DE2543288C3 - Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen - Google Patents
Vorrichtung zum Entrinden von BaumstämmenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/06—Manually- operated or portable devices for debarking or for removing vestiges of branches
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine tragbare und von Hand führbare Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen
mit einer kraftangetriebenen Messertrommel, deren Trommelkörper über die gesamte Breite mit
einstellbaren Schälmessern versehen ist und die unmittelbar am Trommelkörper angeordnete Führungseinrichtungen aufweist, deren Umlaufbahnen zumindest
gleich groß mit denjenigen der Schälmesser sind.
Vorrichtungen dieser Art werden vorzugsweise zum Entrinden unmittelbar an der Einschlagstelle bei nicht
sehr großem Nadelholzeinschlag verwendet Bekannte Vorrichtungen weisen Führungseinrichtungen auf, die
die Spandicke begrenzen (DE-PS 7 11106). Diese sichern zwar eine gleichmäßige Dicke jedes einzelnen.
Spanes, sie sind jedoch von ihrem Prinzip her weder geeignet, Rinde von ungleichmäßiger Dicke, noch
unebene Stellen sauber und in einem Arbeitsgang abzuschälen. Dicke Rindenstellen müssen mehrmals
bearbeitet werden. An Stellen mit dünner Rinde oder ohne Rinde dagegen schlagen die Messer tief in das
Holz ein. Werden die Spandickenbegrenzer unter ihrer Fliehkraft nach außen schwenkbar gelagert (DE-OS
32 896), so daß die Vorrichtung auf die Rinde gedrückt werden muß und die Spandicke durch den
Auflagedruck bestimmt wird, so können ungleiche Rindendicken trotzdem nicht in einem Arbeitsgang
sauber geschält werden, weil der Bedienungsmann weder die Rindendicke erkennen und danach seinen
Druck einrichten noch das Arbeitsergebnis sehen kann, ■· da eine Schicht abgeschlagener Späne den Stamm
bedeckt
Keine der bekannten Vorrichtungen ist geeignet, den Baumstamm in einem Arbeitsgang verlustlos und sauber
bis auf das Holz abzuschälen.
in Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der in
Betracht gezogenen Art so auszubilden, daß deren Führung auch bei unebener Stammoberfläche durch
diese Unebenheiten unbeeinflußt bleibt und ein einwandfreies Entrinden des Stammes auch im Bereich
π diener Unebenheiten ermöglicht ist Dabei wird Wert
auf einen geringen Kraftbedarf gelegt, um mit einem leicht tragbaren Antriebsmotor auszukommen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Führungseinrichtungen als radial vorstehende
2(i Führungsstifte mit ballig abgerundeter Stirnfläche
ausgebildet sind und daß in Umlaufrichtung dicht hinter jedem Schälmesser ein Führungsstift angeordnet ist
Beim Auftreffen auf die Rinde schlagen und drücken die stumpfen Führungsstifte in ihrem Wirkungsbereich
->"i die Rinde und die Bastschichten ab und arbeiten sich bis
an das Holz heran. In dieses können sie jedoch nicht einschneiden und es beschädigen, sondern sie drücken
nur eine kleine Kerbe ein. Sie bieten der Messertrommel eine sichere Abstützung und Führung auf dem
ίο Baumstamm, so daß die Schälmesser nicht in das Holz eindringen können. Da die Führung unmittelbar in der
Eingriffsebene der Schälmesser erfolgt, ist es gleichgültig, ob die Vorrichtung vom Bedienungsmann unbeabsichtigt
auf- oder abwärts geschwenkt wird. Auf i'i Unebenheiten der Baumstammoberfläche reagiert die
Messertrommel jeweils im günstigsten Zeitpunkt, wodurch eine gleichmäßige Entrindung erzielt wird.
Selbst an Stellen ohne Rinde schlagen die Schälmesser nicht in das Holz ein. Die Führcuigsstüte bilden einen
•to kleinen, auf die Rinde auftreffenden Querschnitt, so daß der Kraftbedarf der Vorrichtung gering bleibt
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Führung der Vorrichtung vollständig wartungsfrei und kann zu
keinerlei Störungen führen. Sie vermeidet zusätzliche, v-, das Gesamtgewicht erhöhende Gehäuseteile und
bewegliche Bauelemente und stellt ferner eine sehr kostengünstige Lösung dar.
Bei niedrigem Kraftbedarf ist außerdem eine besonders große Leistung erzielbar, da dicht hinter
->n jedem Schalmesser ein Führungsstift angeordnet ist. Der Führungsstift wird nur mit dem über das Messer
vorstehenden Stück durch die Rinde gedrückt. Die Rindenmasse, die er abschlagen oder wegdrücken muß,
ist die kleinstmögliche. Diese Zuordnung ist besonders v> günstig auszuführen, wenn der Führungsstift auf einer
Messerbefestigungsscheibe angebracht ist, mit der das Schälmesser durch eine Halteschraube an dem Trommelkörper
befestigt ist.
Vorzugsweise werden Führungsstifte aus Rundstahl oder aus Hartmetall empfohlen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Ansicht von vorn,
Fig.2 einen Querschnitt durch die Linie A-B der
Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 ist mit Lagern 2, 3 auf zwei Zapfen 4, 5 ein Trommelkörper 41 einer Messertrommel
gelagert. Das Gehäuse 1 umgibt die Messertrommel
mit einer Schutzhaube 7 von vorn und von oben; der Abschluß nach vorn wird durch ein bis in die Nähe de:,
Baumstammes 8 reichendes Abdeckblech 9 fortgesetzt. An der Vorderseite des Gehäuses 1 ist eine Halterung
10 zur Befestigung der Vorrichtung an einem nicht dargestellten, zur Handhabung geeigneten Verbrennungsmotor
vorgesehen, mit welchem es fest verbunden wird und von welchem der Antrieb der Messertrommel
über eine Keilriemenscheibe 11 erfolgt.
Der massiv ausgeführte Trommelkörper 41 weist einen von der Mitte nach den Außenseiten zu sich
vergrößernden Durchmesser auf, wobei die Durchmessererweiterung näherungsweise der Rundung eines
mittleren Baumstammes 8 entspricht Die gesamte Schälbreite der Messertrommel ist in vier Bereiche
aufgeteilt, wobei jedem Bereich ein Schälmesser 33 bis 36 zugeordnet ist Alle Schälmesser sind gleich breit und
gleich lang. Die linken Messer und die rechten Messer sind jeweils miteinander austauschbar.
Zur Befestigung der Schälmesser sind am Trommelkörper 41 Auflageilächen 18 eingefräst, auf weichen
jedes Schälmesser durch eine Halteschraube 19 r;id eine
Messerbefestigungsscheibe 37 einstellbar befestigt ist, wozu ein nach hinten offener Schlitz 21 in jedem
Schälmesser vorgesehen ist Vor jedem Schälmesser ist im Trommelkörper 41 eine Aussparung 22 als Spanlücke
angeordnet
Jede Messerbefestigungsscheibe 37 weist einen Fortsatz 38 auf, mit welchem sie in den Messerschlitz 21
eingreift, wodurch sie gegen Verdrehung gesichert wird. An ihrer entgegengesetzten, nach außen gerichteten
Seite ist eine radiale Bohrung 39 vorgesehen, in welche ein Führungsstift 40 hart eingelötet ist Der Führungsstift 40 kann aber auch sich konisch verjüngend
ausgeführt sein und in die Bohrung 39 eingeschlagen werden.
Die Führungsstifte 40 sind Hartmetallrundstifte, deren Durchmesser etwa 4 bis 6 mm beträgt. Ihre
äußere Stirnfläche 26 ist ballig abgerundet, der Rundungsradius ist gleich groß wie der Stiftdurchmesser.
Etwa um dasselbe Maß stehen die Führungsstifte 40 über den Trommelkörper 41 über.
Die Schälmesser 33 bis 36 sind in der Zeichnung so eingestellt, daß ihre Schneiden 17 Mantelflächen
erzeugen, welche von den abgerundeten Stirnflächen 26 der Führungsstifte 40 im Durchschnitt um 2 mm
überragt werden. Mit anderen Worten: die Umlaufbahnen 28 der Führungsstifie 40 sind wenig größer als die
zugehörigen Schneidbahnen 27 der Schälmesser.
Im Einsatz wird die Vorrichtung in Längsrichtung auf dem Baumstamm 8 geführt, wobei die Trommeldrehung
29 an ihrer freien Rückseite nach unten gerichtet ist Während die Schälmesser die Rinde 30 schälen und die
Schutzhaube 7 den Spanauswurf im wesentlichen nach hinten leitet, schlagen und quetschen die Führungsstifte
40 den in ihrem Bereich liegenden Rindenstreifen bis an das feste Holz weg. In dieses können sie mit ihrer
stumpfen Stirnfläche 26 nicht eincifingen, sondern drücken nur eine kleine Kerbe 31 ein. Die um 2 mm
zurückgesetzten Schälmesser können dadurch nicht völlig bis an das Holz herangeraten, sondern lassen rine
dünne Bastschicht 32 stehen, weiche den Baumstamm vor zu marker Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe
sowie vor Sporenbefall schützt Wird jedoch ein sauberes Abschälen der Rinde 30 bis auf das Holz
gewünscht, so werden die Schälmesser fast bündig abschließend mit den Stirnflächen 26 der zugehörigen
Führungsstifte 40 eingestellt.
Die Eintauchtiefe der Messer in die Rinde ist unabhängig von der Verschwenkung des Gerätes um die
Trommelzapfen 4, 5. Bei Unebenheiten der Baumstammoberfläche steuern die Führungsstifte 40 die
Messertrommel durch ihre Führung unmittelbar in der Schneidebene mit optimaler Wirkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Tragbare und von Hand führbare Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einer
kraftangetriebenen Messertrommel, deren Trommelkörper über die gesamte Trommelbreite mit
einstellbaren Schälmessern versehen ist und die unmittelbar am Trommelkörper angeordnete Führungseinrichtungen
aufweist, deren Umlaufbahnen zumindest gleich groß mit denjenigen der Schälmesser
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen als radial vorstehende Führungsstifte
(40) mit ballig abgerundeter Stirnfläche (26) ausgebildet sind und daß in Umlaufrichtung (29)
dicht hinter jedem Schälmesser (33 bis 36) ein Führungsstift (40) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (40) auf einer
Messerbefestiguagsscheibe (37) angebracht ist, mit
der das Schälmesser (33 bis 36) durch eine Halteschraube (19) an dem Trommelkörper (41)
befestigt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsstift (40) ein in den
Trommelkörper (41) oder in die Messerbefestigungsscheibe (37) eingepreßter, eingeschraubter
oder eingelöteter Rundstahlstift ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (40)
aus Hartmetall besieht
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der
Stirnflächenrundung (26) des Führungsstiftes (40) gleich groß wie dessen Durchmessei ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahnen (28)
der Führungsstifte (40) radial etwa 1 bis 2 mm größer sind als die zugehörigen Schneidbahnen (27) der
Schälmesser (33 bis 36).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543288 DE2543288C3 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543288 DE2543288C3 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543288A1 DE2543288A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2543288B2 DE2543288B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2543288C3 true DE2543288C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5957683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543288 Expired DE2543288C3 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2543288C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479303A (en) * | 1983-01-17 | 1984-10-30 | Gardner Douglas S | Chain saw attachment |
-
1975
- 1975-09-27 DE DE19752543288 patent/DE2543288C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2543288A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2543288B2 (de) | 1978-02-09 |
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Legal Events
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