DE2026435B2 - Verfahren zur Herstellung einer Schutzanstrichmasse mit Schwellvernögen und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Schutzanstrichmasse mit Schwellvernögen und deren VerwendungInfo
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Description
^^.^^.^SchweU-Schutzanstrich-Massen haben
PtvSmte Anwendungszwecke als nicht
sicn iur "? . s finden beispielsweise
zufnedenste^nd ^ C n^werken Verbundwerkstoffe
neuerdmgsj ""^ GIasfasern verstärkten
*<> ™*£™]^^ hohen Festigkeit und ihrem
Kunststeine η wege Gewicht Anwendung,
gegenüber Meiajjtnn^^ oder brennbaren
Derartige aus n^ d/Strahkriebwerksteile müssen
Werkstoffen ^£™mdnwhkung geschüut werden
* und zwar selbst
aus gegen die
Strahlmebwericensö
aus gegen die
Strahlmebwericensö
Hamm'en äugten/^^f ^XeS
trächtigung oder Entflammung der Tnebwerkte.le
10S
und
3^w= ^rSS
3 7VÄ,Tde? nach dem Verfahren gemäß
Ans,3iüchen 1 bis 6 hergestellten Massen als
Schutzanstrichmittel für Substrate zur Bildung einer unter Hitzeeinwirkung durch Aufblähen bzw.
Schwellen entstehenden zellenförmigen, hitze- und flammbeständigen Dämmschutzschicht.
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Schutzanstrichmasse mit Sch well vermögen, enthaltend ein Epoxydharz mit einem Härtungsmittel als
filmbildende, unter Hitzeeinwirkung sich unter Kohlenstoff bildung zersetzende Harzkomponente und ein
Bläh- bzw. Schwellmittel in einem nichtwäßrigen Lösung5mittelmedium, sowie die Verwendung derartiger
Massen als Schutzanstrichmittel für Substrate zum Schutz der Substrate gegen Hitze- oder Flammeinwirkung
durch Ausbildung einer durch Aufblähen bzw. Schwellen entstehenden zellenförmigen, hitze-
und flammbeständigen Dämmschutzschicht.
Unter derartigen Schutzanstrichmassen mit Schwellvermögen
werden Hitzeschutzanstriche verstanden, die bei Einwirkung einer Flamme oder von hohen
Temperaturen Blasen bilden und sich aufblähen, wobei eine verhältnismäßig dicke, zellenförmige, flammenbeständige
Schutz- oder Dämmschichf gebildet wird. Diese Schicht verhindert, daß die Unterlage, auf der
der Anstrich haftet, durch die Einwirkung der Flamme oder der hohen Temperaturen verkohlt wird oder
Ht!XaisÄ
erwiesen. Zum einen liegt ihre Jchwe emperatur, bei der sie unter Bildung^Jr *eltaί«Da mm schicht anzuschwellen beginnen zu "ied['| "1^ fal'1
erwiesen. Zum einen liegt ihre Jchwe emperatur, bei der sie unter Bildung^Jr *eltaί«Da mm schicht anzuschwellen beginnen zu "ied['| "1^ fal'1
häufig in den B^f.".0""0™^" ^uSSEt"
türen von Strahlmebwerken ode hah ™Jert
keinen ausreichenden Absland uberjdiesen normalen
Betriebstemperaturen der geschützten leite, derart daß die Schutzanstriche schon bei verhältnismäßig
geringen Übertemperaturen, wie sie auch im normalen Betrieb vorübergehend auftreten können, in unerwünschter
Weise ansprechen. Außerdem ergab sich, daß die bekannten Schwellschutzanstnche selbst im
Bereich unterhalb ihrer (häufig ^ «*°J£ed «*£
Schwell- bzw. Blahtemperatu«n ^f™?fJ .f^
dauernder Einwirkung ^«^^.^"^Jf
betreffenden Schwelltemperatur liegender) Temperaturen instabil smd. Schutzanstrich
Dies gilt auch fur die erwähnten Schutzanstnchmassen
nach der deutschen Patent chrif 864 297 Fur
keil "^J^i
zwischen 107 und 238
Zeitdauer von 60 bis 5
zwischen 107 und 238
Zeitdauer von 60 bis 5
striche mit höheren E.gensc ^f^^^^f.'
bzw. ist zur besonders schnellen Härtung der an sich
auch bei Raumtemperatur^aushärtenden Massen«ne
ebenfalls kurzzeitige W»™^^1^^ ^X
raturen im Bereich von 50 bis 240 C
handelt es su± jedoch «".^^^JX
Wärmebehandlungen. Gegenüber langer dauernden erhöhten Wärmebeanspruchungen ™ B o ereiJh bei"
spielsweise zwischen 200 bis unter 300 C bes zen
auch diese Anstriche keine ausreichende Stabilität,
3 4
sofern nicht schon ihre Schwelltemperatur nennens- Anstrichmassen, insbesondere die vorstehend als
wert unter 3000C liegt. bevorzugt angegebene Anstrichmasse, eignen sich
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung besonders als Schutzanstriche im Inneren von Strahlvon
Schwell-Schutzanstrich-Massen der eingangs ge- triebwerken, da ihre Schwell- bzw. Aufblähtemperatur
nannten Art zugrunde, die zum einen bei der Dauer- 5 hoch, d. h. etwa 3000C ist und damit über den noreinwirkung
erhöhter Temperaturen, insbesondere der malen Betriebstemperaturen der Triebwerke liegt,
normalen Betriebstemperaturen, von Strahltriebwerken Man nimmt an. daß das Melamin-Hydrohalogeniü
zuverlässig stabil bleiben und gleichwohl bei einer bei der Schwell- bzw. Aufblähtemperatur mit dem
wesentlich oberhalb dieser Dauerbetriebstemperatur Flußmittel zusammenschmilzt und freies gasförmiges
Kegenden Temperatur, wie sie bei Triebwerksstörungen io Halogen freisetzt. Das Schmelzprodukt Melamin/
oder direkter Flammeinwirkung auftreten können, Flußmittel katalysiert die Zersetzung der Harzbeispielsweise
etwa bei 300°C oder darüber, in der komponente, wobei eine haftende, zellenförmige
gewünschten Weise durch Aufblähen bzw. An- Kohlenstoffmasse gebildet wird. Das entweichende
schwellen die Dämmschutzschicht bilden. Halogen füllt einen Teil der Zellräume in der kohlen-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren 15 stoffhaltigen Masse und dient auch als Flammschutzder
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vor- mittel.
gesehen, daß als Bläh-bzw. Schwellmitte! ein Melamin- Die erfindungsgemäß erhaltenen schwellfähigen
Hydrohaiogenid und zusätzlich Zinkoxid als Fluß- Schutzanstrichmassen können in beliebiger Weise,
mittel für das Melamin-Hydrohalogenid verwendet z. B. durch Aufpinseln oder Aufsprühen, auf verwerden.
ao schiedene Unterlagen, z. B. auf Metall, Holz, Glas,
Es wurde gefunden, daß ein Schwellanstrich auf Kunststoffe und keramische Oberflächen, aufgebracht
dieser Basis einerseits auch gegenüber langzeitiger werden.
Belastung mit erhöhten Temperaturen oberhalb 200° C Das nachstehende Beispiel dient zur Erläuterung
beständig bleibt und andererseits bei Temperaturen der Erfindung,
von etwa 3000C unter Bildung der hitze- und feuer- 25 Beispiel
beständigen Zellular-Dämmschicht anschwillt.
Das bevorzugt verwendete Melamin-Hydrohalo- Es wurde folgender Ansatz hergestellt:
genid ist das Melamin-Hydrobromid. Melamin-Hydrobromid
Es können beliebige nichtwaßnge Losungsmittel (0 076 min 200 mesh) 180 g
verwendet werden ;die Hauptfunktion dieser Lösungs- 30 zinkoxid (durchscheinende Qualität) 60 g
mittel besteht dann, das Harzsystem zu losen. Em Epoxydharz 88 2 g
bevorzugtes Lösungsmittel ist Methylcyclohexanon. Diaminodiphenyisulfon '.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 31 fi g
Eine nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Methylcyclohexanon 203 g
Erfindung erhaltene Anstrichmasse enthalt in einem
Methylcyclohexanon-Medium ein Epoxydharz, Di- 35 Diese Anstrichmasse wurde auf das Metall an der
aminodiphenylsulfon, Melamin-Hydrobromid und Innenseite eines Strahltriebwerks in einem Bereich,
Zinkoxid. wo bei Inbetriebnahme des Triebwerks die Schwell-
Das bevorzugte Verhältnis zwischen dem Melamin- temperatur des Anstrichs überschreitende Tempera-Hydrobromid
plus Zinkoxid einerseits und dem türen auftreten, aufgebracht, und das Lösungsmittel
Epoxydharz plus Härter andererseits beträgt 1 : 1 4° wurde durch Eintrocknen entfernt. Wurde das Trieb-Ibis
3 : 1 (auf der Grundlage des Gewichts). werk in Betneb gesetzt, so blähte sich der Anstrich
In den gemäß der Erfindung erhaltenen schwell- auf. Nach dem Abschalten des Triebwerks und nach
fähigen Schutzanstrichmassen können gegebenenfalls dem Abkühlen des Metalls wurden Proben des aufgenoch
weitere kohlenstoff bildende Substanzen, wie blähten Anstriches vom Metall entfernt, wobei fest-Pentaerythrit,
vorhanden sein. 45 gestellt wurde, daß das Metall durch die irc Triebwerk
Die erfindungsgemäß erhaltenen schwellfähigen erzeugte Hitze nicht nachteilig verändert wurde.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schutzanstrichmasse
mit Schwellvermögen, enthaltend ein Epoxydharz mit einem Härtungsmittel als filmbüdende, unter Hitzeeinwirkung sich unter
Kohlenstoffbildung zersetzende Harzkomponente und ein Bläh- bzw. Schwellmittel in einem nichtwäßrigen
Lösungsmittelmedium, dadurch gek e η η ζ e i c h η e t, daß als Bläh- bzw. Schwellmittel
ein Melamin-Hydrohalogenid und zusatzlieh
Zinkoxyd als Flußmittel für das Melamin-Hydrohalogenid verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Härter Diaminodiphenylsulfon verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bläh- bzw. Schwellmittel Melamin-Hydrobromid verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet daß noch
weitere unter Hitzeeinwirkung kohlenstoffbildende Substanzen, insbesondere Pentaerythrit verwendet
"^Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als nL.wäßriges Lösungsmittelmedium Methylcyclo-
^arrfarnenn cn ^dmo,der mehreren der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrennt Die kohlenstoffbildende Harzkomponente
S solcher Art, daß sie sich beim Erhitzen oder bei
Si mit einer Flamme unter Bildung von
(gewöhnlich zusammen mit Wasser und £J£2ffif Ersetzt, jedoch nicht brennt. Im
Konlenmoxmj deutschen Patentschrift 864 297
feinen » Schutzanstrichmasse der ein-
die Hwrerai""* An und deren Verwendung als
gangs S««£j"c verschiedenartige Substrate be-Schutzanstncη
^ fiimbildende, unter Hitzeein-
ίο kannt wooe Kohlenstoffbildung zerse: nde
^^«^^«η Epoxydharz verwendet -rf,
Harzkom^Salls ein Härtungsmittel und/oaer ein
dem gegeb^™^n a,f weite*er Filmbildner zugewarmehartbares
n&u
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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SE518459C2 (sv) * | 1996-07-03 | 2002-10-08 | Volvo Car Corp | Arrangemang för släckning av uppkommen brand i motorrum, fordon eller i liknande utrymmen |
-
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-
1970
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- 1970-06-03 FR FR7020375A patent/FR2049862A5/fr not_active Expired
- 1970-06-09 JP JP4919170A patent/JPS494536B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS494536B1 (de) | 1974-02-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |