DE2024207B2 - Zweiteiliger Reiter für Karteikarten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Reiter für 40 bei zeigt

Karteikarten mit einem über den Kartenrand hinweg F i g. 1 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt

schiebbaren Reiterfuß und einem einen Einschiebe- durch einen Reiter, welcher auf einen Rand einer raum für einen Beschriftungsstreifen bildenden Karteikarte aufgeschoben ist,

Reiterkopf, bestehend aus zwei sich jeweils über F i g. 2 einen ähnlichen Reiter ohne eingeschobene

Reiterkopf und Reiterfuß hinweg erstreckenden Plat- 45 Karteikarte und

ten, von denen die vordere aus durchsichtigem, F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der

warmverformbaren Kunststoff gebildet ist und im Plattenabstützung ebenfalls im Schnitt.
Bereich zwischen Reiterkopf und Reiterfuß mit der Der Reiter besteht im wesentlichen aus zwei Tei-

aus federndem Material bestehenden Rückenplatte len, und zwar der Reitervorderplatte 1 und der Rükverbunden ist, wobei für die Verbindung der beiden 50 kenplatte 2. Beide Platten 1 und 2 bilden mit den Platten die vordere Platte auf einem Ansatz, Bund Teilen 1' bzw. 2' den Reiterkopf und mit den Teilen od. dgl. sitzende Zapfen trägt und die hintere Platte 1" und 2" den Reiterfuß.

diesen Zapfen entsprechende Bohrungen aufweist, Die Reitervorderplatte 1 ist zweckmäßig aus

mit welchen sie auf die Zapfen aufgesetzt und an- durchsichtigem Kunststoff gespritzt oder gepreßt und schließend durch Stauchen der Zapfen mit diesen 55 hat in ihrer Mitte auf der Rückseite einen Ansatz, dauerhaft verbunden ist. Bund od. dgl. 3, auf welchem Zapfen 4 sitzen, die ih-

Bei einem bekannten Reiter dieser Bauart (deut- rerseits mit einer zentrischen Aufbohrung 5 versehen sehe Auslegeschrift 1 298 504) verlaufen die beiden sein können. Die Reitervorderplatte 1 ist im ganzen einander zugkehrten Ebenen der beiden Platten etwa gegenüber der Reitermittelebene etwa nach vorn parallel zueinander, wobei die hintere Platte gegen- 60 schräg gestellt. Am oberen Rand ist die Reitervorderüber der vorderen Platte lediglich im Bereich der platte 1 mit einer weit nach rückwärts reichenden Verbindungszapfen abgestützt ist. Umbiegung 6 bzw. 6' versehen, die ein Sichtfenster

Ein anderer bekannter Reiter (deutsche Auslege- bildet, während auf der Rückseite des Fußteiles 1" schrift 1 128 403) ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet rechteckige Vorsprünge 7 gebildet sind, die nach ih- und besteht aus zwei Platten, die im Übergangsbe- 65 rer Größe und Anordnung den Aussparungen 8 im reich zwischen Reiterkopf und Reiterfuß miteinander Rand der Karteikarte 9 entsprechen. Die Rückenverbunden sind. Im Kopfbereich sind die beiden Plat- platte 2 des Reiters hat den Zapfen 4 entsprechende ten aneinander abgestützt. Der Einschiebeschlitz für Bohrungen, Lochungen od. dgl. 10. Der Fußteil 2"

weist rechteckig begrenzte Aussparungen 12 auf, die den Vorsprängen 7 entsprechen. Die Rückenplatte 2 ist aus vergleichsweise härterem elastischem Kunststoff oder, falls auf das von ihr im Bereich des Reiterkopfes gebildete SichU^:enster verzichtet werden soll, auch aus Stahlblech gestanzt oder ausgeschnitten. Die Rückenplatte 2 ist in jedem Fall so bemessen, daß sie sich auf der Reitervorderplatte 1 bzw. i>uf deren Umbiegung 6 bzw. 6' abstützt, wodurch die beiden Platten 1,2 gegeneinander vorgespannt sind. Diese Vorspannung äußert sich dann in einer erhöhten Anpreßkraft im Bereich des Reiterfußes.

Im Bereich des Reiterkopfes ist ein im wesentlichen dreiseitig begrenzter Freiraum 13' vorgesehen, der zur Aufnahme des zweimal gefalzten Beschriftungsstreifens 14' dient. Ein weiterer Freiraivm 15 ist im Bereich des Reiterfußes für die Aufnahme der Karteikarte 9 vorgesehen.

Aus F i g. 1 ist deutlich erkennbar, daß die Achse des Zapfens 4 zur Mittelebene des Reiters geneigt ist. Mit dieser Neigung ergibt sich eine bessere Anlage des umgeformten Zapfens 4 an der Rückenplatte 2.

In der Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind die beiden Platten 1 und 2 jeweils mit einer Umbiegung 6" versehen, die zusammen das zusätzliche Sichtfenster bilden. Dabei weisen die Umbiegungen 6" im Bereich ihrer gegenseitigen Abstützung einen matrizen-patrizenförmigen Verschluß 16,17 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

den Beschriftungsstreifen ist abgewinkelt ausgefühit. Patentansprüche: Djese Umbiegung ist jedoch ohne Einfluß auf die

1. Zweiteiliger Reiter für Karteikarten mit Klemmkraft im Reiterfuß.

einem über den Kartenrand hinweg schiebbaren Bekannt sind auch einstückig ausgebildete Reiter

Reiterfuß und einem einen Einschieberaum für 5 (deutsche Offenlegungsschrift 1 536 743 und franzöeinen Beschriftungsstreifen bildenden Reiterkopf, sische Patentschrift 1 204 099), bei denen die bestehend aus zwei sich jeweils über Reiterkopf Klemmschenkel lediglich im Kopfbereich miteinan- und Reiterfuß hinweg erstreckenden Platten, von der verbunden sind.

denen die vordere aus durchsichtigem, warmver- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

formbaren Kunststoff gebildet ist und im Bereich io Reiter der eingangs genannten Bauart bei Beibehalzwischen Reiterkopf und Reiterfuß mit der aus tung der Reiterhöhe diesen mit einfachen Mitteln so federndem Material bestehenden Rückenplatte auszubilden, daß eine erhöhte Anpreßkraft der verbunden ist, wobei für die Verbindung der bei- Schenkel des Reiterfußes und damit ein festerer Sitz den Platten die vordere Platte auf einem Ansatz, des Reiters auf dem Karteikartenrand erreicht wird.
Bund od. dgl. sitzende Zapfen trägt und die hin- 15 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch getere Platte diesen Zapfen entsprechende Bohrun- löst, daß mindestens an einer Platte am oberen Rand gen aufweist, mit welchen sie auf die Zapfen auf- des den Reiterkopf bildenden Abschnitts eine gegen gesetzt und anschließend durch Stauchen der die andere Platts gerichtete Umbiegung vorgesehen Zapfen mit diesen dauerhaft verbunden ist, da- ist und diese Umbiegung eine derartige Länge aufdurch gekennzeichnet, daß mindestens 20 weist, daß die aus federndem Material bestehende an einer Platte (1) am oberen Rand des den Rückenplatte unter Vorspannung gegen die End-Reiterkopf bildenden Abschnittes (1') eine gegen kante der Umbiegung anliegt und daß die auf einem die andere Platte (2) gerichtete Umbiegung (6, 6', Ansatz, Bund od. dgl. sitzenden Zapfen zur Reiter-6") vorgesehen ist und diese Umbiegung (6, 6', mittellinie geneigt angeordnet sind.
6") eine derartige Länge aufweist, daß die aus 25 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen federndem Material bestehende Rückenplatte (2) die beiden Platten je eine Umbiegung auf, und die geunter Vorspannung gegen die Endkante der Um- genseitige Abstützung ist durch einen matrizen-patribiegung (6, 6', 6") anliegt und daß die auf einem zenförmigen Verschluß gesichert.
Ansatz, Bund od. dgl. sitzenden Zapfen (4) zur Durch diese Reiterausbildung ist es möglich, einen

ReitermitteUinie geneigt angeordnet sind. 30 Beschriftungsstreifen zu verwenden, der eine größere

2. Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Anzahl von Informationen aufnehmen kann, da er zeichnet, daß die beiden Platten (1, 2) je eine entlang des dreieckförmig aufgeweiteten Einschiebe-Umbiegung (6") aufweisen und die gegenseitige raumes angeordnet wird. Dies ermöglicht ferner die Abtstützung durch einen matrizen-patrizenförmi- Beibehaltung der Reiterhöhe. Hierdurch wird der gen Verschluß (16, 17) gesichert ist. 35 Reiter beispielsweise bei dem Umblättern in einer

Kartei im kritischen Querschnitt keiner erhöhten Beanspruchung unterworfen.

Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Da-