DE2025696A1 - Latex aus Methacrylsäurecopolymeri säten. anm: Standard Brands Chemical Industries Inc., Dover, Del. (V.St.A.) - Google Patents
Latex aus Methacrylsäurecopolymeri säten. anm: Standard Brands Chemical Industries Inc., Dover, Del. (V.St.A.)Info
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Description
Latex aua Methacrylsäurecopolymerisaten.
Die Erfindung "betrifft eine stabile wässrige !»atex-Dispersion
eines in saurem wässrigen Medium emulsionspolymerisierten Copolymerisate aus 20 bis 55 Gewichtsprozent Methacrylsäure,
3 bis 35 Gewichtsprozent Ester aua äthoxylierten Alkohol
und äthylenisch ungesättigter Carbonsäure, Rest mind.
35 Gewichtsprozent Styrol und/oder Butadien. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung der latex-Dispersion
als Verdickungsmittel mit außergewöhnlicher Verdickungsleistung
und als polymeres Emulsionsmittel, Die erfindungsgemässe
Verwendung wird durch Einstellung der Iiatex-Dispersion auf
einen alkalischen pH-Wert herbeigeführt.
Es sind viele Verdickungsmittel bekannt um die Viskosität
wässriger Systeme,zu erhöhen. Zu diesen bekannten Mitteln
zählen die Salze der Polyacrylsäure und Polymethacrylsäurt>
ferner die hydrolysiebten Produkte von Estern, Amiden oder-
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Nitrilen der Acrylsäure, Biese bekannten Verdickungsmittel
werden gewöhnlich in relativ grossen Mengen als hochviskose Lösungen dem wässrigen System zugesetzt, um die erforderliche
Verdickung zu erreichen.
Bei der Herstellung und Verwendung der bekannten Verdickungsmittel
treten Schwierigkeiten auf. Zum Beispiel muss der Hydrolysierungsgrad des hydrolysieren Verdickungamittels
sorgfältig kontrolliert werden, um ein Verdickungsmittel
( oder einen Verdicker ) mit dem gewünschten Eindickungsvermögen zu erhalten. Auch muss das Verdickungsmittel gewöhnlich
in seinem viskosen Zustand gelagert werden und es ist eine entsprechende
Mischvorrichtung erforderlich, um das Verdickungsmittel
mit dem zu verdickenden wässrigen System homogen vermischen zu können. Auch hat man festgestellt, dass durch
relativ grosee Mengen des benötigten Verdickungsmittels die
relativen Feststoffgehalte in einer wässrigen Dispersion gerändert und dadurch häufig die physikalischen Eigenschaften und
chemischen Daten der z.B. als Kleb*off oder Überzug verwendeten
Dispersion nachteilig beeinflusst werden.
Es sind ferner Dispergiermittel ( oder Dispersionsmittel)
wie z.B. Natriumlaurylsulfat, bekannt, die zur Herstellung von
Druckpasten, Druckfarben oder sonstigen Überzügen für Textilien, Papier oder ähnliche Produkte verwendet werden.
Viele dieser Mittel bewirke» eine Wasserempfindlichkeit der
Überzüge und für spezifische Anwendungsbereiche mangelnde Heibfestigkeit und Waschechtheit,
Aus'USP 3 395 151 si»4 Copolymerisate bekannt« die durch
Emulsionspolymerisation von 80 bis 95 $ eines vinylgruppen~
haltigen Monomeren, wie Methylacrylat, Styrol« Acrylnitril,
und 5 bie 20 <?« sines Partialesters, wie Halbester aus
säure und einem Alkyl- oder AlkylphenylpolyathaXyitiiaiiol 7
hergestellt werden.
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Die vorbekannten Polymerisate werden als Bindemittel vorgeschlagen.
Sehliesslich sind in USP 3 311 584 Copolymerisate vorveröffentlicht aus 5 bis 30 cß>
Butadien, 24 bis 77 # einer vinylaromatischen Verbindung wie Styrol und 15 bis
51,5 f» eines Monoesters aus Maleinsäure und z.B. dem
Monoalkyläther des Hexaäthylenglykols. Diese Copolymerisate · finden als filmbildende Überzugsmittel Verwendung.
Gegenstand der Erfindung ist eine stabile Latex-Dispersion. Die Latex-Dispersion ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch
ein in saurem wässrigen Medium emulsionspolymerisierten
Copolymerisat aus 20 bis 55 Gew.# Methacrylsäure, 3 bis
35 Gew.# Ester aus äthylenisch ungesättigter Carbonsäure
und äthoxyliertem Alkohol, Rest mindestens 35, vorzugsweise -35 bis 77 Gew.fs Styrol und/oder Butadien.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Latex-Dispersion
als polymeres Verdickungs- und/oder Dispergiermittel.
Die erfindungsgemäss zu verwendende Latex-Dispersion wird hergestellt durch Polymerisierung einer Monomermischung
aus Ilethacryleäure, einem Partialester aus einer äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure oder Anhydrid, z.B. 1.IaIe insäur eanhydrid
und einem polyäthoxylierten aliphatischen oder aromatischen Alkohol z.B. Oktylphenoxypoly(äthylenoxy-)-äthanol
und einem Comononer, wie Butadien. Die Polymerisation der bestimmte Llonomergewientsanteile enthaltenden Mischung
erfolgt in saurem wässrigen Medium unter Emulsionspolymerisationsbedingungen, so dass ein stabiler saurer Latex
entsteht, d.h. eine wässrige Dispersion polymerer Festkörper. Der saure Latex wird auf einen alkalischen pH-Y/ert eingestellt,
Als besonderer Vorteil hat sich die Verwendung der sauren
Latices gemäss der vorliegenden Erfindung als in situ Verdickungsmittel
herausgestellt.:" Unter dem Terminus " in situ
Verdickungsmittel" ist ein Verdickungsmittel zu verstehen, das in relativ nicht-viskosem Zustand einem wässrigen
System zugesetzt, homogen mit diesem vermischt und dann zusammen mit dem wässrigen System in einen hochviskosen Zustand
ÜtätäWzWi <· -4-
gebracht werden kann. Der saure latex gemäss vorliegender
Erfindung kann einem sauren oder leicht alkalischen wässrigen System beigemischt und die Viskosität des wässrigen
Systems durch einfache Zugabe einer alkalischen Substanz bedeutend erhöht werden. Das System weist dann einen
pH-Wert von ca. 8 bis 10 auf.
Durch geeignete Auswahl der Monomergehalte der zu polymerisierenden Monomermischung erhält das entstehende
Latex-Produkt Eigenschaften, die es für die Verwendung als Verdicker für Wasser und wasserhaltige Systeme
oder als Stabilisator, Emulgator oder Dispersionsmittel für Latices, Pigmentschlämme, Druckerschwärzen oder andere
wässrige Dispersionen, die gegebenenfalls organische Lösungsmittel enthalten können, geeignet machen.
Ale kritischer Punkt hat sich die Menge der Methacrylsäure,
die in der zur Herstellung der sauren Latices gem. vorliegender Erfindung verwendeten Monomerenmischung enthalten
sein muss, erwiesen. Der Maximalgehalt an Methacrylsäure-Monomer liegt etwa bei 55 Gew.^. Oberhalb dieses Wertes
tritt offensichtlich Homopolymerisation der Säure ein. Es bilden sich instabile, koagulierte polymere Pestteilchen,
die sich aus dem Emulsionspolymerisationsßystem abscheiden. Eine optimale Verdickungsleistung des Latex bei dessen
Verwendung als Verdickungsmittel erzielt man gewöhnlich, wenn der Methacrylsäureanteil ca. 45 Gew.^ übersteigt.
Oft bewirkt eine Reduzierung des LIethacrylsäuregehalts
auf weniger als ca. 50 Gew.$ der Monomermischung einen
scharfen Abfall der Verdickungsleistung. Deshalb sollte bei Verwendung als Verdickungsmittel der Methacrylsäureanteil
in der zur Verwendung kommenden Monomermischung vorzugsweise 40 bis 55 Gew.^ betragen.
Der hier gebrauchte Terminue " Verdickungsleistung" bezieht
sich auf den Vergleich einer Viskositätszunähme oder einer
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Verdickungswirkung, die durch Zusatz einer LIindestmenge
des erfindungsgemäss zu verwendenden Verdickungsmittels zu
einem wässrigen System, d.h. einer wässrigen Dispersion eines polymeren Materials oder anderer unlöslicher Substanzen,
erzielt wurde, mit derjenigen Viskositätszunahme oder Verdickung, die mit der gleichen Menge eines anderen
Verdickungsmittels erzielt wurde.
Pur die erfindungsgemässe Verwendung als Emulgatoren,
Dispersionsmittel oder Stabilisatoren geeignete latices haben sich Copolymerisat-Dispersionen mit niedrigeren Gehalten
an Methacrylsäure als geeignet erwiesen. Der Optimalgehalt liegt bei etwa 30 Gew.?S. Offensichtlich stellt dieser Wert
den Gleichgewichtspunkt zwischen den stabilisierenden und den verdickenden Eigenschaften des entstehenden Latex dar.
In dem Maße, wie der Säuregehalt des monomeren Materials
auf über 30 Gew.$ erhöht wird, wirkt auch der gewonnene Latex als Verdicker. Wird die Säuremenge herabgesetzt, nehmen
auch die Stabilisierungseigenschaften ab. Der Mindestgehalt an Methacrylsäure liegt bei ca. 20 Gew.$ der Monomerenmischung.
Unterhalb dieses Wertes ist die Löslichkeit des Latex in alkalischem Medium z.B. einem ammoniakhaltigen System,
bedeutend reduziert.
Anstelle des Methacrylsäure-Monomers können andere karboxylhaltige
Monomeren in geringeren Mengen d.h. bis zu ca. 10 Gew.$ bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomerenmischung ,
eingesetzt werden. Beispielsweise Monocarbonsäuren wie Acrylsäure, Polycarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure und
Itaconsäure, Partialester der Polycarbonsäuren, wie Monomethylitaconat,
M nobutylitaconat und Monobutylfumarat und
Anhydride wie Maleinsäureanhydrid. Vorteilhaft wird Methacrylsäure allein verwendet, da andere carboxylhaltige
Monomeren die Stabilisierungseigenschaften oder die Verdickungeleistung des entstehenden Latex allem Anschein nach
nicht verbessern.
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Ea können verschiedene Ester von äthylenisch ungesättigten
Carbonsäuren bzw. Carbonsäureanhydrid und einem äthoxylierten Alkohol bei der Herstellung der erfindungsg«mässen
Latices eingesetzt werden. Für die Bildung solcher Ester eignen sich z.B. Polycarbonsäureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, die 4 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Maleinsäureanhydrid
ist in Anbetracht seiner Verfügbarkeit, Kosten und Reaktivität
vorzuziehen.
Die zur Veresterung der äthyleniseh ungesättigten Carbonsäure bzw. deren Anhydride zu verwendenden äthoxylierten Alkohole
sind nicht -ionische oberflächenaktive Stoffe mit aliphatischen! oder aromatischem Charakter. Diese Alkohole
werden durch die nachstehenden allgemeinen Formeln dargestellt:
R-O-(CH2 -CH2O) n- CH2CH2 OH
-CH2CH20H
I I I
Darin sind R und R1 AlkylBste mit 8 bis 24, vorzugsweise
8 ,bie 16 Kohlenstoffatome, R" und R1" sind Wasserstoff oder
die durch R oder R1 dargestellten Alkylreste; η stellt
den A'thoxylierungsgrad des Alkohols dar, der im Bereich von
ca. 6 bis ca. 150, vorzugsweise bei 15 bis 50 Mol Ithylenoxyd pro Mol des phenoliechen, verzweigt- oder geradkettigen
Alkohols/die äthoxylierten Alkohole ableiten, liegen üoll.
von dem sich
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_7-
R1, R1· und R1 '' können gleiche oder verschiedene Alkylreste
sein. Typische Alkylreste Bind z.B. die geraden oder
verzweigten Gruppen, wie Oktyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl,
Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Oktadecyl, Eikosyl,
HeneikoayljDokosyl, Trikosyl, Tetrakosyl und die
zyklischen Gruppen, wie Zyclooctyl, A'thylzyelohexyl,
Äthylzyclooctyl, 1,1,2-Trimethylzycloheptyl, 1,4-Dimethylzyclohexyl.
Unter den äthoxylierten Alkoholen, die im Handel erhältlich sind und unter die obigen Formeln fallen, sind
zu nennen: Oktylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole,
Nonylphenoxy(äthylenoxy)äthanole, Dioctylphenoxypoly(äthylenooxy)äthanole,
Dinonylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole, Dodecylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole, Tridecyloxypoly(äthylenoxy
)äthanole. Für die Herstellung von Latlces, die
besonders wirksam als Verdickungsmittel verwendet werden können, werden Dialkylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole,
wie Dioctyl- und Dinonylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole mit
15 bis 30 Hol Äthylenoxyd vorgezogen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird ein Paifralester
bevorzugt, für dessen Herstellung das Anhydrid und der äthoxylierte Alkohol im Molverhältnis 1:1 zur Reaktion gebracht
wurden. Jedoch kann das Molverhältnis von Anhydrid und
äthoxyliertem Alkohol auch bis zu 1:2 betragen.
Die in der Monomerenmischung enthaltene Ester-Menge kann
beträchtlich variiert werden, je nach der beabsichtigten
Verwendung des entstehenden Latex. Gewöhnlich nimmt man
3 bis 20 Gew.# Eater für die Herstellung von als Verdickungsmittel
zu verwendenden Latices. Für die Herstellung von als Dispersionsmittel zu verwendenden Latices werden grossere
Mengen und zwar bis zu ca. 35 Gew.96 der Monomermischung
gebraucht.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen sauren Latices muss
die Monomermischung zusätzliche Monomeren enthalten aus äthylenisch ungesättigten Verbindungen. Bevorzugte Monomeren
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sind Butadien und Styrol oder deren Mischungen in Anteilen
von mind. 35 bis ca. 77 Gew.#. Vorzugsweise werden Styrol
und Butadien in etwa gleichen Teilen für die Herstellung von Verdickungemitteln mit besonders hoher Verdickungsleistung
verwendet.
Kleinere Mengen anderer äthylenisch ungesättigter Monomeren anstelle der bevorzugten zusätzlichen Monomeren können auaii
verwendet werden. Zu solchen zusätzlichen Monomeren gehören die niedrigeren Alkylester der Acryl- und Methacrylsäure,
wie Methylacrylat und Methylmethacrylat, Nitrile, wie Arylnitril, Diene wie Isopren, Methylolacrylamid.
Die Polymerisation der Monomermischung wird im wässrigen System oder Medium, das mindestens einen Emulgator enthält,
ausgeführt und mit einem freie Radikale abgebenden Gemisch katalysiert) gegebenenfalls unter Mitverwendung eines
Merkaptan-Modifikators. Geeignete Katalysatoren sind
anorganische Persulfate, Peroxycarbonate, Perborate, z.B. Kaliuapereulfat, Ammoniumpersulfat oder Natriumpersulfat;
organische Peroxyde, z.B. Benzoylperoxyd, Acetylperoxyd oder Di-tert-butylperoxyd; organische Hydroperoxyde, wie
Diisopropylbenzolhydroperoxyd, die gewöhnlich in radikalischen
Polymerisationseystemen eingesetzt werden. Zweckmässig verwendet
man wegen ihrer WasserlÖBlichkeit, Stabilität und
niedrigen Kosten als Katalysatoren anorganische Persulfate, wie Kaliumpereulfat. Redox-Systeme zur Einleitung der Polymerisation
können ebenfalls eingesetzt werden, wobei die oben erwähnten Katalysatoren zusammen mit geeigneten in der
Polymerisatlonstechnik bekannten Reduktionsmitteln verwendet werden. Die Katalysatormenge richtet sich nach der Grosse des
Reaktionsgefässes und kann sich etwa zwischen 0,02 und 0,33
Gewichtetellen pro 100 Seilen Monomermischung bewegen. Zwecks
Beschleunigung der Reaktion wird eine Temperatur im Bereioh von 0 bis 900C gewählt, zweckmässig 500C bis 650C
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Im allgemeinen beträgt der Druck im Reaktionsgefäss etwa
bis 7 kg/cm ,vorzugsweise sind Drücke von 1,75 bis 3,5 kg/cm2
anzuwenden. In manchen Fällen, z.B. , wenn kein Butadien anwesend ist, kann der Druck durch Verwendung einee Inertgases
z.B. Stickstoff, CO2 aufrechterhalten werden.
Der Wassergehalt der wässrigen Polymerisationssysteme kann
von ca. 120 bis ca. 500 Teilen pro 100 Teile Monomer»«· tmischung
variieren.
Man hat festgestellt, daß die besten Polymerisationsergebnisse mi ziemlich hohen Wassergehalten und zwar von ca. 200 bis
250 Teilen pro 100 Teile Monomermischung erzielt werden. Im
allgemeinen sollte bei niedrigeren Wassergehalten der Gehalt an Emulgatoren im Ansefcz niedriger sein.
Besonders wirksame Emulgatoren für die Emulsionspolymerisation
der zur Herstellung der sauren latices verwendeten monomeren
Materials sind anionische Emulgatoren, z.B. äthoxylierte
Fettalkoholsulfate, Alkohole mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 5 Mol ithylenoxid. Um eine zufriedenstellende Polymerisationsstabilität zu erreichen, benötigt man von
diesen Emulgatoren eine Mindestmenge von 2 G-ewiohtsteilen auf
100 Gewichtsteile Monomermischung. Zweckmässig werden
ca. 2 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Monomermischung
verwendet. Ferner können andere nichtionische wasserlösliche Emulgatoren in Verbindung mit den äthoxylierten
Alkoholsulfaten verwendet werden, z.B. Oktylphenoxypoly (äthylenoxy)äthanol.
Typische, bevorzugte Emulgatoren sind die Natrium- und Ammoniumsalze von sulfatiertem .jjonylphenoxypoly-(äthylenoxy)äthanol.
Das Polymerisationssystem kann auch kleine Mengen Modifikatoren
enthalten, wie Alkyl-Merkaptane mit da. 8 bis 22
Kohlenstoffatomen, z.B. n-Oktylmerkaptan, n-Dodezylmerkaptan,
tert. Dodezylmerkaptan, Thiophenol, alpha- oder beta-Thionaphthol.
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Bei der Herstellung von zur Verwendung ala Dickungsmittel
geeigneten sauren Latices soll die Modifikatormenge auf
einem bestimmten Minimum gehalten werden. Im wesentlichen ist keine Verbesserung der Verdickungsleistung festzustellen,
wenn weniger als 0,05 Gewichtsteile Merkaptan-Modifiziermittel verwendet werden. Wenn dagegen mehr als ca. 0,5 Teile
Merkaptan-Modifiziermittel auf 100 Gewichtsteile Monomermiechung verwendet werden, verringert sich die Verdickungsleistung des entstehenden Latex.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäss sauren Latices, die
sich für die Verwendung als Emulgatoren eignen, ist es wünschenswert, das Molekulargewicht des Polymers so niedrig
wie möglich zu halten. Demgemäse muß der Merkaptangehalt
relativ hoch sein. Mit bis zu ca. 2,0 Teilen Merkaptan-Modifikator auf 100 Teile Monomermiβchung wird eine ziemlich
drastische Herabsetzung der Lösungs-Viskosität bewirkt, oberhalb dieser Grenze von 2,0 Teilen macht sich die Veränderung jedoch weit weniger bemerkbar. Saher kann je nach dem
Verwendungszweck des herzustellenden Latex der Gehalt an Merkaptan-Modifiziermittel zwischen 0 und 3 Teilen auf 100 Teile
Monomermischung variieren. Andere Polymerisationshilfen,
wie ÄthylendiaBintetraessigaäure, können ebenfalls eingesetzt
werden, um freies Eisen oder andere zweiwertige Metalle,
welche die Polymerisationsreaktion ftören könnten, zu binden.
Gewöhnlich verwendet man 0,01 bis 0,1 Teile Chelatmittel auf 100 Teile monomeree Material.
Zur Heutralieierung der erfindungsgetfäasen sauren Latices, die
als Dickungemittel oder als Emulgatoren Verwendung finden,
wird der aus dtr Polymerisationereaktion entstehende saure Latex ( Emulsion) mit einer wässrigen Lösung einer alkalischen
Substanz behandelt und die Carboxylgruppen des Polymers
neutralisiert iu .
0
-C-O-X
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Gruppen, worin X das Nation der alkalischen Substanz ist.
Jt nachdem, ob der Latex als in situ-VerdiiJkungemittel oder
■als Emulgator verwendet werden soll, kann der pH-Wert des sauren Latex vor oder nach der Beimischung des sauren
Latex zu dem wäeerlgen System eingestellt werden. Man kann auch eine verdünnte Konzentration des sauren Latex einem
Latex mit alkalischem pH-Wert unter ständigem Rühren direkt zusetzen.
wird zur Verdiokung wässriger Systeme der saure Latex aus den
ca. 2,0 Gewichtsprozent einem wäeerigen System zugesetzt und
danach die Alkalität dee Syeteae auf einen pH-Wert von
ca. 8 bie ca. 10 eingestellt, ua die Viekoeität dee wäeerigen
Bei Verwendung des erfindungegemäseen eauren Latex ale
Diepereioneaittel sind, wie eioh herauegeetellt hat, beträchtlich grössere Mengen der neutralisierten sauren Latioes
erforderlich. Gewöhnlich benötigt aan ca. 20 bie 50 Gew.^
dee neutralisierten Latex, bezogen auf dae Trockengewicht der Festsubetanz, die in dem wäeerigen Syetem diepergiert
werden soll.
Der Polymer-Feststoffgehalt des in wässrigen Medium emulsionspolymerisierten sauren Latexx kann zwischen ca* 25 und 4-5
Gewichtsprozent des Geeamt-Latexproduktes schwanken. Für den
Einsatz als Verdickungsmittel wird der saure Latex zunächst mit Wasser auf den gewünschten Peststoffgehalt von etwa
1 bis 3 Gew.$ verdünnt. Danach wird der Latex gerührt und die
gewünschte Base in einer 15 bis 20#igen Konzentration in Waeeer
langsam zugesetzt, bis die entstehende Lösung klar wird. Diese klare Lösung kann dann als Verdickungsmittel für verschiedene
Anwendungen benutzt werden. Bei Einsatz als in situ Verdicker zur Verdiokung eines sauren oder neutralen Systeme kann
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der saure Latex mit dem während der Polymerisationsreaktion erzeugten Feststoffgehalt, d.h. mit einem Feststoffgehalt
von 25 bis 45 $, einem wässrigen System zugesetzt werden.
Danach wird der pH des wässrigen Systems auf einen stärker alkalischen pH-Wert eingestellt, d.h. auf ca. 8 bis 10 pH ,
zweckmässig auf einen Wert zwischen 9 und 9,5. Soll der Zusatz zu einem alkalischen System in relativ kleinen Mengen
erfolgen, wird der saure Latex-Verdicker vor der Zugabe zweckmässig auf einen Feststoffgehalt von ca. 10 bis 15 °/o
verdünnt.
Zur Einstellung des pH-Wertes der sauren Latices werden
alkalische Substanzen in einer Konzentration von ca. 5 bis 25 Gew.# der Lösung zugegeben, um eine örtliche Hydrolyse
oder Neutralisation, die durch ungenügende Bewegung entstehen kann und zu starker GeI1 bildung führt, zu verhindern.
Geeignete alkalische Substanzen sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Äthanolamin,
Morpholin, Diäthanolamin. Anorganische Substanzen mit einwertigen
Kationen werden bevorzugt, da hohe Konzentrationen von mehrwertigen Kationen leicht eine Destabillsierung und Ausfällung
der sauren Latices verursachen.
Sie mit den erfindungsgemäesen anionischen Verdickern zu behandelnden
Latices sollten sauer oder im wesentlichen neutral sein. Diese Latices können Emulgatoren vom anionischen oder
nichtionisehen Typ enthalten. Die erfindungsgemässen Polymer-Salze
werden zur Verdickung von Dispersionen wasserunlöslicher Polymere der verschiedensten Typen verwendet. Neben Naturlatex
können auch synthetische Latices oder wässrige Dispersionen von Emulsionspolymerisaten aus,monoäthylenisch ungesättigten
Vinyl- oder Acryl-Monomeren, ebenso wie auch andere elastomere
Polymerisate verdickt werden z.B. Dispersionen von Copolymerisaten aus Styrol und Butadien; Copolymerisate von
Butadien mit gegebenenfalls Styrol und Alpha-Methylen-Carbonsäuren und ihren Estern, Nitrilen und Amiden, wie
Acrylsäure, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Methacrylamid Copolymerisate von Butadien
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oder anderen Dienen mit ungesättigten Polycarbonsäuren, ihren Estern ( Partial- und Vollester), wie Itaconsäure,
Monomethylitaconatj Homopolymere von Styrol, Copolymere
von 75 bis 95 1° Vinylchlorid mit 5 bis 25 °ß>
Vinylidenchlorid, Acrylnitril oder Vinylacetat, Polychloropren, Vinylacetat-Homopolymere und Copolymere, Copolymere von
Styrol mit Maleinsäureanhydrid, Homopolymere und Copolymere von Acrylsäureestern oder Methacrylsäureestern,
wie die von Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ebenso Copolymere von Acrylsäureester, von Methacrylsäureestern
mit Vinylchlorid, Vinylazetat, Acrylnitril, Styrol. Die erfindungsgemäaaen Verdickungsmittel sind besonders geeignet
für die yerdickung der Latices von carboxylierten SBR- Kautschuken, z.B. in saurem wässrigen Medium
emulsionspolymerisierte Copolymeren von Butadien, Styrol und Carbonsäure oder Partialestern, Naturlatices, Polyisopren-Latices
und Acryl-Iatices.
Die erfindungsgemässen sauren Latices können vielseitig «iagesetzt
werden. Zum Beispiel kann das Dickungsvermögen dee sauren Latex dazu benutzt werden, die Viskosität von latexhaltigen
Stoffen zu erhöhen, z.B. Streichfähigkeit, vermindertes Eindring- und vermindertes Fließvermögen. Verminderte
Fließeigenschaften sind z.B. besondere angebracht bei Insekten- und Unkrautvertilgungsmitteln, wo eine mehr
viskose wässrige Lösung an Blätterwerk oder anderen senk- , rechten Flächen nicht so leieht abläuft, wodurch sich die
Wirksamkeit des Mittels erhöht. Auf dem Gebiet der Feuerbekämpfung
hat Wasser, das mit den erfindungsgemässen Verdickungsmitteln behandelt ist, erhöhte, Viskosität und haftet
daher an senkrechten Flächen und sammelt sich leicht auf ebenen Flächen, wodurch seine kühlende Wirkung und branderstickenden Eigenschaften bedeutend gesteigert werden.
Als Emulsions- oder Dispersionsmittel sind die sauren
Latioes der Erfindung besondere wirkeam zur Erhöhung der
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mechanischen Stabilität von gewissen Latex-Zusammensetzungen und in S reokmitteln für Druckfarben. In diesen Streckmitteln
dienen sie zur Stabilisierung einer Mischung aus einem Lösungsmittel(z.B. Lackbenzin,) Wasser, Druckfarbe und einem
Latex-Binder, um eine homogene, abscheidungsfreie, frei
flieasende Masse mit verbesserten Druckeigenschaften eu
erhalten. Der Latex ist auch besonders brauchbar als Pigment-Dispergator, um Pigment-Filterkuchen Fließeigenachaften
zu verleihen. Die erfindungsgemässen Verdickungsmittel finden
weiterhin Verwendung bei der Verdickung von wässrigen Zusammensetzungen, die auf Textilien aufgetragen werden sollen,
wie Gummiermittel, Appretiermittel, RüokenbeSchichtungen
für !Teppiche und andere Florgewebe, bei der Klärung von Frischwasser, wie z.B. der salzigen Wässer, die bei der
ölrüokgewinnung aus erschöpften ölbohrlöchern im Wasserüberflutungsverfahren verwendet werden, bei der Zubereitung
von Bodenschlämmen, Verdickung von kosmetischen Stoffen.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin, dass
saure Latices bereitgestellt werden, die als " in situ "
polymere Verdickungsmittel verwendet werden können, die leicht zu lagern sind und mit dem wässrigen System, das verdickt
werden soll, leicht vermischt werden können und von denen man nur relativ kleine Mengen anzuwenden braucht, um ausgezeichnete
Verdickungseffekte zu erzielen. Darüber hinaus besitzen die Verdickungsmittel dieser Erfindung eine derartig
hohe Verdickungs-Wirksamkeit, daß sie viskose Lösungen sowohl
mit verdünnten wässrigen Lösungen von anorganischen oder organischen Stoffen·als auch mit Wasser selbst, bilden.
Aunserdem sind mit den durch die sauren Latices gemäss Erfindung
gebildeten Dispergiermitteln Pigmentpasten, Druckfarben
Binder und ähnliche Überzüge herzustellen, die eine verbesserte
Reibfestigkeit und/oder Waeohechtheit aufweisen.
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Xm folgenden wird anhand von Beispielen die Erfindung erläutert. Sie darin angegebenen Teile und Mengenverhältnisse
verstehen sich als Gewichtsteile, sofern nichts anderes angegeben ist.
In diesem Beispiel wird ein Ester von einem äthozylierten
Alkohol hergestellt, Hierzu wird in ein Reaktionsgefäss
93,4 Teile Dinonylphenoxypoly äthylenoxy)äthanol , das 24 Mol Äthylenoxid enthält, eingefüllt. Danach werden
6,6 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid und 0,01 Teile Hydrochinonmonomethyläther ( MEHQ), ein Polymerisationeinhibitor,
in das Reaktionsgefäss eingegeben. Das Reaktionsgefäss wurde geschlossen und mit Stickstoff gespült.. Dann
wurde der Inhalt des Reaktionsgefäesej3 auf 600C erhitzt und
eine Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, um eine Umsetzung von ca. 100?C zu erreichen. Danach wurde das entstehende
Esterprodukt abgekühlt und aus dem Reaktionsgefäes abgelassen.
Eine wässrige Dispersion, z.B. ein Latex aus Butadien/Styrol/ Methacrylsäure/Halbester von äthoxyliertem Alkohol ( wie
in Beispiel 1 hergestellt) wurde durch Emulsionspolymerisation bei einer Temperatur von 550C in einem Reaktionegefäss nach
folgendem Rezept hergestellt:
Butadien (Bd) 15
Styrol (St) 20
Methacrylsäure ( MAA) 50
Ester von äthoxyliertem Alkohol(HEE) 15
Destilliertes Wasser.. ί 200
Ammoniumsalz von einem G12
äthoxyliertem Alkohol. 4
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-16~ . 2025596
Ä'thylendiamintetraessigsäure 0,05
tert.Dodezylmerkaptan 0,1
Kaliumpersulfat 0,075
Die Reaktion wurde 7 Stunden lang fortgeführt, um eine
Umsetzung von ca. 95 $ zu erzielen. Der entstandene Latex
wurde abdestilliert, um nicht umgesetzte Monomeren zu entfernen, bis zu einem Peststoffgehalt Von 35 bis 36fo .
Die typischen Eigenschaften dieses latex waren wie folgt:
pH 4 + 1
Spez. Gewicht bei 250C 1,04
Dichte bei 250C 8,60 lbs/gal. =1,03g .cm"3
Viskosität bei 250O 30 cps*
* Brookfiel-Viskosität mit Spindel Nr. 2 bei 20 Upm, Modell RYT
Die folgenden Daten zeigen den Neutralisationseffekt auf den in Beispiel 2 hergestellten sauren Latex; der Latex
wurde auf einen pH zwischen 9 und 9,3 aingestellt.
Verdicker Konz.
Base
Upm
3 * 3 *
Ammoni.umh.ydr oxid Natriumhydroxid Ammoniumhydroxid
Natriumhydroxid
Brookfield Viskosität (1) 10 Upm N 20 Upm
19,000 cps 14,000 cps 11,9000 cps 7,700 cps 7, 000 cps 6,000 cps
249,000 cps 220,000 cps176,000 cps 216,000 cpe 190,000 cps165,OOO cps
(1) Viekoeität erhalten mit Brookfield RVT-Viskosimeter,
Spindel Nr. 7
-17-
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Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Brauchbarkeit des in Beispiel 2 hergestellten sauren latex
als in situ Verdicker mit bekannten polymeren Acryl-Verdickungsmitteln
z.B. Acry^sol ASE-60, ASE-70 oder ASE-95
die von der Rohm and Haas Company vertrieben werden, zu vergleichen. In jedem Versuch wurden verschiedene latices
verdickt, indem jedefLatex auf einen pH von 9 bis 9,3
soweit erforderlich,eingestellt wurde, und die Verdickungsmittel dem alkalischen Latex zugesetzt wurden, bis eine
Viskosität von 7000 bis 7500 cps erreicht war. Die verwendete Verdickungsmittel-Menge ist in Trockenteilen pro 100 Trockenteile
Latex ausgedrückt.
io Trocken | Λ4'45 io | Tabelle II ' | Verdicker | |
substanz | Trockenteile | Saurer | ||
Bewerteter | 62 io | 41,7.96 | Acryl-Latex ^ ' | Latex ^ ' |
Latex | 30,5 io | 0,105 | ||
Naturlatex | Acryl-Latex^^ 45 σ/> | 0,77 | 0,28 | |
Neopren | Acryl-Latexic | 1,48 | 0,56 | |
Butadien- | 0,59 | 0,55 | ||
Styrol^5^ | 0,62 | |||
0,54 | ||||
1,96 | ||||
(1) Acrysol ASE-60, ein Polyacryl-Verdicker
(2) Der in Beispiel 2 hergestellte Verdickungsmittel-Latex
mit 35 io Pest substanz
(3) Rohm and Haas HA-16
(4) Rohm and Haas E-;332
(5) Naugatuck 2000
-18-
0 0 9883/2082
Die in den folgenden Tabellen zusammengestellten Werte veranschaulichen weiterhin die Viskositäten, die in weiteren
Versuchen erreicht wurden, bei denen der in Beispiel 2 hergestellte Latex gemäss Erfindung mit bekannten Acryl-Verdickungsmitteln
verglichen wurde.
Tabelle 3
Natur latex (62 jo )
Natur latex (62 jo )
200 g Trockengewicht 321 g Naßgewicht
Es war keine pH-Korrektur notwendig ( Z0B. der pH des Latex
betrug 10 - 10,5 ).
Verdickungsmittel ( auf 100 Teile Latex-Trockensubstanz zugesetzte
Teile)
Acryl-Latex K ' 5.5
Acryl-Latex^ 6.0
Acryl-Latex^ 6.0
Acryl-Latex^ 7.5
Saurer Latex 0.6
Viskosität ( cps -Brookfield Modell RVT )
Anfangsviskosität | Tage | AS<5) | 8.100 | 7.400 | 8.300 | 8.300 |
3 | Tage | BS | 9.100 | 7.300 | 9.000 | 11.100 |
3 | Tage | AS | 9.450 | 7.000 | 8.500 | 9.500 |
8 | Tage | BS | - 11.400. | 8.800 | 9.800 | 13.200 |
* 8 |
Tage | AS | 12.000 | 8.200 | 9.600 | 11.000 |
16 | Tage | 20.000 | 11.200 | 12.600 | 25.500 | |
16 | 21.000 | 12.500 | 14.500 | 19.500 |
1) Acryaol ASE-60 )
2) Acrysol-ASE-75 ) Produkte der Rohm and Haas Company
3) Acrysol ASE-90 )
4) Vor Umrühren
5) Nach Umrühren
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_19_ 2025396
Tabelle Neopren-Latex
150 g Trockengewicht 493 g Naßgewicht
Eine pH-Korrektur war nicht notwendig ( z.B. der pH lag bei 9-10 )
Verdickungsmittel | 9.0 | 6.0 | 1 | 7.000 | 2.0 | 1.2 |
Acryl-Latex ^1* | 5.600 | |||||
Aeryl-Latex^' | 5.750 | 7.700 | ||||
Acryl-Latex1?; | 5.450 | 7.000 | 9.100 | |||
Saurer Latex | 5.750 | 10.200 | 8.3OO | |||
Viskosität | 7.800 | 6.000 | 7.400 | 10.000 | ||
Anfangsviskosität | 8.150 | 6.250 | 9.600 | 9.100 | ||
1 Tag BSv4) | 8.600 | 8.000 | 10.300 | |||
1 Tag AS^5' | 8.3OO | 9.100 | 10.000 | |||
3 Tage BS | 8.750 | 9.400 | ||||
3 Tage AS | 9.000 | |||||
5 Tage BS | IO.5OO | |||||
5 Tage AS | ||||||
(1) Acrysol ASE-60 )
(2) Aoryaol ASE-75 ) Produkte der Rohm and Haas Company
(3) Acrysol ASE-90 )
(4) Vor Umrühren
(5) Nach Umrühren
Rohm & Haas HA-16 ( Acryl-Latex )
200 g Trockengewicht 445 g Naßgewioht
pH auf 9.0 erhöht mit
-20-
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Acryl-Latex
Acryl-Latex
Acryl-Latex
(D
(2)
(2)
Acryl-Latex
Saurer Latex
Saurer Latex
(3)
-20-
4.2 g
5.7 g
7.7g
2026698
3.2g
Anfangsviskosität
1 Tag BS^4)
1 Tag A
3^Tage BS
3 Tage AS
5 Tage BS
5 Tage AS
5 Tage BS
5 Tage AS
4 Wochen BS
4 Wochen AS
4 Wochen AS
7.500 7.200
7.
7,
7. 7. 7. 7. 7,
.000 ,100
,100 ,500 ,150 ,450 ,400
6.500 6.550 6.600
9.200
900 900 900 9.200 9.950 7.100
7.350
7.350
.400
.600
.650
,700
,850
8.850
10.900
.650
,700
,850
8.850
10.900
7.200 6.600
6.800
6.500 6.800 6.100 6.150
4.750 6.100
Acrysol- ASE-60 Acrysol ASE-75 Acrysol ASE-90
Vor Umrühren Nach Umrühren Produkte der Rohm and Haas Company
Beispiel 5
Es wurde eine Reihe weiterer Latices nach ähnlichem Verfahren
und unter Verwendung einer ähnlichen Rezeptur wie in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt, lediglich das Monomer-
verhältnis wurde geändert. Die sauren Latices wurden dann als in situ Verdickungsmittel für polymere Dispersionen und·
-21-
0098 83/2082
„21- 2Q25S96
für Wasser bewertet. Bei der folgenden Versuchsreihe wurden
die gewonnenen Latices jeweils auf einen Feststoff-Gehalt
von ca. /35 Gew.$ gebracht. Einige wurden zur Verdickung
eines natürlichen oder synthetischen latex verwendet, indem eine kleine Menge eines sauren Latex zugesetzt und dann der
pH des zu verdickenden Latex auf einen Wert von 9*0 bis 10
eingestellt wurde. Andere wurden auf einen Feststoffgehalt
von 0.75 Gew.$ in Wasser verdünnt und dann auf einen pH von 9·5 eingestellt.
!Tabelle 6
Viskositäten, die bei Verwendung von 0.2 Teilen Verdickungs mittel ( 35 Jo Festsubstanz) auf 100 Teile Latex zur Verdickung
eines Naturlatex ( 50 % Festsubstanz) erzielt wurden.
Versuch | Monomeren | Monomeren- | Viskosität |
Nr. | verhältnis | cps * | |
1 | BD/MAA/HEE | 35/50/15 | 8.050 |
2 | BD/St/MAA/HEE | 3*0/5/50/15 | 4.400 |
3 | Il | 25/10/50/15 | 5.000 |
4 | Il | 20/15/50/15 | 22.500 |
5 | Il | 15/20/50/15 | 42.000 |
6 | 10/25/50/15 | 26.500 | |
7 | ti | 5/30/50/15 | 24.000 |
8 | St/MAA/HEE | 35/50/15 | 18.000 |
Kontrolle ( Viskosität ohne Verdickungsmittel) * Brookfield-Viskosität bei 12 Upm.
-22-
009883/2 0 82
Viskositäten, die Tbei Verdünnung
Bd/MAA/HEE | Monoaer- Terhältnis - |
itilll· | 2 | ertem | ,- Wasser, | 1βο000 | |
Bd/St/MAA/HEE | las Ge: Lertea |
samtg SBR |
ewichtj (1) latex |
1o650 | |||
auf einen Feststoffgeaalt γοη O975 in des | Il | 35/50/15 | β | fisko f ©ja ¥ äiokt |
sität Viskosität em Pv/ |
24 ο 000 | |
oder bei Zusatz von 0^35 #» !bezogen auf c polymerer festsubstanz in einen carboxyl] erzielt wurden. |
Il | 30/5/50/15 | 1 | 10 | Sfas se ops ( |
r 2) |
•25o500 |
Versuch Monomeren Nr. |
Il | 25/10/50/15 | 32 | o250 | 29=500 | ||
Il | 20/15/50/15 | 21 | 150 | 18.000 | |||
1 | Il | 15/20/50/15 | 7 | o500- | 26.500 | ||
2 | Il | 10/25/50/15 | 10 | .000 | 23»500 | ||
η | 7.5/27.5/50/15 | 2 | o500 | 22„500 | |||
4 | Il | 5/30/50/15 | .1 | c 500 | 48„000 | ||
5 | Il | 3/32/50/15 | ο 000 | 3^ ο 500 | |||
6 | St/MAA/HEE | 2/33/50/15 | ,000 | 20.500 | |||
7 | 1/34/50/15 | „100 | |||||
8 | 35/50/15 | ο 350 | |||||
9 | 650 | ||||||
10 | 450 | ||||||
11 | |||||||
12 | |||||||
(1) 35 Bd/63 St/2 Itaconsäure - 50 eps
(2) Brookfield-Viskosität bei-20 Upm.
Man erkennt, dass die erfindungsgemässen sauren Latices, die
etwa gleiche Menge Butadien· und Styrol in der Polymer-Kette
enthalten, Verdicker mit der grösseren Verdickungsleistung liefern.
-23»
009883/2082
-23-Tabelle 8
Viskositätsänderungen infolge Verringerung des Gehalts an
Ester von äthoxyliertem Alkohol bei der Herstellung der sauren Latices, die als Verdickungsmittel ( 0,35 Gew.^ )
für einen carboxylierten SBR Kautschuk (1) und für Wasser ( 0,75 Gew.# ) verwendet wurden.
Versuch Nr. |
Monomeren | Monomerver- hältnis |
Viskosität von Latex cps (2) |
Viskosität von destil liertem Wasser cps (2) |
1 | Bd/St/MAA/HEE | 15/20/5/15 | 32.000 6 | .600 |
2 | Il | 20/20/50/10 | 14.000 2 | .750 |
3 | M | 20/25/50/5 | 11.500 1 | .300 |
4 | Il | 5/30/50/15 | 40.000 | 520 |
5 | Il | 2/33/50/15 | 48.000 | 160 |
6 | It | 1/234/50/15 | 50.000 | 120 |
7 | St/MAA/HEE | 35/50/15 | 52.000 | 100 |
Kontrolle ( ohne Verdiel | cunKsmittel) | 50 | 0 |
(1) Derselbe Latex wie in Tabelle 7
(2) Brookfield Viskosität bei 12 Upm
Aus den Daten der Tabelle 8 geht hervor, dass die bei der Herstellung der sauren Latices verwendete Menge Ester
des äthoxylierten Alkohols eine besonders ausgeprägte Wirkung auf die Viskosität des mit dem sauren Latex verdickten Latex
hat. Daher werden die sauren Latices der vorliegenden Erfindung zweckmässig für jeden beabsichtigten Anwendungezweck
zugeschnitten, um die gewünschte hohe Verdickungsleistung zu erzielen.
-24-
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Einfluss der gleichzeitigen Herabsetzung der Mengenanteile von Methacrylsäure und Ester von äthoxyliertem Alkohol bei
der Herstellung von sauren Latices, die als Verdickungsmittel für Butadienstyrolkautschuk eingesetzt werden.
Versuch- | Monomeren | Monomer- | Viskosität |
Nr. | verhältnis | des Latex | |
cps (1) | |||
1 | Bd/St/MAA/HEE | 15/20/50/15 | 28.000 |
2 | Il | 17.5/22.5/50/10 | 30.000 |
3 ■ | Il | 20/25/50/5 | 12.000 |
4 | Il | 17.5/22.5/45/15 | 2.000 |
5 | Il | 20/25/45/10 | 400 |
6 | ti | 22.5/27.5/45/5 | 1.800 |
7 | It | 20/25/40/15 | 300 |
8 | ti | 22.. 5/27. 5/40/10 | 550 |
9 | It | 24/30/40/5 | 400 |
Kontrolle | ( ohne Verdickune: | smittel) | 50 |
(1) Brookfield Modell RVT
Die Daten lassen erkennen, dass die Verdickungsleistung der Verdickungsmittel gemäss Erfindung in grossem Maße von der
Menge der öopolymerisierten Methacrylsäure im sauren Latex abhängt und dass sich die Verdickungsleistung drastisch
ändert, wenn der Methacrylsäuregehalt auf weniger als 45 Gewichtsprozent des zur Herstellung des sauren Latex
verwendeten monomeren Materials verringert wird.
-25-
009 88 3/2082
In diesem Beispiel wurde ein "besonders als Emulgator oder
Dispersionsmittel geeigneter saurer Latex :durch Emulsionspolymerisation
bei einer Temperatur von 550C in einem Reaktionsgefäss unter Anwendung folgender Rezeptur hergestellt:
Bestandteile Sewichtsteile
Butadien (Bd) 45
Styrol (St) . 10
Methacrylsäure ( MAA) 30
Ester von äthoxyliertem Alkohol ( HEE ) ............ 15
( Der in Beispiel 1 hergestellte Ester )
Destilliertes Wasser 20°
Ammoniumsalz von einem C^ äthoxylierten Alkohol
Äthylendiamintetraessigsäure 0.05
tert. Dodezylmerkaptan
Kaliumpersulfat 0.075
Die Polymerisationsreaktion wurde bis zu einem Umsatz von 95 °/o durchgeführt. Der entstandene latex wurde dann
auf einen Feststoffgehalt von 35 bis 36 $ gebracht.
Unter ähnlichen Polymerisationsverhältnissen, wie in Beispiel VI beschrieben, wurden verschiedene weitere saure
Latices hergestellt und als Emulsionsmittel bewertet. Die
Polymerisationsansätze waren die gleichen wie in Beispiel VI, nur wurde das Monomerverhältnis und der Merkaptangehalt
geändert. Wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt, weisen
die Latioes, bei deren Herstellung grössere Mengen das
Merkaptan-Modifiziermittels verwendet wurden, niedrigere
-26-Q09883/2082
Brookfield-Viskositäten auf und tendieren zu einer grösseren
Löslichkeit ( wie durch eine transparente alkalische Lösung . angezeigt), weshalb sie sich besser als Emulgatoren eignen.
Die zusätzlichen Latexproben wurden auf einen Gehalt von 8 c/o polymerer Festsubstanz verdünnt und dann mit
wässrigem Ammoniak auf einen pH von 9.5 gebracht.
Bd | Tabelle 10 | MAA | HEE | SuIf. | Brookfield Aussehen | 1,410 | 6,500 | ) | wolkig | |
Versuch | 50 | Zusammensetzung | 35 | VJI | 0.1 | Viskosität | 940 | 2.650 | opalisierend | |
Nr. | 50 | 35* | 15 | 0.5 | (60 Upm | 7.5 | 40 .5 | transparent | ||
50 | St | 35 | 15 | 1.0 | 8.650 | milchig | ||||
1 | 55 | - | 30 | 15 | 0.5 | 960 | milchig | |||
2 | 60 | - | 25 | 15 | 0.5 | 157 | wolkig | |||
3 | 55 | - | 35 | 10 | 0.3 | 195 | wolkig | |||
4 | 60 | - | 35 | .5 | 0.5 | 9.5 | weiß | |||
Ul | 50 | - | 25 | 5 | 0,5 | wolkig | ||||
6 | 65 | - | 35 | - | 0.1 | wolkig | ||||
7 | 65 | - | 35 | - | 0.5 | milchig | ||||
8 | 65 | 10 | 35 | _ | 1.0 | |||||
9 | - | |||||||||
10 | - | |||||||||
11 | _ | |||||||||
(D
45 10
30
15
2.0
200
Transparent
(1) Der in Beispiel VI hergestellte Latex
(2) Dieser Latex war auf einen Feststoffgehalt
von 20 $ verdünnt,
(3) Brookfield Viskosimeter Modell RVT.
-27-
009883/2082
Dieses Beispiel veranschaulicht weiterhin die Verwendbarkeit des erfindungsgemässen sauren Latex als Dickungsmittel mit
emulgierenden Eigenschaften und als Dispersionsmittel. Es wurde eine Druckpaste, die ein Streckmittel, eine Druckfarbe
und einen Latexbinder enthielt, hergestellt unter Verwendung der folgenden Streckmittel-, Färb- und Pastenrezepturen:
Streckmittel Bestandteile Teile Naßgewicht
Wasser 47,5
Saurer Latex-VerdickerK ' 1.5
Ammoniumhydroxid, 28 ?$ 1.0
Varsol No. 2 ( Lackbenzin) 50.0
100.0
( Die einzelnen Bestandteile wurden in. obiger Reihenfolge zugesetzt und unter schnellem Rühren vermischt.)
Phthalozyanin Blau Filterkuchen 55.0
( 150 Teile Trockengewicht)
Ammoniumoieat 3.-8
Ammoniumsalz von saurem Latex mit 25 /ί
Trockensubstanz (2) Butyliertes Melamin-Formaldehydharz Varsol No. 2
Wasser _
"100.0
( Die einzelnen Zutaten wurden in obiger Reihenfolge zugesetzt und unter schnellem Rühren vermischt.)
-28-009883/^082
1 | 5.0 |
5.0 | |
1 | 0.0 |
1 | 1.2 |
Tabelle 11 ( Fortsetzung)
Druckpaste ( dunkle Nuance) Bestandteile £eile_Naßgewicht
Streckmittel 60.0
Druckfarbe 20.0
Carboxylierter NBR ^' 20.0
100.0
(1) Der in Beispiel II hergestellte Latex
(2) Der in Beispiel VI hergestellte Latex mit einem pH v.9.5
(3) Ein carboxylierter Acrylnitrilkautschuk mit einem anionischen Emulgator.
Diese Druckpaste und eine herkömmliche Druckpaste, die mit Natriumlauryfeulfat und Methylzellulose hergestellt war,
wurden in einer Walzendruckmaschine für die Bedruckung von
Baumwollstoffproben 80 χ 80 verwendet. Die Proben wurden 3 Minuten bei 1500C in einem Ofen getrocknet und dann 24 Stdn.
lang bei 210C und einer konstanten Feuchtigkeit konditioniert.
Die Auswertung der Muster ergab, daß die mit den sauren Latices der Erfindung hergestellte Druckpaste im Vergleich zu der
herkömmlichen Druckpaste eine höhere Naßbeständigkeit aufwies.
Die ungewöhnliche Fähigkeit der erfindungsgemässen Verdickungsmittel,
die Viskosität von Wasser beträchtlich zu erhöhen, wird
durch dieses Beispiel veranschaulicht. Der in Beispiel II hergestellte saure Latex wurde mit zwei bekannten Verdickungsmitteln,
z.B. einem Acryl-Latex und einem festen Harz eines sauren Polymeren mit hohem Molekulargewicht verglichen.
-29-009883/208 2
Jedes Verdickungsmittel wurde in steigenden Konzentrationen
zur Verdickung von Wasser verwendet, indem eine gegebene Menge Verdickungsmittel dem Wasser unter Rühren zugesetzt und der
pH des Wassers auf 9.5 mit Ammoniumhydroxid eingestellt wurde.
Die Viskositäten des verdickten Wassers wurden mit einem Brookfield Viskosimeter Modell RVT ermittelt.
Tabelle 12 | Acryl-Latex ^ ' | 1.0 | Saurer Latexv ' | 0.5 | Viskosität |
Feste* Säureharz^ ' | 2.0 | 1.0 | 48.500 | ||
Gew.$ Verdickungsmittel | 3.0 | 1.5 | 125.000 | ||
0.5 | 4.0 | 2.0 | 150.000 | ||
1.0 | 5.0 | 170.000 | |||
1.5 | 180.000 | ||||
2.0 | |||||
2.5 | 400 | ||||
2.000 | |||||
8.000 | |||||
23.500 | |||||
30.000 | |||||
2.000 | |||||
78.000 | |||||
220.000 | |||||
280.000 |
(1) Oarbopol 93#4 , ein Produkt der B.P. Goodrich Co
(2) Acry-.sol ASE-60, ein Produkt der Rohm & Haas Company
(3) Der in Beispiel II hergestellte Latex.
-30-009883/2082
Aua den vorstehenden Viskositätsdaten ist ersichtlich, daß
die erfindungsgemäasen Verdickungsmittel von hervorragender
Wirksamkeit bei der Yerdlckung von Wasser und wasserhaltigen
Systemen sind. In gleichen Konzentrationen angewandt, sind diese Verdickungsmittel durchweg wirksamer als der
Acryllatex-Verdicker und in höheren KonzentratL onen von
1.5 Gewichtsprozent bewirken sie auch grössere Viskositäten als das saure Harz.
Dieses Beispiel veranschaulicht weiterhin die Wirksamkeit der sauren Latices als Wasser-Geliermittel oder Verdickungsmittel
und zeigt auch die kritische Bedeutung der Menge Halbester, die bei der Herstellung des sauren Latex verwendet
wird. Unter Beachtung der in Beispiel II beschriebenen POlymerisationstechnik- und -bedingungen wurden mehrere
Polymerisationsansätze durchgeführt, bei denen man jeweils
verschiedene Mengen Ester z.B. der in Beispiel I hergestellte Ester, und zwar zwischen 0 und 15 Teilen Ester auf 100 Teile
monomerer Charge, verwendete. Die entstandenen Latices wurden dann als Wasser-Verdicker in 1 #iger Lösung, die mit
Ammoniumhydroxid auf einen pH von 9·5 eingestellt war, bewertet.
Wie die folgenden Daten zeigen, ist die mit dem sauren Latex, der 3 Teile Ester auf 100 Teile monomeren Materials enthält,
erzielte Viskosität fast doppelt so groß wie die Viskosität die ohne Ester erreicht wurde und etwa 1 1/2mal so groß
wie die Viskosität, die mit dem Latex, der 2 Teile Ester enthält, erzielt wurde.
-31-
009883/2082
Bd | St | -31- | HEE | 2025696 | |
25 | 25 | Tabelle 13 | - | ||
25 | 24. | 0.5 | Viskosität (Λλ | ||
Versuch Nr. |
25 | 24 | MAA | 1 | bei 100 UpMvi; |
1 | 24 | 24 | 50 | 2 | i;800 cps |
2 | 24 | 23 | 5 50 | 3 | 2.200 cps |
3 | 23 | 22 | 50 | 5 | 2.150 cps |
4 | 20 | 20 | 50 | 10 | 2.300 cps |
5 | 15 | 20 | 50 | 15 | 3.400 ops |
6 | 50 | 4.900 cps | |||
7 | 50 | 12.000 cps | |||
θ | 50 | 16.000 cps | |||
(1) Brookfield Viskosimeter Modell RVT.
Es wurden weitere " in situ" Verdickungsmittel hergestellt,
wobei die in Beispiel II beschriebenen Polymerisationsbedingungen und auch die dort angeführte Rezeptur angewendet wurden,
mit der Ausnahme, dass andere Ester aus Maleinsäureanhydrid und einem äthoxylierten Alkohol mit verschiedenem Gehalt an
Äthylenoxy-Einheiten ( EO) verwendet wurden. ( Der Ester wurde
nach der in Beispiel I beschriebenen Methode hergestellt). Diese Latices wurden dann als"in situ" Verdickungsmittel in
einer Konzentration von 0.35 Gew.Teilen pro 100 Gew.Teilen des
in Beispiel V verwendeten carboxylierten SBR-Latex und ferner
in einer Konzentration von 0,75 Gew.$ für destilliertes Wasser,
bewertet.
Wie die folgenden Daten zeigen, können verschiedene Ester
verwendet werden, um wirksame Verdickungsmittel für die Zwecke der vorliegenden Erfindung herzustellen.
-32-
009883/2082
Versuch Ester aus . Latex Wasser
Nr. Maleinsäureanhydride v. o1_naH +y + (2) Viskosität
sind: (1) Viskosität
v
'
cps cps
1 DinonylphenoxyροIy(äthylenoxy
)äthanol ( mit 24 EO) 27.500
2 DinonylphenoxyροIyväthylenoxy
Jäthanoi ( mit 24 EO ) 22.000 16.500
3 Dodezylphenoxypoly(äthylenoxy Jäthanoi ( mit 7 EO) 15.000 3.750
4 Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)
äthanol ( mit 9 EO) · 25.000 2.425
5 Dodezylphenoxypoly(äthylenoxy)
äthynol ( mit 10 EO ) 23.000 13-500
(1) Grundrezeptur s Bd/St/HAA/Ester, 15/20/50/15
(2) Brookfield Viskosimeter Modell RVT
■33-
0 0 9 8 8 ?. / 2 0 8 2
Claims (9)
- Patentansprüohe\})J Stabile Latex-Dispersion , gekennzeichnet durch in saurem Milieu emulslonspolymerisiertes Copolymerisat aus20 bis 55 r· Methacrylsäure
3 bis 35 V» Ester aus äthylenisch ungesättigterCarbonsäure und äfchoxyliertem Alkohol, Rest mind. 35 > , vorzugsweise 35 bis 77 '■}'< > Styrol, und/oder Butadien. - 2) Stabile Latex-Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester aus einer äthylenisch ungesättigten, 4 bis 8 C-Atome enthaltenden Polycarbonsäure und äthoxyliertem Alkohol der allgemeinen Formeln gebildet ist:I R-O-( OH2-CH2-O)n- CH2 - CH2 . OH0-(CH2-CH2-O )n- CH2-CH2-OHt \ ιin welchen Formeln R und R' Alkylreste mit 8 bis 24 C-Atomen, Rf' und R1·' Alkylreste mit 8 bis 24 C-Atomen oder Wasserstoff und „ der Äthoxylierungsgrad mit 6 bis 150 bedeutet.-34009893/2082
- 3) Stabile Latex-Dispersion nach einem oder beiden Ansprüchen I und 2, dadurch geKennzeichnet, dass der Ester ein Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid und eineitn Dialkylphenoxy-poly (äthylenoxy)äthanol ist.
- 4) Die Verwendung einer Latex-Dispersion nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3 als " in situ" Verdickungsmittel, gekennzeichnet durch ein Qopolymerisat aus40 bx3 55 Ciew.y'o Methacrylsäure3 " 20 Sew.f' Ester au3 äthylenisch ungesättigterCarbonsäure und äthoxyliertem Alkohol,Rest mind. 35 Gew.^, vorzugsweise 35 bis 54 Styrol und /oder Butadien.
- 5) Die Verwendung einer Latex-Dispersion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4S gekennzeichnet durch einen Eater aus äthylenisch ungesättigter 4 bis 3 G-Atome enthaltender Polycarbonsäure und einem äthoxylierten Alkohol«, der allgemeinen FormelnR-O-( CH2-OH2-O)n - CH2-OHCH2-CH2-0)n - CH2-CH2. OHworin R und R' Alkylreste mit-8 bis 24 C-Atomen und R'' und R1'1 Alkylreste. mit 8 bis 24 C-Atomen öder Wasserstoff und n der Ithoxylierungsgrad mit 6 bis 150 bedeuten. ...-.-,.■"009883/2082-35- BhI
- 6) Die Verwendung einer Latex-Dispersion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 als polymeres Dispergierungsmittel, gekennzeichnet durch eine wässrige alkalische Dispersion eines Copolymerisate aus20 bis 40 Gw.,j Methacrylsäure10 bis 35, vorzugsweise 15 bis 20 ew.$ Ester aus äthylenisch ungesättigter Carbonsäure und äthoxyliertem Alkohol,Rest mind. 35» verzugsweise 35 bis 60 Gew.% Styrol und/oder Butadien.
- 7) Die Verwendung einer Latex-Dispersion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 6, dadurchgekennzeichnet, dass die alkalische Dispersion einen pH-Wert von 8 bis 10 aufweist.
- S) Die Verwendung einer Latex-Dispersion nach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester ein Reaktionsprodukt aus einer äthylenisch ungesättigten, 4 bis 8 C-Atome enthaltenden Polycarbonsäure und einem äthoxylierten Alkohol der allgemeinen Formeln ist:R-O-(CH2- CH2-O)n- CH2-CH2 . OH 0-(CH2- CH2-O )n- CH2-CH2 . GHR1"worin R und R1 Alkylreste mit 8 bis 24 C-Atomen und R'· und R1'· Alkylreste mit 8 bis 24 C-Atomen oder Wasserstoff und dar Äthoxylierungsgrad mit 6 bis 150 bedeuten.009 883/2082 0^0 ORiQtNAt -36-
- 9) Lie Verwendung einer Latex-Dispersion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 6 bis 8,, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester ein Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid und einem Lialkylphenoxypoly (äthylenoxy)äthynol ist.00988''/2082
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