventilationsöffnung auf der Schauseite der Box angeordnet wird. Es muss überhaupt betont werden, dass die Ausbildung der Abdeckungen als Blenden (vor allem, wenn diese auf die Gestaltung der Gehäusefront abgestimmt sind) in erster Linie aus optisch-ästhetischen Gründen geschieht: Um den erfindungsgemäßen akustischen Effekt zu erzielen, würde es auch ausreichen, die Öffnungen mit entsprechenden Deckeln verschließbar zu machen, die in jeweils eine bestimmte Öffnung passend eingesetzt werden können. Für das Anbringen der Blenden ist es zweckmäßig, um die Ventilationsöffnung herum einen Sitz für die Blenden auszusparen und z.B. mit Einschlagmuttern zu versehen, die mit entsprechenden Bohrungen in den Blenden fluchten, damit jeweils eine der Blenden mit dem Gehäuse verschraubt werden kann.
  • Es versteht sich, dass zur Erzielung des erfindungsgemäßen akustischen Effekts bzw. dessen Beeinflussung anstelle eines rechteckigen Kanals, der in Teilkanäle unterteilt ist, auch mehrere parallele rohrförmige Kanäle entsprechender Länge verwendet werden können, deren teilweiser Verschluss mittels geeigneter Deckel allerdings weniger elegant ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung eines ventilierenden Kanals von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt kann gleichermaßen auf den Bau von Bassreflexboxen wie auch von Bandpässen angewendet werden. Der Einbau der Kanäle in einen Bandpass erster und zweiter Ordnung ist im boden/deckenparallelen Querschnitt entsprechend der 1b den 2a und 2b wiedergegeben, wobei die in 1b verwendeten Bezugszeichen sinngemäß gelten. Die zugeordnet zu 1 dargestellten Blenden sind natürlich auch als Zubehör zu den Bandpässen erster und zweiter Ordnung zu denken (im letzteren Falle in zwei Sätzen, zur Beeinflussung beider Kanalöffnungen).
  • Das Anordnen von Wänden im Innern einer Box geschieht praktisch beispielsweise dadurch, dass man entsprechend geschnittene Stücke aus dem gleichen Material wie die Wände der Box mit dem Boden und der Decke der Box sowie abwechselnd mit der Vorder- und Rückwand verleimt, sodass ein S-förmiger Kanal entsteht. Entsprechend werden die Stellbretter ("Trennwände") mit den Innenwänden einerseits und Vorderwand und Hinterwand andererseits verleimt, wobei jeder gebildete Teilkanal wiederum die erwähnte S-Form hat. Die Bezeichnungen "Vorderwand" und " Hinterwand" beziehen sich, wie bereits erwähnt, auf die in den Figuren gewählte Orientierung. Die handwerkliche Technik der Herstellung von Lautsprecherboxen, die verwendbaren Materialien usw. sind so allgemein bekannt, dass sich an dieser Stelle eine ausführlichere Darstellung erübrigt.
  • Die erfindungsgemäßen Bassreflexgehäuse bzw. Bandpässe können für alle Zwecke eingesetzt werden, für die die herkömmlichen Geräte vorgesehen sind, z.B. sowohl für den mobilen (Auto-HiFi) wie für den stationären Betrieb (Home-HiFi und Multikanal-Home Cinema). Sie eignen sich gleichermaßen für professionelle Einsätze (z.B. von Musik-Bands) im Innen- und Außenbereich.

Claims (7)

  1. Als Bassreflex-Box oder Bandpass aufgebautes ventiliertes Lautsprechergehäuse, insbesondere für Tieftonlautsprecher, mit einer Ventilationsöffnung, an die sich nach innen ein als gestreckter Hohlraum ausgebildeter Reflexkanal anschließt, mit dem ein von der Lautsprecher-Rückseite in das Gehäuseinnere abgestrahltes akustisches Signal mit verändertem Klangbild nach außen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexkanal in mehrere parallele Teilkanäle unterteilt ist, deren Ventilationsöffnungen von außen einzeln verschließbar sind.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle unterschiedlich weit sind.
  3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterteilung des Luftraums der Box (B) so vorgenommen wird, dass im Wesentlichen parallel zu einer Außenwand (BA) der Box eine erste Innenwand (W1) und mindestens eine, gegenüber der ersten Innenwand versetzte weitere Innenwand (W2, W3 usw.) eingesetzt werden, derart, dass sich ein zu der betrachteten Außenwand parallel verlaufender, in eine Ventilationsöffnung mündender S-förmiger Kanal mit mindestens drei Streckenabschnitten (K1, K2, K3...) von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt ergibt.
  4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Reflexkanal in mehrere parallele Teilkanäle aufgeteilt ist, indem entlang dessen Längsachse weitere, auf den ersten Trennwänden senkrecht stehende weitere Trennwände T1, T2, T3 bzw. T4, T5, T6 angeordnet sind.
  5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Zubehör zum wahlweisen Verschluss der Ventilationsöffnungen ein Satz von Blenden mit unterschiedlichen Fenstern beigegeben ist, die jeweils eine oder mehrere Ventilationsöffnungen offen lassen.
  6. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallele, rohrförmige Reflexkanäle vorgesehen sind, deren Ventilationsöffnungen von außen einzeln verschließbar sind.
  7. Verfahren zur Beeinflussung des Klangverhaltens einer Bassreflex-Box oder eines Bandpasses nach Anspruch 1, durch Vorsetzen von Blenden, die Fenster aufweisen, vor die Ventilationsöffnungen eines in parallele Kanäle unterteilten Reflexkanals.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3920041C1 (de) * 1989-06-20 1990-12-06 Amneus Engineering, Vaellingby, Se
DE19647601A1 (de) * 1996-11-18 1998-06-25 Frank Bettini Impulsgeregeltes Bassreflexrohr für ventilierte Lautsprechergehäuse

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