DE1572373C3 - Photoelektrosolographisches Abbildungsverfahren - Google Patents
Photoelektrosolographisches AbbildungsverfahrenInfo
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Description
3 4
Schicht an ihrer einer elektrisch leitenden Unterlage Nach der gleichförmigen Aufladung der Plattenabgewandten
Seite der Bildplatte angeordnet sind. oberfläche wird eine Belichtung mit einem Bildmuster
Dieses auch als elektrosolographisches Abbildungs- einer elektromagnetischen Strahlung vorgenommen,
verfahren zu bezeichnende Verfahren hat jedoch den wie dieses in* F i g. 3 dargestellt ist. Die Belichtung
Nachteil, daß ein elektrostatisches Ladungsbild un- 5 wird mit einem Objektiv 5, einem Schwarz-Weiß-Diamittelbar, z. B. durch Aufladung durch eine Maske positivbild 6 und einer Lichtquelle 7 vorgenommen,
hindurch oder mit Hilfe einer sogenannten Auf- Die photoleitfähige erweichbare Schicht 2 wird in den
ladungselektrode, hergestellt werden muß, dagegen belichteten Flächenteüen leitfähig, wodurch in die
nicht durch eine einfache bildmäßige Belichtung einer Teilchen dieser Flächenteile eine Ladung injiziert
zuvor gleichmäßig aufgeladenen Schicht erhalten io wird. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, gelangt das Licht
werden kann. aufdie gesamte Oberfläche der Bildplatte, mit Ausnahme
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Abbildungs- der Flächenteile 8 und 9, in denen die Ladung beiverfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, behalten wird. Auf diese Weise wird auf der Plattendas
keine teuren photoleitfähigen Stoffe erfordert, je- oberfläche ein Ladungsbild erzeugt. Dieses Bild kann
doch trotzdem Schwarz-Weiß-Bilder hohen Kon- 15 durch Erweichen der erweichbaren Schicht 2 enttrastes
herzustellen erlaubt. wickelt werden.
Bei einem Abbildungsverfahren der genannten Art In F i g. 4 ist die Bildentwicklung dargestellt, bei der
ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, die Bildplatte in ein Bad 10 eingetaucht wird, das aus
daß eine photoleitfähige erweichbare Schicht und elek- einem Lösungsmittel für die erweichbare Schicht 2
trisch nichtleitende Teilchen verwendet werden. 20 besteht, welches die leitfähige Unterlage 1 oder die
Durch die Verwendung einer photoleitfähigen er- brüchige Schicht 3 nicht angreift. Bei Erweichung der
Λ weichbaren Schicht können die für die Teilchenwande- Schicht 2 wandern die Teilchen der Flächenteile 8 und
I' ■ rung benötigten Teilchen aus annähernd beliebigen, elek- 9, die nach Belichtung ihre Ladung behalten hatten,
trisch nichtleitenden Stoffen hergestellt werden. Das auf die Oberfläche der leitfähigen Unterlage 1. Die
für die erweichbare Schicht benötigte photoleitfähige 25 Teilchen der belichteten Flächenteile bleiben mit der
Material ist dagegen wenig kritisch, da es lediglich erweichbaren Schicht 2 zusammen und werden mit
photoleitfähige Eigenschaften haben muß, dagegen dieser von der Oberfläche der leitfähigen Unterlage 1
nicht zum fertigen Bild beiträgt, d. h. seine Färb- und abgewaschen.
Kontrasteigenschaften keine Rolle spielen. Anderer- In F i g. 5 ist die fertig entwickelte Bildplatte darseits
sind die elektrostatischen Ladungsbilder auch 30 gestellt. Das Lösungsmittel hat die erweichbare
bei dem bekannten Abbildungsverfahren durch ein- Schicht 2 und die Teilchen der nicht zum Bild beifache
bildmäßige Belichtung der zuvor gleichmäßig tragenden Flächenteile abgewaschen, wodurch auf
elektrostatisch aufgeladenen Bildplatte herzustellen, der leitfähigen Unterlage 1 ein dem Originalbild enterfordern
also keine unmittelbare bildmäßige elektro- sprechendes Abbild zurückgeblieben ist.
statische Aufladung, wie dieses bei den elektrosolo- 35 Die Oberflächenschicht, von der Teile während der
graphischen Abbildungsverfahren der Fall ist. Bilderzeugung auf die Unterlage wandern, kann aus
Besondere Ausgestaltungen des neuen Verfahrens jedem geeigneten isolierenden Stoff bestehen. Während
sowie eine Bildplatte zu seiner Durchführung sind in die Schicht zur Erzeugung von Bildern höchster Aufden
weiteren Ansprüchen angegeben. lösung und Dichte teilchenförmig sein soll, kann sie
Das photoelektrische Abbildungsverfahren sowie 40 jedoch auch als kontinuierliche brüchige Schicht ausdie
Bildplatte zu dessen Durchführung werden im gebildet sein, die während des Entwicklungsschrittes
folgenden an Hand der Figuren eingehender beschrie- zerbricht und eine Wanderung ihrer Teile in bild-
; ben. Es zeigt mäßiger Verteilung auf die Unterlage ermöglicht. i~) F i g. 1 eine photoelektrische Bildplatte vor der Typische . Stoffe sind organische und anorganische
Bilderzeugung, 45 Pigmentstoffe wie Titandioxid, Eisenoxid, Barium-F i g. 2 die elektrostatische Aufladung dieser Bild- sulfat, Phthalocyanin, organische Stoffe in Teilchenplatte,
form und deren Mischungen. Besteht die Ober-F i g. 3 die Belichtung der Bildplatte mit einer flächenschicht aus einem organischen Teilchenstoff,
elektromagnetischen Strahlung in bildmäßiger Ver- z. B. einem aufgesprühten Kunstharzpulver, so ist es
teilung, 50 notwendig, daß dieser Stoff in dem Lösungsmittel für F i g. 4 die Entwicklung des auf der Bildplatte er- die Zwischenschicht nicht vollständig löslich ist. Oft
zeugten Ladungsbildes und ist es jedoch erwünscht, daß die Oberflächenschicht in
F i g. 5 die das fertige Bild aufweisende Bildplatte. diesem Lösungsmittel etwas löslich ist, so daß die auf
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer photo- die Unterlage wandernden Teilchen zumindest etwas
elektrosolographischen Bildplatte schematisch dar- 55 klebrig sind und bei Verdunstung des Lösungsmittels
gestellt. Die leitfähige Unterlage! besteht aus mit sich selbst fixieren.
durchsichtigem Zinnoxid überzogenen Glas. Auf der Die erweichbare Zwischenschicht kann aus jedem
leitfähigen Unterlage 1 ist eine erweichbare Schicht 2 photoleitfähigen Stoff bestehen, der erweichbar ist,
aufgebracht, die aus einem organischen photoleit- so daß die Teilchen der Oberflächenschicht während
fähigen Stoff besteht. Auf der Oberfläche der erweich- 60 der Bilderzeugung auf die Unterlage wandern können.
j baren Schicht 2 ist eine brüchige Schicht 3 vorgesehen, Die Schicht kann durch Wärmeeinwirkung erweicht
j die im vorliegenden Fall aus einander berührenden, werden, vorzugsweise jedoch durch ein Lösungsmittel,
nichtleitenden Teilchen besteht. das die Oberflächenschicht nicht angreift und die
! Die in F i g. 2 dargestellte gleichförmige elektro- Zwischenschicht zusammen mit den nicht benötigten
statische Aufladung wird durch eine Korona-Ladeein- 65 Teilen der Oberflächenschicht während der BiId-
; richtung 4 vorgenommen, die eine gleichmäßige nega- herstellung entfernt, wodurch nur diejenigen Teilchen
! tive Ladung auf die Oberfläche der Bildplatte auf- zurückbleiben, die nach Durchführung der BiId-
' bringt, während sie über diese geführt wird. herstellungsschritte das endgültige Bild ausmachen.
Die lösliche Schicht kann beispielsweise aus organischen photoleitfähigen Stoffen in einem Kunstharz,
löslichen photoleitfähigen Polymeren, unter Ladungsübertragung gebildeten Stoffen aus bestimmten aromatischen
Harzen und Lewis-Säuren sowie deren Mischungen bestehen. Typische organische Photoleiter
sind Anthracen, 2,5-Bis-(p-aminopheriyl)-l,3, 4 - oxadiazol, 2 - Aryl - 4 - arylidenoxazolon, 4,5 - Diphenylimidazolidinen,
2,5 - Bis - (p - aminophenyl) -1,3, 4-triazol, 1,3-Diphenyltetrahydroimidazol, 1,2,4-Triazin,
1,2,5,6-Tetraazazyclooltatetran-(2,4,6,8), Chinazolin, 6 - Hydroxy - 2 - phenyl - 3 - (ρ - dimethylaminophenyl)-benzofuran,
Thiazolidon, Triphenylamin und deren Mischungen. Typische aromatische Harze, die
mit Lewis-Säuren sensitiviert werden können, sind: Polyvinylcarbazol, Epoxidharze, Phenoxidharze, Phenolformaldehydharze,
Polystyrole, Polycarbonate, Polysulfone, Polyphenylenoxid und deren Mischungen. Typische Lewis-Säuren, die zur Sensitivierung der
vorstehenden Harze verwendet werden können, sind: 2,4,7-Trinitro-9-fluorenen, 4,4-(Dimethylamino)-benzophenon,
Chloranil, 1,3,5-Trinitrobenzol und deren Mischungen.
Die Unterlage für die erweichbare Schicht und die brüchige
Schicht kann aus jedem geeigneten leitfähigen Material bestehen. Typische derartige Stoffe
sind Metallplatten aus Stahl, Messing, Aluminium, durchsichtige Blätter mit leitfähigen Überzügen, z. B.
mit Zinnoxid überzogenes Glas und Papier oder Kunstharzfolien oder Filme, erforderlichenfalls mit
die Leitfähigkeit erhöhenden Zusatzstoffen.
Wird die Zwischenschicht erweicht und dann mit einem Lösungsmittel entfernt, so kann jedes geeignete
Lösungsmittel verwendet werden, das die Zwischenschicht auflöst, ohne die brüchige Schicht anzugreifen.
Das jeweils ausgewählte Lösungsmittel hangt von dem für die erweichbare Schicht verwendeten
Stoff ab. Typische geeignete Lösungsmittel für die meisten orrganischen Kunstharze sind Tetrachlorkohlenstoff,
Hexan, Zyklohexan, Heptan und deren Mischungen.
In den folgenden Beispielen werden das Abbildungsverfahren
sowie die dabei verwendete Bildplatte'eingehender beschrieben. Alle Anteile und Prozentwerte
beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Die folgenden Beispiele stellen vorzugsweise Ausführungsformen dar.
Eine Bildplatte wird durch Auflösung von etwa 9 Teilen eines p-Phenylphenol-Formaldehydharzes in
einem Lösungsmittel, das aus etwa 10 Teilen Toluol und etwa 8 Teilen Azeton besteht, hergestellt. Ein Teil
2,4,7-Trinitrofluorenon wird zur Harzlösung hinzugefügt, und die Mischung wird gerührt, bis alle Stoffe
gut dispergiert sind. Diese Lösung wird dann auf eine 0,13 mm starke Aluminiumfolie aufgegossen. Die auf
diese Weise überzogene Platte wird bei etwa 1000C 5 Minuten lang getrocknet. Die Stärke der trockenen
Schicht beträgt 8 Mikron. Eine Schicht aus feinpulverisiertem Titandioxid wird auf die Oberfläche der
Harzschicht durch Aufreiben mit einem Baumwolltuch aufgebracht, bis eine gleichmäßige Teilchenschicht
gebildet ist. Diese Bildplatte wird mittels Korona-Entladung auf eine negative Spannung aufgeladen.
Die Korona-Einrichtung wird mit etwa 7500 Volt gespeist. Die geladene Bildplatte wird
durch Projektion eines Schwarz-Weiß-Diapositivbildes belichtet. Als Lichtquelle wird eine Lampe von
250 Watt und 3400° K Farbtemperatur verwendet. Die Belichtungszeit beträgt 2150 Luxsec. Die mit dem
Ladungsbild versehene Bildplatte wird etwa 30 Sekunden lang in ein Entwicklerbad eingetaucht, das aus
Tetrachlorkohlenstoff besteht. Dann wird die· Bildplatte getrocknet. Ein ausgezeichnetes, dem projizierten
Bild entsprechendes Abbild ist auf der Bildplatte zu erkennen. Es besteht aus einer dünnen
Schicht Titandioxid. Die Harzschicht und das nicht benötigte Titandioxid wurden im Entwicklerbad entfernt.
Eine Bildplatte wird durch Auflösung von etwa
8 Teilen eines p-Phenylphenol-Formaldehydharzes in
einer Lösungsmittelmischung, die aus etwa 10 Teilen Toluol und etwa 8 Teilen Azeton besteht, hergestellt.
Etwa 1 Teil Triphenylamin wird zur Harzlösung hinzugefügt, und die Mischung wird gerührt, bis alle
Stoffe gut dispergiert sind. Die Lösung wird auf eine Aluminiumfolie aufgebracht, getrocknet, mit Titandioxid
überzogen, geladen, belichtet und entwickelt wie im Beispiel I. Die Bildplatte wird etwa 30 Minuten
nach Trocknung belichtet. Ein Positivbild guter Qualität ist zu erkennen. Eine zweite Bildplatte wird auf die
beschriebene Weise hergestellt und etwa 6 Tage lang auf Zimmertemperatur gehalten. Dann wird die Bildplatte
geladen, belichtet und entwickelt, wie dieses vorstehend beschrieben ist. Man erhält ein Negativbild
guter Qualität.
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel II hergestellt, mit dem Unterschied, daß etwa 1% eines Xanthenfarbstoffes,
C. I. 45 170, zur Harzlösung hinzugefügt wird. Die auf diese Weise sensitivierte Bildplatte wird
wie im Beispiel I geladen, belichtet und entwickelt. Sie wird etwa 1 Stunde nach der Trocknung belichtet.
Es ist zu beobachten, daß diese Bildplatte im Lösungsmittelbad schneller entwickelt wird und ein leicht verbessertes
Positivbild gegenüber der Bildplatte aus Beispiel II erzeugt. Eine zweite Bildplatte wird in der
vorstehend beschriebenen Weise hergestellt und etwa 6 Tage lang auf Zimmertemperatur gehalten. Die
Bildplatte wird dann wie beschrieben geladen, belichtet und entwickelt. Man erhält ein Negativbild
guter Qualität
Eine Bildplatte wird durch Auflösung von etwa
9 Teilen ρ - Phenylphenol - Formaldehydharz, etwa
1 Teil 2,5-bis-(p-Aminophenyl)-l,3,4-oxadiazol und etwa 0,1 Teil eines Xanthenfarbstoffes C. I. 45 170,
hergestellt. Diese Harzlösung wird auf eine AIuminiumunterlage aufgebracht, getrocknet, überzogen,
geladen, belichtet und entwickelt wie im Beispiel I. Sie wird etwa 10 Minuten nach Trocknung belichtet. Ein
Positivbild guter Qualität ist das Ergebnis.
Eine Bildplatte wird durch Auflösung von etwa 9 Teilen einer Mischung polymerisierter Styrole und
Vinyltoluole in etwa 20 Teilen Toluol hergestellt. Etwa 1 Teil 1,3,6,8-Tetranitrokarbazol wird zur Harzlösung
hinzugegeben, und die Mischung wird gerührt, bis alle Stoffe gut dispergiert sind. Die Lösung wird
dann auf eine Aluminiumfolie aufgebracht und getrocknet. Die Bildplatte wird überzogen, geladen, belichtet
und entwickelt wie im Beispiel I. Sie wird etwa 20 Minuten nach Trocknung beuchtet. Man erhält
ein Positivbüd guter Qualität. Eine zweite Bildplatte wird in der beschriebenen Weise hergesteüt und etwa
6 Tage lang auf Zimmertemperatur gehalten. Die Bildplatte wird dann in der beschriebenen Weise geladen,
belichtet und entwickelt. Das Ergebnis ist ein Negativbild guter Qualität.
Eine Harzlösung wird durch Auflösen von etwa 9 Teilen eines Phenolharzes in etwa 20 Teilen Toluol
hergestellt. Etwa 1 Teil 2,4,6-Trinitrofluorenon wird zur Harzlösung hinzugegeben, und die Mischung wird
gerührt, bis alle Stolle gut dispergiert sind. Diese Lösung wird auf eine Aluminiumfolie aufgebracht,
das Harz wird getrocknet, und die Platte wird überzogen, geladen, belichtet und entwickelt wie im Beispiel
I. Jttwa 20 Minuten nach Trocknung wird die Bildplatte belichtet. Ein Positivbüd befriedigender
Qualität ist das Ergebnis.
Beispiel VII 2;j
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß die Harzschicht statt mit
Titandioxid mit pulverisiertem Eisenoxid überzogen wird. Die Bildplatte wird wie im Beispiel I geladen,
belichtet und entwickelt. Sie wird etwa 30 Minuten nach Üoerziehen und Trocknen belichtet. Ein auf der
Aluminiumunterlage schwarz gefärbtes Positivbüd guter Qualität ist das Ergebnis.
Beispiel VIII
35
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß sie statt mit Titandioxid
mit pulverisiertem Bariumsulfat überzogen wird. 1 Stunde nach Herstellung wird die Bildplatte wie im
Beispiel I geladen, belichtet und entwickelt. Ein dem Originalbild entsprechendes Positivbüd ist zu erkennen.
Eine zweite Bildplatte wird in der beschriebenen Weise hergestelllt und etwa 6 Tage lang auf
Zimmertemperatur gehalten. Dann wird sie wie beschrieben geladen, belichtet und entwickelt. Das Ergebnis
ist ein Negativbild guter Qualität.
B e i s ρ i e 1 IX
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß sie statt mit Titandioxid
mit sprühgetrockneten Teilchen aus einem Phenoxidharz überzogen wird. Die Harzteilchen haben einen
mittleren Durchmesser von etwa 2 Mikron. Ungefähr 30 Minuten nach Herstellung wird die Platte, wie im
Beispiel I beschrieben, geladen, beuchtet und entwickelt. Es ergibt sich ein Positivbüd. Da das Phenoxidharz
in Tetrachlorkohlenstoff etwas löslich ist, haftet das Bild an der Bildplatte gut an, nachdem
diese getrocknet ist.
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß sie statt mit Titandioxid
mit pulverisiertem Natriumphthalocyanin überzogen wird. Etwa 1 Stunde nach Herstellung wird die Platte
wie im Beispiel I geladen, belichtet und entwickelt. Ein dem Originalbild entsprechendes Positivbüd ist
zu erkennen.
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß sie statt mit Titandioxid
mit pulverisiertem Chlor-Aluminium-Chlor-Phthalocyanin
überzogen wird. Etwa 1 Stunden nach Herstellung wird sie wie im Beispiel I geladen, belichtet
und entwickelt. Man erhält ein dem Originalbild entsprechendes Positivbüd.
B e i s ρ i e 1 XII
Eine Bildplatte wird durch Auflösung von etwa 9 Teilen p-Phenylphenol-Formaldehydharz in einer
Lösungsmittelmischung aus etwa 10 Teilen Toluol und etwa 7 Teilen Azeton hergestellt. Zu dieser Lösung
wird etwa 1 Teil 2,4,7-TrinitrofLuorenon und etwa 1 Teil Titandioxid hinzugefügt. Die Mischung
wird gerührt, bis alle Stoffe gut dispergiert sind, wonach sie auf eine Aluminiumfolie mit einer Stärke von
etwa 5 Mikron aufgebracht wird. Hierzu wird eine Aufstreichvorrichtung verwendet. Das Titandioxid
ist in der Harzschicht gleichmäßig dispergiert. Die Bildplatte wird mit einer Korona-Einrichtung, die mit
etwa 6500 Volt gespeist wird, auf eine negative Spannung aufgeladen. Die geladene Bildplatte wird mit
einem Bild wie im Beispiel I belichtet. Die Belichtungszeit beträgt 2690 Luxsec. Die Platte wird mit
dem Ladungsbild in ein aus Tetrachlorkohlenstoff bestehendes Entwicklerbad etwa 20 Sekunden lang
eingetaucht. Dann wird sie getrocknet. Ein Positivbüd, das dem Originalbild entspricht, ist auf der Bildplatte
zu erkennen. Man sieht, daß das Titandioxid in den belichteten Flächenteilen auf die Unterlage gewandert
ist, während das Harz und das Titandioxid der nicht belichteten Flächenteile mit dem Lösungsmittel
entfernt wurden.
Beispiel XIII
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel XII mit dem Unterschied hergesteüt, daß an Steüe des Titandioxids
pulverisiertes Bariumsulfat verwendet wird. Die Platte wird wie im Beispiel XII geladen, belichtet und entwickelt.
Ein dem Originalbild entsprechendes Positivbüd ist das Ergebnis.
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß an Stelle des Titandioxids
eine Schicht aus pulverisiertem Eisendistearat als Überzugsstoff verwendet wird. Die Platte wird wie
im Beispiel I geladen, belichtet und entwickelt, mit dem Unterschied, daß als Entwicklerlösung Zyklohexan
statt Tetrachlorkohlenstoff verwendet wird. Ein Positivbüd, das dem Originalbild entspricht, ist auf der
Platte zu erkennen.
B e i s ρ i e 1 XV
Eine Bildplatte wird wie im Beispiel I mit dem Unterschied hergestellt, daß an Stelle einer Aluminiumunterlage
ein Blatt Papier verwendet wird, das mit Kohlenstoff überzogen ist. Die BUdplatte hat in
diesem Falle eine Stärke von etwa 25 Mikron. Sie wird wie im Beispiel I geladen, belichtet und entwickelt.
Ein dem Originalbild entsprechendes Positivbüd ist zu erkennen. Das Bild besteht aus weißen Flächen
(Titandioxid) auf schwarzem Kohlenstoff-Hintergrund.
_S 609 621/38
_S 609 621/38
Claims (9)
1. Photoelektrosolographisches Abbildungsver- zeichnet, daß die Teilchen (3) in der photoleitfahren,
bei dem mittels Teilchenwanderung durch 5 fähigen erweichbaren Schicht (2) dispergiert sind,
eine erweichbare Schicht hindurch auf einer lei- 11. Bildplatte nach einem der Ansprüche 8 bis
tenderi Unterlage ein einem zuvor auf der Bildplatte 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare
durch gleichmäßiges elektrostatisches Aufladen Schicht (2) aus einem löslichen organischen Stoff
und anschließendes bildmäßiges Belichten erzeug- besteht.
tem Ladungsbild entsprechendes Bild erzeugt wird, i° 12. Bildplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare
photoleitfähige erweichbare Schicht und elektrisch Schicht (2) aus einem unter Ladungsübertragung
nichtleitende Teilchen verwendet werden. gebildeten Komplexstoff aus einer Lewis-Säure
2. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, da- und einem aromatischen Harz besteht.
durch gekennzeichnet, daß die erweichbare Schicht 15 13. Bildplatte nach einem der Ansprüche 8 bis
(2) durch Eintauchen der Bildplatte in ein Lösungs- 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare
mittel für die Schicht (2) erweicht wird und daß Schicht (2) aus einem in einem Harz dispergierten
diese dabei zusammen mit den nicht auf die leit- organischen Photoleiter besteht,
fähige Unterlage (1) gewanderten Teilen abgewaschen wird. 2O
fähige Unterlage (1) gewanderten Teilen abgewaschen wird. 2O
3. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare Schicht Die Erfindung bezieht sich auf ein photoelektrosolo-(2)
durch Einwirkung von Lösungsmitteldämpfen graphisches Abbildungsverfahren, bei dem mittels |"
erweicht wird. Teilchenwanderung durch eine erweichbare Schicht
4. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1 oder 25 hindurch auf einer leitenden Unterlage ein einem zuvor
2, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare auf der Bildplatte durch gleichmäßiges elektro-Schicht
(2) durch Erhitzen auf ihren Schmelzpunkt statisches Aufladen und anschließendes bildmäßiges
erweicht wird. Belichten erzeugtem Ladungsbild entsprechendes Bild
5. Abbildungsverfahren nach einem der An- erzeugt wird.
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 3° Bei einem solchen, in der nicht zum Stand der
Teilchen (3) als Schicht auf die Oberfläche der er- Technik gehörenden DT-OS 14 97 219 beschriebenen
weichbaren Schicht (2) aufgebracht werden. Abbildungsverfahren werden für die Teilchenwande-
6. Abbildungsverfahren nach einem der An- rung photoleitfähige Teilchen benutzt, die in Fo1 meiner
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Teilchen zerlegbaren Schicht auf der erweichbaren
Teilchen (3) in der erweichbaren Schicht (2) disper- 35 Schicht oder aber innerhalb dieser angeordnet sind,
giert werden. Die aus einer leitenden Unterlage, der erweichbaren
7. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, ge- Schicht und der photoleitfähigen Teilchenschicht bekennzeichnet
durch folgende Schritte: stehende Bildplatte wird gleichmäßig elektrostatisch
a) Herstellung einer Bildplatte aus einer leit- aufgeladen und anschließend bildmäßig belichtet, um
fähigen Unterlage (1), auf die eine Schicht (2) 4° ein Ladungsbild auf der Bildplatte zu erzeugen. Zur
eines löslichen, organischen, photoleitfähigen Entwicklung der Bildplatte wird diese z. B. in ein
Stoffes aufgebracht wird, welche mit einem Lösungsmittel eingetaucht, um die erweichbare Schicht ;
teilchenförmigen organischen Stoff (3) über- zu erweichen und damit eine Te.lchenwanderung der
zogen wird, dessen Löslichkeit von derjenigen photoleitfähigen Teilchen entsprechend des zuvor er- (f>
der Schicht (2) verschieden ist, 45 zeugten Ladungsbildes auf die leitende Unterlage der
b) Erzeugung eines Ladungsbildes auf der Bild- Bildplatte zu ermöglichen. Die erweichbare Schicht |
platte kann an Stelle eines Lösungsmittels auch mit Hufe von ■
c) Entwicklung des Ladungsbildes durch Ein- Wärme. °d· dSL erweicht werden. Nach abgeschlossetauchen
der Bildplatte in ein Lösungsmittel ' ner Teilchenwanderung kann die erweichbare Schicht
für die Schicht (2), wodurch die Teilchen des 5° zusammen mit den keine Teilchenwanderung austeilchenförmigen
Stoffes (3) klebrig werden Seübten Teilchen von der Unterlage z. B. mit Hilfe
und teilweise (8, 9) in bildmäßiger Verteilung des Lösungsmittels abgewaschen werden, so daß ein
auf die leitfähige Unterlage (1) wandern, durch die Teilchenwanderung entstandenes Bild auf
während die Schicht (2) und die nicht gewan- der leitenden Unterlage der Bildplatte entsteht. Dieses
derten Teilchen durch das Lösungsmittel 55 photoelektrosolographische Abbildungsverfahren hat
abgewaschen werden jedoch den Nachteil, daß für die Teilchenwanderung
d) Trocknung der Bildplatte, wodurch die ge- photoleitfähige Stoffe benutzt werden müssen, die zur I
wanderten Teilchen (8,9) an der leitfähigen Herstellung eines kontrastreichen und möglichst
Unterlage (1) fixiert werden. schwarzweißen Bildes ganz bestimmte Eigenschaften
6o aufweisen müssen und relativ teuer sind. Da die zum
8. Photoelektrosolographische Bildplatte zur eigentlichen Bild nicht beitragenden Teilchenderphoto-Durchführung
des Abbildungsverfahrens nach einem leitfähigen Schicht außerdem z. B. durch Fortwaschen
der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine entfernt werden, geht ein Großteil des ohnehin teuren
leitfähige Unterlage (1), auf der sich eine photo- photoleitfähigen Stoffes unausgenutzt verloren,
leitfähige Schicht (2) mit elektrisch nichtleitenden 65 Bei einem anderen ähnlichen Abbildungsverfahren Teilchen (3) befindet. werden an Stelle der photoleitfähigen Teilchen für die
leitfähige Schicht (2) mit elektrisch nichtleitenden 65 Bei einem anderen ähnlichen Abbildungsverfahren Teilchen (3) befindet. werden an Stelle der photoleitfähigen Teilchen für die
9. Bildplatte nach Anspruch 8, dadurch gekenn- Teilchenwanderung elektrisch nichtleitende Teilchen
zeichnet, daß die Teilchen (3) als Schicht auf die benutzt, die ebenfalls über oder in einer erweichbaren
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55383766A | 1966-05-31 | 1966-05-31 | |
US53383766A | 1966-05-31 | 1966-05-31 | |
US55383766 | 1966-05-31 | ||
DER0046135 | 1967-05-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572373A1 DE1572373A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1572373B2 DE1572373B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1572373C3 true DE1572373C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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