DE2023441A1 - Schneidvorrichtung für Bahnen oder Streifen - Google Patents

Schneidvorrichtung für Bahnen oder Streifen

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DE2023441A1 DE19702023441 DE2023441A DE2023441A1 DE 2023441 A1 DE2023441 A1 DE 2023441A1 DE 19702023441 DE19702023441 DE 19702023441 DE 2023441 A DE2023441 A DE 2023441A DE 2023441 A1 DE2023441 A1 DE 2023441A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Weichmachern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Weichmachern, insbesondere für die Verarbeitung natürlicher und synthetischer Elastomere.
  • Die Verarbeitung verschiedener Typen von natürlichen und synthetischen Elastomeren erfordert die Verwendung einer großen Reihe von Weichmachern verschiedener Art, die sowohl die technologischen als auch die pbysikalisch-mechanischen Eigenschaften der Endprodukte beeinflussen.
  • So werden Weichmacher aus der Klasse der Petroleuiaderivate, wie Mineralöl, Paraffin, Bitumen usw. verwendet, die eine gute Verarbeitung der Elastomere gestatten und das Einarbeiten des Ansatzes verbessern, wobei sie den Mischungen eine gute Kalandrier- und Profilierfähigkeit verithen und die Zerreißdehnung der vulkanisierten Endprodukte erhöhen.
  • Eine wichtige Kategorie von Weichmachern wird von natürlichen Harzen, wie Kolophonium, sowie von synthetischen Harzen, wie warnhärtbaren Phenolharzen, Kuiaron-Inden-Rarzen, gebildet, die die Adhäsion der Mischungen an den Walzen der Walzwerke oder Kalander, sowie die Adhäsion der Kautschukmischungen an verschiedenen Textilunterlagen verbessern, wobei eine Verbesserung der Herstellung von verschiedenen Typen technischer Artikel mit zusammengesetzter Struktur, Kautschuk mit Textileinlageteilen, erreicht wird.
  • Bei der Verwertbarkeit von Elastomeren voa Butadien-Alkylsäurenitril-Typ haben Weichmacher vom Ester-, Xther- oder Polyestertyp eine weite Verwendung gefunden.
  • Diese verleihen den Kautschukmischungen bessere technologische Eigenschaften, sowie gute physikalisch-mechnnische Merkmale. Die meisten dieter Weichmacher sind nur in sehr geringen Maße in verschiedenen Lösungsmittel- oder Petroleumderivate-Medien eztrahierbar. Ein Nachteil dieser Weichmacher ist aber ihr hoher Kostenpreis, das manchmal den der Elastomere überschreitet.
  • Ein Nachteil der meisten zur Zeit bei der Verarbeitung der Elastomere verwendeten Weichmacher besteht in dem beschränkten Einfluß den Jeder von diesen Weichmachern, auf eine bestimmte gewünschte Eigenschaft gerichtet1 ausübt. Bei der Verbesserung einer bestimmten Eigenschaft können andere, sowohl technologische als auch physikaliäche-mechanische Eigenschaften verschlechtert werden.
  • Zum Erreichen eines komplexes von Merknalen für eine gegebene Mischung sind weiterhin manchmal mehrere Weichmacher notwendig was die Repeptur belastet, das Finden der optimalen Dosen der verschiedenen Rezepturkomponenten erschwert und eine aufmerksame Verarbeitung erfordert.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Weicheacher dadurch, daß die Weichmacher durch eine unvoil ständige Vorpolykondensationsreaktion zwischen 100 Gewichtsteilen an bei der Phenolherstellung nach den "Kumol"-Verfahren als Nebenprodukte erhaltenen Polyalkylphenolharzen in erschöpften oder unerschöpftem Zustande oder an aus diesen erhaltenden, zwischen 1600 und 4000 C gesanielten Destillationsfraktionen und 2 bis 20 Gewichtsteilen an Hexamethylentetramin Formaldehyd oder einem anderen organischen polykondensationsfähigen Aldehyd hergestellt werden. Die Weichnacher werden dabei hauptsächlich aus zwei Gruppen von Veibindungen gebildet, die beide die Verarbeitung und die Eigenschaften der natürlichen und synthetischen Elastomere beeinflussen können.
  • Die erste Gruppe ton Verhindungen ist aus einet Gemisch von Polyalkylen mit verschiedenen Alkylierungsgraden gebildet, die durch Ihren aromatischen Charakter sehr gute Weichmacher fiir die meisten Elastomere darstellen.
  • Die zweite Gruppe von Verbindungen ist aus ein Gemisch von komplexen Phenolen gebildet, die einer unvollständigen Vorkondensationsreaktion mit einer Aldehyd- oder Hexamethylentetraminkomponente unterworfen werden.
  • Im Falle der Verwendung von W*ichmachern dieser Art zur Herstellung von schwarzfarbigen oder dunkelfarbigen Mischungen wird das Harz als solches der Vorkondensationsreaktfon unterworfen, fur den Fall, daß ein heller Weichmacher hergestellt werden soll, werden der Vorkondensationsreaktion Destillations fraktionen unterworfen, die aus dem Harz bei Temperaturen zwischen 1600 und 4000 C erhalten werden.
  • Die zwei Hauptkomponenten des Polyalkylphenolharzes werden als Gemisch sowohl im undestillierten Harz als auch in den verschiedenen durch Destillation erhaltenen Fraktionen wiedergefunden.
  • Durch die fraktionierte Destillation können, in Abhängigkeit von den Temperaturgrenzen, zwischen denen die verschiedenen Fraktionen aufgefangen werden, die eine oder die andere dieser Fraktionen im Überschuß erhalten werden.
  • Die unvollständige Vorkondensationsreaktion wird im Falle des Polyalkylphenolharzes als solches und im Falle der verschiedenen Fraktionen in gleicher Weise ausgeführt.
  • Die Vorkondensation wird mit Hexamethylentetraminmengen von 2 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Polyalkylphenol harz oder Destillationefraktion bei Taperaturen zwischen 600 und 1500 während 4 bis 16 Stunden durchgeführt. Im Falle der Verwendung anderer Polykondensationskomponenten von Aldehydtyp wird die notwendige Menge an dieser Komponente in Abhangigkeit von ihrer Gleichwertigkeit gegenüber Hexanethylentetramin berechnet.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen: Beispiel 1 Das erschöpfte, bei der Herstellung von Phenol nach dem "Kumol"-Verfahren als Nebenprodukt resultierende Polyalkylphenolhart wird mit Hexamethylentetramin der Vorkondensation unterworfen.
  • Pur 100 Teile erschöpftes Polyalkylphenolharz werden 20 Gewichtsteile Hexamethylentetramin eingesetzt.
  • Die Vorkondensation wird in einem mit Mantel oder Dampfschlange und Rührer versehenen zylindrischen Gefäß ausgeführt Am Oberteil ist das Gefäß mit einet Deckel und einem Entweichungsrohr für die in der Vorkondensationsreaktion sich entwickelnden Gase versehen, die frei in die Atmosphäre in einer Höhe von mindestens 3 m, austreten.
  • Das Polyalkylphenolharz wird in das Reaktionsgefäß eingeführt und unter Rühren auf eine Temperatur von 800 C erhitzt.
  • Nach Erreichen dieser Temperatur wird das Hexsmethylentetramin in kleinen Portionen unter Rühren zugegeben und die Temperatur bis auf 1000 C erhöht, wobei das Rühren 6 Stunden lang fortgesetzt wird. Am Ende der Vorreaktion wird das Erhitzen beendet und das Harz in entsprechende vom Versandort en abhängige Verpackung/gegossen.
  • Die Vorkondensationsreaktion verläuft zwischen dem Hexamethylentetratin und der Phenolkomponente des Harzes, wobei die Polyalkylkomponente die Ausbreitung des gebildeten Harzes bewirkt, dessen Einarbeiten in die Elastomere erleichtert und gleichzeitig ihre Weichmacherrolle, nach Einverleiben in das entsprechende Elastomer, ausübt.
  • Die Vorkondensat.ion der Phenolkomponente wird unvollständig ausgeführt, um sie nach Einarbeiten in die Kautschukmischung während der Vulkanisierung forzusetzen, wobei auf diese Weise den Vulkanisaten aus der entsprechenden Mischung bessere Eigenschaften erteilt werden, unter denen die Adhäsionsfähigkeit an verschiedene Textilunterlagen und das Beibehalten der dynamische Merkmale der entsprechenden Mischung besonders wichtig sind.
  • Das so erhaltene Harz wird zur Herstellung von Mischungen aus natürlichen oder synthetischen Elastomeren angewandt, wobei es in Mengenverhältnissen von 2 bis 45 Teilen Harz auf 100 Teile Polymerisat verwendet werden kann. Im folgenden werden einige Beispiele von Mischungen, denen verschiedene Mengen von Harz zugegeben wurden, aufgeführt: a) Natürlicher Kautschuk 100 Gew.T., Zinkoxid 5 Gew.T., Stearin 2 Gew.T., Schwefel 1,5 Gew.T., Merkaptobenzthiazolbeschleuniger 1,2 Gew.T., Russ RUF 50 Gew.T., durch Vorreaktion erhaltenes Harz 2 Gew.T.
  • b) Dieselbe Rezeptur wird wiederholt, aber nit einem Gehalt an durch die Vorreaktion erhaltenem Harz von 15 Gew.T.
  • c) Die Rezeptur aus Punkt a) wird wiederholt, nit den Unterschied, daß Purnal R 300-Russ 100 Gew.T. und durch die Vorreaktion erhaltenes Harz 45 Gew.T. zugegeben werden.
  • Die physikalisch-mechanischen Merkmale, auf genormten Prüflingen, die 30 Minuten bei 1450 C für die Beispiele 1b) und 1c) und 15 Minuten für das Beispiel 1a) vulkanisiert wurden, bestimmt, sind in der folgenden Tabelle dargestillt: Physikalisch-mechanische Merkmale Messeinheit a b c Zugfestigkeit kp/cm² 255 240 120 Zerreißdehnung % 480 550 680 Härte OShore 68 60 56 Restdehnung 8 8 10 15 Die Mischung in Beispiel ic) ist zur Adhäsion auf Polyamidgewebe bestimmt. Der Adhäsionswert von Kautschuk auf nicht imprägniertem Polyamidgewebe beträgt 3,5 Kp/cm.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wird wiederbit, mit dem Unterschied, daß das Hexamethylentetramin in einem Mengenverhältnis von 2 Gew.T.
  • für 100 Gew.T. Polyalkylphenolharz zugegeben wird und daß die Vorkondensation bei einer Temperatur von 600 C während 16 Stunden durchgeführt wird.
  • In diesem Falle wird ein Harz mit niedrigerem Molekulargewicht und einem niedrigen Dispersionsgrad des Molekulargewichtes erhalten, welches in Form einer zähflüssigen, dunkelgefärbten Flüssigkeit vorliegt, die zur Herstellung von Mischungen, die eine höhere Adhäsionsfähigkeit für verschiedene Textilunterlagen aufweisen müssen, verwendbar ist.
  • Das erhaltene Harz wird zur Herstellung von Kautschukmischungen in den in Beispiel 1 angegebenen Mengenverhältnissen verwendet. Ein Rezepturbeispiel wird im folgenden angeführt: Butadien-Acrylsäurenitril-Kautschuk (Perbuman N 2818) 100 Gew.T., Zinkoxid 5 Gew.T., Stearin 2 Gew.T., Schwefel 1,5 Gew.T., Merkaptobenzthiazol 1,2 Gew.T., Russ HAF 50 Gew.T.
  • durch die Vorreaktion erhaltenes Harz 10 Gev.T.
  • Folgende physikalisch-mechanischen Merkmale wurden bei dieser 30 Minuten bei 1450 C vulkanisierten Mischung erhalten: Zugfestigkeit 244 kp/cm² Zerreißdehnung 460 % Restdehaung 12 % Härte 670 Shore Beispiel 3 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Vorkondensationsreaktion in zwei Stufen durchgeführt wird. In der ersten Stufe wird Hexamethylentetramin zu dem bei 600 C erwärmten Polyalkylphenolharz zugefugt und 4 Stunden unter standigem Rühren bei dieser Temperatur gehalten, dann wird in der zweiten Stufe die Temperatur auf 1500 a erhöht und die Polykondensation noch 3 Stunden fortgesetzt.
  • In dieses Falle wird aufgrund der langsameren Polykondensation in der ersten Stufe eine niedrigere Dispersion des Molekulargewichtes erhalten.
  • Das so erhaltene Harz ergibt eine verminderte Steigerung der Härte in den Mischung« in die es eingeführt wird, sowohl im normalen Zustand als auch besonders bei beschleunigter literung im Geer-Wärmeschrank bei 70°C.
  • Das auf diese Weise erhaltene Harz wird wie folgt zur Herstellung von Kautschukmischungen verwendet: a) Butylkautschuk (Polysar Butyl 100) 100 Gew.T., Zinkoxyd 5 Gew.T., Stearin 1,2 Gew.T., Schwefel 2 Gew.T., Tetramethylthiuramidsulphid 1,8 Gew.T., Merkaptobenzthiazol 0,8 Gew.T., Russ UlF 50 Gew.T., durch die Vorreaktion erhaltenes Harz 5 Gew.T.
  • b) Mischung für Kabeliassen: Polysar Butyl 100-Kautschuk 100 Gew.T., technische Kreide 300 Gew.T., Phenylbetanaphthylamin 1 Gew.T., Paraffin 5 Gew.T., Mineralöl Gruppe 400 12,5 Gev.T., durch die Vorreaktion erhaltenes Harz 45 Gew.T.
  • Für die Mischung in Beispiel a)sind die physikalisch-mechanischen Merkmale, von 60 Minuten bei 165°C vulkanisierten Proben, die folgenden: Zugfestigkeit 140 kp/cm² Zerreißdehnung 660 % Remanente Dehnung 24 % Härte 62° Shore Die Mischung aus Beispiel 3b) ist nicht vulkanisierbar und wird direkt als Füllmasse bei der Herstellung der Eabelisolieruqen verwendet.
  • Beispiel 4 Beispiel 1 wird wiederholt1 mit da Unterschied, daß zu 100 Gew.T. des unerschöpften Polyalkylphenolharzes 20 Gew.T.
  • Formaldehyd (37%dge Lösung) und 0,3 Gew.T. Natriumhydroxid vor dessen Einfiihrung in die Reaktion in Formaldehyd gelöst, zugefügt werden. Die Polykondensation wird bei einer Temperatur von 800 C wahrend 4 Stunden durchgeführt, dann wird die Temperatur auf 1200 G erhöht und die Polykondensation noch 2 Stunden fortgesetzt. Das auf diese Weise erhaltene Harz hat einen niedrigeren Kostenpreis, weist eine gute Dispersions fähigkeit in den Kautschukmischungen auf und führt atch zu einer leichten Steigerung der Vulkanisationsgeschwindigkeit der Kautschukmischungen, in die es eingesetzt wurde.
  • Die Verwendung des unerschöpften Polyalkylphenolharzes alis Hauptkomponente in der Polykondensation weist aufgrund des höheren Gehaltes sowohl an Phenolea mit niedrigerem Molekulargewicht als auch an Phenolderivaten mit komplexer Struktur einige Vorteile ii Vergleich zum erschöpften Polyalkylphenolharz auf.
  • Des weiteren sind ii unerschöpften Harz höhere Prozentgehalte an icetonphenon verhanden, das auch qu Polykondensationsreaktionen teilnebien kann.
  • Das infolge der Polykondensatinnsreaktion erhaltene Harz wird zur Herstellung der Kautschukmischungen in den in Beispiel 1 angegebenen Mengenverhältnissen verwendet.
  • Eine auf Butadien-alpha-Methylstyrol-Kautschuk basierende Rezeptur hat die folgende Zusammensetzung: Carom 1500 100 Gew.T., Zinkoxid 5 Gew.T., Stearin 2 Gew.T., Schwefel 1,8 Gew.T., Cyclohexylbenzthiazolsulphenamid 1,5 Gew.T luss HAF 50 Gew.T., vorreagiertes Harz 15 Gew.T.
  • Die physikalisch-mechanischen Merkmale, bestimmt auf Proben, die 30 Minuten bei 1450 C vulkanisiert wurden, sind die folgenden: Zugfestigkeit 230 kp/cm2 Zerreißdehnung 450 % Restdehnung 16% Härte 640 Shore Beispiel 5 Beispeil 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß bei der Vorpolykondensation das unerschöpfte, bei der Herstellung von Phenol nach dem "Kumol"-Verfahren resultierende Phenolharz eingesetzt wird, zu dem 15 Gew.T. Hexamethylentetramin zugegeben werden. Die Temperatur wird während der Reaktion auf 1000 C gehalte@@ die Reaktion dauert 4 Stunden. Der höhere Phenolkomponentegehalt führt in diesem Fall zur Erzeugung eine Harzes mit höherem Molekulargewicht, das eine Steigerung der Harte der Kautschukmischungen, in die es eingeführt wird, veruriacht und deshalb besonders zur Herstellung von Mischungen fur das Kalandrieren und Profilieren geeignet ist.
  • Beispiel 6 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß bei der Polykondensation das unerschöpfte Polyalkylphenolharze verwendet wird, zu dem 8 Gew.T. Hexamethylentetramin zugegeben werden. Die Reaktion wird in zwei Stufen durchgeführt. In der ersten Stufe wird das Hexamethylentetramin bei einer Temperatur von 800 C eingeführt und die Reaktionsmasse 3 Stunden unter Rühren bei dieser Temperatur gehalten, danach wird in der zweiten Stufe die Temperatur auf 1200 C erhöht und die Reaktionsmasse nach 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Das auf diese Weise erhaltene Harz führt zu einer geringeren Steigerung der Härte der Mischungen, in die es eingeführt wird und wird deshalb für Mischungen verwendet, welche zur Herstellung von technischen Artikeln, die ein gutes Adhäsionsvermögen für die Textilunterlagen haben müssen, angewandt werden.
  • Beispiel 7 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß bei der Vorpolykondensation is aus dem erschöpften Polyalkylphenolharz erhaltene zwischen 1600 und 4000 C gesammelte Destillat eingesetzt wird, in das auf 100 Gew.e. Destillat 9 Gew.e. Hexamethylentetramin eingeführt werden. Die Reaktionstemperatur ist 1000 C für eine Vorpolykondensationsdauer von 6 Stunden.
  • In diesem Falle wird ein hellfarbiges gelb-orange Harz erhalten, das zur Herstellung heller Kautschukmischungen verwendbar ist.
  • Beispiel 8 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied daß bei der Vorpolykondensation das aus dem unerschöpften Polyalkylphenolharz erhaltene zwischen 1600 und 4000 C gesammelte Destillat eingesetzt wird, in das auf 100 Gew. T. Destillat 15 Gew.T.
  • Hexamethylentetramin eingeführt werden. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 800 C während 4 Stunden durchgeführt und danach wird in einer zweiten Reaktionsstufe die Temperatur auf 1200 C erhöht, wobei die Reaktionsmasse noch 3 Stunden bei dieser Temperatur behalten wird.
  • Durch die Destillierung der Harze wird zwar das Verhältnis zwischen der Pbanolkomponente und der Polyalkylkomponente beibehalten, aber durch Befestigung der schwarz oder dunkelfarbigen, wahrend des ganzen Phenolerzeugungsverlaufs angesainmelten Verkoklungsprodukte, sowie des aus den Netralisierungsprozessen resultierenden Natriumsulfats, das in einem 3 bis 5 igen Verhältnis Im undestillierten Harz vorhanden ist, eine Reinigung erreicht.
  • Auf diese Weise wird die Güte des am Ende erhaltenen, durch die Vorreaktion hergestellten Harzes verbessert, wobei gleichzeitig ein heilfarbiges Harz erzeugt wird, das auch in weissen oder gefärbten Mischungen verwendbar ist.
  • Die Vorpolykondensationsreaktion wird in diesem Fall wie bei undestillierten Harz durchgeführt, ohnen den Reaktionsmechanismus oder die optimalen Bedingungen des Reaktionsverlaufes zu verändern.
  • Im folgenden wird eine Rezeptur für die Verwendung des erhaltenen Barees zur Herstellung einer Mischung auf der Basis von Äthylenpropylenterpolymer - Kautschuk gegeben, in den in Beispiel 1 angeftihrten Mengenverhältnisgrenzen.
  • Äthylenpropylenterpolymer-Kautschuk (Model 1040) 100 Gew.T., Zinkoxid 5 Gew.T., Stearin 1,2 Gew.T., Schwefel 1,5 Gew.T., Tetramethylendisulfid 1,5 Gew.T., Diostolylguadidin 0,6 Gew.T.
  • Russ HAF 80 Gew.T., durch die Vorreaktion erhaltenes Harz 20 Gew.T.
  • Die physikalischen-echnnischen Merkmale, an 45 Minuten bei 145° C vulkanisierten Proben bestimmt, weisen im normalen Zustand folgende Werte auf: Zugfestigkeit 172 kp/cm² Zerreißdehnung 460% Restdehnung 12% Härte 720 Shore Beispiel 9 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß der Vorpolykondensation eine aus dem unerschöpften Polyalkyl phenolharz erhaltene zwischen 1600 und 2500 gesammelte Destillationsfraktion unterworfen wird, der man für 100 Gew.T.
  • 15 Gew.T. Hexamethylentetramin zugibt. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 1000 C während 8 Stunden durchgeführt Es wird ein hellfarbiges Herz erhalten, das durch Kondensation der in der unter 2500 C gesammelten Destillationsfraktion vorhandenen Phenolderivate mit niedrigem Molekulargewicht gebildet wird.
  • Dieser Harztyp läßt sich sehr gut in den Kautschukmischungen dispergieren und fahrt m Kautschukmischungen mit höheren dynamischen Eigenschaften.
  • Beispiel 10 Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß der Vorpolykondensationsreaktion eine aus dem erschöpften bei der Herstellung von Phenol nach dem "Kumol"-Verfahren resultierenden Polyalkylphenolharz erhaltene und zwischen 2000 und 4000 C gesammelte Destillationsfraktion unterworfen wird. Zu 100 Gew.T.
  • Destillat werden 2 Gew.i. Hexamethylentetramin zugegeben. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 1400 a wshrend 6 Stunden durchgeführt.
  • Das erhaltene Harz ist f>iissig und gelb-orangefarbig.
  • Der niedrige Gehalt an Phenolderivaten mit kleinem Molekulargewicht und das Vorhandensein von komplexen Phenolderivaten in der Phenolkomponente der Destillationsfraktion führt zur Erzeugung von Produkten mit betonter Antioxydationsmittelwirkung. Das Übergewicht der Polyalkylkomponente im nach der Polykondensation erhaltenen Harz betont das Weichmachermerkaal des Produktes ohne Steigerung der Härte in den Vulkanisaten oder Erhöhung des Moduls.
  • Beispiel 11 Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, mit dem Unterschied, daß der Vorpolykondensationsreaktion das aus dem erschöpften Phenolharz erhaltene und zwischen 1600 und 4000 C gesammelte Destillat zusammen mit Formaldehyd (37% Lösung) unterworfen wird, unter den Bedingungen eines mit einer NaOH-Lösung hervorgebrachten Mediums von pH = 10.
  • 100 Gew.T. Destillat und 30 Gew.T. Formaldehyd werden der Vorpolykondensation unterworfen.
  • Die Reaktion wird in zwei Stufen durchgeführt. In der ersten Stufe wird die Reaktionsmasse auf 800 C erwärmt und unter Ruhren 4 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten, dann wird in der zweiten Stufe die Temperatur auf 1300 C erhöht und die Reaktionsmasse noch 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Beispiel 12 Beispiel 11 wird wiederholt, mit dem Unterschied, da der Vorpolykondensationsreaktion das aus dem unerschöpften Polyalkylphenolharz erhaltene und zwischen 1600 und 4000 C gesammelte Destillat unterworfen wird. Die anderen Reaktionsbedingungen und Mengenverhältnisse sind denen in Beispiel 11 gleich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wurst insbesondere folgende Vorteile auf. Die aufgrund der bei der Herstellung von Phenol nach dem "Eumol"-Verfahren resultierenden Nebenprodukte durch Vorreaktion erhaltenen Harze besitzen eine sehr gute Verträglichkeit mit den natürlichen und synthetischen Elastomeren und tragen zur Erleichterung des Einarbeitens des Ansatzes bei.
  • aufgrund der komplexen phenolischen Zusammensetzung haben sie einen betonten Antioxydationsmittelcharakter und schützen die Elastomere besonders gegen die zerstörende Einwirkung des Lichtes.
  • Diese Eigenschaft gestattet die Verminderung der verwendeten Ani;i oxydati onsmittslm engen in den Mischungsre zepturen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Vorreaktionsverfahren erhalt nen Harze verbessern beträchtlich das Adhäsionsvermögen der Kautschukmischungen an verschiedenen Textilunterlagen, in die sie eingeführt werden. Weiterhin bewirken sie bessere technologische Eigensch>£ten und erzielen eine gute Kalandrier- und Extrudierfähigkeit der Mischungen, in die sie ein geführt werden.
  • Das billige Ausgangsmaterial, das hauptsächlich aus erschöpf ten oder unerschöpften Polyalkylphenolharzen selbst besteht oder durch Destillierung hergestellt wird, führt zu einer beträchtlichen Erniedrigung des Kostenpreises dieser Harze im Vergleich zu gleichartigen Produkten oder Produkten, die in der Rezeptur der Kautschukmischungen dieselbe Wirkung ausüben.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Vorfahren zur Herstellung von Weichmachern, insbesondere für die Verarbeitung der natürlichen und synthetischen Elastomere, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine unvollständige Vorpolykondensationsreaktion zwischen 100 Gew.
    T. an bei der Phenolherstellung nach dem "Kumol"-Verfahren als Nebenprodukte erhaltenen Polyalkylphenolharzen in erscblpfte oder unerschöpften Zustande oder an aus diesan erbaltenen, zwischen 1600 und 4000 C gesammelten Destillat tionsfraktionen und 2 bis 20 Gew.T. an Hexamethylentetramin, Formaldehyd der eine anderen organischen polykondensations fähigen Aldehyd hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervollk der Polykondensationsreaktion des nach Vorpolykondensation erhaltenen Harzes während der Vulkanisation der kautschukmischungen, in die das Harz als Weichmacher eingeführt wurde; die Vulkanisationsdauer Mindestens 15 Minuten bei einer Mindest-Temperatur von 145°C betragen muß.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnot, daß die VorpolykondensatinnQredktion in einer einzigen Stufe oder in zwei Stufen durchgeführt werden kann, wobei die Gesamtreaktionsdauer zwischen 4 und 16 Stunden und die Temperatur, bei der die Reaktion ausgeführt wird, zwischen 600 und 1500 C betragen kann.
  4. 4. Verfabren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vorpolykondensationsreaktion erhaltenen Harze zur Herstellung von Kautschukmischun gen auf der Basis von natürlichen und synthetischen Elastomeren in Mengenverhältnissen zwischen 2 und 45 Gew.gW an durch Vorreaktion erhaltenem Harz auf 100 Gew.T. an Elastomer verwendet werden.
DE2023441A 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zur Herstellung von Weichmachern Expired DE2023441C3 (de)

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DE2023441A DE2023441C3 (de) 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zur Herstellung von Weichmachern
GB2636370A GB1316630A (en) 1970-05-13 1970-06-01 Phenolic resins useful as plasticizers and process for their preparation

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DE2023441B2 DE2023441B2 (de) 1973-05-17
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GB (1) GB1316630A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2543650A1 (de) * 1975-09-30 1977-03-31 Moisejev Verfahren zur stabilisierung von kautschuken und vulkanisaten
US4546143A (en) * 1982-03-31 1985-10-08 Hoechst Aktiengesellschaft Rubber vulcanisates, having a Shore A hardness of below 65°

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