DE2029084A1 - alpha Isomeres des Dekansaureesters von 10 eckige Klammer auf 3 (4 Hydroxy athyl 1 piperazinyl)-propyhden eckige Klammer zu 2 tnfluormethyl-thioxanthen, dessen Säureadditionssalze, Anwendungs verfahren und Zubereitungen - Google Patents

alpha Isomeres des Dekansaureesters von 10 eckige Klammer auf 3 (4 Hydroxy athyl 1 piperazinyl)-propyhden eckige Klammer zu 2 tnfluormethyl-thioxanthen, dessen Säureadditionssalze, Anwendungs verfahren und Zubereitungen

Info

Publication number
DE2029084A1
DE2029084A1 DE19702029084 DE2029084A DE2029084A1 DE 2029084 A1 DE2029084 A1 DE 2029084A1 DE 19702029084 DE19702029084 DE 19702029084 DE 2029084 A DE2029084 A DE 2029084A DE 2029084 A1 DE2029084 A1 DE 2029084A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isomer
piperazinyl
thioxanthene
acid ester
trifluoromethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702029084
Other languages
English (en)
Other versions
DE2029084B2 (de
DE2029084C3 (de
Inventor
Dipl. Ing.. > virum; Ammitzboull Thorkil Dipl. Ing.. Greve Strand; Petersen. Povl Viggo (Danemark)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kefalas AS
Original Assignee
Kefalas AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kefalas AS filed Critical Kefalas AS
Publication of DE2029084A1 publication Critical patent/DE2029084A1/de
Publication of DE2029084B2 publication Critical patent/DE2029084B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2029084C3 publication Critical patent/DE2029084C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D409/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D409/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D409/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D409/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D409/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D409/06Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr.F/B Kef alas A/S, Ottiliaverj 7, Kopenhagert-Valby (Dänemark)
©(-Isomeres des Dekansäureesters von 10-[3-(4— Hydroxäräthyl-1-piperazinyl) -propyliden] -2—trif luormethyl—thioxanthen, dessen Säureadditionssalze, Anwendungsverfahren und Zubereitungen.
Die Erfindung betrifft das neue «/,-Isomere des Dekansäureesters von 10~[3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propylidenj-2-trifluormethyl-thioxanthen, dessen nichttoxische Säureadditionssalze, Verfahren"zur Herstellung dieser Verbindung, dessen therapeutische Zubereitungen mit langzeitwirkung sowie ein Verfahren zur Behandlung von Psychosekranken mit solchen Zuber eitungen„ .
Die Verbindung 10-j3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden)-2-trifluormethyl-thioxanthen hat sich in den vergangenen Jahren in Form eines Gemisches der Cis-trans-Isomeren als neuroleptisches Arzneimittel zur Behandlung von Psychoseerkrankungen, hauptsächlich zur behandlung von schizophrenen Patienten besonders bewährt»
Die yerbindung, die im folgenden der Kürze halber als PlupenthiHol (pINN) bezeichnet wird, wirkt in geringen Mengen und wird vorzugsweise in Form von Säuresdditionssalzen, beispielsweise als Dihydrochlorid, in einer zur oralen Anwendung geeigneten Mengeneinheit verwendet» Die tägliche Deals: liegt normalerweise im ftereioh von 1 bis 3 mg dfeimal am lag.
000*82/2214
-2 -
Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden und weiterhin eine Stützdosis einnehmen sollen, hat es sich oftmals als schwierig erwiesen, die Patienten zur Einnahme der Tabletten anzuhalten. Das Ergebinis war ein hoher Grad von Rückfällen.
Zahlreiche neuroleptische Arzneimittel verursachen bei den Patienten Parkinsonsymptome. Diese Nebenwirkung bildet bei einigen der neuroleptischen Arzneimittel, auch bei solchen mit Langzeitwirkung, einen schwerwiegenden Nachteil.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine neue Zubereitung mit Langzeitwirkung und geringen Neben-Y/irkungen sowie ein Verfah-
zur Behandlung . , Ί , „ , . . ren/FsycHosekranker mit solchen Zubereitungen anzugeben.
Das in der Literatur beschriebene Verfahren zur Herstellung von 10-[*3-(4-Hydxoxyäthyl-1~piperazinyl)-propylidenj -2-trifluormethyl-thioxanthen findet sich in der USA-Patentschrift 3 282 930. Dieses Verfahren führt lediglich zu einem Isomeren mit einer lediglich vernachlässigbaren neuroleptischen Aktivität» Dieses inaktive Isomere wird im folgenden als das ß-Isomere bezeichnet· Das neuroleptische Arzneimittel Flupenthixol wird, im wesentlichen wie in der USA-Patentschrift 3 116 291 für ähnliche Thioxanthenderivate beschrieben, nach folgendem Schema hergestellt: ■
009882/221 Λ
C=O+ BrMg · GH2 0OH=
/OH
C\GH2 »CH=GH2
V-I /
C=CHoCH=CH9
HN ¥
CH0 ·Ν N0OH0CH9OH
Das hierbei angefallene Isomerengemisch läiBt sich hierauf durch fraktionierte Kristallisation, "beispielsweise aus Diäthyläther, trennen, wobei das OU -Isomere in ausgezeichneter Ausbeute und praktisch frei von ß-Isomere erhalten wird·.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung handelt es sich um das cv-Isomere des Decansäureesters von Plupenthixol, im folgenden der Kürze wegen mit Lu 5-110 bezeichnet, welches gemäß einer Ausführungs· form des Verfahrens
009882/22U
BAD OBtGINAL
der Erfindung durch Umsetzen desoV-lsomeren von Flupenthixol mit einem reaktionsfähigen Decansäurederivat, insbesondere einem Säurehalogenid, wie dem Säurechlorid, hergestellt, wird«
Es'ist eine wohlbekannte Tafsache, daß das Ausmaß der gewünschten pharmakologischen Wirkungen bei den einzelnen Isomeren von Flupenthixol verschiedenist ο So zeigt das Isomere, welches in Form der freien Base bei 101-102° G schmilzt (im folgenden als Ά-Isomeres bezeichnet) bei weitem die ausgeprägteste neuroleptische Aktivität, während das andere Isomere, welches bei 87-94° 0 schmilzt (im folgenden als ß-Isomeres bezeichnet) eine weit weniger ausgeprägte neuroleptische Aktivität aufweist, Ein Flupenthixol-Isomerengemisch, welches bei der Synthese dieser Verbindung überwiegend anfällt, läßt sich in die einzelnen Isomeren, beispiels-* weise durch fraktionierte Kristallisation aus Äther, auftrennen.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der einzelnen Isomeren werden die Flupenthixolisomeren vorzugsweise vor der Veresterung getrennt, da die Trennung der Isomeren nach der Veresterung weft· schwieriger isto
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird das t<-lsomere von Flupenthixol durch Umsetzung mit einem reaktionsfähigen Decansäurederivat, vorzugsweise einem Säurehalogenid, z.B. dem Säurechlorid, in einem inerten lösungsmittel, wie beispielsweiser Aceton, verestert, worauf das Decanoat in Form der freien Base oder in Form eines
009882/22U _ K _
nicht-toxischen Säureadditionssalzes isoliert wird und das ot-Isomere im Falle, daß das Decanoat als Isomerengemisch angefallen ist - durch fraktionierte Kristallisation isoliert wird.
Die nicht-toxischen Säureadditionssalze sind vorzugsweise Salze von pharmazeutisch tragbaren Säuren, z.B. Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure u. dgl. und organischen Säuren, wie Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Methanschwefelsäure u. dgl.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen:
Beispiel 1; Decansäureester des bei 101-102° C schmelzenden Isomeren von 1O-/3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinylJ-propylidenJ-2-trifluormethyl-thioxanthen (im folgenden der Kürze halber als Lu 5-11Q bezeichnet).
217 g (0,5 mol) des oo-isomeren von 10-/2-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden7-2-trifluormethyl-thioxanthen wurden in 500 ml trockenem Aceton gelöst und mit 140 g (0,74 mol) Decansäurechlorid versetzt. Die Mischung würde 30 Min. lang auf Eückflußtemperatur erhitzt und hierauf abgekühlt. Nachdem eine Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther bis zu einem pH-Wert von 2-3 zugegeben worden war, wurden 200 ml trookener Äther zugesetzt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Äther ge-
. - 6 009882/22U
waschen und hierauf mit wässrigem Ammoniak behandelt. Das abgeschiedene Öl wurde mit Äther extrahiert, die Ätherphase mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und auf einem Dai pfbad, zuletzt bei vermindertem Druck von 0,05 mmHg, eingedampft. Die Ausbeute betrug 270 g der Base. Diese wurde in Form eines in organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Äther oder Petroläther löslichen, jedoch in Wasser unlöslichen Ölgferhalten;
Wenn Lu 5-110 in Aceton gelöst und mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther versetzt wurde, erhielt man eine Mischung des Mono- und Dihydrochloride mit einem Schmelzpunkt bei 115 bis 1600C. Die Löslichkeit des Hydrochlorida in Wasser betrug etwa 12 mg in 100 ml Wasser.
Das Oxalat von Lu 5-110 wurde durch Zugabe der äquivalenten Menge einer Lösung von Oxalsäure in Aceton zu einer Lösung von Lu 5-110 in Aceton hergestellt. Das kristalline Oxalat wurde aus Äthanol auskristallisiert und besaß einen Schmelzpunkt von 219 - 220° C. Es war lediglich geringfügig in Aceton, Äther und Wasser löslieh.
Das Maleat von Lu 5-1#0 wurde in derselben Weise hergestellt. Es besaß einen Schmelzpunkt von 176 - 178° C.
Beispiel 2: Hydrochlorid von Lu 5-110, hergestellt aus einem Plupenthixol-Iaomerengemisch.
25 g eines Plupenthixol-Isomerengemiaohes mit- etwa gleichen Teilen des Cis- und Transisomeren wurden in 60 ml trockenem Aoeton geläst und mit 16,5 g
009882/2214 ' Ί "
Decansäureehlorid versetzt, worauf die erhaltene Mischung 30 Min. lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde» lach dem Abkühlen wurde eine Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther bis zu einem pH-Wert von 3 zugegeben» Der kristalline Niederschlag (20 g), welcher hauptsächlich aus dem inaktiven ß—Isomeren bestand, besaß einen Schmelzpunkt von 211-214° C Zu der Mutterlauge wurde trockener Äther zugegebene Die hierbei ausgefallenen und abfiltrierten Kristalle bestanden hauptsächlich aus den Hydrochloriden des ^-Isomeren und besaßen einen Schmelzpunkt von 130-160° G. Bei dex Sünnschichtchromatographie ergab sich, daß die bei 130-160° C schmelzende Fraküön noch etwas ß-Isomeres enthielt. Es erwies sich als sehr schwierig, diese Verunreinigung selbst bei wiederholtem Umfallen zu entfernenο
Erfindungsgemäß werden ferner pharmazeutische Zubereitungen mit Langzeitwirkung bereitgestellt, die als aktiven Bestandteil das ^-Isomere des Decansäureesters von 10-J3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propylidenj-2-trifluormethyl-thioxanthen oder eines seiner nicht-toxischen Säureadditionssaize zusammen mit einem pharmazeutischen χ'rager oder Bindemittel enthält«,
Diese pharmazeutischen Zubereitungen können Lebewesen, einschließlich Menschen sowohl oral und parenteral als auch rektal verabreicht werden oder können in die Form von beispielsweise sterilen Lösungen oder Suspensionen für Injektionszwecke,von Tabletten, Suppositorien, Kapseln und Sirupen gebracht werden«.
008882/22H - 8 -
Die Ergebnisse bei der Verabreichung der erfindungsgemäßen Zubereitungen an Menschen haben sich als sehr erfreulich erwiesen.
Vorzugsweise liegen jedoch die Zubereitungen in Form steriler Lösungen oder Suspensionen für Injektionszwecke vor. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lassen sich injizierbare Lösungen aus einem nicht-toxischen, injizierbaren Fett oder Öl, z.B. leichtflüssigem Pflanzenöl, Sesamöl, Olivenöl, Erdnußöl oder Äthyloleat sowie gegebenenfalls zusätzlich Geliermittel, z.B. Aluminiums te ar at zur Verzögerung der Absorbtion im Körper herstellen. Solche ölige Lösungen besitzen eine stark verlängerte Aktivität, wenn sie.intramuskulär injiziert werden. Durch eine einzige intramuskuläre Injektion von etwa 20-40 mg Lu 5-110, gelöst in einem leicht flüssigen Pflanzenöl, läßt sich eine 2-4 wöchige befriedigende neuroleptische Wirkung erzeugen. ·
Zur Ermittlung des Ausmaßes der mit in leicht flüssigem Pflanzenöl gelöstem Lu 5-110 erreichbaren Langzeitwirkung wurden Tierversuche mit Mäusen, Ratten . und Hunden durchgeführt, um die Wirkungsdauer mit der Wirkungsdauer von Flupenthixolbase in leicht flüssigem Pflanzenöl und von Flupenthixol.2 HGl in wässriger Lösung zu vergleichen.
Als pharmakologische Kriterien für eine "neuroleptische" Wirkung wurden gewählt:
1) Inhibierung bedingter Vermeidungsansprechbarkeit bei Mäusen (inhibition of conditioned avoidance response in mice)
008882/2214 ~'9 "
2) Inhibierung des durch Apomorphin bedingten Nagetriebs bei Ratten (inhibition of apomorphine gnawcompulsion in rats) und
3) Hebung der Schwelle für das durch Apomorphin induzierte Erbrechen bei Hunden (elevation of the threshhold for apomorphine induced in dogs).
Sämtliche der genannten Tests sind bei pharmazeutischen Testen neuroleptischer Arzneimittel bekannt.
Inhibierung bedingter Vermeidungsansprechbarkeit bei Musen. .
Männliche NMRI Mäuse wurden in einem Käfig (shuttle box) darauf trainiert, einen durch einen vorausgehenden Gewöhnungsreiz' (Summerton) signalisierten elektrischen Schock zu vermeiden. .Jeder Versuch bestand aus einem 5 Sek. dauernden Zeitraum T1t in welchem der Gewöhnungstonreiz (Summer) angeboten wurde, und einem unmittelbar anschließenden 5 Sek. dauernden Zeitraum Tp» in welchem der Gewöhnungsreiz und ein elektrischer Schock durch den Gitterboden (nicht bedingter Reiz) gleichzeitig angeboten wurden. Jeder Testblock bestand aus 10 derartigen Versuchen in unmittelbarer Reihenfolge. Ein Seitenwechsel (d.h. ein Bewegen von einem Abteil des Käfigs zum anderen) im Zeitraum T1 wurde als bedingte Vermeidungsanspreohbarkeit bezeichnet. Ein Seitenwechsel im Zeitraum T2 wurde als nicht-bedingte Fluohtanspreohbarkeit bezeichnet. Eine Inhibierung der nicht-bedingten Flucht ist als Mangel, weder im Zeitraum T1 noch im Zeitraum T2'
- 10 009882/22U
reagieren zu können, definiert. Jede Experimentgruppe bestand aus 4-6 Mäusen, die bis zu einer hohen Vermeidungsleistung (größer als 90 °/o) trainiert waren. Testsubstanzen wurden intrmuskulär in den hinteren Oberschenkel injiziert„ Das Injektioiisvolumen betrug 0,005 ml/10 g Körpergewichte
Wurden 0,06 mg/kg Flupenthixoloö-Isomeres°2 HCl in wässriger Lösung injiziert, so konnte in 3 Stunden eine maximale Inhibierung beobachtet werdene Die Wirkung verschwand zwischen dem naoh 24 und 42 Stunden durchgeführten Versuch vollständig. Eine zweite Injektion etwa 56 Stunden nach der ersten Injektion führte zu entsprechenden Ergebnissen· Die maximale Vermeidungsinhibierung betrug nach der ersten Injektion etwa 65 "/> und nach der zweiten Injektion äwa 75 7«, während die maximale Plueütinhibierung etwa 5 bzw. 15 °/o betrug.
Lu 5-110, intramuskulär injiziert in einer Menge von 5 mg/kg, erzeugte eine maximale Inhibierung beim Versuch nach 6 Stunden. Die Wirkung dauerte 5-7 Tage. Die maximale Vermeidungsinhibierung betrug etwa 95 Fünf Tage nach der Injektion betrug die Inhibierung noch etwa 20 9ε. 10 mg/kg zeigten ebenfalls in 6 Stunden (Vermeidung etwa 100 #) eine maximale Wirkung, wobei die Wirkung über 11 Taage lang anhielt.
Apomorphin-Antagonismustegt bei Ratten.
Neuroleptische Arzneimittel sind starke AntagAgonisten gegen duroh Apomorphin induzierten Nagezwang (vgl. Janeen und Mitarbeiter in "Arzneimittelforsohung11 17,
009882/2214
- 11 -
- τι -
841, 1967). Das Verfahren zur Messung dieser Art von antagonistischer Aktivität wird wie folgt durchgeführt:
Männliche Wistar-Ratten (250-300 g) wurden 24 oder 48 Stunden vor. der Untersuchung subkutan mit 8 oder 16 mg/kg Lu 5-110 oder 8mg/kg Ilupenthixol vorbehandelt. Nach einer subkutanen Dosis von 10 mg/kg ApomorphinhydroChlorid wurden die Tiere 1 Stunde lang in Einzelkäfigen isoliert gehalten. Ein Käfig bestand aus einem 30 cm hohen Kasten ohne Boden und ohne Yerschlußdeckel. Während der Versuche wurden die Käfige auf Wellpapier gestellt. Die Wirkung wurde mit einer nicht vorbehandelten Kontrollgruppe verglichen. Sobald 30 fo oder mehr der Tiere nicht in das Papier bissen, wurde diee dem Einfluß des Arzneimittels zugeschrieben.
Zwei Gruppen, jeweils bestehend aus 10 Ratten, wurden bei sämtlichen Testdosen untersucht,, Die beiden Gruppen wurden an abwechselnden Tagen getestet. Mit Gruppe 1 wurde 24 Stunden, mit Gruppe 2 48 Stunden nach der Injektion begonnen. Die Injektionslosungen bestanden aus 2 $-igen lösungen der Basen in dünnflüssigem "Pflanzenöl.
Ein Vergleiehsversuch wurde mit Flupenthixol·2 HCl (2 oder 8 mg/kg, subkutan) in wässriger Lösung durchgeführt. Diese Tierefvrarden 6,17 und 24 Stunden nach der Verabreichung von Flupenthixol^ HGl untersucht.
Der Versuch zeigte, daß die Wirkung von 8 mg/kg Lu 5-110 vier Tage anhielt, während die Wirkung von
009882/22 TA
- 12 -
8 mg/kg Flupenthixolbase lediglich, zwei Tage lang anhielt. Die Wirkungsdauer von Flupenthixol^ HCl (8 mg/kg, subkutan) in wässriger Lösung betrug 24 Stunden. Bei den mit 8 mg/kg Lu 5-1 TO behandelten Ragten war keine Beruhigung festzustellen, wohingegen 16 mg/kg eine mäßige, 48 Stunden anhaltende Beruhigung hervorriefen. Sämtliche mit Flupenthixol (Base in Öl oder Dihydrochlorid in Wasser behandelten Tiere waren stark beruhigt (sedated).
Inhibierung von durch Apomorphin induziertem Erbrechen bei Hunden.
Diese Versuche wurden mit erwachsenen, reinrassigen Spürhunden beiderlei Geschlechts durchgeführt. Der Schwellenwert an Apomorphin zum Hervorrufen von Erbrechen wurde bei diesen Hunden zu 25 /ug/kg intravenös bestimmt. Hierbei trat wenige Minuten nach der Injektion ein Erbrechen ein.
Jede Drogenmenge wurde an 4 Hunden getestet. Die Droge wurde am Halsende subkutan induziert. Zu versohienen Zeitpunkten nach Verabreichung der Droge wurde den Hunden nach einem "Auf- und Ab-"-scheraa ("up and down" schedule) Apomorphin einverleibt, wobei die Dosis, in geometrischen Abständen von 25-400 /ug/kg, intravenös, reichte. Wenn sich somit beispielsweise ein Hund nach Verabreichung von 100 /ug/kg erbrach, wurden dem nächsten Hund 50/ug/kg oder, wenn sich der erste Hund nicht erbrach, 200 /ug/kg usw. verabfolgt. Auf diese Weise war
— 13 -
009882/22U
eine Schätzung möglich, "bei welchem Apomorphingehalt die Hunde zu einem gegebenen Zeitpunkt geschützt waren. Die Hunde wurde 1/2 Stunde vor der Untersuchung gefüttert, um ein leichtes Erbrechen sicherzustellen.
Es schien, daß iilupenthixole2 HGl in wässriger Lösung in einer Dosis von 0,1 mg/kg acht Stunden naah der Verabreichung einen maximalen Schutz bot, während sich sämtliche Hunde bei dem Schwellenwert nach 16 Stunden erbrachen« lach 4 Stunden bestand Schutz gegen 100yug/kg und nach 1/2 Stunde war kein Schutz zu verzeichnen. Die Schutzdauer betrug somit 1/2 "bis 16 Stunden.» Die Tiere zeigten bei dieser Medikamen— tenbehandlung keine Anzeichen von Ruhigsteilung (sedation) .
Die Dauer des Apomorphinschutzes nach einer einzigen Injektion von Lu 5-110 in dünnflüssigem Pflanzenöl (2 <fo) war beträchtlich verlängert.
Im allgemeinen betrug die Schutzdauer nach 2 mg/kg der erfindungsgemäßen Zubereitung eine Woche, nach 4 mg/kg zwei Wochen und naoh 6mg/kg fast drei Wochen. Offensichtlich war die Wirkung von 4 mg/kg und 6 mg/kg identisch, mit der Ausnahme, daß nach Verabreichung der letzteren Dosis eine etwa 4-tägige "Nachwirkung" eintrat·
- Patentansprüche -
·. - 14 009882/2214

Claims (9)

202908Λ - 14 Patentansprüche
1. Verbindung, "bestehend aus
a) dem <x-lsomeren des Decansäureesters von
10-/5-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden/-2-trifluormethyl-thioxanthen oder
b) dessen nicht-toxischen Säureadditionssalzen.
2. Oi—Isomeres des Decansäureesters von 10-/5-(4-Hydr oxyäthyl-1 -piperazinyl) -propyliden/^-trifluormethyl-thioxantheη.
3. Nicht-toxisches Säureadditionssalz des °C-Isomeren des Decansäureesters von 10-/3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl) -propyliden/^-trif luormethyl-thioxanthen.
4. Hydrochlorid des o(-lsomeren des Decansäureesters von 10-/5-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden7-2-trifluormethyl-thioxanthen.
5. Dihydrochlorid des «^.-Isomeren des Decansäureösters von 10-/5-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propylide n/-2-trifluormethyl-thioxantheη.
6. Oxalat des ct-isomeren des Decansäureesters von
10-/5-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden/-2-trifluormethyl-thioxanthen.
7· Maleat des α-Isomeren des Deoansäureeaters von
- 15 009882/22U
10-/3- (4-Hydroxyäthyl-1 -piperazinyl) -propyliden/-2-trifluorme1nyl-thioxanthen.
8. Verfahren zur Herstellung des CC-Isomeren des Decansäureesters von 10-/3-(4-Hydroxyäthyl-1 -piperazinyl )-propyliden7-2-trifluormethyl-thioxanthen oder eines nicht-toxischen Säureadditionssalzes hiervon, dadurch gekennzeichnet, daß man 10-/3-(4-Hydroxyäthyl-1-piperazinyl)-propyliden/-2-trifluormethyl-thioxanthen in Porm seines CiL-Isomeren oder eines Isomerengend.sehes, mit einem reaktionsfähigem Decansäurederivat umsetzt daß man anschließend den bei dieser Umsetzung gebildeten Ester in ]?orm der *eien Base oder in Form eines nicht-toxischen Säureadditionssalzes isoliert und daß. man schließlich - sofern das Decanoat als Isomerengemisch erhalten wurde - das α-Isomere in bekannter Weise isoliert.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 das reaktionsfähige Decansäurederivat aus dem Säurechlorid besteht.
009882/2214
ORIGINAL INSPECTED
DE19702029084 1969-06-20 1970-06-12 alpha-lsomeresdes Decansäureesters von 10- eckige Klammer auf 3-(4-Hydroxyäthyl-1 -piperazinyQ-propyliden eckige Klammer zu -2-trifhiormethylthioxanthen und dessen nicht-toxische Säureadditionssalze sowie Verfehlen zu seiner Herstellung Expired DE2029084C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US83525069A 1969-06-20 1969-06-20
US83525069 1969-06-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2029084A1 true DE2029084A1 (de) 1971-01-07
DE2029084B2 DE2029084B2 (de) 1976-09-23
DE2029084C3 DE2029084C3 (de) 1977-05-18

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL7009000A (de) 1970-12-22
BE752286A (fr) 1970-12-01
DK128743B (da) 1974-06-24
IE34684B1 (en) 1975-07-23
IE34684L (en) 1970-12-20
ZA703914B (en) 1971-02-24
US3681346A (en) 1972-08-01
GB1275181A (en) 1972-05-24
NO127970B (de) 1973-09-10
FI51194B (de) 1976-08-02
CH534180A (de) 1973-02-28
AT294088B (de) 1971-11-10
SE384025B (sv) 1976-04-12
FR2052997B1 (de) 1974-08-30
DE2029084B2 (de) 1976-09-23
FR2052997A1 (de) 1971-04-16
FI51194C (fi) 1976-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2062620A1 (de) Optische Isomeren und Verfahren zu ihrer Spaltung
DE1795792A1 (de) Die serumlipoidkonzentration vermindernde arzneimittel
DD202715A5 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten derivaten des pyridazin
DE2429101C3 (de) a-Isomeres des 2-Chlor-9- [3&#39;-(N&#39;-2hydroxyäthylpiperazino- N)-propyliden] -thioxanthens und dessen Ester, Verfahren zu deren Gewinnung bzw. Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Mittel
DE1911464C3 (de) 3,4-Dihydroisochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE1695111B1 (de) Indolderivate
DE2307536C3 (de) 2-Methylamino-4-(4-methylpiperazino)-5-methylthio-6-chlorpyrünidin, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE2029084A1 (de) alpha Isomeres des Dekansaureesters von 10 eckige Klammer auf 3 (4 Hydroxy athyl 1 piperazinyl)-propyhden eckige Klammer zu 2 tnfluormethyl-thioxanthen, dessen Säureadditionssalze, Anwendungs verfahren und Zubereitungen
DE2631389A1 (de) Pharmazeutisch wirksame behensaeureester von thioxanthenabkoemmlingen und verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende pharmazeutische mittel
DE2328896A1 (de) Quaternaere phenylcycloalkylammoniumverbindungen und daraus hergestellte arzneipraeparate
DE2502504B2 (de) Phenothiazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE1289849B (de) 3-(Dibenzo[a, d]-1, 4-cycloheptadien-5-yloxy)-nortropan und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1962442C3 (de) 2-Benzoylalkylbenzomorphane, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE2428680C2 (de) 1-(2&#39;,4&#39;,6&#39;-Trihydroxyphenyl)-propandion-(1,2)-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
DE2164988C3 (de) 2,2-Diphenylcyclopropancarbonsäureesterderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE2257397A1 (de) Neue dekahydrochinolinolderivate, vererfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE2166662B2 (de) Dibenzothiazepinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE3222840A1 (de) Oral wirksame aporphinverbindungen
DE2749075A1 (de) Quaternaere 1-methyl-2-(phenothiazin- 10-yl)-aethylammoniumsalze und diese enthaltende arzneimittel
DE1618042C (de)
DE1770280C3 (de) 26.04.67 Japan 26752-67 Fluor-substituierte 1 -Aroylpropyl-4-benzylpiperazine, deren Salze sowie Arzneimittel
DE3037164A1 (de) Therapeutisches mittel, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung fuer die behandlung des glaukoms
DE1518444C (de) erythro alpha Phenyl beta amino propanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende Arz neimittel
DE1695612B2 (de) 2-acetyl-11-(4-methylpiperazino)dibenzo eckige klammer auf a,d eckige klammer zu cycloheptadien
DE1904313C3 (de) Aminderivate von 5,6,7,12-Tetrahydrodibenzo [a,d]-cyclooctenverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Bekämpfung von Herzarrhytmien

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: BERENDT, T., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN