DE2708872A1 - Lautsprecher-system - Google Patents

Lautsprecher-system

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DE2708872A1
DE2708872A1 DE19772708872 DE2708872A DE2708872A1 DE 2708872 A1 DE2708872 A1 DE 2708872A1 DE 19772708872 DE19772708872 DE 19772708872 DE 2708872 A DE2708872 A DE 2708872A DE 2708872 A1 DE2708872 A1 DE 2708872A1
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loudspeaker
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DE19772708872
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John Michael Ouvrier
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Marantz Co Inc
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Marantz Co Inc
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    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/22Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only 
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    • H04R1/2807Enclosures comprising vibrating or resonating arrangements
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Description

M 3785
"Lautaprecher-System"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schallwiedergabe-Systeme und insbesondere auf Lautsprecher-Systeme mit Einrichtungen zur mechanischen Veränderung des Frequenzverhaltens.
Zwei übliche Arten von Lautsprecher-Systemen sind das System mit Luftaufhängung (oder Luftabschluß) und das System mit abgestimmten Auslaßöffnungen. Sie Schallwiedergabe dieser beiden Systeme ist sehr unterschiedlich bei Frequenzen unterhalb von etwa 50 Hz. In diesem Frequenzbereich hat das System mit Luftaufhängung einen geringen Wirkungsgrad aber eine flache, niederfrequente Wiedergabekurve, sodaß eine verhältnismäßig gute Frequenzwiedergabe seibat bei Frequenzen unterhalb 50 Hz möglich ist. Andrerseits hat das System mit den abgestimmten Auslaßöffnungen eine Wiedergabespitze bei einer Frequenz in der Nähe von 100 Hz, jedoch einen scharfen niederfrequenten Frequenzabfall.
Die konstruktiven Einzelheiten sowohl des Systems mit
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Luftaufhängung als auch des Sybtems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen sind kritisch. Im Prinzip hat jedes System eine luftdichte Umhüllung (Box) mit einem Lautsprecher, der ein elektrisches Signal in Schall umwandelt und der in einer öffnung in der Vorderwand der Umhüllung montiert ist. Die Vorderseite des Lautsprechers richtet den Schall auf den die Umhüllung umgebenden Raum, während die Rückseite des Lautsprechers den Schall ins Innere der Umhüllung abstrahlt.
Ein hervorstechendes Kennzeichen des Systems mit Luftaufhängung ist es, daß die Umhüllung eine praktisch vollkommene Luftabdichtung des Innern schafft. Ein anderes Kennzeichen dieses Systems ist es, daß ein Lautsprecher hoher Flexibilität verwendet wird. Die schwingenden Oberflächen des Lautsprechers haben eine verhältnismäßig große Amplitudenverschiebung bei einem gegebenen elektrischen Signal. Dies verringert die Resonanzfrequenz des Systems und ergibt eine verlängerte niederfrequente Wiedergabekennlinie. Die Verbindungsstellen der Umhüllung sind festgeschraubt oder verklebt und Filz- oder Gummi-Scheiben werden benutzt, um den Lautsprecher und eventuell vorhandene, abnehmbare Teile abzudichten·
Sie kennzeichnende Eigenschaft der Systeme mit abgestimmten Abstrahlöffnungen ist die Anbringung einer Öffnung mit einer genauen Querschnittsfläche in der Vorderseite der Umhüllung. Einige Systeme mit abgestimmten Öffnungen haben Leitungskanäle von bestimmter Querschnittsfläche und Länge,
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die sich ins Innere der Umhüllung von der Öffnung aus erstrecken. Die Öffnung erlaubt es den von der Rückseite des Lautsprechers abgestrahlten Schallwellen aus dem Innern der Umhüllung auszutreten. Die austretenden Schallwellen, die eine Frequenz von weniger als etwa 150 Hz haben, sind praktisch gleichphasig mit den von der Vorderseite des Lautsprechers abgestrahlten Schallwellen und erhöhen damit die Wiedergabe de3 Systems in diesem Frequenzbereich.
Trotz der bedeutenden Unterschiede in der Bauweise des Systems mit Luftaufhängung und des Systems mit abgestimmten Auslaßöffnungen können beide Systeme unter den richtigen Umständen Ergebnisse liefern, die für die meisten Benutzer ansprechend sind. Der vom Hörer tatsächlich gehörte Schall hängt von den akustischen Kenngrößen des Raums ab, in dem das Lautsprechersystem aufgestellt ist. Da ein Lautsprechersystem im Laufe der Zeit in verschiedenen Räumen verwendet werden kann, von denen jeder den vom Zuhörer tatsächlich gehörten Schall in anderer Weise beeinflußt, liefert ein einziges Lautsprechersystem nicht notwendigerweise eine gleichmäßig angenehme Wiedergabe für den Hörer. Es besteht damit ein Bedarf an Lautsprechersystemen mit einer steuerbaren Frequenzwiedergabe, besonders im Frequenzbereich unter Ί5Ο Hz, in dem die Hörer schwer zufriedenzustellen sind.
In einigen bisher gemachten Versuchen, das Frequenzverhalten zu steuern, wurden Verschlußeinrichtungen verwendet, um die Ausgangscffnun& * der Umhüllungen von Lautspre-
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cheranordnungen mit derartigen Öffnungen zu blockieren. Diese Systeme sind zwar im allgemeinen zufriedenstellend, ergaben aber nicht das optimale Betriebsverhalten und sind von kritischen Hörern nicht allgemein akzeptiert worden.
Nicht durchgesetzt haben sich diese üyateme hauptsächlich deswegen, weil ein Betrieb in einer stark schwingenden Umgebung nicht möglich ist. Sie von den Lautsprechern erzeugten Schallschwingungen führen zum Klappern der Verschlußeinrichtungen und stören damit die Schallwiedergabe. Ein weiterer Nachteil von Systemen mit Verschlußeinrichtungen ist darin zu sehen, daß sie nicht eine ausreichend dichte Abdichtung ergeben, um die Schallwiedergabe eines Systems mit tatsächlicher Luftaufhängung zu ermöglichen.
Saraus folgt, daß ein Bedarf an einem Lautsprechersystem mit einem mechanisch einstellbaren Frequenzverhalten besteht, und daß insbesondere ein Lautsprechersystem gebraucht wird, das eine angenehme Schallwiedergabe hat, die entweder ein System mit Luftaufhängung oder ein System mit abgestimmten Abstrahlöffnungen aufweist, ohne daß hierbei die bei der Schallwiedergabe auftretenden Vibrationen zu Interferenzerscheinungen führen. Sie vorliegende Erfindung befriedigt diese Bedürfnisse.
Sie vorliegende Erfindung schafft ein neuartiges Lautsprecher system mit einer mechanisch einstellbaren Frequenzwiedergabe, die es ermöglicht, eine bestimmte Schallwiedergabe-Kennlinie zu wählen, die entweder einem optimal aufge-
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bauten System mit Luftaufhängung oder einem optimal aufgebauten System mit abgestimmten Auslaßöffnungen äquivalent ist. Der Betrieb des Lautsprechersystems ist in vollem MaUe möglich, ohne daß eine Beeinflussung von den von dem wiedergegebenen Schall erzeugten Vibrationen eintritt.
Ein erfindungsgemäßes Lautsprechersystem umfaßt eine bekannte, luftdichte Umhüllung mit einer oberen Wand, einer unteren Wand, einer Vorderseite, einer Rückwand und Seitenwänden, die fest miteinander verbunden sind, um ein luftdicht abgeschlossenes Inneres zu bilden. Ein bekannter sehr biegsamer Lautsprecher ist an der Vorderseite der Umhüllung angebracht, sodaß die Umhüllung und dieser Lautsprecher ein Luftaufhängungssystem bilden.
Zur Umhüllung gehören Einrichtungen, die abgestimmte Öffnungen in der Vorderwand bilden, sodaß die Umhüllung und die Lautsprecher zusammen ein System mit abgestimmten Ausgangsöffnungen ergeben. Das Lautsprechersystem umfaßt ferner Stöpsel, die wahlweise in die abgestimmten Öffnungen eingesetzt werden können, um das Innere der Umhüllung abzudichten; das Lautsprechersystem kann dadurch wahlweise in ein System mit Luftaufhängung oder in ein System mit abgestimmten Abstrahlöffnungen verwandelt werden.
Größere Flexibilität in der Wahl des geeigneten Frequenzverhaltens wird erzielt durch mehrere Stöpsel, von denen jeder eine andere Verbindung zwischen der Luft im Umgebungsgebiet der Box und ihrem Innern schafft.
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Die vorliegende Erfindung schafft damit einen wesentlichen Fortschritt im Bau von Lautsprechersystemen. Insbesondere schafft die Erfindung ein Lautsprechersystem, daa einen für praktisch alle Benutzer von Schallwiedergabeeinrichtungen angenehmen Ton erzeugen kann. Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich au3 der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht des Lautsprechersysteins mit den in die Öffnung eingesetzten Dämpfungsstöpseln·
Figur 2 ist ein Querschnitt und zeigt die Dämpfungsstöpsel aus der Öffnung herausgenommen.
Figur 3 ist ein Querschnitt längs der in Figur 1 mit 3-3 bezeichneten Linie.
Figur 4 ist schließlich die graphische Darstellung des Frequenzverhaltens des Lautsprechersystems mit herausgenommenem Dämpfungsstöpsel und mit eingesetztem Dämpfungsstöpsel.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, kann das erfindungsgemäße Lautsprechersystem vom Benutzer von Hand so verstellt werden, daß es entweder die Schallwiedergabe eines Systems mit Luftaufhängung oder eines Systems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen aufweist. In bestimmten bekannten Systemen dieser Art sollten ähnliche Ergebnisse erzielt werden durch Anbringung von Blenden oder Klappen an den Lautsprecherboxen, um die Abstrahlöffnung wahlweise luftdicht abzuschließen.
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Derartige Vorrichtungen konnten einen zufriedenstellenden Betrieb bei starken Schallpegeln jedoch nicht gewährleisten, da die Blenden im Takt der niederfrequenten Schallwellen schwingen. Außerdem hatten diese Vorrichtungen nicht die notwendige luftdichte Abdichtung eines Luftaufhängungssystems. Das Lautsprechersystem der vorliegenden Erfindung kann so eingestellt werden, daß es das Betriebsverhalten des Luftaufhängungssystems und des Systems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen hat, ohne daß hierbei die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Systeme auftreten.
Das in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Lautsprechersystem umfaßt eine bekannte schrankartige Umhüllung (Box), in der ein elektroakustischer Übertrager 11 hoher Flexibilität montiert ist. Eine Öffnung 13 ist in der Umhüllung angebracht, sodaß das System als System mit abgestimmten Abstrahlöffnungen arbeiten kann. Ein Dämpfungsstöpsel 15 kann wahlweise in die Öffnung 13 eingesetzt werden und schafft dann eine Abdichtung des Innern der Umhüllung, sodaß das System dann als System mit Luftaufhängung arbeitet.
Im einzelnen enthält ein erfindungsgemäßes Lautsprechersystem eine praktisch nicht schwingende Umhüllung mit der Bodenwand 17, der oberen Wandung 19, Seitenwänden 21 und 23, einer Rückwand 25 und einer Vorderwand 27, die miteinander durch Schrauben, Klebstoff oder dergleichen verbunden sind. Die Umhüllung hat eine oder nährere öffnungen in einer der Wände, in denen jeweils ein bekannter elektroakustischer
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Übertrager angebracht ist. In der dargestellten Ausführungsform hat die Vorderwand 27 drei Öffnungen 29, 31 und 33 zur Anbringung des bekannten hochflexiblen, niederfrequenten elektroakustischen Übertragers 11 (Tiefton-Lautsprecher), des bekannten elektroakustischen Übertragers 35 für den mittleren Frequenzbereich und des bekannten elektroakustischen Übertragers 37 (Hochton-LautSprecher) für den hochfrequenten Bereich.
Der Niederfrequenz-Lautsprecher 11 hat ein verhältnismäßig großes schwingfähiges Element mit einer Vorderseite 39 und einer Rückseite 41. In bekannter Weise führen Schwingungsbewegungen der Flächen 39 und 41 zur Abstrahlung von akustischer Energie (Schall), die von der Vorderseite 39 auf das Umgebungsgebiet der Box abgestrahlt wird, während die von der Rückseite 41 abgestrahlte Schallenergie ins Innere der Box gerichtet wird.
Der elektroakustische Übertrager 35 für den mittleren Frequenzbereich ist in Öffnung 31 montiert und hat ein Schwingelement mit der Vorderfläche 43 und der rückseitigen Fläche 45· Schwingbewegungen der Oberflächen 43 und 45 führen in bekannter Weise zur Abstrahlung von akustischer Energie, die von der Vorderfläche 43 an das Umgebungsgebiet der Box und von der rückseitigen Fläche 45 in das Innere einer getrennten, luftdicht abgeschlossenen Umhüllung 47 abgestrahlt wird. In ähnlicher Weise hat der in Öffnung 33 montierte Hochton-Lautsprecher 37 ein Schwingelement, das
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ein Metallhorn mit einer Vorderseite 49 und einer Rückseite 51 sein kann. Die Flächen 49 und b>1 strahlen in bekannter Weise die akustische Energie im die Vorderseite 49 der Umgebung der Umhüllung ab, während die Abstrahlung von der rückseitigen Fläche 51 an das Innere einer getrennten, luftdichten Umhüllung stattfindet. Die Punktion der beiden Umhüllungen 47 und 53 werden im folgenden noch beschrieben.
Die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems hat Steuereinrichtungen-55, mit denen das Frequenzspektrum der an die drei elektroakustiachen Übertrager 11, 35 und 37 abgegebenen elektrischen Signale begrenzt werden kann.
Öffnung 13 ist kreisförmig und in der gleichen Wand wie der niederfrequente elektroakutische Übertrager 11 angebracht; die Öffnung 13 befindet sich zweckmäßigerweise in einem Abstand von mehr als 5 cm vom Lautsprecher 11. Ein rohrförmiger Leitungsabschnitt 57 verläuft in das Innere der Umhüllung von der Öffnung aus. Der Querschnitt des Inneren der Leitung 57 ist vorzugsweise gleich dem der Öffnung 13; der Leitungsabschnitt 57 ist aus einem geeigneten Material, beispielsweise Pappe oder Kunststoff aufgebaut. Weitere Information über den richtigen Aufbau der Öffnung 13 und des Leitungsabschnitts 57 findet sich in dem Buch "Audio Cyclopedia" von Tremaine, veröffentlicht von Howard W. Sams & Co., Inc., 1969, Seiten 1102 und 1103.
Aufgabe der Öffnung 13 und des Leitungsabschnitts 57 ist
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es, die von der Rückseite 41 des niederfrequenten Lautoprechers 11 abgestrahlte üchallenergie aus dem Innern der Umhüllung herauszulassen. Öffnung 13 und Abschnitt 57 erge ben eine Resonanz zwischen der akustischen Kapazität des Innern der Box und der von Öffnung 13 umschlossenen Luftmenge. Sie Länge und der Querschnitt des Innern des Leitungsabschnitts 57 werden so gewählt, daß die abgestimmte Öffnung optimal zum jeweiligen Innenvolumen der Umhüllung und zur jeweiligen Freiluft-Resonanzfrequenz des niederfrequenten Übertragers 11 paßt.
Gemäß den in der obigen Veröffentlichung von Tremaine angegebenen Tabellen eignen sich beispielsweise eine kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser von 12 cm und ein zylindrischer Innenrohrabschnitt mit einem Durchmesser von 12 cm und einer Länge von 14 cm für eine Umhüllung (Box) mit einem Innenvolumen von 0,06 m und für einen niederfrequenten Lautsprecher mit einer Freiluft-Resonanz von 50 Hz.
Durch richtige Wahl der günstigsten Innenabmessungen des Abschnitts 57 erzielt man eine niederfrequente Kennlinie mit einer sanften Spitze. Die Spitze tritt auf, da die akustische Impedanz des Innern der Umhüllung eine Phasenverschiebung von 180° der niederfrequenten (weniger als 150 Hz) Schallwellen ergibt, die von der Rückseite 41 des niederfrequenten Lautsprechers 11 abgestrahlt werden und durch öffnung 13 abgehen. Die durch die Öffnung abgehenden Schallwellen sind gleichphasig mit den von der Vorderseite
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39 des niederfrequenten Lautsprechers 11 abgestrahlten niederfrequenten Schallwellen, und das Frequenzverhalten des Systems unterhalb 150 Hz wird in wirkungsvoller Weise erhöht.
Öffnung 13 kann wahlweise durch einen geeigneten Stöpsel verschlossen werden. Als wichtige Kennzeichen müssen geeignete Stöpsel aufweisen: praktisch kompletter Luftabschluß des Innenraums der Umhüllung, leichtes Einsetzen und leichte Entnahme aus Öffnung 37 und Abschnitt 57 und einwandfreies Verhalten in einer Umgebung mit starken Schwingungen, ohne Eigenschwingungen oder Erzeugung eines vom Stöpsel ausgehenden Schalls. Ein Beispiel eines derartigen Stöpsels ist der in Figur 2 dargestellte Dämpfungastöpsel 15.
Die Dämpfungsstöpselanordnung 15 besteht aus dem elastisch zusammendrückbaren Stöpsel 59, zwei Beilagscheiben 61 und 63, einer Stange 65 und einem Griff 67. Der Stöpsel 59 ist aus einem geeigneten zusammendrückbaren Material hergestellt, beispielsweise aus gitterförmigem oder aus zellenartigem Schaumstoff und hat einen Querschnitt, der etwas größer ist als der Innendurchmesser des Abschnitts 57, jedoch die gleiche Form wie dieser aufweist. Zwar ist die Länge des Stöpsels 59 nicht kritisch, doch hat der Stöpsel vorzugsweise die gleiche Länge wie der Leitungsabschnitt 57, sodaß die bestmögliche Abdichtung mit dem Stöpsel 15 erzielt wird. Die Beilagscheiben 61 und 63 sind an den Enden des Stöpsels 59 angebracht; Stange »'5 ver.. „uf t in Achsrichtung durch den
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Stöpsel 59 und durch die Beilagscheiben 61 und 63 und liegt an Griff 67 an.
Erfindungsgemäß wird die Stöpselanordnung 15 in die öffnung 13 und in Leitungsabschnitt 57 eingesetzt durch manuelles Zusammendrücken des Stöpsels, bis er in den Querschnitt der öffnung 13 paßt. Der Griff 67 und/ider die Beilagscheibe 63 werden dann hineingestoßen, bis sie mit der Vorderwand 27 der Box abschließen (siehe Figur 3). Der vom zusammengedrückten Stöpsel 59 in Radialrichtung ausgeübte Druck ergibt eine Kraft, die die Stöpselanordnung 15 in ihrer Lage im Abschnitt 57 hält. Zur Entfernung der Stöpselanordnung aus dem Leitungsabschnitt 57 wird an Handgriff 67 gezogen, sodaß die Anordnung dann herausgleitet.
Die oben beschriebene Stöpselanordnung 15 ist nur eine Ausfuhrungsform dieses Kennzeichens der vorliegenden Erfindung. Jede Stöpselanordnung, die in der Öffnung und im Leitungsabschnitt in ihrer Lage gehalten wird und die Öffnung wirkungsvoll abschließt, kann im Rahmen der Erfindung verwendet werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Stöpsel nur in geringem Maße zusammendrückbar und läßt sich in eine zusammendrückbare Öffnung und einen ebensolchen Leitungsabschnitt einsetzen. In einer anderen Ausführungsform ist der Stöpsel fest und scheibenförmig, hat jedoch eine elastisch deformierbare Peripherie, die in die öffnung und den Leitungsabschnitt einschnappen kann.
Pigur 4 zeigt das typische frequenzverhalten des Lautspre-
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chersystems bei Frequenzen unter 200 Hz, nämlich bei eingesetzter Stöpselanordnung 15 und bei von Öffnung 13 und Abschnitt 57 abgenommener Stöpselanordnung. Bei eingesetzter Stöpselanordnung 15 entspricht das Frequenzverhalten des Lautsprechersystems dem eines Systems mit Luftaufhängung, d.h. einem System mit geringem Wirkungsgrad aber mit einer langsamen Abnahme des Wirkungsgrads bei niederen Frequenzen· Wenn der Stöpsel 15 abgenommen ist, entspricht das Frequenzverhalten dem eines Systems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen, d.h. einem System mit einer Spitze um 100 Hz und mit einem scharfen Abfall bei niederen Frequenzen.
Entsprechend den bekannten Bauprinzipien von Systemen mit abgestimmten Abstrahlöffnungen sind Lautsprecher 35 für den mittleren Frequenzbereich und der Hochton-Lautsprecher in luftdichten Umhüllungen 47 bzw. 53 montiert. Diese Umhüllungen haben zur Aufgabe, die Rückseiten dieser Lautsprecher abzudichten und damit eine Belastung zu bilden. Das Lautsprechersystem erhält dadurch eine verbesserte Frequenz-Charakteristik, da von der Rückseite 4-1 des niederfrequenten Lautsprechers 11 alleine durch den abgestimmten Abschnitt 57 und Abstrahlöffnung 13 Schallenergie abgestrahlt werden kann.
Der Aufbau eines Systems mit Luftaufhängung wird optimal, wenn das Innere der Umhüllung völlig luftdicht abgedichtet ist. Die Bauweise eines Systems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen erfordert perfekte Luftabdichtungen an allen Punkten,
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außer den Abstrahlöffnungen. Alle Verbindungsstellen zwischen den Wänden 17, 19, 21, 23, 25 und i?7 und zwischen den drei Lautsprechern 11, 35 und 37 und den zugehörigen öffnungen 29, 31 und 33, sowie zwischen den anderen Teilen, an denen eine Verbindung zwischen der Umgebung der Box und ihrem Innern stattfinden könnte, sind durch geeignete Mittel wie Klebstoff, Schrauben, Filzeinlagen oder Gummischeiben abgedichtet. Wenn außerdem die Stöpselanordnung 15 in die öffnung 13 und den Abschnitt 57 eingesetzt ist, ergibt sich eine vollkommene Abdichtung des Innern der Box.
Die nach innen weisenden Seiten der Umhüllungswände sind verkleidet mit einem geeigneten akustischen Absorptionsmaterial, beispielsweise Glasfasermaterial, um einen rückseitigen Füllstoff für den niederfrequenten Lautsprecher 11 zu ergeben.
Die Vorderwand 27 der Lautsprecher-Box wird zweckmäßigerweise mit einem dekorativen Gitter 69 verkleidet, das durch geeignete Einrichtungen festgehalten wird.
Zwar werden gewöhnlich zufriedenstellende Ergebnisse durch die Verwendung der Einrichtungen erreicht, mit denen entweder ein System mit Luftaufhängung oder ein System mit abgestimmten Abstrahlöffnungen erhalten werden kann, doch können anspruchsvolle Hörer noch größere Möglichkeiten in Bezug auf die Wahl einer geeigneten Frequenz-Charakteristik wünschen. Die Erfindung schafft solche Wahlmöglichkeiten, da der Zuhörer verschiedene Dämpfungsstöpsel verwenden kann,
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die abnehmende Dichte und Luftabdichtung aufweisen. Jeder dieser Stöpsel ermöglicht eine größere Verbindung der Luft zwischen der Umgebung der Box und ihrem Innern. Das Cystein kann damit sehr unterschiedliche Betriebsverhalten annehmen, die vom Betriebaverhalten eines Systems mit Luftaufhängung bis zum Betriebsverhalten eines Systems mit abgestimmten Abstrahlöffnungen reichen. _
Das Lautsprechersystem wurde unter Bezugnahme auf eine vorzugsweise Ausführungsform beschrieben, doch sind dem Fachmann ersichtliche Abänderungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich.
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Claims (6)

  1. MARANTZ ΟΟΜΡΑΝΪ, iNU.
    20525 Nordhoff Street
    Chatsworth, Kalifornien
    V. St. ν. A.
    PATENTANSPRUCH JS
    M.) Lautsprechersystem mit Einrichtungen zur wahlweisen Steuerung der Niederfrequenz-Kennlinie, gekennzeichnet durch eine elektroakustische Ubertragereinheit (II), eine für die Übertragereinheit vorgesehene Umhüllung (Box), die aus mehreren dichtend zusammengefügten Wänden (17, 19, 21, 23, 25, 27) besteht, wobei eine der Wandungen eine Öffnung (13) zur Aufnahme der Übertragereinheit (11) hat, sodaß die Übertragereinheit und die Umhüllung als System mit Luftaufhängung arbeiten können, Einrichtungen, die eine abgestimmte Öffnung (13) in einer der Wandungen definieren und eine Verbindung zwischen dem Umgebungsgebiet der Umhüllung (Box) und deren Innern herstellen, wodurch die elektroakustische Übertragereinheit (11), die Umhüllung und die Öffnung (13) als abgestimmtes Abstrahlsystem arbeiten können, und
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    ORIGINAL INSPECTED
    Stöpseleinrichtungen (59), die wahlweise in die Öffnung (13) eingesetzt werden können, um einen bestimmten Anteil der Verbindung zu blockieren.
  2. 2. Lautsprechersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (59) die guaamte Verbindung sperrt, wodurch das System dann als System mit Luftaufhängung funktioniert.
  3. 3. Lautsprechersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (59) ein elastisch zuaammendrückbares Teil umfaßt, das im zusammengedrückten Zustand ist, wenn der Stöpsel in der Öffnung eingesetzt ist.
  4. 4« Lautsprechersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel ferner eine im wesentlichen starre Haiterungsstruktur (65, 67) zur Erleichterung des Einsetzens in und zur Entnahme von Öffnung (13) umfaßt.
  5. 5. Lautsprechersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Leitungsabschnitt (57) mit einer Querschnittsfläche und einer Form, die der der öffnung (13) ähnelt, wobei der Leitungsabschnitt sich an der Stelle der Öffnung (13) ins innere der Umhüllung (Box) erstreckt.
  6. 6. Lautsprechersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanische Ubertragungseinheit (11) und die öffnung (13) an der gleichen Wand der Umhüllung (Box) angebracht sind.
    7» Lautsprechersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stöpseleinrichtungen mehrere einzeln in
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    die Öffnung einsetzbare btüp^el (59) umfassen.
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