DE2025090C3 - Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg

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DE2025090C3 DE19702025090 DE2025090A DE2025090C3 DE 2025090 C3 DE2025090 C3 DE 2025090C3 DE 19702025090 DE19702025090 DE 19702025090 DE 2025090 A DE2025090 A DE 2025090A DE 2025090 C3 DE2025090 C3 DE 2025090C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg, bei welchem auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter ein Tonerbild erzeugt wird.
Organische photoleitende Verbindungen, wie PoIy-N-vinylcarbazol. eignen sich bekanntermaßen wegen ihrer Transparenz. Anpassungsfähigkeit, wegen ihres geringen Gewichts und guten Filmbildungsvcrmögens, ihres Wechsels der elektrischen Aufladung und wegen der Glätte ihrer Oberfläche, die sie gegenüber anorganischen Photoleitern überlegen machen, besonders gut zur Herstellung von transparenten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, wie Diapositivfilmen. Auf diesen Aufzeichnungsmaterialien lassen sich mittels bekannter Verfahren latente elektrostatische Bildet herstellen, die mittels üblicher flüssiger Entwickler oder mittels der bekannten Trockenentwicklungsverfahren in sichtbare Bilder überführt werden können.
ίο Beim Trockenentwicklungsverfahren besteht jedoch stets die Gefahr, daß die Schicht fleckig wird, und man erreicht kein hohes Auflösungsvermögen; deshalb zieht man bei Verwendung von organischen photoleitfähigen Stoffen die Naßentwicklung vor.
Bei den Behandlungsverfahren für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit organischen phctoleitfähigen Schichten, kommt es wegen des kombinierten Einflusses der verschiedensten Ursachen, wie dem leichten Anhaften von Staub, den Zersetzungserscheinungen unter Einwirkung von Temperatur und Feuchtigkeit und dem Verblassen bestimmter eingelagerter Farbstoffe unter dem Einfluß von UV-Licht zu Schwierigkeiten. Insbesondere haben die gewöhnlichen Entwickler im Einbadverfahren keine ausreichend fixierende Wirkung, wenn die photoleitende Schicht eine glatte Oberfläche aufweist und keine Flüssigkeit absorbiert, wie das bei organischen photoleitenden Schichten der Fall ist.
Die aus dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mittels der herkömmlichen Methoden entwickelten Bilder weisen demgemäß keine zufriedenstellende Fixierung und insbesondere keine ausreichende Lagerungsstabilität auf. Dabei ist es besonders nachteilig, daß gerade die brillanteren Farbstoffe eine schlechtere Lagerungsstabilität aufweisen und daß diese Farbstoffe bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht ausbleichen. Dies bedeutet für den Endverbraucher, daß die Bildqualität im Laufe der Zeit abnimmt.
Aus der US-PS 31 59 483 und den DT-AS 10 17 911, 10 18 385. 1121924, 1128 745 und 1166 623 sind Verfahren zur Fixierung und Herstellung eines photographischen Bildes, zum Schutz vor dem Anhaften von Staub durch Antistatischmachen des betreffenden Materials, sowie für UV-Schutz bekannt, die jedoch alle keinen gangbaren und einfachen Weg aufzeigen, mittels dessen ein beschichtetes und entwickeltes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wirksam vor einer Verschlechterung der Bildqualität aufgrund verschiedenartigster Einflüsse geschützt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Behandlungsverfahren zur völligen Fixierung entwikkelter Bilder auf organischen photoleitfähigen Schichten zu schaffen, das es möglich macht, entwickelte Bilder auf Schichten mit organischen Dhotoleitfähigen Substanzen für dauernd aufzubewahren und das Ausbleichen der entwickelten farbigen Bilder auf Schichten mit organischen photoleitfähigen Stoffen zu unterbinden, und dadurch die verschiedenen, beim Arbeiten mit den üblichen organischen photoleitfähigen Stoffen auftretenden Probleme zu lösen.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg, bei welchem auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit enem organisehen Photoleiter ein Tonerbild erzeugt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Schutzschicht auf das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wird aus einer Lösung von Natriumalginat,
Natriumpektinai. Leim. Gelatine, Kasein. Cellulose oder deren Derivate. Natriumpolyacrylai. Polyacrylamid oder einer hochpolymeren quaternären Ammoniumverbindung und die gebildete Schicht getrocknet und gehärtet wird.
Ferner betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Wege, bei welchem auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter ein Tonerbild erzeugt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial eine Schutzschicht aufgebracht wird aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polystyrol oder einem Polystyrol enthaltenden Mischpolymerisat, einem Alkydharz, einem Phenolharz, einem Polyvinylbutyralharz, einem Urethanharz, einem Harnstoff-Melaminharz, Kolophonium, einem Copalharz, einem Dammarharz oder einem Kautschuk, und daß der Schutzschicht eine der Verbindungen N-Diäthylcyclohexylaminsalz des Dodecylsulfats, Phosphat des Octadecy'dimethylamins, ein quaternäres Ammoniumsalz oder em Umsetzungsprodukt des Dimethyloctylcyclohexylammoniumsalzes mit capronsaurem Natrium ein\ rleibt oder eine dieser Verbindungen nachträglich auf die Schutzschicht aufgebracht wird.
Vorzugsweise werden die entwickelten Bilder auf einer organischen photoleitfähigen Schicht mit einem Mittel behandelt, das beim Auftrag eine Schutzschicht bildet, die eine antistaiisch wirkende Verbindung enthält.
Vorzugs "eise enthalten die erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzschichten auch einen UV-Licht absorbierenden Stoff, um das Ausble;"hen gefärbter Bilder zu unterbinden.
Die Behandlung mit Mitte!-:!, die eine UV-Licht absorbierende Verbindung und gleichzeitig ein Fixiermittel enthalten, verbessert die Lebensdauer und Haltbarkeit der fixierten Bilder erheblich wegen der ultraviolett absorbierenden Substanz, die die Oberfläche des gefärbten Bildes bedeckt.
Für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren eigenen sich eine große Reihe photoleitfähiger organischer Verbindungen, z. B. kondensierte arom;"ische Ringverbindungen, wie Anthracen, Pyren und Perylen, heterocyclische Verbindungen, wie Derivate von Triphenylpyrazolin und Acrylhydrazone sowie hochpolymere photoleitfähige organische Stoffe, wie Poly-N-Vinylcarbazol und dessen Derivate.
Sofern für die Bildung der photoleitfähigen Schicht ein Kunstharz als Bindemittel verwendet wird, eignen sich Polystyrol, Polyvinylchlorid, Phenol-, Polyvinylacetat-, Polyacryl-, Polymethacryl-, Polyvinylacetat Epoxy-, Xylol-Formaldehyd-, kondensierte Alkyd-, Polycarbonat- und Acrylnitril-Styrol-Kunstharze.
hur die Herstellung der ÄuiieiciiiiuiigMiiaiciiaiicu, kann, sofern erforderlich, jeder gebräuchliche Schichtträger Verwendung finden.
Die erfindungsgemäß verwendete Behandlungslösung besteht im allgemeinen aus einer Lösung eines für das Beschichten von Flächen geeigneten Materials mit niedrigem elektrischen Widerstand in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel. Dafür eignen sich beispielsweise natürliche Produkte wie Natriumalginat, Natriumpektinai. Leim, Gelatine. Kasein, Cellulose sowie deren Derivate, wie Methylceüulose, Carboxymethylcellulose. Cellulosesulfat. Cellu'osehydrogenphthalat und Hydroxyäthylcellulose, hochpolymere synthetische Verbindungen, wie Natriumpolyacrylat und Polyacrylamid, sowie die hochpolymeren quaternären Ammoniumharze.
Wenn für die Fixierende Schutzschicht wie vorstehend beschrieben ein wasserlösliches Kunstharz von geringern elektrischem Widerstand verwendet wird, ist es von Vorteil, die Schichten auf dem Aufzeichnungsmaterial zu härten und wasserfest zu machen, damit die Aufzeichnungsmaterialien nicht durch Wasserdampf oder Wassertropfenbildung zusammenbacken oder trüb
ίο werden. Gelatineüberzüge können zu diesem Zweck mit Formalin behandelt werden, und Kunstharze mit Methylolgruppen, wie Melaminharze, lassen sich mit Ammoniumchlorid, organischen Aminen u. ä. härten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Lösung 'iines filmbildendcn Materials in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel verwendet, der ein Schutzmittel gegen elektrische Aufladung (d.i. ein antistatisch wirkendes Mittel) zugesetzt ist
Als fUnibüder.des Materia! für die Schutzschicht dienen z. B. auch thermoplastische Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylsäure und deren Derivate, Polystyrol und Mischpolymerisate davon, in der Wärme härtende Harze von der Art der Alkyd-, Phenol-, Urethan- und Melamin-Harnstoffharze, außerdem Naturprodukte von Kolophonium, Copal- und Damn^i harz sowie Kautschuk. Sie wirken im Sinne dieser CfT. Λ"-ζ zugleich als fixierende Mittel.
Zu den erf ndungsgemäß angewendeten antistatischen Stoffen gehören das N-Diäthylcyclohexylaminsalz des Dodecylsulfates, das Phosphat von Octadecyldimethylamin, das aus Natriumpentachlorphenolsuifonat und einem quaternären Ammoniumsalz erhältliche Salz sowie das Umsetzungsprodukt von Dimethyloctylcyclohexylammoniumsalz mit capronsaurem Natrium; alle diese Stoffe sind als Schutzmittel gegen elektrostatische Aufladung bekannt Man kann diese Stoffe zu der vorgenannten Lösung eines schichtbildenden Stoffes in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel hinzusetzen, oder man kann sie a:;f eine bereits ausgebildete Schutzschicht aufbringen.
Wenn dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel zum Fixieren UV-Absorber einverleibt werden sollen, kann man z. B. Derivate des o-Hydroxybenzophenons, Derivate von ο,ο'-Dihydroxybenzophenon, Derivate von Salicylsäureestern, Derivate des Benztriazols sowie des Resorcins verwenden.
Die Behandlung entwickelter Schichten mit eine Schutzschicht bildenden Stoffen von geringem elektrischen Widerstand wird in der Praxis entweder so durchgeführt daß man eine Lösung des Behandlungsmittels auf die entwickelte Schicht oberflächlich aufragt oder indem man die Schichten in einem besonderen Bad in die Behandlungslösung eintaucht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das s> Frieren der Sikicr und die Behandlung -r.it Stoffen niederer, elektrischen Widerstandes vorzugsweise gleichzeitig durchgeführt, aber je nach den Erfordernissen kann man auch mit zwei getrennten Arbeitsgängen arbeiten.
Der Gehalt der Lösungen zur Fixierbehandlung an Fixiermittel soll vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsprozent des zur Lösung dienenden Wassers oder organischen Lösungsmittels betragen (dasselbe gilt auch für Latex-Emulsionen von Kunststoffen in Wasser). Der Gehalt an Antistatikmittel soll 1 bis 30 Gewichtsprozente des als Fixiermittel dienenden Kunstharzes sein. Die Mengenverhältnisse können je nach Zweck und Materialkombination frei gewählt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel I
Eine photoleitfähige organische Substanz aus der Gruppe der Polyvinylcarbazolverbindungen wurde in Monochlorbenzol gelöst und in einer Schichtdicke von 5 μπι auf eine Cellulosetriacetatfolie aufgetragen. Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde durch Coronaentladung von —6000 Volt negativ aufgeladen. Danach wurde mit Hilfe einer Linse ein Schrifttext aufprojiziert; zum Entwickeln dieses Bildes diente ein handelsüblicher flüssiger Entwickler für Elektrophotographie. Danach w -^ ' s o:id mit einem Fixiermittel behandelt. Das '-. :· '°: Hestand aus 1,0 Teil Polyvinylacetat · · - ■ ι Äthylacetat. Nach dieser
Behandlung wu' j r .et. Dann wurde durch Aufsprühen eine Lösung eines Antistatikmittels aufgebracht; die Lösung enthielt in 50 Teilen Benzol gelöst 0,1 Teil eines Antistatikmittels vom Typ der quaternären Amoniumsalze für Kunsthaze.
Der elektrische Oberflächenwiderstand der Kopie war vor der Behandlung 2xlOu Ohm, nach der Behandlung 3XlO8 Ohm. Infolgedessen konnte man die mit dem Antistatikmittel behandelte Kopie in die Bildbühne eines Diaprojektors einführen, ohne daß sich irgendwelcher Staub auf der Oberfläche absetzte: bei einer gleichen Kopie ohne antistatische Behandlung wurde ein erheblicher Staubniederschlag beobachtet.
Beispiel 2
Eine mit 4,4'-N,N'-Diäthyldiphenyl;:min als photoleitfähiger organischer Substand beschichtete Folie wurde im Dunkeln mit einer Coronaentladung von —6000 Volt negativ aufgeladen. Dann wurde optisch ein Schrifttext aufprojiziert und mit einem handelsüblichen Entwickler für Elektrophotographie entwickelt. Das entstandene Bild wurde mit einem Fixiermittel behandelt, das in 15 Teilen Isopropanol 1,0 Teil Polyvinylbutyralharz gelöst enthielt, und dann getrocknet. Der elektrische Oberflächenwiderstand der fixierten Kopie betmg 1 χ 1012 Ohm. Ein flüssiges Antistatikmittel wurde aufgesprüht; das Antistatikmittel war ^ine Lösung von 1,0 Teil Octadecyldimethylaminphosphat in 20 Teilen eines Gemisches von 5 Teilen Wa-ser und 2 Teilen Dioxan. Das Produkt wurde dann getrocknet. Durch die Behandlung wurde der Oberflächenwiderstand auf 1 χ 107 Ohm herabgesetzt. Die antistatische Behandlung wirkte sich ebenso aus wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 3
Eine mit einem Poly-N-vinylcarbazol beschichtete Folie wurde im Dunkeln durch Coronaentladung von — 6000 Volt negativ aufgeladen. Dann wurde opt-srh ein Manuskript aufkopiert und mit einem flüssigen Entwickler entwickelt, der folgendermaßen hergestellt worden war: 0,5 g Viktoriablau (C.l.-Nummer 44045) gelöst in 50 ml Cyclohexanon wurden zu 1000 ml eines Lösungsmittels der Isoparalfinreihe hinzugegeben. Dieser Entwickler lieferte ein Bild in entsprechendem Farbton wie das Original. Das so entstandene Bild wurde in eine Fixierlösung getaucht, die aus 8 g Styrol-Butadien-Mischpolymer, 50 ml Trichlorethylen, 30 ml Xylol, 20 ml Paraffinöl und 0,5 g Phenylsalicylat bestand, oder es wurde auch nur das Bild mit der Fixierlösung obetflächlich bedeckt und dann getrocknet. Schließlich wurde die Lösung eines Antistatikmittels aufgesprüht, das 0,1 Teile qualernäres Ammoniumsalz enthält.
Du. so erhaltene transparente Kopie erlaubte, ein helles blaues Bild der Schrift mit Hilfe eines Diaprojektors auf den Bildschirm /u projizieren, wobei sich auf der Kopie kein Staub niederschlug. Andt.-rerseits erwies eine Probe mit Sonneniichtbestrahlung, daß sich die Widerstandsfähigkeit gegen Licht im Verhältnis zu einem Vergleich, der mit einer Fixierlösung ohne Phenylsalicylat behandelt worden war, erheblich verbessert hatte.
Beispiel 4
Eine mit einem Poly-N-vinylcarbazol beschichtete Folie wurde im Dunkeln mit Hilfe einer Coronaentladung von -6000 Volt negativ aufgeladen. Darauf wurde optisch ein Manuskript kopiert und mit einem
handelsüblichen Entwickler für Elektrophotographie entwickelt.
Anschließend wurde das entwickelte Material in ein Fixierbad der nachstehend angegebenen Zusammensetzung getaucht und getrocknet.
Die erhaltene Kopie hatte einen elektrischen Oberflächenwiderstand von 10q Ohm; sie wurde auf die Bildbühne eines Sl„r.dprojektors gebracht und dort 20 Minuten stehengelassen. Daneben wurde eine zweite genau gleich behandelte Kopie hergestellt, bei der die
Fixierlösung jedoch ein Acrylesterharz enthalten ha.te und deren Oberflächenwidersland IxIO14 Ohm betrug. und auf der gleichen Bildbühne stehenge'assen.
Beim Vergleich der beiden Kopien haftete Staub an dem Aufzeichnungsmaterial, das mit dem Acrylharz enthaltenden Fixienrmteriai behandelt worden war, und dieser Staub ließ sich nicht leicht entfernen, während ein leichtes Klopfen mit dem Finger genügte, um den Staub von der Kopie zu entfernen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Anwendung eines Harzes von geringem elektrischen Widerstand hergestellt worden war.
Fixiermittel:
Natriumacrylatharz von
verhältnismäßig niederem
Polymerisationsgrad
Methanol
1 Teil
20 Teile
Beispiel 5
Das Fixiermittel von Beispiel 1 wurde durch folgende Lösung ersetzt, die jedoch nicht im Eintauchverfahren sondern durch Aufsprühen aufgebracht wurde.
Mischpolymerisat von N-Methylolacrylamid mit einem organischen
Ammoniumsalz 1 Teil
Melamin-Härtungsmittel 0,05 Teile
Wasser 10 Teile
Durch KeiGii uiAnen 2 Min. bei !000C erür.tar.d eine in Wasser und sonstigen Lösungsmitteln unlösliche Schutzschicht mit dem Oberflächenwiderstand von 3 χ 107 Ohm. Die Wirkung dieser Fixierbehandlung war die gleiche wie in Beispiel 1).
Beispielb
Die Oberfläche ei.ies ebenso v:ie in Bespiel 1 entwickelten Bildes wurde mit dem nachstehend angegebenen Fixiermittel behandelt: gleichzeitig wurde ein Bild, das nicht mit Fixiermittel behandelt war. in einem 'rockenen Raum eine Woche king in vertikaler Lage aufgehängt. Wenn die beiden Bilder hernach als Diapositive projiziert wurden, /vipte d;is Auf/eich-
nungsmateriai, das mit Fixiermittel behandelt war, ein helles, völlig staubfreies Bild, während bei dem Aufzeichnungsmaterial, das nicht mit Fixiermittel behandelt war, eine Anzahl feiner Staubteilchen zu beobachten war. Wenn der Staub auf dem zweiten Bild mit einem Stück Gaze abgewischt wurde, zeigt das Bild bei neuerlichem Projizieren leichte Kratzer, weil ein Teil der Zeichnung abgekratzt war.
Fixiermittel:
Gelatine
Äthanol
Wasser
1 Teil
1 Teil
20 Teile
Vinylacctathar/
Antistatisch wirkendes, quatcrnäres
■\th\hicetat
Ammoniumsal/ der Formel
CH3
C17H35CONH(CH2I3-N-CH2-Ch2OH
CH3
! Teil
O.i Teil
20 Teile
NO,
Zuerst wird das Vinylacetatharz im Äthylacetat gelöst und dann das Ammoniumsalz zugegeben.
Beispiel 8
Das Fixiermittel von Beispiel 7 wurde durch folgende Lösung ersetzt; dsj Auftragen erfolgte durch Aufsprühen anstatt durch Eintauchen.
Fixiermittel:
Acrylaieniulsion
ester)
Hoehpolymercr kanonischer Elektrolyt
(qiKiicrnärcs Ammoniumhur/)
Wasser
(= Polyacrylsäure- I Teil
0.3 Teile
10 Teile
Ferner wurden bei diesem Beispiel dieselben Ergebnisse erhalten, wenn der Auftrag des Fixiermittels mittels einer Bürste anstelle des Eintauchens erfolgte. Nach dem Trocknen wurde die Schutzschicht gehärtet, indem man sie 10 see lang Formalindämpfen ausetzte; dadurch wurde die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit verbessert.
Beispiel 7
Ein mit einem Poly-N-vinylcarbazol hergestelltes Aufzeichnungsmaterial wurde im Dunkeln mit einer Coronaentladung von —6000 Volt negativ aufgeladen. Darauf wurde ein Manuskript optisch aufkopiert und mit einem handelsüblichen Entwickler für Elektrophotographie entwickelt. Anschließend wurde das Aufzeichnungsmaterial in einem Fixiermittel gebadet und danach sofort getrocknet. Die Kopie wurde auf der Bildbühne eines Standprojektors 20 Minuten stehengelassen. Daneben wurde eine gleich hergestellte Kopie, die mit einem Acrylesterharz enthaltenden Fixiermittel behandelt worden war, unter den gleichen Bedingungen stehengelassen.
Beim Vergleich der beiden erweis sich, daß das mit Acrylharz fixierte Aufzeichnungsmaterial Staub festhielt und daß dieser Staub sich nicht leicht entfernen ließ, während bei dem gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Bild der Staub bereits durch leichtes Schütteln zu entfernen war.
F mermiiiel:
Zu einer Mischung von 1 Teil Acrylatemulsion und 2 Teilen Wasser wurde das Ammoniumharz hinzugegeben und kräftig gerührt; dann wurde der Rest des Wassers zugemischt.
Mit diesem Fixiermittel wurde dieselbe Wirkung wie in Beispiel 7 erzielt.
Beispiel 9
Es wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 verfahren mit dem Unterschied, daß das Fixiermittel durch die unten angegebene Lösung ersetzt war; das Fixiermittel wurde ausschließlich auf die BildoberHäche aufgetragen anstatt das ganze Aufzeichnungsmaterial in die Lösung einzutauchen.
Fixiermittel:
Polystyrolharz 1 Teil
N-Diäthylcyclohexylaminsalzdes Dodecylsulfates
0.1 Teil
Benzol 5 Teile
Das Polystyrolharz wurde in 2 Teilen Benzol gelöst; dazu wurde das N-Diäthylcyclohexylaminsalz des Dodecylsulfates hinzugefügt; die Mischung wurde kräftig gerührt und dann fein in Polystyrol dispergiert, dem das restliche Benzol zugesetzt worden war, um ein Fixierbad zu erhalten.
Beispiel 10
Ein mit einem PoIy-N-vinylcarbazol hergestelltes Aufzeichnungsmaterial wurde im Dunkeln mit einer Coronaentladung von -6000 Volt negativ aufgeladen.
Darauf wurde ein Manuskript optisch aufkopiert Das Aufzeichnungsmaterial wurde in einer Entwicklerlösung entwickelt, die folgendermaßen angesetzt war: 0,5 g Viktoriablau (CI.-Nummer 44045) wurden in 5OmI Cyclohexan gelöst und diese Lösung zu 1000 ml eines Lösungsmittels aus der Reihe der Isoparaffine hinzugesetzt Dieser Entwickler lieferte Kopien mit blauen Schriftzügen wie im Original.
Anschließend wurden die Bilder mit folgendem Fixiermittel behandelt: 8 g Styrol-Butadien-Mischpolymer, 0,1 g quaternäres AmmoniumsaL, wie in Beispiel 7 verwendet 50 ml Trichloräthylen, 30 ml Xylol, 20 ml Lösungsmittel aus der Isoparaffinreihe und 0,5 g Phenylsalicylat Diese Mischung wurde entweder durch •Baden oder durch oberflächlichen Auftrag auf die Bilder aufgebracht Die so entstandene transparente Kopie wurde getrocknet und in einem Standprojektor auf den Bildschirm projiziert; es war ein Bild in lebhaft blauer Farbe zu sehen. Andererseits zeigte ein Versuch mit Sonnenlichtbestrahlung eine wesentlich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Licht verglichen mit einer Probe, die ohne Phenylsalicylat im Fixiermittel hergestellt war.
Beispiel 11
Die Arbeitsweise von Beispiel 10 wurde mit der Abänderung wiederholt daß anstelle von Phenylsalicylat 4-TertirtrbutyIphenylsalicylat zur Verwendung kam. Das Ergebnis war das gleiche wie im Beispiel 10.
709 615/133

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg, bei welchem auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter ein Tonerbild erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzschicht auf das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wird aus einer Lösung von Natriumalginat, Natriumpektinat, Leim, Gelatine, Kasein, Cellulose oder deren Derivate, Natriumpolyacrylat, Polyacrylamid oder einer hochpolymeren quaternären Ammoniumverbindung und die gebildete Schicht getrocknet und gehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Derivat der Cellulose Methylceilulose. Carboxymethylcellulose, Cellulosesulfat, Cellulcsehydrogenphthalat oder Hydroxyäthylcellulose verwendet wird.
3. Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg, bei welchem auf einem elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter ein Tonerbild erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial eine Schutzschicht aufgebracht wird aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polystyrol oder einen Polystyrol enthaltenden Mischpolymerisat, einem Alkydharz, einem Phenolharz, einem Polyvinylbutyralharz, einem Urethanharz, einem Harnstoff-Melaminharz, Kolophonium, einem Copalharz, einem Dammarharz oder einem Kautschuk und daß der Schutzschicht eine der Verbindungen N-Diäthylcydohexylaminsalz des Dodecylsulfats, Fhosphat des Octadecyldimethylamins, ein quaternäres Ammoniumsalz oder ein Umsetzungsprodukt des Dimethyloctylcyclohexylammoniumsalzes mit capronsaurem Natrium einverleibt oder eine dieser Verbindungen nachträglich auf die Schutzschicht aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als quaternäres Ammoniumsalz das des Natriumpentachlorphenolsulfonats verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß in die Schutzschicht zusätzlich ein Derivat des o-Hydroxybenzophenone, ein Ester der Salicylsäure, ein Derivat des Benzotriazols oder ein Resorcinderivat eingebracht wird.
DE19702025090 1969-05-23 1970-05-22 Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Kopien auf elektrophotographischem Weg Expired DE2025090C3 (de)

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DE2025090B2 DE2025090B2 (de) 1976-09-02
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