DE2028560C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schraubennahtrohren aus Metallband - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schraubennahtrohren aus MetallbandInfo
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- B21C37/12—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
- B21C37/122—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams with welded or soldered seams
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Schraubennahtrohren
aus Metallband, bei dem das Band zunächst in Rohrforni gebracht, hierbei die einander gegenüberstehenden
Bandkanten des geformten, umlaufenden und sich axial verschiebenden Rohrstranges durch eine unterbrochene
Schweißnaht zunächst behelfsmäßig und nach dem Schneiden des Rohrstranges auf einzelne Längen durch
eine kontinuierliche Lichtbogenschweißnaht endgültig verbunden werden.
Bei den bekannten Anlagen zum Herstellen von Schraubennahtrohren aus Metallband werden die
Bandkanten während der kontinuierlichen Bandverformung durch Lichtbogenschweißung so miteinander
verbunden, daß ein fertiggeschweißtes Schraubennahtrohr im Verformungskörper entsteht. Das fertiggeschweißte
Schraubennahtrohr verläßt den Verformungskörper, in dem die Lichtbogenschweißköpfe
angeordnet sind, mit einer Geschwindigkeit, die abhängig ist von der Schweißgeschwindigkeit und dem
Steigungswinkel der Schraubennaht. Der Steigungswinkel, der sich aus dem Quotienten Bandbreite zu
Rohrumfang ergibt, kann während der Herstellung eines bestimmten Rohres aus gleichem Metallband als
"konstant angesehen werden, so daß die Rohrgeschwindigkeit
proportional der Schweißgeschwindigkeit ist
Die Verkettung der Bandverformung mit der Fertigschweißung des Rohres hat den Nachteil, daß die
Rohrfertigung in bestimmten Fällen unterbrochen werden muß, wie z. B. beim Zusammenschweißen der
Bandenden und Umrüsten des Verformungskörpers auf andere Bandbreiten und Rohrdurchmesser swvie bei
Störungen während der Bandverformung. Die Arbeitsunterbrechungen, die beim Zusammenschweißen der
Bandenden und bei Störungen während der Bandverformung eintreten, wirken sich auch nachteilig auf die
Fertigschweißnaht aus, da durch das Ein- und Abschal- :en der Lichtbogenschweißköpfe Schweißkrater entstehen.
In einer Anlage zum Herstellen von Schraubennahtrohr ist der jlohrformer die weitaus teuerste Maschine.
Sein Preis kann mit rund 4 000 000 DM angesetzt werden. Dagegen kostet ein Nachschweißstand auf dem
die bereits behelfsmäßig miteinander verschweißten Kanten durch eine kontinuierliche Naht endgültig
verbunden werden, rund 500 000 DM. Gelingt es, das behelfsmäßige Schweißen des Rohres nach dem
Formen des Bandes doppelt so schnell wie mit dem gewöhnlichen, kontinuierlichen Lichtbogenschweißen
vorzunehmen, dann !kann man diesem Schweißstand zwei Nachschweißstände zuordnen. Dies bedeutet eine
Erhöhung des Ausbringens .um 100%, aber nur eine Erhöhung der Kosten der Anläge .gm 25%, nämlich
4 000 000 DM für den Verformüngskörper und zweimal 500 000 DM für die beiden Nachschweißstände.
Dieses aus der IT-PS 6 50 488 bekannte behelfsmäßige Schweißen durch Widerstandsschweißen» das naturgemäß
die Anwendung von Hochfrequenz erfordert, nötigt zu einer überaus sorgfältigen Vorbereitung der
Bandkanten. Denn wenn die Bandkanten nicht eben sind und außerdem einander parallel gegenüberstehen, dann
liefert das Widerstandsschweißen cchr mangelhafte Nähte, also Nähte mit Stellen, an denen die Kanten
überhaupt nicht miteinander verschweißt sind, und Stellen, an denen sich die Verschweißung nur über einen
verhältnismäßig kleinen Bruchteil der Kantenbreite erstreckt Dies wird häufig erst bemerkt, wenn das
behelfsmäßig geschweißte Rohr transportiert oder auf dem Nachschweißstand in Bewegung gesetzt wird,
indem die Naht dann an einer mehr oder weniger großen Anzahl von Stellen aufspringt, mit der Folge,
daß das gebogene Rohr unter der Wirkung der niemals ganz vermeidbaren mechanischen Spannung sich
spreizt und damit Ausschuß wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Herstellen von Schraubennahtrohren anzugeben,
mit dem eine bessere und wirtschaftlichere Rohrfertigung erzielt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
mit dem Verfahren des Anspruchs 1 gelöst.
Wenn somit erfindungsgemäß das behelfsmäßige Schweißen durch Legen einer unterbrochenen Lichtbogenschweißnaht
geschieht, so wird damit die Gefahr des Aufspringens dieser Schweißnaht beseitigt. Außerdem
kommt es beim Lichtbogenschweißen auf das Zurichten der Bandkanten nur in geringerem Maße an. Die Kanten
brauchen nicht die Form völlig ebener Schmalflächen zu haben und brauchen sich auch nicht genau parallel
gegenüberzustehen. Natürlich sind für die Schweißspaltbreite Toleranzen gezogen, die aber keineswegs
eng sind. Abweichungen von der ebenen Gestalt der Schmalflächen und von der Parallelität sind,
wenn sie nicht übermäßig groß sind, unschädlich, weil
beim Lichtbogenschweißen der Spalt durch das in Form der Elektrode zugeführte Material gefüllt wird.
" Beim erfindungsgemäßen Behelfsschweißen werden, stets an derselben Stelle beginnend, mit einer geringeren Geschwindigkeit als dei des Rohrmantels die unterbrochenen Schweißnähte gelegt
" Beim erfindungsgemäßen Behelfsschweißen werden, stets an derselben Stelle beginnend, mit einer geringeren Geschwindigkeit als dei des Rohrmantels die unterbrochenen Schweißnähte gelegt
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist,
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Verformungskörpers mit Anordnung eines Lichtbogenschweißkopfes
auf der Innenseite des geformten Bandes,
Fig.2 einen Schnitt durch den Verformungskörper
entsprechend der Linie II-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Verformungskörper entsprechend der Linie III-III in F i g. 1 mit Anordnung
eines Lichtbogenschweißkopfes auf der Außenseite des geformten Bandes,
Fig.4 eine Lichtbogenschweißeinrichtung zum Fertigschweißen
von behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohren,
F i g. 5 bis 10 einige Längsschnitte durch verschiedene Behelfsnähte,
F i g. 11 einen Schnitt durch zwei Bandkanten, die in
den beiden äußeren Bereichen stumpfwinklig abgeschrägt sind,
Fi g. 12 einen Schnitt durch die Bandkanten entsprechend
F i g. 11 mit Querschnitt einer K-Behelfsnaht, &
F i g. 13 einen Schnitt durch zwei Bandkanten, die im mittleren Bereich mit rechteckigen Absätzen ausgebildet
und in den beiden äußeren Bereichen stumpfwinklig abgeschrägt sind,
F i g. 14 und 15 je einen Schnitt durch die Bandkanten entsprechend Fig. 13 mit Querschnitt einer /-Behelfsnaht,
Fi g. 16 eir-',η Schnitt durch die Bandkanten entsprechend
Fig. 13, wobei die rechteckigen Absätze abwechselnd von oben und unten abgeschrägt sind,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die in Fig. 16 dargestellten
Bandkanten,
F i g. 18 einen Schnitt durch die Bandkanten entsprechend
der Linie XVIH-XVIII in F i g. -· 7 mit Querschnitt
einer Y-Behelfsnaht und *5
F i g. 19 einen Schnitt durch die Bandkanten entsprechend der Linie XIX-XIX in Fig. 17 mit Querschnitt
einer V-Behelfsnaht und zweier Fertigschweißnähte.
Eine Anlage zum Herstellen von Schraubennahtrohren aus eineni Band 1 besteht aus einem Verformungs- so
körper 2 mit einem parallel zu den schraubenförmig geformten Bandkanten 11, 12 (Fig. 1) schwenkbaren
Lichtbogenschweißkopf 21 zum behelfsmäßigen Schweißen der Bandkanten 11, 12 und einer Lichtbogenschweißeinrichtung
3 (F i g. 4) zum Fertigschweißen der behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohre
106.
Zwei Treiberwalzen 22, 23, die von einem Getriebemotor 24 mit veränderlicher Drehzahl angetrieben
werden, schieben das Band 1 mit einer hohen, über der ω Schweißgeschwindigkeit vs liegenden Geschwindigkeit
Vi in den Verformungskörper 2. Während der Verformung
des Bandes 1 durch mehrere Biegerollen 201,202, 203, die ein Dreiwalzenbiegesystem bilden, verschweißt
der an einer Schwinge 25 befestigte Lichtbogenschweißkopf 21 die Bandkanten 11,12 mit unterbrochenen
Schweißnähten 4 (F i g. 5) behelfsmäßig. Die Länge einer Schweißnaht 4 if mit a, die Länge einer
Schweißnahtunterbrechung mit b bezeichnet
Die am Gehäuse 26 angeordneten Rollen 204 haben die Aufgabe, den Rohranfang 10a radial und axial zu
halten. Alle Rollen 201 bis 204 sind über Hebel 2011, 2021, 2031, 2041 auf den Steigungswinkel des Rohranfanges
10a einstellbar. Die Verstellung der Rollen 204 auf einen anderen Rohrdurchmesser wird erreicht durch
Drehung der mit einem Außengewinde 20421 versehenen Rollenhalterungen 2042. Die mit der Rohrdurchmesseränderung
verbundene Höhenverstellung der Biegerollen 201 führt ein Innenarm 27 aus. Die
Schweißunterlage 28 sitzt auf der Kolbenstange 2811 des Hydraulikzylinders 281.
Beim behelfsmäßigen Schweißen der Bandkanten 11,
12 bewegt sich der Lichtbogenschweißkopf 21 auf einer parallel zu den geformten Bandkanten 11,12 verlaufenden
Schraubenlinie in Bewegungsrichtung des Bandes 1 derart, daß der Schweißpunkt P mit der Geschwindigkeit
Vp wandern kann. Die Geschwindigkeit vp ist
gleich der Differenz aus Band- bzw. Bandkantengeschwindigkeit vi minus Schweißgeschwindigkeit vs.
Ist eine Schweißnaht 4 mit der Länge a erreicht, wird
der LJchtbogenschweißkopf 21 von der Stellung q-q in
die ursprüngliche Lage r-r zurückgeschwenkt. Dabei legt das Schweißdrahtende 2111 die Länge b der
Schweißnahtunterbrechung zurück. Die Rücklaufgeschwindigkeit des Lichtbogenschweißkopfes 21 ist an
die Schweißgeschwindigkeit vs nicht gebunden. Bei
hoher Rücklaufgeschwindigkeit des Lichtbogenschweißkopfes 21 entsteht also eine kurze Rücklaufzeit,
die die Schweißleistung des Lichtbogenschweißkopfes 21 nicht nennenswert herabsetzt
Wäre die Geschwindigkeit vp des Schweißpunktes P
gleich der Summe aus Band- bzw. Bandkantengeschwindigkeit V] plus Schweißgeschwindigkeit νΛ müßte bei
vollendeter Länge a einer Schweißnaht 4 das Schweißdrahtende 2111 um das Maß 2a + b zurückgeschwenkt
werden.
Wurden die Bandkanten 11,12 mit zwei oder drei auf
der Innen- oder Außenseite 13, 14 angeordneten Lichtbogenschweißköpfen 21 behelfsmäßig geschweißt,
liegen die unterbrochenen Schweißnähte 41,42, 43,44,
45 bei gleichbleibender Bandkantenajsbildung auf gleicher Höhe H\ (F i g. 6 uind 7). Die Längen c,d,e,f,g
der unterbrochenen Schweißnähte 41,42,43,44,45 sind
so auf die Band- bzw. Bandkantengeschwindigkeit v\, dir. Schweißgeschwindigkeit vs und die Rücklaufgeschwindigkeit
der Lichtbogenschweißköpfe 21 abgestimmt, daß eine durchgehende Behelfsschweißung der
Bandkanten 11,12 entsteht
Bei Anordnung eines Ltchtbogenschweißkopfes 21 auf der Innenseite 13 und eines v/eiteren Lichtbogenschweißkopfes
21 auf der Außenseite 14 des geformten Bandes 1 liegen die unterbrochenen Schweißnähte 46,
47 nicht auf gleicher Höhe Hi, wenn die Bandkanten 11,
12 ein Profil gemäß F i g. 11 aufweisen. Die Schweißnähte
46 mit der L Inge Λ sind dem inneren, die Schweißnähte 47 mit der Länge j dem äußeren
Liehtbogenschweißköpf 21 zugeordnet
Ähnliche Verhältnisse liegen vor, wenn aiii der Innen-
und Außenseite 13, 14 des geformten Bandes 1 je zwei Lichtbogenschweißköpfe 21 angeordnet sind (Fig.9
und 10). Die Schweißi,3hte 461,462 mit den Längen Jc, 1
sind den inneren, die Schweißnähte 471, 472 mit den Längen m, π den äußeren Lichtbogenschweißköpfen 21
zugeordnet
Sollen nur auf einer Bandseite 13 oder 14 des geformten Bandes 1 die LichtbogenschweißköDfe 21
angeordnet werden, genügt die übliche Bandkantenausbildung gemäß Fig. 11. Fig. 12 zeigt u.a. einen
Querschnitt einer Schweißnaht 4, die als K-Naht ausgeführt ist
Um eine gleichmäßige, durchgehende, jedoch aus einzein gelegten unterbrochenen Schweißnähten bestehende Behelfsnaht herzustellen, werden bei Anordnung
der Lichtbogenschweißköpfe 21 auf der Innen- und Außenseite 13,14 des geformten Bandes 1 die Bandkanten
11,12 im mittleren Bereich 101 mit rechteckigen Absätzen 111, 121 ausgebildet und in den äußeren Bereichen
102,103 stumpfwinklig abgeschrägt (F i g. 13). Eine derartige Bandkantenausbildung ist geeignet zum behelfsmäßigen Schweißen der Bandkanten If, 12 mit unterbrochenen /-Schweißnähten 401, 402. Beim behelfsmä-
ßigen Schweißen der Bandkanten 11, 12 mit V- oder Y-Schweißnähten 403, 404 sind die rechteckigen Absätze 111. 121 abwechselnd von oben und unten abgeschrägt. Die Länge ο ist der V- oder V-Schweißnaht 403
zugeordnet. Die Länge ρ der V- oder Y-Schweißnaht
404.
Vom sich in Achsrichtung bewegenden, behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohrstrang 10 werden
Schraubennahtrohre 106 in einer Länge L abgetrennt.
Die Rohrtrenneinrichtung (nicht dargestellt) ist auf dem Auslaufteil des Verformungskörpers 2 angeordnet
Auf einer Lichtbogenschweißeinrichtung 3 werden die behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohre
106 mit einer niedrigen Geschwindigkeit V2 fertiggeschweißt Die niedrige Geschwindigkeit v-i entspricht M
der Schweißgeschwindigkeit des auf der Außenseite 14 angeordneten Lichtbogenschweißkopfes 31.
Jede Fertigschweißnaht 405, 406 weist einen trapezförmigen Querschnitt auf (F i g. 19).
Der im Verformungskörper 2 eingebaute Lichtbogen- ^5
schweißkopf 21 ist auf einer Schwinge 25 befestigt, die
um die Rohrachse s-s schwenkbar und in Rohrachsrichtung verschiebbar ist Zur Lagerung der Schwinge 25
dient ein am Innenarm 27 verstellbar angeordneter Lagerbock 271. Bei Rohrdurchmesseränderung werden
nacheinander der Lagerbock 271 gegenüber dem Innenraum 27 und der Lichtbogenschweißkopf 21
gegenüber der Schwinge 25 verstellt Der Schweißdraht 211 wird über eine mit der Schwinge 25 verbundene
Schweißdrahtvorschubeinrichtung 212 und über Füh- «5
rungsteile 213 dem Lichtbogenschweißkopf 21 zugeführt
Die Schwenkbewegung der Schwinge 25 erzeugt ein Getriebemotor 251, der über eine Kupplung 252, einen
Hebel 253, eine Stange 254 und zwei Naben 255,256 mit der Schwinge 25 verbunden ist
Die Verschiebebewegung der Schwinge 25 erzeugt ein an den Lagerbock 271 angeschlossenes Verschiebegerät 257, dessen Stößel 2571 mit dem Gehäuse 2511 des
Getriebemotors 251 verschraubt ist Das Rückdrehmoment des Getriebemotors 251 wird von einer Stütze
2512 aufgenommen, die auf einer mit dem Lagerbock 271 verbundenen Führung 2711 verschiebbar ist
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Schwinge 25 bzw. des Lichtbogenschweißkopfes 21 sind zwei w
auf den Schwenkwinkel des Hebels 253 einstellbare Anschläge 258, 259 vorgesehen. Die einstellbaren
Anschläge 258, 259 sind mit Kontaktschaltern 2581, 2591 ausgerüstet die über Leitungen 2582, 2592 an den
Getriebemotor 252 angeschlossen sind Die Kontaktschalter 2581, 2591 bewirken nach jeder vollendeten
Schwenkbewegung der Schwinge 25 eine Umkehrung der Motordrehrichtung.
Zur Steuerung des Verschiebegerätes 257 dient eine an der Schwinge 25 angeordnete Lichtpunktoptik 214,
die auf eine schraubenförmig geformte Bandkante 11 oder 12 gerichtet ist Eine Steuerieitung 2141 verbindet
die Lichtpunktoptik 214 mit dem Verschiebegerät 257.
Die Steuerung des Lichtbogenschweißkopfes 21 ist auch möglich mit einer am Hebel 253 der Schwinge 25
angeordneten Kopierrolle 2532, die stets mit einer Feder 2531 auf eine schraubenförmig geformte Bandkante 11 und 12 gedrückt wird.
Das Gehäuse 2533 der Kopierrolle 2532 wird am Hebel 253 durch eine Klemmschraube 2534 gehalten.
Nach dem Lösen der Klemmschraube 2534 läßt sich die Kopierrolle 2532 gegenüber dem Hebel 253 auf andere
Rohrdurchmesser und Bandbreiten verstellen. Zur Abstützung der Feder 2531 dient ein am Innenarm 27
verstellbar angeordnetes Gegenlager 2535, das über ein Kugelgelenk 25 351 mit dem rechten Fcdcrcndc 25 3JJ
vorhanden ist Das linke Ende 25 312 der Feder 2531 ist an das Kugelgelenk 25 331 des Gehäuses 2533
angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform sind das Verschiebegerät 257 und die Lichtpunktoptik 214 nicht
erforderlich.
Zum behelfsmäßigen Schweißen der Bandkanten 11,
12 können zwei oder mehrere Lichtbogenschweißköpfe 21 auf einer Schwinge 25 angeordnet sein. Die
Lichtbof?nschweißköpfe 21 können auch um eine Schraubennahtwindung versetzt angeordnet werden.
Vorzugsweise ist die Schwinge 25 ein Wagen 29, dessen Räder 291, 292, 293, 294 auf der Innen- oder
Außenseite 13, 14 des geformten Bandes 1 laufen (Fig.3). Als Räder 291, 292, 293, 294 sind gefederte
Kugelrollen vorgesehen. Zum Antrieb des Wagens 29 dienen zwei Verschiebegeräte 295,296. Jedes Verschiebegerät 295,296 ist an einem Ende 2951, 2961 über ein
Kugelgelenk 261, 262 und einen Halter 263, 264 an das Gehäuse 26 angeschlossen. Das andere Ende 2952,2962
eines Verschiebegerätes 295, 296 ist über ein Kugelgelenk 297,298 mit dem Wagen 29 verbunden.
Das Verschiebegerät 296, das die Bewegung des Wagens 29 in Rohrachsrichtung erzeugt, wird von der
am Wagen 29 angeordneten Lichtpunktoptik 214 gesteuert. Zur Steuerung des Lichtbogenschweißkopfes
21 kann wie bei der Schwinge 25 eine am Wagen 29 angeordnete Kopierrolle 2532 in Verbindung mit einer
Feder 2531 benutzt werden.
Ein vom behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohrstrang 10 abgetrenntes Schraubennahtrohr iOb
wird über einen Rollgang 32 in die Lichtbogenschweißeinrichtung 3 befördert Hiernach werden die Roilen
321, 322, 323, 324, 325 des RoHganges 32 abgesenkt wodurch das behelfsmäßig geschweißte Schraubennahtrohr iOb von den drei Rollenpaaren 33 aufgenommen
wird.
In axialer Richtung wird das behelfsmäßig geschweißte Schraubennahtrohr 106 durch die Rollen 341, 342
gehalten.
Zum Fertigschweißen des behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohres 106 sind zwei Lichtbogenschweißköpfe 31 vorgesehen. Jeder Lichtbogenschweißkopf 31 ist an einem auf einem Träger 35, 36
verfahrbaren Wagen 37, 38 angeordnet Ein an jedem Wagen 37, 38 angebrachter Drehkranz 371, 381
gestattet eine Schwenkung eines Lichtbogenschweißkopfes 31 um 360°. Bei Fertigschweißnähren 405, 406
mit großem Querschnitt ist es zweckmäßig, zwei oder mehrere Lichtbogenschweißköpfe 31 auf einem Wagen
37,38 anzuordnen.
7
Beide Träger 35,36 sind im Gehäuse 39 senkrecht und
quer zum behelfsmäßig geschweißten Schraubennahtrohr lOft verstellbar.
Die Verschiebegeräte 351, 361, dienen zur Abstützung der Trägerenden 3501, 3601 während des
Fertigschweißens.
Die .Cihweißgeschwindigkeit, die der Geschwindigkeit Vi eines Punktes auf der Schraubenlinie entspricht,
wird erzeugt durch Drehung des behelfsmäßig ge- :
schweißten Schraubennahtrohres 10i>und gleichzeitiges
geschweißten Schraubennahtrohres 106 dienen mehre- ■,'
re Rollenpaare 33, die je von einem Antriebsmotor 331 15 |i
synchron angetrieben werden. Die Verschiebebewe- |
gung eines Lichtbogenschweißkopfes 31 erzeugt ein an
einem Wagen 37, 3S angeordneter AniricusniOiOi 372,
382 über eine Reibrolle 373, 383, die sich an einem Träger 35,36 abstützt. 20 ■
Zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit des Schraubennahtrohres iOb und der Verschiebegeschwindigkeit eines Lichtbogenschweißkopfes 31 ist eine
3011, 3012, 3013, 3014, 3015 mit den Antriebsmotoren 331,372,382 verbunden ist. Die Schaltkombination 301
wird gespeist von einem Stromnetz 302.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Schraubennahtrohren
aus Metallband, bei dem das Band zunächst in Rphrform gebracht, hierbei die einander gegenüberstehenden
Bandkanten des geformten, umlaufenden und sich axial verschiebenden Rohrstranges durch
eine unterbrochene Schweißnaht behelfsmäßig und nach dem Schneiden des Rohrstranges auf einzelne
Längen durch eine kontinuierliche Lichtbogenschweißnaht endgültig verbunden werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterbrochene Schweißnaht (4), stets an derselben Stelle beginnend,
mit einer geringeren Geschwindigkeit als der des Rohrmantels durch Lichtbogenschweißen
gelegt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Lichibogensch-wcißkopf (21) an einer begrenzt urn
die Rohrachse (s-s) schwenkbaren und in Rohrachsrichtung verschiebbaren Schwinge (25) befestigt ist
3. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerung der Schwinge (2S) ein am
Innenarm (27) der Biegerollen (201) verstellbar angeordneter Lagerbock (271) dient
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (25) als Wagen
(29) ausgebildet ist, dessen Räder (291,292,293,294)
auf der Irc:-jii- oder Außenseite (13, 14) des
Schraubennahtrohres (lOtylaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Räder (29J, 294) gefederte
Kugelrollen dienen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine an
einem Hebel (253) der Schwinge (25) angeordnete, mit einer Feder (2531) auf eine der schraubenförmigen
Bandkanten (11, 12) gedrückte Kopierrolle (2532).
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