DE20269C - Mischmaschine für pulverförmige Körper - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE BO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.

bei HANNOVER·

Mischmaschine für pulverförmige Körper.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1882 ab.

Die Maschine besteht aus dem Holzkasten oder Rumpf A, dem Schneckentrog B, der Schnecke C und der Walze D. Der Schneckentrog B ist durch Flacheisen c mit dem Rumpf A fest verschraubt. Die Anordnung der Walze D ist aus Fig. 4 und die Anordnung der Transportschnecke C aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Der so zusammengestellte Kasten ruht im Gestell F und ist durch die Winkel G G mit diesem an seinen Stirnwänden oben fest verbunden und legt sich unten gegen die Querriegel HH. . ., welch letztere gleichzeitig die Lager für Walze und Schnecke aufnehmen. Der Rumpf wird durch drei, erforderlichenfalls durch eine beliebige Anzahl Scheidewände JJ. ■ ■ je nach dem Mischungsverhältnifs abgetheilt. Die Scheidewände sind mit Handgriffen versehen und werden zwischen die angeschraubten Leisten KK nach Bedürfhifs von oben eingeschoben.

Die Maschine erhält ihren Antrieb durch die auf der Schneckenwelle sitzende Riemscheibe L und die beiden Zahnräder MM. Der Zwischenraum zwischen der rotirenden Walze D und dem am Rumpf yä angeschraubten Winkeleisen ο ist möglichst klein, je nach dem zu mengenden Gute zu wählen.

Durch die Walze D wird vermöge ihrer Riffelung das im Rumpf A aufgeschüttelte Gut, welches von verschiedener Gattung I, II, III etc. sein kann, gleichmäfsig abgeschnitten und in den Schneckentrog B ausgeleert. Die Schnecke transportirt diese ihr zugeführten Theile nach dem Auslauf N, während auf diesem Wege ihr stets\neue Theile in gleichem Verhältnifs zugeführt werden und so eine innige Vermengung des Gutes herbeigeführt wird. Die Vertiefungen der Walze D füllen sich nun von allen drei Gattungen gleichmäfsig und entleeren sich durch die Drehung der Walze nach unten in die Schnecke. Das bei Abtheilung II abgeschnittene Gut wird durch die Schnecke unter die Abtheilung III und das bei I abgeschnittene Gut unter II und III durchgeführt, und während dieser Zeit fällt aus allen drei Abtheilungen ein gleichmäfsiges Quantum zu, so dafs alles, was den Auslauf N passirt, aus den drei Gattungen I, II und III besteht und innig vermengt sein mufs.

Will man in einem ungleichmäfsigen Verhältnifs mischen, so hat man nur die Scheidewände derartig einzusetzen, dafs ihre Zwischenräume in der Längsrichtung der Maschine diesem Verhältnifs entsprechen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anwendung einer geriffelten Zuführungswalze , welche in Verbindung, mit einer Transportschnecke eine innige Vermengung des zu mischenden Gutes bewirkt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.