DE2027399A1 - Maschine zum entriden, entbasten oder weissschaelen von rundhoelzern - Google Patents

Description

• Maschine zum Entrinden, Entbasten oder Weißschälen von Rundhölzern Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entrinden, Entbasten oder Weißschälen von Rundhölzern.
• Bei den bisher bekannten Maschinen hanuelt es sich entweder um Rotorentrindungsmaschinen mit um den Stamm laufenden Ziehmessern oder um Entrindungsmaschinen mit einer Vorrichtung, die den Stamm in Drehung versetzt und einem rotierenden Entrindungskopf, er axial auf dem Stamm entlang geführt wird.
• Die Rotorentrindungsmaschinen haben den Nachteil, daß nicht Jede Holzart (Weichholz, Hartholz, Exotenholz) und der Stamm nicht in jedem Rindenzustand (grün, angetrocknett gedämpft, gefroren) in zufriedehstellender Weise entrindet, entbastet oder weißgeschält werden kann. Die Entrindungsmaschinen mit entlanglaufenden Entrindungsköpfen haben vergleichen mit en bekannten Rotorentrindungsmaschinen eine relativ niedrige Entrindungskapazität.
• Der Erfindung liegt der Wunsch der Holzindustrie und Forstwirtschaft zugrunde, Rundhölzer jeder Holzert und in jedem Rindenzustand tadellos zu entrinden, entbasten oder weißzuschälen und gleichzeitig eire hohe Entrindungskapazität zu erzielen.
• Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch folgende Konstruktion: Das Rundholz wird durch konkave, Doppelkonus- oder Stachel-Einzugswalzen, mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit in eine Längsbewegung gebracht. Konzentrisch zur Stammlängsachse befindet sich ein rotierender Werkzeugträger, dessen Drehzahl eefalls variabel sein kann und auf dem ein oder Je nach Erfordernis des zu bearbeitenden Rundholz mehrere Entrindungsaggregate befestigt sind. Jedes Entrindungsaggregat besteht aus einem Arm, der an seinem dem Stamm zugewandten Ende den eigentlichen Entrindungskopf trägt und aus einem Antriebsmechanismus, der diesen @ntrindungskopf in Rotation versetzt.
• Die Drehzahl des oder ;er Entrindungsköpfe ist wer jeweiligen Werkzeugträger-Drehzahl proportional.
• Der Entrindungskopf kann als Schlag-, Messer- oder Schabekopf ausgebildet sein, wobei bei einer Anordnung ven mehreren Entrindungsaggregaten auf dem Werkzeugträger die Entrindungsköpfe sowohl nur von einer Kopfart sein können, als auch Je nach Erfordernis des Rundholzes die erwähnten Xopfarten beliebig gemischt sein können Das Entrindungsaggregat kann rechtwinkelig oder in einem beliebigen Winkel zur Stammlängsachae eingerichtet sein und ist um seine Längsdrehachse'pendelnd gelagert. Der Ausschlag dieser Pendelung kann verstellbar begrenzt werden. Durch diese Pendelung wird eine gute Kopierung auf einer unealen Stammoberche und bei konischen Stämmen erzielt.
• Wichtig ist, daß die Längsdrehachse des Entrindungsaggregates den Flugkreisdurchmesser des Entrindungskopfes tangiert und zwar am Mittelpunk der Mantellinie des Entrindungkopfes, die auf dem Rundholz aufliegt. Durch diese Forderung wird ein exaktes Kopieren des Entrindungskopfes auf den Rundholz erreicht, Außerdem ist das Entrindungsaggregat pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder durch Fliehkraft um eine im Rechten den kel zu seiner Längsachse liegende Achse schwenkbar. Durch diese Schwenkung kann sich der auf dem vorderen Ende des Entrindungsaggregates sitzende Entrindungskopf jedem Stammdurchmesser und Jeder Unrundheit des Stammes anpassen. Die durch die Schwenkeinrichtung des Entrindungsaggregates über den Entrindungskopf auf das Rundholz ausgeübte Anpreßkraft kann reguliert werden und hält sich selbst während des Entrindungsvorganges, unabhängig vom Stammdurchmesser, annähernd konstant un ine gleich seßige Entrindung zu gewährleisten.
• EB werden somit grundsätzlich drei verschiedene Hauptbewegungen einander überlagert: Die Längsbewegung des Rundholzes, die Rotationsbewegund des Werkzeugterägers und die Rotationsbewegung des oder der Entrindungsköpfe, die im gleichen Drehsinn wie der Werkzeugträger oder im gegenläufigen Drehsinn sein kann.
• Somit führen der, beziehungsweise die Entrindungsköpte in Bezug auf das Rundholz eine Relativbewegung durch, die spiralförmig um das Rundholz verläuft.
• Die Massenverteilung der auf dem Werkzeugträger angebrachten Entrindungsaggregate ist so vorgenommen, daß dieser sich in einem stabilen Gleichgewicht befindet.
• Das Offnen der Entrindungsköpfe auf den Anfangsdurchmesser der Rundhölzer erfolgt entweder durch Auflaufbügel oder über eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Steuerung.
• Die Erfindung ist auf einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht: Es zeigt: Fig. 1 eine Längsseiten-Ansicht Fig. 2 eine Schmalseiten-Ansicht ohne Einzugswalzen Fig. 3 Schnitt durch Werkzeugträger und Entrindungskopf-Antrieb Motor 1 treibt über Kette 2 die Einzugawalzen 3a und 3b an, die in Schere 5 gelagert sind und die Auszugswalzen 4a und 4b, die in Schere 6 gelagert sind. Schere 5 wird durch Zylinder 7, Schere 6 durch Zylinder 8 geöffnet und geschlossen. Durch die Einzugswalzen 3a und 3b wird der Stamm 9 axial in Richtung des Werkzeugträgers 10 befördert.
• Durch Motor 11 wird die Riemenscheibe 12 angetrieben, die mit dem Werkzeugträger 10 verschraubt ist und diesen in Rotation versetzt. Zahnkranz 13 mit Innenverzahnung ist am Maschinengehäuse 14 befestigt und dadurch stationär. Die Lagerkonsole 15 ist auf den Werkzeugträger 10 aufgeschraubt und läuft somit mit diesem um. Um die Lagerkonsole 15 ist er Entrindungsaggregat-Arm 16 schwenkbar gelagert. Konzentrisch in der Lagerkonsole 15 ist die Welle 17 gelagert, die en ihrem Ende das Ritzel 18trägt, das sich in Zahnkranz 13 abwälzt und an ihren entgegehgesetzten Ende die Riemenscheibe 19, die ebenfalls wie Ritzel 18 starr mit der Welle 47 verbunden ist.
• Der Entrindungsaggregat-Arm 16 trägt an seinem sortieren Ende den Entrindungskopf 20 und die damit starr verbundene Riemenschei be 21, die über Riemen 22 von Riemenscheibe 19 aus angetrieben wird. Außerdem kann dor Entrindungskopf 20 um die Längsachse des Entrindungsaggregat-Armes 16 pendeln.
• Dem Entrindungekopf 20 entgegengesetzt befindet sich das Ausgleichgewicht 23 auf dem Entrindungsaggregat-Arm 16. Der Hebel 24 ist, wie das Ausgleichgewicht 23 starr mit den Entrindungsaggregat-Arm 16 verbunden und schwenkt gemeinsam mit diesen um die Lagerkonsole 16. Zwischen dem Werkzeugträger 10 und dem Hebel 24 ist die Zugfeder 25 eingespannt, um über den Entrindungsaggregat-Arm 16 den Entrindungskopf 20 an den Stamm 9 anzupressen.

Claims (4)

1. PatentansPrüche

   maschine zum Entrinden, Entbasten oder Weißschälen von Rundhölzern, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundholz mit regelbarer Vorschubgeschwindigkeit axial durch einen mit konstanter oder regelbarer Drehzahl rotierenden weiteugträger (10) bewegt wird, auf dem ein oder mehrere Entrindungsaggregat-Arme (16) sitzen, welche um eine Lagerkonsole (15) schwenkbar gelagert und um ihre eigenen Längsachsen pendelnd gelagert sind und einen Antriebsmechanismus besitzen, der den am vorderen Ende des Entrindungsaggregat-Armes (16) sitzenden Entrindungskopf (20) in Rotation versetzen.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Entrindungsaggregatköpfe (20), die als Schlag-, Messer- oder Schabeköpfe ausgebi det sein können und in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein können.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entrindungsaggrega@-Arme (16) un ihre 1ängsachsen pendelnd gelagert sind und awar so, daß die Pendelachse die auf dem Rundholz aufliegende Mantellinie des Flugkreises des Entrindungskopfes (20) in der Mitte tangiert und der Pendelungsausschlag starr oder verstellbar begrenzt werden kann.
4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Entrindungsaggregat-Arme (16) pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oler durch Fliehkraft um die Lagerkonsole (15) geschwenkt werden können und zwar in Patentansprüche der Weise, daß der oder die Entrindungsköpfe (20) sich Jedem beliebigem Stammdurchmesser anpassen können und daß damit die Anpreßkraft des Entrindungskopfes (20) auf das Rundholz eingestellt werden und sich während des Entrindungsvorganges selbst annähernd konstant halten kann.

   L e e r s e i t e