DE2026390B2 - Verfahren zur Herstellung eines Toners fur einen elektrophotographischen Entwickler - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Toners fur einen elektrophotographischen EntwicklerInfo
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Description
da erheblicher Zeitaufwand für die stabilisiert wird. Dann wird eine Suspensioospoly-
^^fulS'- us verbleibt es in gewissem merisation der Ölphase in einer wäßrigen Phase
der Oberfläche der Polymerteilchen. Die durchgeführt, hierauf wird der feinzerteüte Disperfcigenscnatten
des Toners der für das sionsstabiüsator entfernt, beispielsweise durch Hertroekeea
eleklropnotographische Aufzeichnungsver- 5 auslösen mit einer Säure, und die Polymerteilchen aus
lahren verwendet wuxl, sind wesentlich von den der wäßrigen Phase entnommen und getrocknet,
Oberflächeneigenschaften abhangig. Falls deshalb eine wodurch der Toner erhalten wird. Falls der Toner in
wasserlösliche Substanz von hohem Molekulargewicht einem Suspensionsentwickler verwendet werden soll,
„ad ein oberflächenaktives Mittel auf der Oberfläche wird er in einer Trägerflüssigkeit dispergiert.
verbleiben, wenn auch nur m geringem Ausmaß, io Da der verwendete Kunststoff kein oberflächenergeben sich verschiedene Probleme. Beispielsweise aktives Mittel darstellt, gibt es keinerlei Anlaß zu kann die Elektroleitfähigkeit und die Feuchtigkeits- den verschiedenen Fehlern die wie bereits abgehanempfindlichkeit des oberflächenaktiven Mittels die delt, bei der Anwendung von oberflächenaktiven elektrischen Eigenschaften des Toners direkt beein- Mitteln auftreten. Weiterhin trägt der Kunststoff zur flössen, so daß die tnboelektnschen Eigenschaften des 15 Verbesserung und Stabilisierung der Dispersion des Toners stark beeinträchtigt werden. Falls ein ober- Pigmentes sowie des feinzerteilten Dispersionsstabilijfläohenaktives Mittel an der Oberfläche der Toner- sators in der ölphase bei.
verbleiben, wenn auch nur m geringem Ausmaß, io Da der verwendete Kunststoff kein oberflächenergeben sich verschiedene Probleme. Beispielsweise aktives Mittel darstellt, gibt es keinerlei Anlaß zu kann die Elektroleitfähigkeit und die Feuchtigkeits- den verschiedenen Fehlern die wie bereits abgehanempfindlichkeit des oberflächenaktiven Mittels die delt, bei der Anwendung von oberflächenaktiven elektrischen Eigenschaften des Toners direkt beein- Mitteln auftreten. Weiterhin trägt der Kunststoff zur flössen, so daß die tnboelektnschen Eigenschaften des 15 Verbesserung und Stabilisierung der Dispersion des Toners stark beeinträchtigt werden. Falls ein ober- Pigmentes sowie des feinzerteilten Dispersionsstabilijfläohenaktives Mittel an der Oberfläche der Toner- sators in der ölphase bei.
teilchen verbleibt, zeigt es weiterhin die Neigung zur Beim erfindungsgemäßen Verfahren, bei welchem
Adsorption verschiedener schmierender Materialien. ein mäßig löslicher feinzerteilter Dispersionsstabili-
Weiterhin überträgt sich das oberflächenaktive Mittel 20 sator in einem, gezwungen in der ölphase verteilten
von selbst von den Tonerteilchen auf die Oberfläche Zustand verwendet wird, wird ein Material mit PoIy-
der Trägersubstanz oder die Oberfläche der nicht- merteilchen erhalten, das sehr feine und einheitlich
empfindlichen Schicht des Aufzeichnungsmaterials verteilte Teilchengrößen aufweist. Der feinzerteüte
während des wiederholten Gebrauches und verkürzt Dispersionsstabilisator wandert im Verlauf der PoIy-
deren Gebrauchsdauer. Diese Nachteile treten auch 25 merisation von einem Zustand innerhalb der öl-
auf, wenn die auf diese Weise hergestellten Toner in tröpfchen zu der Grenzfläche von Öltröpfchen/Wasser-
Suspensionsentwicklern verwendet werden. Die Nach- Phase, so daß er die öltröpfchen überzieht und schützt,
teile sind in der Form eines verschlechterten Isolier- In diesem Zustand begünstigt der Stabilisator die
Vermögens der Trägerflüssigkeit, einer verschlech- Vereinheitlichung der öltröpfchen auf Grund der
terten Aufnahme von Elektroleitfähigkeit durch die 30 Kollision zwischen öltröpfchen und Stabilisation der
Tonerteilchen selbst und einer abfallenden Stabili- Dispersion.
tat der Oberflächenladung auf Grund der Adsorption Es ergeben sich verschiedene Faktoren, die die
von verschiedenen Fremdmaterialien zu erwarten. Größe der Polymerteilchen und die Verteilung der
Trotzdem scheinen die auf die Anwendung von ober- Polymerteilchen beeinflussen. Von den zahlreichen
flächenaktiven Mitteln zurückzuführenden Mangel 35 Faktoren sind die wichtigsten das Ausmaß des
stärker bei Trockenentwicklern aufzutreten. Rührens, die Teilchengröße des feinzerteilten Disper-
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung sionsstabilisators selbst, das Verhältnis der Zugabe zu
eines Verfahrens zur Herstellung eines Toners für dem Monomeren und das Ausmaß der Dispersion
einen elektrophotographischen Entwickler, bei wel- innerhalb der Monomeren. Falls eine Vorrichtung mit
ehern in einfacher Weise und ohne Anwendung von 40 einer festen Rührkapazität verwendet: wird, werden
oberflächenaktiven Mitteln Tonerteilchen von guter die erhaltenen Ergebnisse in dem Maß verbessert, als
Qualität und gleichiöimiger Teilchengröße erhalten der feinzerteüte Dispersionsstabilisator hinsichtlich der
werden können Teilchengröße abnimmt, das Verhältnis der Zugabe
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem erhöht wird und der Zustand der Dispersion ver-Verfahren
zur Herstellung eines Toners für einen 45 bessert wird. Wenn jedoch der Betrag des zu den
elektrophotographischen Entwickler, bei dem ein Monomeren zuzusetzenden Dispersionsstabilisators
additionspolymerisierbares Monomeres in Gegenwart im Hinblick auf die Erzielung einer feineren Teilcheneines
Polymerisationsinitiators, eines in Wasser und größe erhöht wird, nimmt die ölphase der Lösung
in dem verwendeten Monomeren nicht oder wenig einen äußerst thixotropen Zustand an, so daß sich
löslichen Dispersionsstabilisators und gegebenenfalls 50 eine äußerst schwierige Handhabung im Verlauf der
eines Farbstoffs oder Pigments zu 0,1 bis 100 ^m Herstellung ergibt. Falls beispielsweise eine Kugelgroßen Tonerteilchen suspensionspolymerisiert wird, mühle als Mischeinrichtung verwendet wird, ist die
aus, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Suspen- Erzielung kleiner Teilchen schwierig. Da weiterhin
sionspolymi·; ation in Gegenwart eines Kunststoffs, kein ausreichendes Vermischen innerhalb der Mühle
der einen Löslichkeits-Parameterwert zwischen 7,8 und 55 erreicht werden kann, wird das Ausmaß der Disper-16,1
hat, durchgeführt wird. sion verschlechtert, so daß ziemlich grobe Teilchen
Bei diesem Verfahren wird zunächst eine ölphase entstehen. Falls es möglich ist, den Zustand der
bereitet, die aus einem oder mehreren Arten von Dispersion des feinzerteilten Dispersionsstabilisators
additionspolymerisierbaren Monomeren, Färbemate- selbst innerhalb der Monomeren ohne Änderung des
rialien (Farbstoff und/oder Pigment in feinzerteiltem 60 Zugabeverhältnisses zu verbessern, treten die vor-Zustand),
einem Polymerisationsinitiator und einem stehend abgehandelten Probleme nicht auf. Dann
feinpulverisierten Dispersionsstabilisator, beispieis- erweist sich diese praktische Ausführungsform als
weise einem Metallpulver, einem anorganischen Salz wirtschaftlicher, da die Anwendung von kleineren
oder Oxid aufgebaut ist, sowie einem relativ polaren Mengen Polymerteilchen von verringerter Teilchen-Kunststoff
besteht, der in den zur Herstellung der 65 größe mit einer einheitlicheren Teilchenverteilung
ölphase verwendeten Monomeren löslich ist, wodurch ergibt. In diesem Gesichtspunkt ist es günstig, die
die Dispersion des feinzerteilten Dispersionsstabili- Dispersionsstabilität in den Monomeren der feinsators
innerhalb der ölphase verbessert und einheitlich zerteilten Dispersionsstabilisatoren durch die Anwen-
dung von oberflächenaktiven Mitteln, die in diesen (6) Falls Pigmente in der örphase verwendet werden,
Monomeren löslich sind, zu verbessern. Jedoch hat trägt der zur Dispersion des feinzerteilten Disper-
die Anwendung der oberflächenaktiven Mittel, wie sionsstabilisators verwendete Kunststoff auch zur
bereits beschrieben, verschiedene nachteilige Effekte Begünstigung der Dispersion dieser Pigmente bei.
auf die Oberflächeneigenschaften des herzustellenden 5 Selbst wenn deshalb der Kunststoff nur in einer sehr
Toners. Da sie weiterhin innerhalb der Monomeren geringen Menge verwendet wird, kann er ein Bild
verwendet werden, stören sie die Übertragung des in von sehr hoher Farbdichte ausbilden. Da die Disper-
den Monomeren vorliegenden feinzerteilten Dispe,- sion der Pigmente vereinheitlicht wird, werden die
sionsstahilisators an die Grenzfläche der öltröpfchen Ladungseigenschaften des Toners in erheblichem
und der wäßrigen Phase während des Polymerisations- io Ausmaß stabilisiert.
Verfahrens. Aus diesen Gesichtspunkten heraus ist dies (7) Verglichen mit den Verfahren, bei denen das
nicht günstig. Polymere weiterhin den Stufen des Vermischens und
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Disper- der Pulverisierung unterworfen wird, wird beim vorgierung
und Stabilisierung des feinzerteilten Disper- liegenden Verfahren der Toner direkt bei der PoIysionsstabilisators
innerhalb der ölphase begünstigt 15 merisation erhalten. Deshalb ist das Verfahren weiterwird,
ohne daß ein oberflächenaktives Mittel ange- hin sehr wirtschaftlich.
wendet werden muß, das nachteilige Effekte auf das (8) Da das Verhältnis der ölphase zu der wäßrigen
Polymerisationsverfahren und die Produkteigenschaf- Phase auf einem ziemlich hohen Wert gesteigert
ten hat, so daß ein Produkt mit feinen und einheitlich werden kann, ohne daß die Stabilität verschlechtert
verteilten Teilchengrößen erhalten wird. ao wird, ergibt das vorliegende Verfahren eine hohe
Insbesondere werden gemäß der Erfindung die Ausbeute. Da das Verfahren sehr einfach ist, kann
folgenden Vorteile erzielt: eine Reihe von Herstellungseinrichtungen zur Her-
(1) Da die Tonerteilchen kugelförmig sind, zeigt ein stellung zahlreicher Arten von Tonern nacheinander
damit hergestellter Entwickler verbessertes Auflösungs- einfach durch Änderung der Ansätze verwendet
verhalten, Klarheit und Schleierbildung und verbessert »5 werden. Auch vom Gesichtspunkt der Herstellung
die Reinigungseigenschaften. Die Dispersionseigen- und des Betriebes muß das vorliegende Verfahren als
schäften und die Lagerfähigkeit werden ebenfalls ausgezeichnetes Herstellungsverfahren bezeichnet werverbessert.
den.
(2) Es kann ein äußerst feiner Toner mit gut repro- Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Kunstduzierbarer
Teilchengrößenverteilung hergestellt wer- 30 stoffe sind Harze, Polymere, Präpolymere und Oligoden.
Tonerteilchen in der Größenordnung von mere, die Löslichkeits-Parameterwerte, wie sie nach-Submikron
bis Mikron, weiterhin einigen 10 Mikron folgend als SP-Werte aufgeführt sind, wie in »Polymer
bis zu einigen 100 Mikron, die bisher als Zwischenstufe Handbook«, IV, S. 341 bis 368, John Wiley & Sons,
zwischen dem bei der Suspensionspolymerisation und 1966, beschrieben, im Bereich von 7,8 bis 16,1 bedem
bei der Emulsionspolymerisation erhältlichen 35 sitzen und die in der ölphase löslich sind. Allgemein
betrachtet wurden, können frei durch Steuerung des ist das Zugabeverhältnis sehr niedrig. Gelegentlich
Zugabeverhältnisses des wenig löslichen feinzerteilten können günstige Effekte bereits bei sehr geringen
Dispersionsstabilisators zu den Monomeren hergestellt Mengen von 0,001 %, bezogen auf die Monomeren,
werden. erhalten werden. Die tatsächlich erforderliche Menge
(3) Es wird weiterhin eine äußerst hohe Gleich- 40 und die Art des einzusetzenden Kunststoffes hängen
förmigkeit der Teilchenverteilung erreicht, die die von den Bestandteilen und der Zusammensetzung der
Gleichförmigkeit der Teilchenverteilung, wie sie bei ölphase, einschließlich Monomerer, Zusätze und
den bisher angewandten Herstellungsverfahren erreicht feinzerteilter Dispersionsstabilisator ab. Der Kunstwerden
konnte, weit übersteigt. Äußerst feine Teilchen stoff verbleibt im Toner. Für praktische Zwecke
mit einem Durchmesser von Submikron und grobe 45 ergibt sich eine ausreichende Wirksamkeit bei einem
mit einem Durchmesser von einigen 10 Mikron, die Zugabeverhällnis von weniger als etwa 1 %. Da der
die zur Verschlechterung der Bildqualität bei der Kunststoff einheitlich innerhalb des Toners gelöst
Entwicklung mit Trockenentwicklern verursachten ist, zeigt er keine nachteiligen Effekte auf die physi-Extremfälle
darstellen, können praktisch vollständig kaiischen und elektrischen Oberflächeneigenschaften
vermieden werden. 50 des Toners, wie dies bei oberflächenaktiven Mitteln
(4) Die Tonerteilchen sind einheitlich aufgebaut. der Fall ist. Einige Arten von Pigmenten, wie Ruß
Sie sind stabil, da ihre Oberfläche frei von Fremd- oder Cyanin-Pigmente, werden günstigerweise in so
materialien ist, welche eine Verschlechterung der kleinen Mengen als möglich zugesetzt, da sie eine
elektrostatischen Eigenschaften verursachen können. Neigung zur Verzögerung, Steuerung oder Hemmung
Dies bedeutet, daß der Toner nicht den Träger oder 55 der Polymerisation besitzen. Der Kunststoff dient zur
die verwendete lichtempfindliche Schicht schädigt, so Verbesserung der Dispergierbarkeit der Pigmente in
daß die Gebrauchsmaterialien eine stark verlängerte der ölphase und erhöht die Farbdichte des Tonerbildes
Lebensdauer besitzen. Eigenschaften, wie diejenigen wesentlich, so daß eine Verringerung des Materialkonnten
bei Tonern bisher nicht erhalten werden, die Verbrauches ermöglicht wird. Eines der zahlreichen
unter Anwendung eines ähnlichen Polymerisalionsver- 6° weiteren Merkmale besteht in der Tatsache, daß der
fahrens unter Gebrauch eines oberflächenaktiven Kunststoff, falls er in erhöhter Menge verwendet
Mittels hergestellt wurden. wird, die Ladungseigenschaften steuern kann, hin-
(5) Die Löslichkeitseigenschaften, Schmelzbarkeit- sichtlich des Vorzeichens der Ladung, der Menge und
eigenschaften, Fixierbarkeit und Lagerungsstabilität Verteilung der Ladung, sowie die thermischen Eigender
Toner können innerhalb eines weiten Bereiches 65 schäften des Toners regeln kann.
durch geeignete Wahl und Kombination der Mono- Der Löslichkeitsparameterwert (SE-Wert) des zu
meren und der Polymerisationsbedingungen gesteuert verwendenden Kunststoffs stellt einen Wert dar, der
werden. die Quadratwurzel der Kohäsionsenergiedichte (abge-
kürzt CED) darstellt, die den Maßstab für die intermolekulare Kraft darstellt. Die Größe des Wertes
von SP steht in Beziehung mit der Polarität der jeweiligen Verbindung. Physikalisch ist CED die
Energiemenge, die zur Verdampfung von 1 ecm Flüssigkeit (Lösungsmittel) erforderlich ist. Der SP-Wert des zu verwendenden Kunststoffs kann nach
verschiedenen Verfahren bestimmt werden.
Hinsichtlich der gewöhnlich zur Verfügung stehenden Kunststoffe besteht das wirksamste Verfahren
darin, daß der zur Verwendung vorgesehene Kunststoff in zahlreichen Lösungsmitteln mit unterschiedlichen
SP-Werten gelöst wird, die Endviskositäten bestimmt werden und der SP-Wert des Lösungsmittels genommen wird, welches die maximale Endviskosität wie der
zu untersuchende Kunststoff zeigt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden die 22 nachfolgend aufgeführten Arten von Lösungsmitteln zur Bestimmung der Endviskosität bei 250C
des Kunststoffs verwendet, und der SP-Wert des Lösungsmittels, welches die maximale Endviskosität
ergab, wurde als SP-Wert des Kunststoffes genommen.
(Polymer
Hand Book IV)
1. Diisopropyläther | 6,9 |
2. n-Hexan | 7,3 |
3. Diisobutylketon | 7,8 |
4. Cyclohexan | 8,2 |
5. n-Butylacetat | 8,5 |
6. Xylol | 8,8 |
7. Methyläthylketon | 9,3 |
8. Methylenchlorid | 9,7 |
9. Aceton | 9,9 |
10. Äthylenglycolmonoäthyläther | 10,5 |
11. Pyridin | 10,7 |
12. Nitroäthan | 11,1 |
13. n-Butanol | 11,4 |
14. Acetonitril | 11,9 |
15. N,N-Dimethylformamid | 12,1 |
16. Äthanol | 12,7 |
17. Nitromethan | 12,7 |
18. Propiolacton | 13,3 |
19. Methanol | 14,5 |
20. Methylformamid | 16,1 |
21. Formamid | 19,2 |
22. Wasser | 23,4 |
Die Größe des SP-Wertes ist proportional zur Polarität der zu beurteilenden Substanz.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Kunststoff Äthyloellalose, ein Polyurethan, ein Aminharz, ein Epoxydharz, ein Phenol-Aldehyd-Harz oder ein Alkydharz verwendet. Es
wurde festgestellt, daß die vorstehend aufgeführten Stoffe insbesondere gut für die Erzielung der Vorteile
gemäß der Erfindung geeignet sind. Dabei besitzt die Äthylcellulose einen SP-Wert von etwa 11,4, das
Polyurethanharz einen SP-Wert von etwa 10,0, das Aminharz einen SP-Wert von etwa 10,7, das Epoxyharz
einen SP-Wert von etwa 13,0 und das Alkydharz
einen SP-Wert von etwa 8,6. Das Molekulargewicht
dieser Kunststoffe kann in einem breiten Bereich
variieren, d. h. im Bereich von sogenannten Oligo
meren bis zu Polymeren der verschiedenen Arten.
besitzen, zur Anwendung gelangen.
ίο werden hiervon insbesondere Styrol, ein Acrylsäurealkylester, ein Methacrylsäurealkylester, Vinylchlorid
oder Vinylacetat eingesetzt, da sich diese Monomeren besonders für die Herstellung der Tonerteilchen
gemäß der Erfindung eignen.
Als Polymerisationsinitiatoren können sämtliche Chemikalien verwendet werden, die üblicherweise zur
Durchführung der Polymerisation eingesetzt werden. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wurde festgestellt, daß sich Benzoylperoxyd oder
ao Azobisisobuttersäurenitril besonders eignen.
Weiterhin können auch Kettenübertragungsmittel wie Laurylmercaptan, verschiedene Weichmacher,
modifizierende Polymere, Präpolymere und Oligomere, Farbstoffe und Modifizierungsmittel für die
elektrische Aufladung sogenannte Steuerstoffe zugesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Dispersionsstabilisator ein Metallpulver, ein
anorganisches Oxyd oder ein anorganisches Salz
verwendet, wovon insbesondere Aluminiumpulver,
carbonat, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat, CaI-
ciumphosphat oder Bariumsulfat bevorzugt werden.
satoren sind für die Zwecke gemäß der Erfindung gut
geeignet. Dabei müssen sie die Bedingung erfüllen, daß sie sowohl in Wasser als auch in den eingesetzten
Monomeren nur mäßig löslich oder unlöslich sind. Der Teilchendurchmesser ist vorteilhafter Weise
geringer als einige Mikron und liegt bevorzugt unterhalb des Submikronwertes.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden als Pigment Ruß, ein Phthalocynin oder ein
Chinacridon verwendet, es können jedoch auch andere
öUösliche Farbstoffe zur Anwendung gelangen. Dispergierbare Farbstoffe können aus der wäßngen Phase
in die ölphase übertragen werden, oder die Färbung
kann mit wasserlöslichen Farbstoffen durchgefühn werden.
Das gewöhnliche zur Herstellung der elek*rophotographischen Toner gemäß der Erfindung angewandte
Verfahren ist folgendes: Zur einheitlichen Dispersion eines Färbungsmaterials, wie Ruß oder Cyanin-Blau,
in dem synthetischen Harzmonomeren, wie Methacryl
säuremethylester oder Styrol, werden die beiden
Bestandteile beispielsweise unter Anwendung einei Kugelmühle vermischt. Zu diesem Zeitpunkt werdet
mäßig lösliche feinzerteilte Dispersionsstabilisatoren, wie Calciumphosphat oder Zinkweiß, gleichzeitig
zugegeben. Weiterhin wird zum Zweck der Homogenisierung der Dispersion die erforderliche Menge des
Kunststoffs, wie Äthylcellulose oder Polyurethan dem Gemisch zugefügt Auf diese Weise wird das
gesamte Gemisch innerhalb einiger Stunden vermischt
und dispergiert. Zu jeder gewünschten Stufe bein
Verfahren können Weichmacher, modifizierende Poly'
mere. Präpolymere oder Oligomere, Kettenüber
tragungsmittel und andere Zusätze sowie Polymeri
509537/3V
sations-Hemmstoffe zugesetzt werden. Dann wird die
aus der Kugelmühle entfernte ölphase in Wasser
suspendiert und im suspendierten Zustand durch kontinuierliches Rühren gehalten und erforderlichenfalls
einer kontinuierlichen Polymerisation unter Anwendung von Wärme überlassen. Beim Verfahren
dieser Polymerisation wird der einheitlich in der ölphase dispergierte feinzerteilte Dispersionsstabilisator
an die Grenzfläche von ölphase/wäßriger Phase zur Stabilisierung des suspendierten Zustandes transportiert,
und die ölphase verteilt sich einheitlich und fein in der wäßrigen Phase zum gleichen Zeitpunkt. Nach
Beendigung der Polymerisation wird beispielsweise Salzsäure zugegeben, so daß die als Dispersions-
10
Stabilisatoren verwendeten Materialien Calciumphos· phat und Zinkweiß, die an der Grenzfläche angeordnet
sind, gelöst und entfernt werden. Anschließend wird das System zentrifugiert, mit Wasser gewaschen,
vom Wasser befreit und dann in geeigneten Trockeneinrichtungen getrocknet, so daß der Toner erhalten
wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand vor Beispielen näher erläutert.
Ein Gemisch von folgender Zusammensetzung wurde unter Anwendung eines Reibgerätes vermischt
(Gewichtsteile).
Versuchsnummer
(D (2)
Monomeres (60/40 Styrol/Äthyl- 100 100
acrylat)
Färbungsmaterial (Kupferphtha- 8 8
locyaninoxydationskondensat)
Polymerisationsinitiator (Azobis- 4 4
isobutyronitril)
Dispersionsstabilisator (Magne- 100 100
siumcarbonat)
Kunststoff (Mischpolymerisat von — 0,25
butyliertem Harnstoffmelamin-
harz)
Die Masse bei Versuch Nr. (1) hatte eine unzureichende Fließfähigkeit und war schwierig abzunehmen,
und das als Dispersionsstabilisator verwendete Magnesiumcarbonat trennte sich leicht von den
Monomeren ab. Im Gegensatz hierzu hatte die Masse von Versuch Nr. (2) eine ausreichende Fließfähigkeit,
und das Magnesiumcarbonat war ausreichend dispergiert und bildete keine Abscheidung, und infolgedessen
war die Flüssigkeit stabil. Jede Masse wurde unter Rühren zu 400 Teilen Wasser in einem Polymerisations-Rührgefäß
zugesetzt und der Polymerisation bei 9O0C
wahrend 5 Stunden überlassen und anschließend abgekühlt. Anschließend wurden 550 Gewichtsteile
balzsaure zugesetzt, um das Magnesiumcarbonat zu lösen.
Das Gemisch wurde mit Wasser in einer Zentrilugal-Trenneinrichtung
gewaschen, vom Wasser befreit und mittels eines Entspannungsverdampfers getrocknet,
wodurch der schwarze Toner erhalten wurde. Die
Abnahmebedingungen aus der Kugelmühle und der leilchendurchmesser der erhaltenen Polymerteilchen
sind m der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Versuchs- Entfernungszustand aus der Kugelmühle 1*.
Viskosität cP
schlecht
got
got
>50000 380
Mahlgrad (Körnung)
Mil
4,0 0 Teilchendurchmesser der Polymerleflchen
Durchschnitt
mn
mn
95
16
16
Verteilung
μηι
S bis 170
2 bis 39
2 bis 39
6o
Durch die Einverleibung von 0,25% Mischpolymerisat von butyliertem Harnstoff mela mioharz hergestelltes Aminoharz als Kunststoff wurde eine
bemerkenswerte Verbessereng der Fließfähigkeit der Polymerflüssigkeit and eine Stabilität der Dispersion
des femzerteäten Stabilisators erreicht. Die Porymerteüchen waren infolgedessen weit feiner and zu einer
äußerst einheitlichen Teilchengroße zerteilt Wenn das Produkt als elektrophotographischer Toner verwendet wurde, wurde ein zufriedenstellendes Bud
erhalten. Der Wert der EndviskosMt des Mischpoly-
Hamstoffmefeminha« m
**** °'059 iB Acet0°
SP-Wen von 10,7,0,076 in n-Butaaol mit einem
in
unto
unter
12,7. Deshalb wurde der SP-Wert za 10,7
S!ä!?it *<*&*** Zusammensetzung wurde
Anwendung einer Kueelmflhte Wh
Versucihs-Nr. (3) (4)
(6)
(7)
(8)
Monomeres (70/30 Styrol/n-Butylmeth-
aerylat) |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Färbungsmaterial (Ruß) | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Polymerisationsinitiator (Azobisisobuty- | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
ronitril) | ||||||
Dispersionsstabilisator (Zinkoxyd) | 25 | 50 | 100 | 25 | 50 | 100 |
Kunststoff (Äthylceliulose) | — | _ | 0,02 | 0,10 | 0,50 |
Die aus den Versuchs-Nr. (3), (4) und (5) hergestellten Gemische hatten eine unzureichende Fließfähigkeit, und diese Erscheinung trat noch stärker bei
einer zunehmenden Menge an Zinkoxyd, das als Dispersionsstabilisator verwendet wurde, auf. Das
Gemisch aus Versuchs-Nr. (6) war praktisch unmöglich aus der Kugelmühle zu entnehmen. Im Gegensatz
hierzu hatten die Gemische, die Äthylceliulose als Kunststoff einverleibt enthielten, eine ganz ausgezeichnete Fließfähigkeit, Dispersionsstabilität des Zinkoxyds und Dispersionsstabilität des Rußes, der als
Färbungsmaterial zugegeben wurde. Diese Gemische wurden polymerisiert, mit Säuren behandelt, mit
ao Wasser gewaschen und nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1 getrocknet, wodurch schwarze Toner
erhalten wurden. Die Abnahmebedingungen aus der Kugelmühle und der Teilchendurchmesser der Polymerteilchen ist nachfolgend angegeben.
Versuchs- | Entfernungsbedingung aus der Kugelmühle | Viskosität | 27 000 | Mahlgrad (Körnung) | T eilchenduichmesser | der Poh/mer- |
Nr. | cP | >50 000 | Mil | teilchen | ||
Fließfähigkeit | >50 000 | 3,5 | Durchschnitt | Verteihing | ||
460 | 4,0 | μη* | μτη | |||
(3) | ziemlich schlecht | 590 | >4,0 | 55 | 5 bis 90 | |
(4) | schlecht | 1900 | 0 | 25 | 3 bis 50 | |
(5) | äußerst schlecht | 0 | 70 | 10 bis 185 | ||
(6) | zufr iedenstellend | 0 | 15 | 3 bis 27 | ||
(7) | zufriedenstellend | 9,8 | 2 bis 20 | |||
(8) | zufriedenstellend | 5,5 | Ibis 13 | |||
Die Wirkung der Äthylceliulose war sehr beträchtlich. Lediglich unter Verwendung dieses Kunststoffes
war es möglich, einheitliche Polymerteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
einigen Mikron und mit einer Teilchenverteilung innerhalb eines sehr engen Bereiches zu erhalten. Die Toner
bsi den Versuchen Kr. (3), (4) und (5) hatten zu grobe
Teilchen zur Herstellung von gewöhnlichen Dokumenten und zeigten ein schlechtes elektrophoto-
graphisches Verhalten. Zorn Vergleich gaben die Toner bei den Versuchen (6), CJ) und (8), bei denen
der Kunststoff verwendet wurde, sehr zufriedenstellende Bildqualitäten. Die Fixiereigenschaft war ebenfalls äußerst gut SS
Die Teilchengrößenverteilung der Po'iymertetlcheE
wurde noch genauer unter Anwendung einer Teilchen· größenverteihings-Meßeinrichtußg bestimmt und di<
Ergebnisse mit denjenigen verglichen, die bei nact dem Pulverisierverfahren hergestellten Tonern erhalter
wurden. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammen gefaßt. Wie sich aus diesen Werten klar ergibt, ist dei
Suspensionspoiymerisationstoner beim erfindungsge
mäßen Verfahren aus äußerst einheitlichen Teilen mi einer engen Verteilung aufgebaut und enthält feinen
Teilchen and gröbere Teilchen im einer weit geringere] Menge als der Toner nach dem Pulverisierverfahrei
mit dem gleichen durchschnittlichen Teflchendurch
fflesser.
Verfahren
Versuchs- Durchschnitt- Sansnlnags-Prozeotsatz (|on)
Nr. Beber Teflchen-
(6) | uiuuiuic&&ta | |
Pulveri | 14,8 | |
sierung | (8) | |
Erfindungs | 15,0 | |
gemäß | 9,8 | |
5.5 | ||
10
IS
25
30
O^ U 4,2 10,6 19,6 52,1 79,5 91,0 96,8 99;
0,1 0,8 1,7 10,6 50,0 91,7 98^ 99,8
0,1 0,6 5,0 15,6 51,5 93,7 99,6 99,9
15,9 59,6 9(U 97,5 99,8
Äthylcellulose zeigte in folgenden Lösungsmitteln die folgenden Endviskositäten bei 25° C:
Bezeichnung des Lösungsmittels SP
Endviskosität
(n)
n-Butylacetat 8,5 0,815
Xylol 8,8 0,820
Aceton 9,9 0,827
Pyridin 10,7 0,837
n-Butanol 11,4 0,848
Äthanol 12,7 0,802
Methanol 14,5 0,796
Ein Gemisch mit folgender Zusammensetzung wurde vermischt:
Acryl/Methylmethacrylat (50/50) 100 Teile
CI. Pigment 50:1 (CI. Nr.
15 500:1) 10Teile
Das Gemisch wurde in gleicher Weise in Wasser unter Anwendung eines Polymerisations-Rührwerkes
suspensionspolymerisiert. Es wurde dabei ein roter elektrophotographischer Toner mit Teilchendurchmesser von 12 Mikron und einer Teilchenverteilung im
Bereich von 3 bis 25 μ erhalten. Die Einverleibung des Kunststoffs, d. h. des Schellacks, ergab gute Fließfähigkeit der aus der Kugelmühle abgenommenen
Polymerflüssigkeit. Der SP-Wert dieses Kunststoffs
betrug 164.
Es wurde ein Gemisch mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
(50/50) 100 Teile
Als Kunststoff wurde ein einphasiges flüssiges Polyurethan und ein Phenolharzlack jeweils in einer
Menge von 0,08 Gewichtsteilen als Feststoff verwendet. Jedes der beiden Gemische wurde in 400 Gewichtsteilen
Wasser suspensionspolymerisiert, das 5% CI. Disperse Yellow 3 (C. I. Nr. 11855) als dispergierbaren
Farbstoff enthielt. Dabei wurden zufriedenstellende elektrophotographische Toner von gelber Farbe und
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
ao von 13,5 bzw. 15 μπι erhalten. Der SP-Wert des
einphasigen flüssigen Polyurethans betrug 10,0, während derjenige des Phenolharzlacks den Wert von 14,5
hatte.
Ein Gemisch mit
wurde hergestellt:
folgender Zusammensetzung
61555) i5Teile
Das Gemisch wurde in Wasser suspensionspolymerisiert. Dabei wurde ein blauer elektrophotographischer Toner mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 Mikron erhalten. Das Produkt konnte aus der Kugelmühle sehr leicht ent-
nommen werden und zeigte eine ausgezeichnete Stabilität sowohl von Pigment als auch von Calciumcarbonat, welches als mäßig lösliches feinzerteiltes
Dispersionsstabilisiermaterial verwendet wurde. Dei Phenolformaldehyd, der als Kunststoff verwendet
wurde, stellt ein colophoniummodifiziertes Harz dai
und hat einen SP-Wert von 7,8. Wenn Polydimethyl siloxan mit einem SP-Wert von 7,3 als Kunststoff ver
wendet wurde, war die Fließfähigkeit unzureichend und die Zwecke der Erfindung konnten aicäa
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Toners für Hauptnachteil ist die bei der Pulverisierung erhaltene
einen eiektrojAotographischen Entwickler, bei S sehr unterschiedliche Korngröße, die zu einer ver-
«lem ein additionspolymerisierbares Monomeres in minderten Bildqualität, wie geringes Auflösevermögen
Gegenwart eines Polymerisationsinitiators, eines und Schleierbildung, bei der Entwicklung latente
;in Wasser und in dem verwendeten Monomeren elektrostatische Bilder Jiit einem Entwickler, der em
;nicht oder wenig löslichen Dispersionsstabilisators solches Tonerpulver enthält, führt
and gegebenenfalls eines Farbstoffs oder Pigments 10 Ferner sind Verfahren zur Herstellung von Toner-2U
0,1 bis 100 Jim großen Tonerteilchen suspen- pulvern bekannt, die auf dem Verfahren der PoIysionspolymerislert
wird, dadurch gekenn- merisation beruhen, wie in den japanischen Patentqjeichnet,
daß die Suspensionspolymerisation Veröffentlichungen 36-10231 und 43-10799 beschrieän
Gegenwart eines Kunststoffs, der einen Löslich- ben ist. Die erstere Lehre beruht auf der sogenannten
Ikeits-Parameterwert zwischen 7,8 und 16,1 hat, 15 Suspensionspolymerisation, die in zwei Stufen erfolgt:
durchgeführt wird. In der ersten Stufe wird ein Gemisch aus einem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Monomeren, einem Polymerisationsinitiator, einem
zeichnet, daß als Kunststoff Äthylcellulose, ein Dispersionsstabilisator und einem Farbstoff oder
Polyurethan, ein Aminharz, ein Epoxydharz, ein Pigment zu einem Toner suspensionspolymerisiert,
Phenol-Aldehyd-Harz oder ein Alkydharz ver- 20 und in der zweiten Stufe wird das erhaltene Polymere
wendet wird. mit einem oberflächenaktiven Mittel während ode-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nach der Polymerisation behandelt. Die zweite Lehre
zeichnet, daß als additionspolymerisierbares Mono- beruht auf der sogenannten Emulsionspolymerisation:
imeres Styrol, ein Acrylsäurealkylester, ein Meth- Nach diesem Verfahren wird eine wäßrige Emulsion
acrylsäurealkylester, Vinylchlorid oder Vinylacetat 25 eines Monomeren, das einen Emulgator (oberflächenverwendet
wird. aktives Mittel) und einen Polymerisationsinitiator
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- enthält, katalytisch polymerisiert, der dabei erhaltene
zeichnet, daß als Polymerisationsinitiator Benzoyl- Latex mit einem Farbstoff oder Pigment vereinigt und
peroxyd oder Azobisisobuttersäurenitril verwendet die Emulsion zur Bildung der Tonerteilchen sprühwird.
30 getrocknet. Gemeinsame Merkmale der so erhaltenen
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Toner sind, daß sie eine kugelige Form haben und
;teichnet, daß als Dispersionsstabilisator ein Metall- ein Pigment oder einen Farbstoff enthalten, und
jpulver, ein anorganisches Oxyd oder ein anorga- daß ein oberflächenaktives Mittel beim Herstellungsraisches
Salz verwendet wird. verfahren angewandt wird. Zur Herstellung sehr
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 35 feiner und stabiler Emulsionen des Monomeren in
zeichnet, daß als Metallpulver Aluminiumpulver, Wasser verwendet man beim Verfahren der Emulals
anorganisches Oxyd Zinkoxyd oder Titan- sionspolymerisation ein oberflächenaktives Mittel,
dioxyd und als anorganisches Salz Calcium- welches als Emulgator bezeichnet wird. Bei dem
carbonat, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat, Suspensionspolymerisations-Verfahren wird ein Disper-Calciumphosphat
oder Bariumsulfat verwendet 40 sionsstabilisator zum Zweck der Stabilisierung der
wird. feinen Dispersion des Monomeren im Wasser und zur
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Verhinderung der Konglomerierung des Polymeren
zeichnet, daß als Pigment Ruß, ein Phthalocyanin angewandt. Im allgemeinen sind hierbei zwei Verfahren
oder ein Chinacridon verwendet wird. anwendbar. Bei dem ersten Verfahren wird eine
45 wasserlösliche Substanz von hohem Molekulargewicht in Wasser gelöst. Bei diesem Verfahren ist eine relativ
geringe Menge dieser Substanz erforderlich, und es
ergibt sich dadurch ein einfaches Verfahren. Bei
diesem Verfahren kann jedoch kein feinpulverisiertes
50 Polymeres tr.it einheitlicher Teilchenverteilung erhalten
werden, und es zeigt weiterhin den Mangel, daß die
wasserlösliche Substanz von hohem Molekulargewicht
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung an der Oberfläche der Polymerteilchen absorbiert wird
eines Toners für einen elektrophotographischen Ent- oder darauf gepfropft wird. Bei dem anderen Verwickler,
bei dem ein additionspolymerisierbares Mono· 55 fahren wird ein mäßig lösliches organisches SaIzineres
in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators, pulver in suspendiertem Zustand verwendet. Dabei
eines in Wasser und in dem verwendeten Monomeren kann zwar ein Polymeres mit ziemlich einheitlicher
nicht oder wenig löslichen Dispersionsstabilisators Teilchenverieilung erhalten werden, jedoch ist die
und gegebenenfalls eines Farbstoffes oder Pigments Dispersion unzureichend und unstabil, wenn das
zu 0,1 bis 100 μπι großen Tonerteilchen suspensions- 60 organische Salzpulver alleine eingesetzt wird. Deshalb
polymerisiert wird. werden oberflächenaktive Mittel damit in Kombina-
Zur Herstellung von Tonern wurde bisher ein Ver- tion verwendet, um die Dispersion dieses Pulvers zu
fahren angewandt, bei dem Ruß oder ein anderes verbessern oder zu stabilisieren.
Pigment mit einem geschmolzenen thermoplastischen Jedoch ist die Anwendung derartiger oberflächen-
Pigment mit einem geschmolzenen thermoplastischen Jedoch ist die Anwendung derartiger oberflächen-
Harz unter Bildung einer einheitlichen Dispersion 65 aktiver Mittel nicht günstig vom elektrophotovermischt
wurde und anschließend die erstarrte graphischen Gesichtspunkt. Falls ein oberflächenaktives
Dispersion in ein feinzerteiltes Pulver mittels einer Mittel verwendet wird, ist dessen vollständige Entgeeigneten
Vorrichtung überführt wurde. fernung äußerst schwierig. Selbst wenn eine erhebliche
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