DE3147087C2 - Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE3147087C2 DE3147087C2 DE3147087A DE3147087A DE3147087C2 DE 3147087 C2 DE3147087 C2 DE 3147087C2 DE 3147087 A DE3147087 A DE 3147087A DE 3147087 A DE3147087 A DE 3147087A DE 3147087 C2 DE3147087 C2 DE 3147087C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- trough
- tub
- channel
- shaped
- shaped member
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/28—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups combinations of materials fully covered by groups E04C2/04 and E04C2/08
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Panels For Use In Building Construction (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine freitragende Verbundbauplatte für Doppelböden, Decken, Dächer etc., die als außenliegende Bewehrung eine Wanne aus einem zugfesten Werkstoff enthält, in deren Hohlraum ein druckfester Füllwerkstoff, z.B. Anhydrit oder Beton, eingebracht ist. Trichterförmige Durchbrüche (13) im Wannenboden (14) oder an dessen Innenseite angeklebtes körniges Material (Quarzsand) bewirken den Verbund zwischen der Wanne (11B) und dem druckfesten Füllwerkstoff (12). Die Wanne hat man bisher im Tiefziehverfahren hergestellt, was nicht wirtschaftlich ist, insbesondere wenn die Verbundbauplatten große Spannweiten aufweisen sollen. Die Erfindung sieht vor, die Wanne (11B) aus streifenförmigen Profilteilen, z.B. rinnenförmigen Blechprofilstücken (17) zusammenzubauen und an der Unterseite des Wannenbodens (14) senkrecht nach unten stehende, biegesteife Stege (18) vorzusehen. Diese streifenförmigen Profilteile sind relativ preiswert und zugleich erreicht man eine Verbundbauplatte mit relativ großem Trägheits- und Widerstandsmoment. Ihre hauptsächliche Anwendung findet die Erfindung bei fabrikmäßig vorgefertigten Verbundbauplatten für Doppelböden, Dächer und Decken in Gebäuden.
Description
a) von einem aufgerollten zugfesten Bandmaterial wird durch Rollverformung kontinuierlich ein e>o
rinnenförmiges Profil hergestellt;
b) während der Längsbewegung des rinnenförmigen Profils werden mindestens in dessen Boden
kontinuierlich Durchbrüche mit über die zukünftige Innenseite der Wanne vorstehenden
trichterförmigen Rändern eingedrückt;
c) bei fortgesetzter Längsbewegung des rinnenförmigen
Profils wird auf die zukünftige Außenseite der Wanne eine von einer Rolle abgezogene/die
Durchbrüche verschließende Folie, z. B. Aluminiumfolie eingeklebt;
d) von dem rinnenförmigen Profil werden dann bei fortgesetzter Längsbewegung des Profils Stükke
mit der Länge der gewünschten Verbundbauplatte abgetrennt:
e) die auf Maß geschnittenen rinnenförmigen Pro· Filstücke werden gewendet, um einzeln oder in
einer Mehrzahl den Wannenboden mit biegesteifen Stegen der Verbundbauplatte zu bilden:
f) bei einer Mehrzahl von den Wannenboden bildenden rinnenförmigen Profilstücken werden
diese an ihren nach unten ragenden, aneinanderstoßenden Schenkeln durch Rollnaht- oder
Punktschweißung, Verschraubung oder Nietung bündig miteinander verbunden:
g) der ein- cder mehrteilige Wannenboden wird durch Rollnaht- oder Punktschweißung, Verschraubung
oder Nietung mit einem die Seitenwände der Wanne bildenden Rahmen verbunden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine freitragende Verbundbauplatte für Doppelboden, Decken, Dächer odci
dgl., mit einer als außenliegende Bewehrung dienenden Wanne aus einem Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit
und hohem Elastizitätsmodul, vorzugsweise Stahlblech,
und einem Füllwerkstoff von geringer Zugfestigkeit und geringem Elastizitätsmodul, z. B. Anhydrit oder Beton
im Hohlraum der Wanne, ferner mit Schubankern im Wannenboden, vorzugsweise in Form trichterförmiger
üurchbrüche, ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
solcher Verbundbauplatten.
Eine derartige Verbundbauplatte ist durch die DE-PS 20 04 101 bekanntgeworden. Bei dieser Ausführung
wird die als außenliegende Bewehrung dienende Wanne in der Regel aus Stahlblech in quadratischer Form durch
Tiefziehen hergestellt, wobei der im wesentlichen eben flächige Wannenboden an allen vier Seiten in senkrechte
Wände übergeht. Zur Aussteifung des Wannenbodens ist es ferner bekannt, in diesen flache, kreuzförmig
angeordnete Sicken einzuprägen. Solche tiefgezogenen Wannen kommen jedoch in der Herstellung relativ teuer
und außerdem erfordern das Tiefziehen sowie die
statischen Verhältnisse an der fertigen Verbundbaupia'.· te ziemlich starkwandige Bleche für die Wannen, was
die Kosten weiter in die Höhe treibt. Die statisch neutrale Nullebene liegt bei dieser bekannten Verbundbati
platte nämlich nur mit einem relativ kleinen Abstand über dem Wannenboden in dem Füllwerkstoff von geringer
Zugfestigkeit und geringem Elastizitätsmodul. Dies bedeutet, daß der Hebelarm zwischen der statisch
neutralen Ebene oder Zone und dem als außenliegende Bewehrung dienenden Wannenboden relativ zur Dicke
des Füllwerkstoffs sehr klein ist und deshalb entspre chend starke Wannenböden verlangt. Dies ist auch einet
der Gründe, weshalb diese Plattenkonstruktion wirtschaftlich nicht über größere Spannweiten verwendet
werden kann. Hinzu kommt, daß die Herstellung von Wannen mit größeren und variablen Abmessungen im
Tiefziehverfahren gleichfalls wirtschaftlich nicht möglich ist.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der durch die DK-PS 16 09 740 bekanntgewordenen Bauplatte, bei der die
Seitenwände der Wanne mit einem außerhalb der im Hohlraum der Wanne befindlichen zugfestigkeitsschwachen
Schicht liegenden Rand versehen sind, der z. B. ein Ausbeulen der Seitenwände der Wanne b?im Einfüllen
des Materials für die zugfestigkeitsschwache Schicht verhindern soll. Diese Patentschrift ze·· ^t auch eine Ausführung,
bei der als Deckplatte eine flache Wanne aus zugfestem Material unter Zwischenschaltung einer zugfestigkeitsschwachen
Schicht in eine emsprechand hochbauende Wanne aus zugfestem Material eingesetzt
ist Dadurch erreicht man zwar eine äußerst steife und wechselseitige Biegebeanspruchungen ertragende Bauplatte,
die jedoch zwei tiefgezogene Wannen erfordert und deshalb noch teurer als die eingangs erläuterte Verbundbauplatte
kommt Für größere Spannweiten ist uuch diese Konstruktion praktisch nicht geeignet
Durch die DE-AS 21 59 959 ist auch bereits eine als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dienende
Schalungsplatte aus Blech (verlorene Schalung) bekanntgeworden, die in dem Aufbeton verankerte, parallel
laufende Stege mit verschiedenen Querschnittsformen aufweist, welche der Srhalungsplatte ein für die
Montage ausreichendes Trägheits- und Widerstandsmoment verleihen. Diese Konstruktionen sind jedoch
nicht ohne weiteres auf freitragende Verbundbauplatten der eingangs bezeichneten Bauart mit außenliegender
wannenförmiger Bewehrung übertragbar.
Generell ist es ferner bei Verbundkonstruktionen bestehend aus Stahl im Untergurt und Beton im Obergurt
bekannt, die auf Zug beanspruchten Stahlteile mit einem möglichst großen Abstand von der statisch neutr&ien
Ebene anzuordnen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Maßnahme auf eine freitragende Verbundbauplatte der eingangs erläuterten
Konstruktion zu übertragen, um deren Widerstandsmoment zu erhöhen, wobei die wirtschaftliche Herstellung
auch für variable Abmessungen und größere Spannweiten möglich sein soll.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wanne bei beliebigen Abmessungen aus
streifenförmigen Profilteilen zusammengebaut ist und an der Unterseite des Wannenbodens Anhäufungen des
/ugfesten Werkstoffes in Form von parallel laufenden senkrecht oder etwa senkrecht nach unten stehenden,
biegesteifen Stegen oder Rippen vorgesehen sind.
Dadurch wird die statisch neutrale Ebene in den Wannenboden oder unterhalb desselben verlagert. Gleichzeitig
wird der Abstand der äußersten, auf Zug beanspruchten Fasern der biegesteifen Stege oder Rippen
von der neutralen Ebene erheblich vergrößert und der Abstand der Resultierenden der Zugkräfte von der statisch
neutralen Ebene wird mehrfach so groß wie bei der eingangs erläuterten bekannten Verbundbauplatte. Als
Folge dieser Maßnahmen erreicht man mit njr relativ dünnwandigem Blechmaterial bei der Wanne eine Verbundbauplatte
mit relativ großem Trägheits- und Widerstandsmoment. Für die Wirtschaftlichkeit der Erfindung
ist weiter von großer Bedeutung, daß beliebig bemessene Wannen aus streifenförmigen Profilteilen zusammengebaut
werden können, die man wirtschaftlich iind daher preiswert durch z. B. Rollverformung von
flachem Bandmaterial herstellen und vorrätig halten kann. Teuere, tiefgezogene Wannen, wie beim Stand der
Technik, werden somit durch die Erfindung vermieden.
Weitere kostensenkende Maßnahmen bei der Herstellung der Verbundbauplatte gemäß der Erfindung gehen
aus den Ansprüchen 2—4 hervor.
Wenn entsprechend Anspruch 5 zwei gegenüberliegende Seitenwände der Wanne an den Schenkein des
oder der umgekehrt angeordneten rinnenförmigen Blechprofilstücks(e) befestigt sind, werden vorteilhaft
die äußersten nach unten stehenden, biegesteifen Stege 5 oder Rippen der Verbundbauplatts verstärkt bzw. weiter
ausgesteift, wodurch auch das Trägheits- und Widerstandsmoment der fertigen Verbundbauplatte weiter
erhöht wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwei gegenüberliegende Seitenwände der Wanne, wi? auch der Wannenboden mit den unteren biegesteifen Stegen aus einem Stück bestehen. Diese Querschnittsform kann man z. B. durch Rollverformung eines entsprechenden Bandmaterials erreichen, und zur Vervollständigung der Wanne braucht man dann lediglich nur noch zwei stirnseitige Seitenwände der Wanne anzubringen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwei gegenüberliegende Seitenwände der Wanne, wi? auch der Wannenboden mit den unteren biegesteifen Stegen aus einem Stück bestehen. Diese Querschnittsform kann man z. B. durch Rollverformung eines entsprechenden Bandmaterials erreichen, und zur Vervollständigung der Wanne braucht man dann lediglich nur noch zwei stirnseitige Seitenwände der Wanne anzubringen.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, auch die zwei gegenüberliegenden
Wände der Wanne an den Stirnseiten des aus streifenförmigen Profilteilen bestehenden Wannenbodens aus
vom Wannenboden abgewinkelten Teilen herzustellen. Diese Variante ermöglicht es somit, z. B. einen Wannengrundkörper
einschließlich der unteren biegesteifen Stege und Rippen preiswert aus streifenförmigen Profilteilen
herzustellen.
Ein sehr wirtschaftliches Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Wannen für freitragende Verbundbauplatten
gemäß der Erfindung geht aus Anspruch 8 hervor. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß ein Wannen-Grundkörper, bestehend aus dem Wannenboden und mindestens zwei
nach unten stehenden biegesteifen Stegen oder Rippen aus Bandmaterial (Blechband) in einem kontinuierlichen
Arbeitsprozeß durch Rollverformung hergestellt werden kann. Dabei ist es wesentlich, daß verschieden lange
rinnenförmige Blechprofilstücke bei gleichbleibendem Querschnittsprofil herzustellen sind, die nach Bedarf
seitlich zu addieren sind. So können auf einfachste Weise Wannen für verschieden lange und breite Verbundbauplatten
mit rechteckigem Grundriß in Fließfertigung gefertigt werden. Dabei können die verschiedenartigen
Arbeitsvorgänge ohne manuelle Zwischentransporte in Fließfertigung und somit ohne Zeitverlust hintereinander
geschaltet werden. Auch die Ausbildung der wichtigen Durchbrüche (Schubanker) im Wannenboden sowie
deren Abschluß nach außen durch eine eingeklebte Folie und die Füllung der Wanne mit dem fließ- oder
schüttfähigen sowie aushärtbaren Füllwerkstoff kann
so dabei eingeschlossen werden. Es wird dadurch ein hoher Automatisierungsgrad erzielt, der höchste Wirtschaftlichkeit
bei relativ geringem Platzbedarf der Herstellungsanlage bietet. Schließlich kann zum Schluß des
Fertigungsvorgangs, also nach dem Füllvorgang, ein
5i Trockenprozeß angeschlossen werden, um das Aushärten
des Füllwerkstoffes zu beschleunigen. Zu diesem Zweck können die Wannen mit dem eingebrachten Füllwerkstoff
auf einem Transportband langsam durch z. B. einen Tunnelofen transportiert werden.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Verbundbauplatte, die dem eingangs erläuterten Stand der Technik entspricht;
b5 F i g. 2 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, die jeweils in der linken und rechten
Hälfic zwei Varianten der Wanne veranschaulicht;
Fig.4 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Verbundbauplatte, bei dem die an der Unterseite des Wannenbodens vorgesehenen biegesteifen
Stege oder Rippen hohl sind und Füllwerkstoff enthalten:
F i g. 5 eine Schnittansicht noch einer weiteren Version der Verbundbauplatte;
F i g. 6A—6C verschiedene Schrägansichten von Teilen
jeweils einer Verbundbauplatte entsprechend der rechten Hälfte der Fig.3, die zwei Möglichkeiten zeigen,
wie man die offenen Stirnseiten der Wanne verschließen kann,
Fig. 7 eine schematische Schrägansicht einer Fertigungsanlage
für ein rinneniörmiges Profil mit Durchbrüchen, von dem abgetrennte Stücke einzeln oder in
einer Mehrzahl den Wannenboden bilden;
F i g. 8 schematisch einen Teil der Fertigungsanlage nach Fig. 7 im Bereich der Stanzvorrichtung für die
Durchbrüche im Boden des rinnenförmigen Profils;
F i g. 9 eine der F i g. 7 ähnliche schematische Schrägansicht der Fertigungsanlage mit einer modifizierten
Stanzvorrichtung und
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der modifizierten
Stanzvorrichtung der Fig.9 in der seitlich auseinandergezogenen
verschiedene Arbeitsphasen bei der Ausbildung der Durchbrüche im Boden des rinnenförmigen
Profils veranschaulicht sind.
Die in F i g. 1 gezeigte, dem Stand der Technik entsprechende
Verbundbauplatte 10 enthält als außenliegende Bewehrung eine durch Tiefziehen hergestellte
rcchieckförmige Wanne 11 aus Stahlblech, deren Hohlraum
mit einem Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit ausgefüllt ist. Die Verankerung zwischen dem druckfeslen
Füllwerkstoff 12 und der Wanne 11 aus zugfestem Material
erfolgt im wesentlichen durch trichterförmige Durchbrüche 13 im Wannenboden 14, die über die Bodeninnenseite
hervorstehen, in den Füllwerkstoff 12 hineinragen sowie von diesem ausgefüllt werden. Diese
trichterförmigen Durchbrüche 13 bilden sogenannte Schubanker.
Bei dieser bekannten Verbundbauplatte 10 liegt die statisch neutrale Ebene /V in dem druckfesten Füllwerkstoff
12 nur mit einem sehr kleinen Abstand »az« über dem Wannenboden 14 und somit etwas über der im
Wannenboden 14 bei Belastung der Verbundbauplatte wirksamen Zugkraft Z Dies bedeutet, daß der Hebelarm
(der dem Abstand az entspricht) zwischen der statisch neutralen Ebene N und dem Wannenboden 14 relativ
zur Dicke des Füllwerkstoffs 12 sehr klein ist. Daher kann diese Plattenkonstruktion auch nicht wirtschaftlich
mit entsprechend großen Abmessungen zur Überbrückung größerer Spannweiten hergestellt werden.
Für die Verbundbauplatte gemäß der Erfindung, insbesondere für den Wannenboden wird erfindungsgemäß
nun eine solche Form gewählt, daß die äußersten, auf Zug beanspruchten Materialfasern der außenliegenden
wannenförmigen Bewehrung und damit die Resultierende aus der Summe der Zugkräfte einen mehrfach
so großen Abstand az von der neutralen Ebene N hat wie bei der bekannten Verbundbauplatte nach F i g. 1.
Die Verbundbauplatte 1OA des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung entsprechend F i g. 2 weist eine
Wanne HA als außenliegende Bewehrung für den druckfesten Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit auf. Der
Grundkörper dieser Wanne "JlA, besteht aus einem einzigen streifenförmigen Profilteil, das durch Walzen oder
Rollverformung in die in F i g. 2 gezeigte Quersehnittsform
gebracht ist. Dieser einstückige Wannen-Grundkörper enthält den mit trichterförmigen Durchbrüchen
13 versehenen Wannenboden 14, von dem sich entlang zwei gegenüberliegenden Außenrändern des Wannenbodens
biegesteife Stege 15 senkrecht nach unten eistrecken.
Diese biegesteifen Stege 15 sind bei R im gleichen Abstand von der Unterseite des Wannetibodens
um 180° gefaltet und verlaufen dann nach oben, wobei
to die über den Wannenboden 14 nach oben ragenden Teile zwei gegenüberliegende Seitenwände 16 der Wanne
HA bilden. Die in Fig. 2 nicht zu sehenden Wände der
Wanne 11/4 an den Stirnseiten des Wannen-Grundkörpers
können z. B. in der in Fig.6B gezeigten Art uml
Weise ausgeführt sein, in der eine entsprechende Wand 170 aus einem streifenförmigen Biechmateriai mit abgewinkelten Laschen 180 gezeigt ist, mittels derer die
Wand 170 an den Seitenwänden 16 (innen) bündig befestigt, z. B. angeschweißt oder angeschraubt oder auch
angenietet werden kann.
Wie in Fig.2 in gestrichelten Linien angedeutet ist.
können auch weitere parallel laufende und senkrecht nach unten stehende biegesteife Stege 15' am Wannenboden
14 angeformt oder auch auf andere Weise befestigt sein.
Die trichterförmigen Durchbrüche 13, die von der Innenseite des Wannenbodens 14 nach oben stehen, sind
in dem Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit eingebettet, der auch die Hohlräume dieser Durchbrüche ausfüllt, die
somit bei diesem und auch allen nachfolgenden Ausführungsbeispielen als Schubanker zwischen der außenliegenden
Bewehrung und dem Füllwerkstoff dienen.
Die statisch neutrale Zone A/liegt bei diesem Ausführungsbeispiel
im Bereich des Wannenbodens 14 und dei Abstand az der Resultierenden Z der Zugkräfte von der
neutralen Zone N beträgt ein Mehrfaches von demjenigen in Fig. 1. Entsprechend erhöht sich das Trägheiis-
und Widerstandsmoment dieser Verbundbauplatte 10,4 und folglich deren Belastbarkeit. Gleichwohl kann die
als außenliegende Bewehrung dienende Wanne 1IA aus
sehr dünnwandigem Blech bestehen. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Dicke D der Verbundbauplatte 10/4
gleich derjenigen der Verbundbauplatte 10 der Fig. I
ist und gleiche Blechqualität verwendet wird.
Ähnliche statische Verhältnisse wie bei der Verbundbauplatte 1OA nach F i g. 2 liegen bei der Verbundbauplatte iOß der Fig. 3 vor. Die Verbundbauplatte 10ß enthält als außenliegende Bewehrung für den druckfesten Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit eine Wanne 11 Il so die sich aus mehreren streifenförmigen Profilieilen aus z. B. Stahlblech zusammensetzt. Der Wannenboden 14 mit den trichterförmigen Durchbrüchen Ί3 ist hier gebildet durch die Böden von mehreren, umgekehrt angeordneten, rinnenförmigen Blechprofilstücken 17, die gleich lang sind und an ihren nach unten ragenden, aneinanderstoßenden Schenkeln bündig miteinander verbunden sind. Dies kann durch Rollnaht- oder Punktschweißung, Verschraubung oder Nietung erfolgen. Die Schenkel dieser rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 bilden hier die nach unten stehenden biegesteifen Stege 18 der Wanne 11Ä Die Wanne llß weist bei diesem Ausführungsbeispiel demzufolge einen mehrteiligen Wannenboden 14 auf und die seitliche Begrenzung des Wannenhohlraums zur Aufnahme des Füllwerkstoffs J 2 kann entweder durch einen an der Oberseite des Wannenbodens 14 bündig befestigten Rahmen aus C-Profilen 19 oder einen Rahmen aus C-Profilen 20 bestehen, die an den außenliegenden Schenkeln bzw. Steger. 18
Ähnliche statische Verhältnisse wie bei der Verbundbauplatte 1OA nach F i g. 2 liegen bei der Verbundbauplatte iOß der Fig. 3 vor. Die Verbundbauplatte 10ß enthält als außenliegende Bewehrung für den druckfesten Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit eine Wanne 11 Il so die sich aus mehreren streifenförmigen Profilieilen aus z. B. Stahlblech zusammensetzt. Der Wannenboden 14 mit den trichterförmigen Durchbrüchen Ί3 ist hier gebildet durch die Böden von mehreren, umgekehrt angeordneten, rinnenförmigen Blechprofilstücken 17, die gleich lang sind und an ihren nach unten ragenden, aneinanderstoßenden Schenkeln bündig miteinander verbunden sind. Dies kann durch Rollnaht- oder Punktschweißung, Verschraubung oder Nietung erfolgen. Die Schenkel dieser rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 bilden hier die nach unten stehenden biegesteifen Stege 18 der Wanne 11Ä Die Wanne llß weist bei diesem Ausführungsbeispiel demzufolge einen mehrteiligen Wannenboden 14 auf und die seitliche Begrenzung des Wannenhohlraums zur Aufnahme des Füllwerkstoffs J 2 kann entweder durch einen an der Oberseite des Wannenbodens 14 bündig befestigten Rahmen aus C-Profilen 19 oder einen Rahmen aus C-Profilen 20 bestehen, die an den außenliegenden Schenkeln bzw. Steger. 18
der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 befestigt werden. Im letzteren Fall überlappen die C-Profile 20 auch
vollständig die Stirnseiten der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17. Die Abdichtung der Fugen zwischen
den einzelnen Teilen der Wanne llß kann z. B. einfach
durch Klebestreifen erfolgen, um ein Entweichen des im fließfähigen Zustand eingebrachten Füllwerkstoffes 12,
z. B. Anhydrit, zu vermeiden.
Die Verbundbauplatte IOC weist eine Wanne llCals außenliegende Bewehrung für den Füllwerkstoff 12,
/.. B. Anhydrit auf, die im wesentlichen aus den gleichen Bauteilen wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 zusammengesetzt
ist. Im Gegensatz zur letztgenannten Ausführungsform sind hier die umgekehrt angeordneten
rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 an ihren nach unten stehenden Schenkein bzw. Stegen i» mit nach
außen ragenden streifenförmigen Flanschen 21 versehen. An den sich gegenseitig überlappenden Flanschen
21 sind die rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 untereinander verbunden, während der aus den C-Profilen 20
zusammengesetzte Rahmen an den nach außen ragenden Flanschen 21 der außenliegenden Schenkel bzw.
Stege 18 der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 festgemacht ist. Auf diese Weise entstehen zwischen benachbarten
nach unten stehenden Schenkeln einerseits und den außenliegenden Schenkeln und den gegenüberliegenden
C-Profilen 20 des umlaufenden Rahmens andererseits Hohlräume, die gleichfalls von dem Füllwerkstoff
12 ausgefüllt werden. Ein stirnseitiges Ausfließen des Füllwerkstoffs beim Einbringen in die Wanne HC
wird durch die stirnseitig angeordneten C-Profile 20 (nicht gezeigt in F i g. 4) des umlaufenden Rahmens verhindert.
Wenngleich beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 die statisch neutrale Zone N geringfügig unterhalb des
Wannenbodens 14 verlagert wird, ist der Abstand az der Resultierenden Z aus der Summe der Zugkräfte von
dieser neutralen Zone N gleichwohl bedeutend größer als derjenige bei der bekannten Verbundbauplatte 10
nach F i g. 1. Dies gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5. Bei dieser Verbundbauplatte IOD ist die als
außenliegende Bewehrung dienende Wanne HD für den Füllwerkstoff 12, z. B. Anhydrit aus zahlreichen
streifenförmigen Profilteilen wie folgt zusammengebaut:
Der Wannenboden 14 wird durch flache rinnenförmige Blechprofilstücke gebildet, die umgekehrt angeordnet
mit ihren nach unten stehenden Schenkeln 22 am Steg 23 eines umgekehrt angeordneten T-Profils 24
bzw. an den Innenseiten von stehend angeordneten U-Profilen 25 befestigt sind. Die parallel laufenden, biegesteifen
Stege werden hier durch den Steg 23 des T-Profils 24 bzw. die senkrecht verlaufenden Stege 250 der
U-Profile 25 gebildet. Es versteht sich, daß das T-Profil 24, die beiden rinnenförmigen flachen Blechprofilstücke
und die U-Profile 25 gleiche Längen aufweisen und bündig an den Stirnseiten abschließen. In Abweichung vom
Ausführungsbeispiel der Fig.5 können zur Erzielung größerer Breiten für die Verbundbauplatte IOD auch
drei und mehr umgekehrt angeordnete, rinnenförmige Blechprofile zur Ausbildung des Wannenbodens 14 nebeneinander
angeordnet werden, unter Zwischenschaltung entsprechender T-Profile 24. Der stirnseitige Abschluß
des Wannenhohlraums zur Aufnahme des Füllwerkstoffes 12. z. B. Anhydrit, kann z. B. durch Wände.
170 entsprechend F i g. 6B erfolgen, die mittels ihrer Laschen
180 an den Innenseiten der U-Profile 25 oberhalb des Wannenbodens 14 befestigt werden können.
In den F i g. 6A—6C ist beispielhaft gezeigt, wie man
den stirnseitigen Abschluß des Wannenhohlraums z. B. bei der Verbundbauplatte 105der F i g. 3, rechte Hälfte,
vornehmen kann. Gleiche Teile sind hier mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. In Fig.6B ist die eine
stirnseitige Wand 170 vor dem Einsetzen in die C-Profile 19 veranschaulicht. Eine ähnliche Wand 170 ist zum
Abschluß der Wanne llß an der gegenüberliegenden Stirnseite vorgesehen. Die Wände 170 können, wie bereits
in Verbindung mit Fig.2 erläutert wurde, mittels ihrer abgewinkelten Laschen 180 an den Innenseiten der
C-Profile 19 durch Punktschweißung, Verschraubung oder Nietung bündig befestigt werden, so daß man eine
an allen vier Seiten geschlossene, oben offene Wanne 11B mit dem Wannenboden 14 erhält. F i g. 6C zeigt das
eine Stirnende der Wanne HB nach dem Einsetzen der Wand 170. Sämtliche Fugen zwischen den einzelnen
Teilen der Wanne llß können, wie bereits erwähnt, durch z. B. Klebestreifen oder auch andere, z. B. plastische
Dichtungsmittel abgedichtet werden, die zwischen den einzelnen Teilen bei deren Zusammenbau eingebracht
werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig.6A werden die beiden stirnseitigen Wände der Wanne llß durch vom
Wannenboden 14 abgewinkelte, folglich mit diesem einstückig verbundenen Teil gebildet. Da der Wannenboden
14 bei dieser Version aus den zwei rinnenförmigen, umgekehrt angeordneten Blechprofilstücken 17 besteht,
ist es hier erforderlich, von beiden Böden der rinnenförmigen Blechprofilstücke entsprechend überstehende
Teile (in Fig.6A am einen Ende der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 in gestrichelten Linien angedeutet),
nach oben abzuwinkein. Die seitliche Begrenzung des Wannenhohlraums wird folglich beim Ausführungsbeispiel
nach F i g. 6A gebildet durch die gegenüberliegenden Seitenwände 19 aus C-Profilen und den beiden gegenüberliegenden
Wänden 171.
Bei allen Ausführungsbeispielen werden die Wannen IM —HD nach Fertigstellung mit einem fließ- oder
schüttfähigen, aushärtbaren Füllwerkstoff, bevorzugt Anhydrit, gefüllt, und zwar mit einem Überschuß an
Füllwerkstoff. Dieser überschüssige Füllwerkstoff wird dann durch die Durchbrüche 13 nach außen gedrückt
und/oder durch Abstreifen entfernt, wobei der Füllwerkstoff auf Wannenhöhe gebracht wird. Den Füllwerkstoff
läßt man dann aushärten. Dieser Aushärtprozeß kann durch Wärmezufuhr beschleunigt werden.
In allen Fällen übertragen die als Schubanker wirkenden trichterförmigen Durchbrüche 13 im Wannenboden
14 die waagrechten Schubkräfte zwischen Wannenboden 14 und Füllwerkstoff 12.
Wenngleich die Wannen HA—UD mit gleichlangen
Außenkanten zur Herstellung quadratischer Verbundbauplatten ausgeführt werden können, sind sie jedoch
aufgrund ihrer Konstruktion aus streifenförmigen Profilteilen mit biegesteifen, parallel laufenden Stegen am
Wannenboden für rechteckige Grundrisse besonders geeignet, deren Längenabmessungen größer als ihre
Querabmessungen sind.
In den Fig.7 und 8 bzw. 9 und 10 ist jeweils eine Fertigungsanlage schematisch gezeigt, mittels der kontinuierlich
von einem Bandmaterial, z. B. Stahlblech, rinnenförmige, mit Durchbrüchen 13 versehene Blechprofilstücke
17 hergestellt werden können, die jeweils für sich oder seitlich addiert den Wannenboden 14 mit senkrecht
nach unten stehenden biegesteifen Stegen 18 bilden (F i g. 3). Das von einer Rolle 29 abgezogene Bandmaterial
30 wird zunächst in einen Rollformer 31 einge-
führt, der an den beiden Längsrändern des Bandmaterials
30 im rechten Winkel nach oben weisende Schenkel 18' ausformt. Für den kontinuierlichen Transport des
Bandmaterials 30 in Pfeilrichtung dienen zwei Transportrollen 32,33, zwischen welchen das Bandmaterial 30
mit den abgewinkelten Schenkeln 18' an den Längsrändern (als rinnenförmiges Profil) hindurchläuft. Diesen
Transportrollen 32,33 ist in Bewegungsrichtung des rinnenförmigen Profils nachgeschaltet eine Stanzvorrichtung
34. die in Achsrichtung des Bandmaterials 30 bzw. rinnenförmigen Profils hin und herbewegt wird. Bei der
synchronen Vorwärtsbewegung der Stanzvorrichtung 34 zusammen mit dem rinnenförmigen Profil in Pfeilrichtung
werden durch Stanzstempel 35, von denen in F i g. 7 beispielhaft nur drei gezeigt sind, die trichterförmigen
Durchbrüche 13 im Boden des rinnenförmigen Profils ausgestanzt. Die Stanzstempel 35 arbeiten zu
diesem Zweck mit einer unterhalb des rinnenförmigen Profils angeordneten Matrize 36 zusammen, die mit den
Slanzstempeln 35 entsprechend hin- und herläuft. In Bewegungsrichtung
des rinnenförmigen Profils hinter der Stanzvorrichtung 34 wird auf den Boden des rinnenförmigen
Profils zwischen den Schenkeln 18' eine Folie 37, z. B. Aluminiumfolie, aufgeklebt, die von einer Rolle 38
abgezogen wird. Die Folie 37 wird vor der Zusammenführung mit dem rinnenförmigen Profil durch eine
Sprühvorrichtung 39 mit Klebstoff besprüht. Durch eine Andrückwalze 39 wird die mit Klebstoff versehene Folie
37 gegen den Boden des rinnenförmigen Profils gepreßt. Die Andrückwalze 39 arbeitet mit einer Gegendruckwalze
40 zusammen, die mit Vertiefungen 41 zur Aufnahme der trichterförmigen Durchbrüche 13 versehen
ist. Diese Folie 37 dient unter anderem dazu, die trichterförmigen Durchbrüche 13 zu verschließen, so
daß später, wenn die rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 den Wannenboden 14 bilden, ein Austreten des flüssigen
Füllwerkstoffes durch den Wannenboden hindurch verhindert ist. In entsprechend modifizierter Ausführung,
kann diese Folie 37 auch zur Erhöhung des Schallschutzes
und/oder Brandschutzes bei der fertigen Verbundbauplatte dienen.
Schließlich folgt weiter in Bewegungsrichtung des rinnenförmigen Profils eine Abtrennvorrichtung 42, die
ähnlich der Stanzvorrichtung 34 hin- und herbewegbar ist. wobei die Abtrennvorrichtung 42 bei ihrer synchronen
Bewegung mit dem rinnenförmigen Profil in Pfeürichtung die Trennschnitte ausführt, um von dem rinnenförmigen
Profil Profilstücke 17 mit exaktem Längenmaß abzutrennen. Die so erhaltenen rinnenförmigen
Profilstücke 17 werden dann gewendet und können einzeln oder in einer Mehrzahl nebeneinandergereiht und
an ihren Schenkeln miteinander verbunden den Wannenboden 14 mil den nach unten ragenden biegesteifen
Stegen 18 bilden (F i g. 3). Von Bedeutung ist, daß der bisher geschilderte Fertigungsvorgang kontinuierlich
abläuft, was auch für das Wenden der Profilstücke 17 und das anschließende Anbringen der die Seitenwände
der Wannen bildenden Rahmen gilt. Der vorstehend erläuterten Fertigungsstraße für Wannen 105 z. B. entsprechend
F i g. 3, rechte Hälfte, kann dann eine Einrichtung folgen, die zum Zwecke der Herstellung von Fertigbauteilen
den Füllwerkstoff, z. B. flüssigen Anhydrit, in der bereits geschilderten Art und Weise in den Wannenhohlraum
einbringt. Die so gefüllten Wannen können dann noch durch einen Tunnelofen oder dgl. transportiert
werden, in dem der Füllwerkstoff beschleunigt aushärtet. Die Wannen könen aber auch erst auf der
Baustelle mit Füllwerkstoff, z. B. Ortbeton, aus einem
Transportmischer gefüllt werden.
Die in Fig.9 gezeigte Fertigungsanlage fur rinnen
förmige Blechprofilstücke 17 zur Ausbildung von Wan nenböden 14 entspricht im wesentlichen derjenigen der
F i g. 7 mit der Ausnahme, daß hier die trichterförmigen Durchbrüche 13 im Boden des rinnenförmigen ProfiK
durch zwei rotierende Walzen 43,44 hergestellt werden. zwischen welchen das rinnenförmige Profil hindurch
läuft. Die eine, z. B. obere Walze 43 ist mit vorzugsweise auswechselbaren Dornen 45 versehen, während die andere,
z. B. untere Walze 44 Vertiefungen 46 enthält, die mit den Dornen 45 bei der Rotation der Walzen zusain
menwirken. Bei drehenden Walzen 43 und 44 dringe·: die Dorne 45 in das sich in Pfeilrichtung bewegende
rinnenförmige Profil ein und erzeugen die Durchbrüche 13, wie dies in Fig. 10 schematisch angedeutet ist.
Die Schubanker zur Übertragung der hon/onuile·
Kräfte im Grenzbereich zwischen Wannenboden iiiui
dem druckfesten Füllwerkstoff können auch aus einen; körnigen Material, beispielsweise Quarzsand besteher,
das an der Innenseite des Wannenbodens nut einen. Kleber (vorzugsweise in brandfester Komposition) eingeklebt
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Freitragende Verbundbauplatte für Doppelboden, Decken, Dächer oder dgl, mit einer als außenliegende
Bewehrung dienenden Wanne aus einem Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit und hohem Elastizitätsmodul,
vorzugsweise Stahlblech, und einem Füllwerkstoff von geringer Zugfestigkeit und geringem
Elastizitätsmodul, z. B. Anhydrit oder Beton im Hohlraum der Wanne, ferner mit Schubankern im
Wannenboden, vorzugsweise in Form trichterförmiger Durchbrüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (1IA — 11 D) bei beliebigen Abmessungen
aus streifenförmigen Profilteilen zusam- is
mengebaut ist und an der Unterseite des Wannenbodens (14) Anhäufungen des zugfesten Werkstoffes in
Form von parallel laufenden senkrecht oder etwa senkrecht nach unten stehenden, biegesteifen Stegen
(15, 18,23,250) oder Rippen vorgesehen sind.
2. Verbundbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Stege (15, 18)
oder Rippen mit dem Wannenboden (14) ein Stück bilden bzw. am Wannenboden angeformt sind.
3. Verbundbauplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenboden
(14) durch mindestens ein umgekehrt angeordnetes rinnenförmiges Blechprofilstück (17) gebildet ist,
dessen Schenkel die biegesteifen Stege (18) oder Rippen bilden.
4. Verbundbauplatte nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der
Wanne (llß, llQdurch einen am einstückigen oder
mehrteiligen Wannenbodsn (14) dicht befestigten Rahmen, z. B. aus Winkel- oder C-Profilen (19, 20)
gebildet sind.
5. Verbundbauplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seitenwände
der Wanne (llß, WC) an den Schenkeln des oder der umgekehrt angeordneten, rinnenförmigen
Blechprofilstücksie) (17) befestigt sind.
6. Verbundbauplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwei gegenüberliegende
Seitenwände (16) der Wanne (WA), wie auch der Wannenboden (14) mit den unteren biegesteifen
Stegen (15) aus einem Stück bestehen.
7. Verbundbauplatte nach den Ansprüchen 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zwei
gegenüberliegenden Wände (171) der Wanne (WB) an den Stirnseiten des aus streifenförmigen Profilteilen
bestehenden Wannenbodens (14) aus vom Wannenboden abgewinkelten Teilen bestehen.
8. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Wannen als außenliegende Bewehrung für freitragende
Verbundbauplatten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3147087A DE3147087C2 (de) | 1981-11-27 | 1981-11-27 | Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
AT82110846T ATE13080T1 (de) | 1981-11-27 | 1982-11-24 | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von wannen als aussenliegende bewehrung fuer freitragende verbundbauplatten. |
DE8282110846T DE3263431D1 (en) | 1981-11-27 | 1982-11-24 | Process for the continuous manufacture of external reinforcement shells for self-supporting composite panels |
EP82110846A EP0080694B1 (de) | 1981-11-27 | 1982-11-24 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Wannen als aussenliegende Bewehrung für freitragende Verbundbauplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3147087A DE3147087C2 (de) | 1981-11-27 | 1981-11-27 | Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3147087A1 DE3147087A1 (de) | 1983-06-09 |
DE3147087C2 true DE3147087C2 (de) | 1985-03-07 |
Family
ID=6147366
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3147087A Expired DE3147087C2 (de) | 1981-11-27 | 1981-11-27 | Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE8282110846T Expired DE3263431D1 (en) | 1981-11-27 | 1982-11-24 | Process for the continuous manufacture of external reinforcement shells for self-supporting composite panels |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8282110846T Expired DE3263431D1 (en) | 1981-11-27 | 1982-11-24 | Process for the continuous manufacture of external reinforcement shells for self-supporting composite panels |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0080694B1 (de) |
AT (1) | ATE13080T1 (de) |
DE (2) | DE3147087C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2344389B2 (es) | 2008-06-16 | 2011-06-02 | Universitat Politècnica De Catalunya | Sistema para la conexion entre chapa de acero y hormigon. |
CN112575952A (zh) * | 2020-12-02 | 2021-03-30 | 苏州科技大学 | 双钢板-混凝土组合结构端部钢板自锚固结构 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1659152A1 (de) * | 1968-02-16 | 1970-12-23 | Krupp Gmbh | Verbundkonstruktion |
DE1961475A1 (de) * | 1969-12-08 | 1971-06-24 | Werner Krolik | Vorgefertigtes,selbsttragendes und deckendes Einheitselement in Saeulenbinder,pfettenloser normierter Bauausfuehrung |
DE2159959C3 (de) * | 1971-12-03 | 1975-11-27 | Walter Dr.-Ing. 6101 Rossdorf Sowa | Als Bewehrung fur eine Betonverbunddecke dienende Schalungsplatte aus Blech |
DE2600662A1 (de) * | 1976-01-09 | 1977-07-21 | Westeel Rosco Ltd | Zusammengesetzte baueinheit |
-
1981
- 1981-11-27 DE DE3147087A patent/DE3147087C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-11-24 DE DE8282110846T patent/DE3263431D1/de not_active Expired
- 1982-11-24 AT AT82110846T patent/ATE13080T1/de active
- 1982-11-24 EP EP82110846A patent/EP0080694B1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE13080T1 (de) | 1985-05-15 |
DE3263431D1 (en) | 1985-06-05 |
EP0080694A1 (de) | 1983-06-08 |
DE3147087A1 (de) | 1983-06-09 |
EP0080694B1 (de) | 1985-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69209502T2 (de) | Bauelement aus metallblech, baupanel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE19501384C9 (de) | Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Betonierfugen | |
DE1704951B2 (de) | Verfahren zum herstellen von verbund-bauplatten | |
DE1759915B2 (de) | Verfahren zum herstellen von raumkaesten fuer fertighaeuser | |
DE69400949T2 (de) | Verfahren zum Errichten eines Silos bzw. Tanks mit Auskleidung sowie Wandplatte zum Errichten eines Silos bzw. Tanks und Verfahren zur Herstellung einer solchen Wandplatte | |
EP1632621A2 (de) | Abschalelement | |
DE3147087C2 (de) | Freitragende Verbundbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE877057C (de) | Bauplatte, insbesondere aus gewalztem Metall | |
DE19720637C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Stahlbeton und Schalung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE9313091U1 (de) | Vorgefertigtes Verbundsystem für Außenwände von Gebäuden | |
CH655346A5 (de) | Tragendes bauelement fuer decken oder daecher. | |
DE1509584C3 (de) | ||
DE856046C (de) | Blechtraeger mit I-Profil, insbesondere fuer Geschossdecken | |
DE2507000A1 (de) | Fassadenverkleidung | |
DE1965465B2 (de) | Sturzelement zur Überbrückung von Öffnungen in Hohlwänden | |
DE3323164C2 (de) | Wandaussteifende Dachauflagerung, insbesondere für Flachdächer | |
DE1704951C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Verbund-Bauplatten | |
DE1805968A1 (de) | Verfahren zur Herstellung vorgefertigter,belastbarer Wandbauteile | |
DE4228968A1 (de) | Balken, verfahren zu dessen herstellung, verfahren und vorrichtung zum verbinden solcher balken | |
DE2444079A1 (de) | Wandbauplatte, insbesondere fuer eine tragende aussenwand | |
AT329238B (de) | Wandhohes bauelement | |
AT18173U1 (de) | Schwimmbecken | |
DE7511811U (de) | Wandhohes Bauelement | |
DE7810413U1 (de) | Schalkoerper | |
DE2216223A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Gipswanden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |