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Plattenförmiges bauelement ftir Betonbauten (Zusatz zu Patent......
Patentanmeldung P 20 16 225.8) Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Bauelement
iur Betonbauten, das als verlorene Schalung als als Bewehrung verwendbar ist und
mehrere parallele Längsrippen aufweist, die durch bandförmige, parallel zueinander
angeordnete Querrippen verbunden sind, die senkrecht zur Plattenebene abwechselnd
in der einen und in der anderen Richtung ausgebogen sind, wobei die Längsrippen
aus stabförmigen Betonstählen bestehen, an denen die Querrippen befestigt sind,
nach Patent...... (Patentanmeldung P 20 16 225.8).
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Die Schalungs- und Bewehrungselemente nach dem Hauptpatent werden
beispielsweise zur Herstellung eines tragenden Stahlbetonausbaues in Tunneln oder
Schächten verwendet, kennen aber auf vielfache Art und Weise auch im sonstigen Noch-oder
Tiefbau eingesetzt werden. Die plattenförmigen Bauelemente werden in den Begrenzungsflächen
der herzustellenden Stahlbetonkörper in Art einer Schalung angeordnet und mit einea
Beton hoher Konsistenz hinterftillt. Der Beton quillt teilweise aus den zwischen
den bogenförmigen Querrippen befindlichen Öffnungen heraus und bettet dabei die
als Schalung dienende Platte derart in die Betonmasse ein, daß die zunächst als
Schalung dienende Platte nach dem Aushärten des Betons als
Bewehrung
dient . Anstelle des Hinterfüllens mit Beton sind auch Verfahren bekannt, bei denen
der Beton von außen her durch die Öffnungen der als Schalung dienenden Platten durchgespritzt
wird, wobei die Platten nach Ausfüllung des hinter ihnen befindlichen Hohlraumes
ebenfalls in die Betonmasse eingebettet werden und anschließend als Bewehrung dienen.
Schließlich ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Beton zunächst von außen her
auf die Platte aufgespritzt wird, bis sämtliche Öffnungen der Platte verschlossen
sind. Nach dem Abbinden des aufgespritzten Betons wird der hinter der Platte befindliche
Hohlraum über besondere, vorher offengelassene Einfüllöffnungen mit Beton verpreßt.
Auch hierbei wird die anfang als Schalung dienende Platte derart in den Beton eingebettet,
daß sie nach Aushartung des Betons als Bewehrung dient.
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Die Schalungs- und Bewehrungselemente nach dem Hauptpatent haben den
Nachteil, daß sie wegen des großen Gewichtes der als Stahlbänder ausgeführten Querrippen
relativ schwer sind und deshalb auch schwer zu handhaben sind. Das Gewicht eines
solchen Bauelementes ist stets etwas größer als das einer etwa gleich großen Blechplatte
von der Starke der Querrippen. Außerdem sind die Bauelemente nach dem Hauptpatent
wegen der Verwendung der Stahlbänder relativ teuer.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Bauelemente nach dem Hauptpatent
leichter und billiger zu gestalten, ohne deren Verwendungsmöglichkeiten zu beeinträchtigen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein plattenförmiges Bauelement fflr Betonbauten,
das als verlorene Schalung und Bewehrung
vewendbar ist und mehrere
parallele Längsrippen aufweist, die durch bandförmige, parallel zueinander angeordnete
Querrippen verbunden sind, die senkrecht zur Plattenebene abwechselnd in der einen
und in der anderen Richtung ausgebogen sind, wobei die Längsrippen aus stabförmigen
Betonstählen bestehen, an denen die Querrippen befestigt sind, - @@ Patent.......
(Patentanmeldung P 20 16225.8), und sich dieses Bauelement dadurch kennzeichnet,
daß die Querrippen als Kunststoffprofile ausgebildet sind.
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Durch die Verwendung von Kunststoffbändern anstelle von Stahlbändern
wird eine beträchliche Gewichtsverminderung und Verbilligung des Bauelementes erzielt.
Die Erfindung macht von der Erkenntnis Gebrauch, daß die bandförmigen Querrippen
ii wesentlichen lediglich die Funktion einer Schalung haben und keine oder nur geringe
Zugkräfte in ihrer Längsrichtung aufzunehmen haben. Die Zugfestigkeit des Bauelementes
in Richtung der Längsrippen bleibt auch bei Verwendung von Kunststoff-Querrippen
voll erhalten.
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Zweckmäßig sind die Querrippen mit Befestigungsmitteln zum Befestigen
an den Längsrippen versehen. Diese Befestigungsmittel können beispielsweise als
Klammern, Laschen oder ähnlich ausgeführt sein und einstückig mit den Querrippen
verbunden sein oder aber auch als gesonderte Teile ausgeführt sein.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung sind die Querrippen als T-Profile ausgebildet, in deren Steg Löcher
oder Schlitze zur Aufnahme der
Längsrippen vorgesehen sind. Hierdurch
wird eine besonders einfache und haltbare Verbindung zwischen den Längs- und Querrippen
ermöglicht.
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Weiterhin können die Querrippen durch Kleben an den Längsrippen befestigt
sein. Hierbei ist es einerseits möglich, die Klebeverbindung allein an die Stelle
der oben beschriebenen Befestigungsmittel treten zu lassen. Andererseits kann die
Klebung aber auch zusätzlich zu den oben beschriebenen Befestigungsarten angewendet
werden. Hierdurch ergibt sich eine besonders feste Verbindung zwischen den Längs-
und Querrippen.
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Um die Zugfestigkeit des Bauelementes in Richtung der Querrippen zu
vergrößern, knnen die Querrippen in ihrer Längsrichtung faserverstärkt sein. Hierzu
kommen Verstärkungen aus Glasfasern, Metallfasern oder dergleichen in Frage.
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Um einen Schlupf zwischen den Querrippen und der sie umgebenden Betonmasse
zu verhindern, ist weiterhin vorgesehen, daß die Oberflächen der Querrippen rauh
oder profiliert ausgebildet sind.
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Für verschiedene Verwendungszwecke muß die Bewehrung in Richtung der
Querrippen eine Zugfestigkeit haben, die 20 @ der Zugfestigkeit in Richtung der
Längsrippen entspricht.
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Um dieses Erfordernis zu erfüllen, ist vorgesehen, daß die Längsrippen
durch zusätzliche, in Richtung der Querrippen verlaufende, in größeren Abständen
zueinander angeordnete Verstärkungsrippen verbunden sind, die aus bandförmigen oder
stabförmigen Betonstählen bestehen. Diese bandförmigen oder
stabförmigen
Verstärkungsrippen sind mit den Längsrippen durch Punktschweißung verbunden. Falls
sie als relativ @@@@@ Drähte ausgebildet sind, können sie an den Längsrippen auch
durch Umschlingung derselbenbefestigt seine Eine beispielsweise Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert,
in der Fig. 1 einen Schnitt durch das plattenförmige Bauelement senkrecht zur Richtung
der Längsrippen, Fig. 2 eine Aufsicht auf das Bauelement von der Seite her, an der
die Längsrippen befestigt sind, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Querrippe mit
der daran befestigten Längsrippe und Fig. 4 eine Querrippe in Seitenansicht mit
verschiedenen Aufnahmeöffnungen ftlr die Längsrippen zeigt.
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In der Zeichnung sind die stabf6rmigen, aus Betonstahl bestehenden
Längsrippen mit dem Bezugs zeichen 1 und die aus durchgehenden Kunststoffprofilen
hergestellten Querrippen mit den Bezugszeichen 2 und 3 bezeichnet. Die mit 2 bezeichneten
Querrippen sind zwischen den Längsrippen sämtlich in einer Richtung senkrecht zur
Plattenebene ausgebogen, während die mit 3 bezeichneten Querrippen sämtlich in der
anderen Richtung senkrecht zur Plattenebene ausgebogen sind.
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'Die Querrippen 2 und 3 sind alle von der gleichen Seite tor an den
Längsrippen 1 befestigt. Die Verbindung zwischen den Längsrippen 1 und den Querrippen
2 bzw. 3 ist in den Fig.
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3 und 4 im Detail dargestellt. Die hier dargestellte Querrippe 2 ist
als T-Profil ausgeführt, dessen Steg mit 2a bezeichnet ist. In dem Steg 2a sind
Aufnahmelöcher 2b oder Aufnahmeschlitze 2c angeordnet, die zur Aufnahme der Längsrippen
1 dienen. Anstelle der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Befestigungsart können
die Kunststoffquerrippen 2 bzw. 3 auch mit den Längsrippen 1 verklebt sein oder
mit Hilfe anderer geeigneter Befestigungsmittel verbunden sein. Eine Verklebung
kann auch zusätzlich zu den sonstigen Befestigungsmöglichkeiten angewendet werden.
Die Querrippen 3 sind über ihren Steg 3a ebenso an den Längsrippen 1 befestigt,
wie in den Fig. 3 und 4 für die Querrippe 2 beschrieben.
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Die Querrippen 2 bzw. 3 können in ihrer Längsrichtung faserverstärkt
sein. Außerdem können die Oberflächen der Querrippen 2 bzw. 3 aufgerauht sein oder
mit einem besonderen Profil versehen sein, so daß ein guter Verbund mit dem sie
einbettenten Beton gewährleistet wird.
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Zur Verstärkung der Zugfestigkeit des Bauelementes in Richtung der
Querrippen sind die Längsrippen zusätzlich durch Verstärkungsrippen 4 verbunden,
die als stabförmige Betonstähle ausgebildet sind und durch Punktschweißen an den
Längsrippen befestigt sind. Die Punktschweißung ist für die Verbindung insofern
vorteilhaft, als keine die Zugfestigkeit wesentlich beeinträchtigenden Gefügeveränderungen
in den Längsrippen 1 bzw. den Verstärkungsrippen 4 zu befürchten sind. Die Verstärkungsrippen
sind zweckmäßig von der Seite her an den Längsrippen befestigt, die dem mit Beton
zu verfüllenden Hohlraum zugewandt ist. Hierdurch wird eine besonders gute Einbettung
der Verstärkungsrippen in den Betonkörper gewährleistet.
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Anstelle von stabförmigen Verstärkungsrippen 4 können auch bandförmige
Verstärkungsrippen 4 verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, anstelle der Verstärkungsrippen
in größeren Abst&nden Querrippen 2 bzw. 3 aus Bandstahl zu verwenden, die die
notwendige Zugfestigkeit des Bauelementes in Richtung der Querrippen bewirken.
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Patentansprüche: