DE2024772A1 - Bneflocher - Google Patents

Description

DR.-ING. EUGEN MAIER

PATENTANWALT STUTTGART

A 11 012
19= Mai 1970

i - pf

Firma Louis L e i t κ 7 STODTGARiD 30, Siemensstrasse 64

Brieflocher

Die Erfindung betrifft einen Brieflocher massiver Bauart für nur wit verhältnismäßig großem Kraftaufwand lochbare Materialien, wie beispielsweise Hartpappe, geheftete Schriftgut stapel und dgl...

Bei Brieflochern dieser Art reicht die üblicherweise vorgesehene, den Brieflocher nach oben abdeckend, an den Druckböcken angelenkte Druckplatte nicht aus, um auf die Lochstempel den erforderlichen Druck auszuüben,

109849/0109

A It 012 «2

-19» Mai 1970
i - pf

Die Druckplatte wurde daher ©eist als entsprechend langer Drucktiegel ausgebildet nit einer Längser= s-treckung senkrecht su der zu lochenden Schriftgut= kante_β Da an Brieflöchern meist auch eine parallel zu der au lochenden Schriftgutkante sich erstreckende Anschlagschiene vorgesehen ist, "ergelben sich für einen Brieflocher der vorgenannten Art verhältnis« mäßig große At5iaassmsgen₉ die eich nicht nur Tbeisa Versand, sondern auch "bei der At&ftoemhrung der Brieflocher ungünstig auswirken.,

Außerdem ergeben sich bei Brieflochern der vorge» nannten Art üCraftBiOBiente,, die sieh ungünstig 'auf den Looherkörper auswirken^ so daß sich der Ein= schubschlitÄ Mtet und eine exakte Führung der Lochstempel senkrecht sur Grundplatte des Lochers nicht gewährleistet ist_o

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe augrunde? einen Brieflocher massiver Bauart so hu konstruieren, daß die Betätigung des Druckhebels in handgerechter Weise erfolgen kann,, eine nachteilige Verformung, des Locherkörpers vermieden wird und die Abmessungen des

109849/0109 *

A 11 012
19« Mai 1970
!■- dm

Lochers verhältnismäßig klein bleiben.

Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Konstruktion er« ,

h
reicht, bei der die Scwenkachse des Druckhebels quer zur Verbindungslinie der Lochstempel verläuft· Vorzugsweise wird der Druckhebel so ausgebildet, daß er auf den einen der beiden Lochstempel als einarmiger Hebel und auf einen auf den anderen Lochstempel einwirkenden doppelarmigen Druckhebel eis zweiarmiger Hebel wirkte

Die beiden auf die beiden Lochstempel wirkenden Druckhe*= bei werden vorteilhaft erweise symmetrisch zu einer quer zur Verbindungslinie der beiden Lochstempel verlaufenden Lochermittelebene gelagert, wobei die beiden Druckhebel { mittels eines an dem einen Druckhebel angeordneten und in einem Langloch des anderen Druckhebele geführten Bolzens ge·= lenkig miteinander verbunden sind· .

Die beiden Druckhebel weisen vorteilhafterweise ein Unförmiges Profil auf, in dessen Schenkel die auf die Loch« * stempel einwirkenden Druckwellen und. der die beiden Druckhebel Miteinander verbindende Gelenkbolzen gelagert

- 4 109849/0109

A 11 012 - 4 -

19. Mai 1970
i - dm

sowie Bohrungen sur Aufnahme der Iiageraehsen vorgesehen sind.

Die gelenkige Verbindung der beiden Druckhebel ermöglicht es, diese so auszubilden, daß bei Verwendung gleich langer lochstempel und bei gleicher Ausbildung der beiden Druckböcke mittels der beiden Druckwellen auf die Lochstempel in geringem seitlichen Abstand voneinander eingewirkt wird«,

Die in Richtung des Druckhebels sich streckende Grundplatte kann bei einer solchen Ausbildung des Brieflochers als Führung einer Anschlagschiene ausgebildet sein oder selbst Anschläge bzw. Markierungen für unterschiedliche Schrift» gutformate aufweisen»

Der Brieflocherkörper weist vorteilhafterweise im wesentlichen die Gestalt einer IT-Schiene auf, in deren Schenkel die Druckhebelachsen gelagert sind und in deren Steg Führungen für die lochstempel sowie Aussparungen zur Aufnahme der Rückholfedern vorgesehen sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

1098 4 9/0109 ~⁵~

A 11 012 -5

19. Mai 1970

i - dm

Fig« 1 eine Stirnseitenansicht des Lochers;

Pig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie 2 - 2 der Pig. I;

Pig, 3 denselben senkrechten Schnitt wie in. Pig, 2 bei niedergedrückten Lochstempeln»

Der Locher besteht aus einem einstückigen Gußkörper, der die Grundplatte 1 und den Looheraufbau 2 mit den beiden !Druckböcken und den Druckhebellagern bildete Im einzelnen besteht der Locheraufbau aus den beiden Lochstempelftih= rungen 5 und 4 sowie den beiden seitlichen Wangen 5 und 6, in die die beiden Lagerbol&en 7 und 8 für die Druckhe« bei 9 und 10 eingesteckt sindο Der. Druckhebel 9 ist auf der Lastarm-Seite gabelförmig ausgebildet und nimmt zwischen ien beiden Schenkeln dieser Gabel die Druckwelle 11 aufο In gleicher Weise ist in einer Aussparung des Druckhebels 10 die Druckwelle 12 gelagert.. In das gabel» förmig ausgebildete Ende des Druckhebels 10 ist ein BoI-? ζen 13 eingesteckt, der das Langloch 14 des Druckhebels 9 durchsetzt. Die Lochstempel 15 und 16 sind mittels Bügel 17 und 18 mit den Druckwellen 11 und 12 verbunden, ebenso wie die von den Rückholfedern 19 umschlossenen Bolzen

1098 4 9/0109

A 11 012 - 6 -

19. Kai 1970
i - dm

Es ist offensichtlich, daß es nur geringfügiger konstruktiver Änderungen bedarf, um den Druckhebel an Stelle mit der linken Hand, wie im Fall des dargestellten Ausfuhr rungsbeispiels, mit der rechten Hand betätigen zu können.

- 7 109849/0109

Claims (1)

1. Ansprüche

   Γ .1 .J Brief locher mit in Bohrungen des Locherkörpers geführten» der Einwirkung eines Druckhebels unterworfenen Loohstempeln, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachse (8) des Druckhebels (10) quer zur Verbindungslinie der Lochstempel (15, 16) verläuft.

   2· Brief locher nach Anspruch 1» dadurch ge- _g

   kennzeichnet , daß der Druckhebel (10) bezüglich des einen Lochetenpels (16) als einarmiger Hebel und bezüglich eines auf den anderen Lochstempel (15) einwirkenden doppelarmigen Druckhebels (9) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist«

   '), Brieflocher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daS die beiden Druckhebel (9» 10) im wesentlichen symmetrisch zu der quer zu der Verbindungslinie der beiden Loch-

   109849/0109

   A 11 012 - 8

   19. Mai 1970

   a* dm

   stempel (15* 16) verlaufenden Lochermittelebene gelagert sind und über einen in einem Langloch (14) dee einen Druckhebels (9) geführten Bolzen (13) des anderen Brück« hebeis (10) gelenkig miteinander verbunden sind,

   4« Brieflocher nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, άβ die auf die Lochstempel (15» 16) einwirkenden Druckwellen (11, 12) sowie der die beiden Druokhebel (9, 10) miteinander verbindende Gelenkbolzen (13) in den Schenkeln der gabelförmig ausgebildeten oder auch ein U-Profil aufweisenden Druckhebel (9, 10) gelagert sind«

   5. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der die Lochsteinpel (15, 16) führende und die Rückholfedern (19) aufnehmende Locherkurper (2) im wesentlichen als uVProfilschiene ausgebildet ist, in deren Schenkel die Lager» achsen (7, 8) eingesetzt sind·

   6. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Druokhebel (9, 10) so gelagert und ausgebildet sind, daß bei gleicher Ausbildung und Anordnung der Lochstempel (15, 16) diese von den Druckwellen (11, 12) zeitlich nacheinander beaufschlagt werden» 109849/0109

   - 9 o.

   A 11 012 ~ 9 -

   19. Mai 1970

   - dm

   a Brief locher nach den Ansprüchen 1 "bis 6, da»

   durch gekennzeichnet , daß in der in Richtung der Druckhebel sich erstreckenden Grundplatte (1) eine Anschlagschiene für unterschiedliche Papierformate angeordnet ist«

   109849/0109