DE268731C

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Publication number: DE268731C
Application number: DENDAT268731D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 268731-KLASSE 50/. GRUPPE

Mischmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1912 ab.

Es sind bereits Mischmaschinen bekannt, bei denen mehrere neben- oder übereinander liegende Schütttrichter sowie schaukelnde und kreisende Auslaßvorrichtungen und Mittel zum mehrmaligen Mischen derselben Menge benutzt werden. Es wird also auf diese einzeln bekannten, bei der vorliegenden Mischmaschine verwendeten Teile kein Anspruch erhoben.

Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in der Vereinigung der an sich bekannten Teile zu einer Mischmaschine für Müllerei, deren Arbeitsweise sich von der anderer ähnlicher Apparate unterscheidet.

Die vorliegende Erfindung besteht in der Hauptsache in einer Mischvorrichtung, welche bei nur einmaligem Durchgang des Mischgutes, dieses in allen seinen Teilen prozentual vollständig gleichmäßig und innig vermischt.

ao In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt:

Fig. ι ist der Querschnitt nach A-B der Fig. 2,

Fig. 2 der Längsschnitt nach C-D der Fig. i.

Die Arbeitsweise der Mischvorrichtung ist wie folgt:

Das in ein oder mehrere Schütttrichter (Silos) i eingeschüttete Mischgut (Mehl usw.) wird von den in jeder passenden Höhenlage anzuordnenden, unabhängig von den anderen Mischorganen betätigten Rührwerken g, g¹ in abwärts gleitender Bewegung gehalten und gelangt dadurch gleichmäßig auf die Kippwalze c. Hier wird das Mischgut von den Längsnuten m, m¹ der Kippwalze c erfaßt und mittels der in der Längsrichtung derselben angeordneten, regulierbaren Einlaufe I, I¹ den nebeneinander arbeitenden Mischschnecken a, a¹ zugeführt. Die Menge der Beschickung des Mischtroges b ist von dem Rauminhalt der Nuten m, m¹ abhängig, weil die Kippwalze mit ihrer unteren Nutenkante den Austritt des Mischgutes aus dem Silo in den Mischtrog während der Füllung der Nut verhindert.

Die in dem Mischtrog b unter der Kippwalze c in derselben Längsrichtung angeordneten Mischschnecken a, a¹ sind mittels Zahnräder zwangläufig derart verbunden, daß die Flügel der einen (a¹) horizontal stehen, wenn die der anderen (a) vertikal gerichtet sind. Die Schnecken haben entgegengesetzte Drehrichtung. Mittels dieser Anordnung wird erreicht, daß das Mischgut von den einzelnen schaufelartigen Flügeln n, n¹, n², n³ der Mischschnecken sehr wirksam durcheinandergeschaufelt und ganz innig vermischt wird. Eine schwache Schränkung der Flügel sorgt zugleich für den Transport des Mischgutes nach dem Auslauf in bekannter Weise.

Die Regulierschieber k, k¹ werden in der seitlichen Richtung, den Zwischenraum zwischen Kippwalze und Schütttrichter verändernd, von Hand eingestellt, wenn die Vermischung des Mischgutes in ungleichem Prozentsatz erfolgen soll.

Claims

Die Mischschnecke α kann auch in nur j mit einer Kippwalze (c), auf deren beiden

einem Exemplar mit entsprechendem Radius j Längsseiten Nuten (m, m¹) angebracht

der Kippwalze angewendet werden. | sind, sowie mit einem unter der Kippwalze

(c) befindlichen Mischtrog (b) in dem sich

latent-Anspruch: j _{ein oder zwd} Mischschnecken (a, a¹) beMischmaschine, gekennzeichnet durch finden, deren Speisung durch die Schieber die Vereinigung eines Rührwerks (g, g¹) (k, k¹) geregelt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.