DE102005030712B4 - Lautsprecherbox - Google Patents

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Abstract

Lautsprecherbox (1) umfassend zumindest ein Boxengehäuse (4) mit eingesetzten Lautsprechern (2) und im unteren Bereich des Boxengehäuses angeordneten Schallaustrittsflächen (3),
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Summe der Schallaustrittsflächen (3) in einem Verhältnis von zumindest 2:1 zur Summe der Membranflächen steht,
– wobei die Lautsprecher (2) oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) angeordnet sind,
– und zumindest oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) zumindest im Lautsprecherboxvolumen angeordnetete Dämpfungsmittel (5) für den rückwärtigen Mitteltonschallanteil angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bei der Wahl einer geeigneten Gehäuseform für die Aufnahme von Lautsprechern stehen sich zwei grundsätzliche Lösungsansätze gegenüber, nämlich die Gestaltung als offene Schallwand und als geschlossenes Lautsprechergehäuse. Hierbei ist aktuell eine Renaissance der eher in den Hintergrund gedrängten Variante der offenen Schallwand zu verzeichnen.
  • Die offene Schallwand vermeidet Probleme, die im herkömmlichen geschlossenen Lautsprechergehäuse grundsätzlich auftreten, nämlich Hohlraumresonanzen sowie stehende Wellen und schwer kalkulierbare Einflüsse aufgrund verwendeter Dämpfungsmaterialien.
  • Allerdings weist auch die offene Schallwand Schwächen auf, wobei an erster Stelle der sogenannte akustische Kurzschluß zu nennen ist, der die Abstrahlung niedriger Frequenzen beschränkt. Es kommt zudem zu einer Abgabe rückwärtiger Schallanteile der Lautsprecher, die in einer geschlossenen Box im Gehäuse absorbiert werden. Dieser rückwärtige Schallanteil kann bei ungünstiger Abstrahlung im Raum einer präzisen akustischen Wiedergabe im Wege stehen.
  • Es wird hierbei in der Praxis versucht, durch eine geeignete Aufstellung der offenen Schallwand den diffusen Schallanteil zu minimieren. Hierbei ist beispielsweise ein ausreichender Abstand von der Zimmerwand erforderlich sowie möglichst schallabsorbierende Oberflächen in der Nähe der offenen Schallwand. Es ist somit in der Praxis nachteilig, dass ein erheblicher Aufwand betrieben werden muß, um eine offene Schallwand so im Raum zu plazieren, dass ein ideales akustisches Ergebnis erzielbar ist.
  • Die Schrift DE 38 42 364 C2 beschreibt ein Lautsprechergehäuse mit einer im unteren Bereich angeordneten Schallaustrittsöffnung, welches speziell für die Verwendung mit Tiefton- bzw. Basslautsprechern konzipiert worden ist, um eine Verstärkung des Tieftons sowie die Vermeidung unerwünschter Dröhngeräusche zu erreichen. Hierfür wird im Gehäuse des Lautsprechers die Anordnung mehrerer Reflexionsflächen vorgesehen die eine Umlenkung des Schalls innerhalb des Gehäuses bewirken, um die gewünschten Verstärkungseffekte zu erreichen. Nachteilig hierbei ist, dass weiterhin keine präzise akustische Wiedergabe erreicht wird, zudem die Anwendung des Gehäuses lediglich für Tiefton- bzw. Basslautsprecher vorgesehen ist.
  • Die Druckschriften DE 36 37 910 C2 sowie DE 82 32 425 U1 beschreiben Lautsprechergehäuse in Hornbauform, bei denen der rückwärtige Schallanteil der Lautsprecher durch eine Verengung der Schallaustrittsöffnung komprimiert wird zur Verstärkung des Tieftonanteils. Es ist hierbei beiden Schriften gemein, dass der rückwärtige Schallanteil entweder durch eine kleine Öffnung wie im Falle der DE 36 37 910 oder durch einen schmalen Spalt im Falle der DE 82 32 425 U1 geführt wird, wobei die Kompression im verengten Raum hinter dem Lautsprecher erfolgt. An die eigentliche Schallaustrittsöffnung schließt sich eine unterhalb gelegene Kammer an, in der der zuvor komprimierte Schallanteil dekomprimiert und frei nach vorne abgestrahlt werden kann. Hierfür ist in beiden Veröffentlichungen ein kreisbogenförmiger Querschnitt der unteren Kammer zur Abstrahlung des dekomprimierten Schallanteils nach vorne vorgesehen.
  • Für beide Schriften ist festzustellen, dass diese den zu vermeidenden Effekt von Hohlraumresonanzen sowie stehenden Wellen aufgrund ihrer Bauform nicht vermeiden, sondern lediglich die Verstärkung der Tieftonschallanteile bewirken sollen.
  • Schließlich ist aus der Schrift DE 43 07 655 C2 eine Lautsprecheranordnung zum Einbau in einer Raumecke offenbart. Der Erfindungsgedanke dieser Schrift ist auf den Einbau in einer Raumecke gerichtet, wobei die Erfindung den Nachteil des geringeren Innenvolumens bei Einbau in einen dreieckigen Querschnitt einer Raumecke baulich aufheben soll. Erreicht wird das primär durch die Bauhöhe des Lautsprechers, der die komplette Raumhöhe des jeweiligen Raumes einnehmen soll, in denen der Lautsprecher eingebaut ist. So soll ein großes Volumen verwirklicht werden. Auch hier sind Schallaustrittsöffnungen auf der Frontseite des Lautsprechers vorgesehen, die allerdings in verschiedenen Positionen über die Raumhöhe verteilt angeordnet sein können und dem Lautsprechergehäuse eine verbesserte Tieftondynamik verleihen sollen.
  • Die durch eine offene Schallwand vermiedenen Probleme von Hohlraumresonanzen sowie stehende Wellen können auch durch diese Lautsprechergehäusebauform nicht gelöst werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es vor diesem Hintergrund, eine Lautsprecherbox zu schaffen, die die Vorzüge des geschlossenen Lautsprechergehäuses mit denen der offenen Schallwand verbindet. Es sollen hierbei die bekannten Hohlraumresonanzen und stehenden Wellen aber auch der akustische Kurzschluß und die diffusen Schallanteile offener Schallwände vermieden werden. Gleichzeitig soll die Lautsprecherbox eine große Bassdynamik und eine nach oben verlagerte Klangachse aufweisen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Lautsprecherbox mit den Merkmalen des Anspruches 1. Die Unteransprüche haben erfinderische Bauformen dieser Lösung zum Gegenstand.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist eine stehende Lautsprecherbox umfassend ein Boxengehäuse mit eingesetzten Lautsprechern sowie in dem Boxengehäuse im unteren Bereich angeordnete Schallaustrittsflächen. Es handelt sich somit bei der Ausgangsbauform um eine bekannte Lautsprecherbox, die nun auf erfinderische Weise weiterentwickelt worden ist.
  • Der Kern der Erfindung liegt hierbei in der Wahl und Anordnung der Schallaustrittsflächen im Boxengehäuse. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass die erfindungsgemäße Lautsprecherbox aufgrund eines deutlich erhöhten Verhältnisses von Schallaustrittsflächen zur Summe der Membranflächen in ihrem akustischen Verhalten einer offenen Schallwand wesentlich näher ist, als dies bei herkömmlichen geschlossenen Lautsprecherboxen der Fall ist. Ein vorteilhaftes Verhältnis zwischen Schallaustrittsflächen und Membranflächen ist hierbei beispielsweise das Verhältnis 7,5 zu 1, das heißt, dass die im Boxengehäuse angeordneten Schallaustrittsflächen eine 7,5 mal größere Fläche einnehmen als die Summe der Membranflächen. Die Dämpfung der Membranbewegung der Lautsprecher durch den eingeschlossenen Luftraum wird deutlich reduziert, wodurch die Lautsprecherbox wesentlich an Dynamik und Impulsgenauigkeit gewinnt durch die Oberwindung der geschlossenen Lautsprecherboxen anhaftenden Trägheit.
  • Gleichzeitig sind die Schallaustrittsflächen erfindungsgemäß im unteren Bereich des Boxengehäuses angeordnet, also unterhalb der in der Lautsprecherbox angeordneten Lautsprecher. Schließlich weist die erfindungsgemäße Lautsprecherbox nach dem Hauptanspruch Dämpfungsmittel auf, die in der Lautsprecherbox oberhalb der Schallaustrittsflächen angeordnet sind und den rückwärtigen Mitteltonschallanteil herausfiltern.
  • Der klanglichen Verbesserungen werden dadurch erreicht, dass die erfindungsgemäßen Dämpfungsmittel im Lautsprechervolumen angeordnet sind, d.h. dass nicht lediglich Dämpfungsmittel an den Wandungen des Lautsprecherboxinnenraums vorgesehen sind, sondern diese Dämpfungsmittel in dem Innenraum der Lautsprecherbox hineinragen bzw. von einer Wandung zur gegenüberliegenden Wandung der Lautsprecherbox dem Innenraum teilend angeordnet sind. Durch diese Anordnung der Dämpfungsmittel wird die erfindungsgemäße Filterung des Mitteltonschallanteils bewirkt. Hieraus ergibt sich als weiteres wesentliches Merkmal, dass die Lautsprecher oberhalb der Schallaustrittsflächen im Lautsprechergehäuse anzuordnen sind, um die gewünschte Wirkung der Dämpfungsmittel zu ermöglichen. Der nach hinten in den Innenraum des Lautsprechergehäuses abgegebene Schallanteil muss so an den Dämpfungsmitteln vorbei in den unteren Bereich des Lautsprechergehäuses vordringen, um aus den Schallaustrittsflächen austreten zu können, wobei der unerwünschte Mitteltonschallanteil herausgefiltert wird.
  • Die erfinderische Kombination dieser Merkmale bewirkt, dass der rückwärtige Schallanteil über den Weg von der Erzeugung durch die Membrane der Lautsprecher nach unten bis zu den Schallaustrittsflächen die Dämpfungsmittel durchläuft und dies durch die Anordnung der Lautsprecher oberhalb der Schallaustrittsflächen über eine bestimmte Wegstrecke.
  • In der Kombination dieser baulichen Merkmale ist in der Wirkweise des Lautsprechergehäuses die Abgrenzung zu den bereits vorab gewürdigten Schriften zu sehen, in denen ebenfalls im unteren Bereich der Lautsprechergehäuse größere Schallaustrittsflächen vorgesehen sind. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuse handelt es sich bei diesen in Hornbauweise gestalteten Lautsprechern bei der auf den ersten Blick als Schallaustrittsfläche erscheinenden Öffnung nicht um die eigentliche Schallaustrittsfläche. Diese ist als bewußt klein gehaltene Öffnung bzw. Spalt ausgebildet, um auf diese Weise eine Kompression des Schalls im Lautsprechergehäuse zu bewirken, die eine Verstärkung des Tieftonanteils bewirkt. Die an diese kleine Öffnung bzw. den Spalt anschließende hornförmige Öffnung soll hierbei lediglich den aus dem Spalt bzw. der kleinen Öffnung austretenden Tieftonanteil zusätzlich verstärken und umlenken.
  • In Abgrenzung hierzu ist die Aufgabe des vorliegenden Lautsprechergehäuses die Herausfilterung bzw. Dämpfung des Mitteltonschallanteils ohne jegliche Verstärkung des Tieftonanteils. Der in den Innenraum des Lautsprechergehäuses rückwärtig abgestrahlte Schallanteil der Lautsprecher dringt hierbei ohne Kompressionseffekte aus den Schallaustrittsflächen aus, wobei lediglich durch das Passieren der vorgesehenen Dämpfungsmittel der Mitteltonschallanteil herausgefiltert wird.
  • Durch dieses Mittel wird insbesondere für den Mitteltonschallanteil die Abgabe des unerwünschten rückwärtigen Schallanteils in den Raum unterbunden. Die im unteren Bereich des Boxengehäuses angeordneten Schallaustrittsflächen ermöglichen demnach lediglich den Austritt eines Bassschallanteils in etwa in einem Frequenzbereich von weniger als 200 Hz. Durch die offenbarte Bauform wird somit lediglich der unerwünschte rückwärtige Schallanteil im Bereich des Mitteltons gefiltert bzw. gedämpft. Zudem bewirkt die erfindungsgemäße Bauform eine deutliche Bassverstärkung, was eine Verbesserung gegenüber der herkömmlichen offenen Schallwand darstellt.
  • Gegenüber herkömmlich geschlossenen Lautsprechergehäusen weist diese Lautsprecherbox demnach Eigenschaften der offenen Schallwand auf, nämlich eine deutlich höhere Dynamik und unverzögerte Wiedergabe, wobei die bei geschlossenen Lautsprechergehäusen vorhandene Trägheit vermieden wird.
  • Es hat sich hierbei als vorteilhafte Bauform erwiesen, die Schallaustrittsflächen an den beiden Seitenwänden des Boxengehäuses bodennah anzuordnen. In einer zweckmäßigen Bauform bedecken Schallaustrittsflächen in etwa das jeweils untere Drittel der Seitenwände des Boxengehäuses. Es entstehen hierdurch großflächige Schallaustrittsflächen, die entweder als eine offene Fläche oder als Summe kleinerer Schallaustrittsflächen gebildet werden können. Hierbei kann auch die Form der Schallaustrittsflächen variieren und beispielsweise als runde oder eckige Schallaustrittsfläche gebildet sein. Gerade die große Fläche der Schallaustrittsflächen gegenüber den Lautsprechermembranen bewirkt den akustischen Effekt einer offenen Schallwand, wobei durch die weiterhin beibehaltene Grundbauform des geschlossenen Gehäuses die unerwünschten Effekte der offenen Schallwand wirksam vermieden werden können.
  • So ermöglicht die Bauform eines Boxengehäuses bestehend aus Front- und Rück- sowie zwei Seitenwänden die Anordnung von Dämpfungsmitteln im Boxengehäuse. Diese Dämpfungsmittel sind zweckmäßigerweise als plattenförmige Körper im Boxengehäuse angeordnet und erstrecken sich hierbei zwischen den beiden Seitenwänden, an denen diese Dämpfungsmittel befestigt sind. Hierbei ist wesentlich, dass die Dämpfungsmittel oberhalb der Schallaustrittsflächen angeordnet sind.
  • Der rückwärtige Schallanteil durchläuft somit den Raum von der Schallerzeugung im oberen Drittel des Boxengehäuses bis zum Schallaustritt durch die Schallaustrittsflächen im unteren Drittel des Boxengehäuses. In einer vorteilhaften Bauform der Erfindung sind die Lautsprecher in etwa 50 bis 70 cm oberhalb der seitlichen Schallaustrittsflächen angeordnet. In den oberen zwei Dritteln des Boxengehäuses sind daher Dämpfungsmittel wirksam, um den unerwünschten Mitteltonschallanteil aus dem rückwärtigen Schallanteil herauszufiltern und somit lediglich den Bassanteil aus den Schallaustrittsflächen austreten zu lassen.
  • Die Ausbildung der Dämpfungsmittel kann grundsätzlich in unterschiedlichen Gestaltungen erfolgen. Neben einer plattenförmigen Ausbildung verlaufend zwischen den Seitenwän den der Box kann auch eine röhrenförmige Ausbildung zweckmäßig sein. Die Dämpfungsmittel sind hierbei vorteilhafterweise mit einem Dämmstoff überzogen, der die dämmende Wirkung zusätzlich verbessern soll. Hierfür kann zweckmäßigerweise ein Noppenschaumstoff zum Einsatz kommen, der auch zusätzlich an den Innenseiten des Boxengehäuses anzuordnen ist, um eine weitere Verbesserung der dämmenden Eigenschaften zu erreichen.
  • Bei eine plattenförmigen Ausbildung der Dämmmittel ist wesentlich, dass diese verwinkelt zueinander angeordnet sind, um eine bessere Schalldämmung zu erreichen. Der Schall kann auf diese Weise besser gebrochen werden. Eine zweckdienliche Ausführungsform weist hierfür Dämpfungsmittel auf, die gegensätzlich in einem 45° Winkel zur Lotrechten angeordnet sind.
  • Die Schallaustrittsflächen können als freie Öffnungen oder alternativ mit einer passiven Membran ausgebildet sein. Der Vorteil der passiven Membran ohne Antrieb ist im Abschluß des Boxengehäuses zu sehen, also eher von praktischer Natur, da so nichts in die Box durch die freien Öffnungen eindringen kann. Allerdings erzeugen die passiven Membranen wiederum einen geschlosseneren Raum, wodurch der gewünschte Klang einer offenen Schallwand beeinträchtigt wird.
  • Als klanglich besonders vorteilhaft für einen normalen Anwendungsfall im häuslichen Bereich hat sich eine Box mit einer Höhe von etwa 150 cm und einem Verhältnis der Front- oder Rückseite zu einer Seitenwand von 1:2 ergeben. Die Klangachse wird hierbei durch die Anordnung der Hochtöner bzw. des Hochtöners auf einer Höhe von ca. 125–135 cm nach oben verlagert, wodurch ein besonders natürlicher Klangeindruck entsteht, auch wenn sich eine Person aufrecht durch den beschallten Raum bewegt.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Lautsprecherbox;
  • 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lautsprecherbox.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Lautsprecherbox 1 mit einem schlanken säulenförmigen Gehäuse 4. Die eigentlichen Lautsprecher 2 sind hierbei im oberen Drittel der Lautsprecherbox 1 angeordnet. Im Beispielsfall ist die Lautsprecherbox 1 mit zwei Mitteltönern und einem zentralen Hochtöner 10 bestückt.
  • In der Zusammenschau mit 2 wird deutlich, dass die Größenverhältnisse der Lautsprecherbox 1 so gewählt sind, dass die Breite der Frontseite 11 in etwa die Hälfte der Breite der Seitenwand 6 aufweist. Es hat sich dieses Größenverhältnis als ideal für den Klang der Lautsprecherbox 1 herausgestellt, da so die seitlich angeordneten Schallaustrittsflächen 3 bodennah und über eine große Fläche anzuordnen sind.
  • In der beispielhaften Ausführungsform sind die Schallaustrittsflächen 3 als kreisrunde Öffnungen 9 ausgebildet, die in Reihen angeordnet sind. Es sind aber auch eine oder mehrere größere oder kleinere Öffnungen 9 möglich. Desweiteren kann eine Passivmembran die Öffnungen 9 abdecken.
  • Die Seitenansicht ist in ihren oberen zwei Dritteln mit einer durchbrochenen Seitenwand 6 dargestellt, die durch zwei Wellenlinien begrenzt ist. Hinter dieser Seitenwand 6 sind die Lautsprecher 2 sowie Dämpfungsmittel 5 im Lautsprecherbox-Innenraum angeordnet. Der von den Lautsprechern 2 in den Lautsprecherbox-Innenraum abgegebene rückwärtige Schallanteil wird durch diese Dämpfungsmittel 5 im Mitteltonbereich bereinigt, so dass aus den im unteren Drittel der Lautsprecherbox 1 angeordneten Schallaustrittsflächen 3 lediglich der Tiefton-Schallanteil austritt.
  • Die Dämpfungsmittel 5 wie auch die Innenwände der Lautsprecherbox 1 sind mit Dämmstoff 7 bezogen, um die zuvor benannten positiven Eigenschaften weiter zu verstärken. Im Beispielfall wird hierfür ein Noppenschaumstoff 8 verwendet. Die Dämpfungsmittel 5 sind zueinander verwinkelt angeordnet, um eine bessere Dämpfungswirkung zu erzielen. Die in 2 dargestellte Anordnung hat hierbei lediglich beispielhaften Charakter. Wenngleich mit dieser Anordnung sehr gute Klangergebnisse erzielt werden können, so ist auch eine andere Anordnung sinnvoll, mit der ähnliche Ergebnisse erzielbar sind.
  • Die Lautsprecherbox 1 weist in bekannter Form einen Standfuß 12 auf, der über nicht dargestellte Spikes die Verbindung der Lautsprecherbox 1 zum Boden bildet. Die Verwendung von Spikes dient hierbei der Entkopplung der Lautsprecherbox 1.
  • Als weiteres grundsätzliches bauliches Merkmal ist das angestrebte hohe Eigengewicht der Lautsprecherbox 1 zu nennen, da auf diese Weise unerwünschte Eigenschwingungen des Lautsprecherboxgehäuses 4 ausgeschlossen werden können.
  • 1
    Lautsprecherbox
    2
    Lautsprecher
    3
    Schallaustrittsflächen
    4
    Lautsprecherboxgehäuse
    5
    Dämpfungsmittel
    6
    Seitenwand
    7
    Dämmstoff
    8
    Noppenschaumstoff
    9
    Kreisrunde Öffnung
    10
    Hochtöner
    11
    Frontseite
    12
    Standfuß

Claims (17)

  1. Lautsprecherbox (1) umfassend zumindest ein Boxengehäuse (4) mit eingesetzten Lautsprechern (2) und im unteren Bereich des Boxengehäuses angeordneten Schallaustrittsflächen (3), dadurch gekennzeichnet, dass – die Summe der Schallaustrittsflächen (3) in einem Verhältnis von zumindest 2:1 zur Summe der Membranflächen steht, – wobei die Lautsprecher (2) oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) angeordnet sind, – und zumindest oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) zumindest im Lautsprecherboxvolumen angeordnetete Dämpfungsmittel (5) für den rückwärtigen Mitteltonschallanteil angeordnet sind.
  2. Lautsprecherbox (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Schallaustrittsflächen (3) ein Verhältnis von etwa 7,5:1 zur Summe der Membranflächen aufweist.
  3. Lautsprecherbox (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallaustrittsflächen (3) an den Seitenwänden (6) des Boxengehäuses (4) bodennah angeordnet sind.
  4. Lautsprecherbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallaustrittsflächen (3) in etwa das untere Drittel der Flächen der Seitenwände (6) des Boxengehäuses (4) abdecken.
  5. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dämpfungsmittel (6) plattenförmig ausgebildet und – im Boxengehäuse (4) oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) die Seitenwände (6) verbindend angeordnet sind.
  6. Lautsprecherbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dämpfungsmittel (6) röhrenförmig ausgebildet und – im Boxengehäuse (4) oberhalb der Schallaustrittsflächen (3) die Seitenwände (6) verbindend angeordnet sind.
  7. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (6) verwinkelt zueinander angeordnet sind.
  8. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Dämpfungsmittel (6) in einem 45° Winkel zur Lotrechten zwischen den Seitenwänden (6) angeordnet sind.
  9. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Dämpfungsmittel (6) mit einem Dämmstoff (7) überzogen sind.
  10. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten des Boxenghäuses (4) mit Dämmstoff (7) überzogen sind.
  11. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämmstoff (7) ein Noppenschaumstoff (8) im Boxengehäuse (4) angeordnet ist.
  12. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallaustrittsflächen (3) in etwa kreisrunde Öffnungen (9) sind.
  13. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Drittel beider Seitenwände (6) des Boxengehäuses (4) mehrere Schallaustrittsflächen (3) mit einem Durchmesser von etwa 8 bis 12 cm angeordnet sind.
  14. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Schallaustrittsflächen (3) passive Membrane ohne Antrieb zur Schallübertragung eingesetzt sind.
  15. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Boxengehäuse (4) in etwa eine Höhe von 150 cm aufweist, – wobei der Hochtöner (10) auf einer Höhe von ca 125–135 cm im Boxengehäuse (4) angeordnet ist.
  16. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenverhältnis der Front- (11) oder Rückseite des Boxengehäuses (4) zu einer Seitenwand (6) in etwa 1:2 beträgt.
  17. Lautsprecherbox (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautsprecher (2) in etwa 50 bis 70 cm oberhalb der seitlichen Schallaustrittsflächen (3) auf der Frontseite (11) des Boxengehäuses (4) angeordnet sind.
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