DE2022292A1 - Verfahren zur Herstellung von Methacrylamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethacrylamidInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/02—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
- C07C233/09—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals with carbon atoms of carboxamide groups bound to carbon atoms of an acyclic unsaturated carbon skeleton
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Description
"Verfahren zur Herstellung von Methacrylamid "
Priorität: 8. Mai 1969, Japan, Kr. 36051/69
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Methacrylamid.
Methacrylamidhatman bereits nach verschiedenen Verfahren hergestellt. Unter diesen Verfahren ist die Herstellung von Methacrylamid durch Neutralisieren des aus Aceton-cyanhydrin und
Schwefelsäure erhaltenen Methacrylamid-sulfatβ am einfachsten
und ■wirtschaftlichsten. Dieses Verfahren erfordert" jedoch eine
sehr hohe Menge Schwefelsäure im Bezug auf das eingesetzte Aceton-cyanhydrin und eine hohe Reaktionstemperatur oberhalb 1400C. Wegen dieser scharfen Reaktionen ist das erzeugte·Methacrylamid-Bulfat stark gefärbt, beispielsweise tiefbraun oder dunkelbraun. Die Neutralisierung von Methacrylamid-sulfat" mit wässriger
Ammoniaklösung liefert ein mit Ammoniumsulfat stark verunreinigtes und stark gefärbtes Methacrylamid. Eine derartige Verfärbung ist sogar nach Waschen mit einem üblichen Lösungsmittel, wie
Schwefelsäure erhaltenen Methacrylamid-sulfatβ am einfachsten
und ■wirtschaftlichsten. Dieses Verfahren erfordert" jedoch eine
sehr hohe Menge Schwefelsäure im Bezug auf das eingesetzte Aceton-cyanhydrin und eine hohe Reaktionstemperatur oberhalb 1400C. Wegen dieser scharfen Reaktionen ist das erzeugte·Methacrylamid-Bulfat stark gefärbt, beispielsweise tiefbraun oder dunkelbraun. Die Neutralisierung von Methacrylamid-sulfat" mit wässriger
Ammoniaklösung liefert ein mit Ammoniumsulfat stark verunreinigtes und stark gefärbtes Methacrylamid. Eine derartige Verfärbung ist sogar nach Waschen mit einem üblichen Lösungsmittel, wie
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Benzol, und nach wiederholtem Umkristallisieren kaum entfernbar.
Obwohl die Verfärbung zu einem gewissen Grade" durch eine Behandlung
mit Methyläthylketon oder Methylisobutylketon herabgesetzt wird, ist die Verwendung dieser lösungsmittel in
industrieller Hinsicht wegen ihrer starken Verluste und hohen Kosten ungünstig. Die Reinigung des rohen Methacrylamide durch
Sublimieren oder Destillieren ist verhältnismässlg wirksam, doch
ist diese Arbeitsweise mühsam. Im Hinblick auf diese Tatsachen
schien es schwierig zu sein, hochreines Methacrylamid aus rohem, durch die Reaktion zwischen Aceton-cyanhydrin und"Schwefelsäure
erhaltenem Methacrylamid-sulfat nach irgendeinem üblichen Reinigungsverfahren zu erhalten. Es wurde diessei-ts gefunden,
dass unter den vier Bestandteilen, d.h. Methacrylamid-sulfat, Wasser, Methacrylamid und Ammoniumsulfat eine "typische Beziehung
hinsichtlich der Löslichkeit besteht, wie aus Figur 1 der beigefügten
Zeichnung ersichtlicn ist« Es wurde weiter gefunden, dass,
wenn Methacrylamid-sulfat unvollständig mit Ammoniak neutralisiert wird und wenn Tfethabrylaraid unter Anwendung dieser typischen
iöslichkeitsbeziehung auegefällt wird,daie Produkt In
einer hohen Reinheit und einer guten Beschaffenheit erhältlich
ist. Die vorliegende Erfindung basiert auf dieisen- Erkenntnissen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylamid hoher Reinheit, daa dadurch gekennzeichnet
ist, dass man Methacrylamid-sulfat mit Ammoniak in Wasser auf einen Neutralisationsgrad von unter 95 i>, neutralisert,
das ausgefallene rohe Methacrylamid aus der neutralisierten Mi-Bchung
abfiltriert und das abfiltrierte, rohe Methacrylamid mit ι
ammoniakhaltigem oder ammoniakfreiem Wasser reinigt. Vorzugswei-
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se wird die Neutralisation Ms zu einem Grad von 80 bis 90 $
durchgeführt.
Das als Ausgangsmaterial beim Verfahren vorliegender'.Erfindung
verwendete Methacrylamid-sulfat kann durch Umsetzen von Acetonc'yanhydrin
mit Schwefelsäure in einem molaren Verhältnis von 1 : 1,3 bis 1 : 2,O bei einer Reaktionstemperatur von 60 bis
160° C hergestellt worden sein. Diese Verbindung liegt in wässriger Lösung vor, wenn sie neutralisiert wird.
■■■.■■■' ■" - - :
In Figur 1, die die Löslichkeitskurven der vier Bestandteile im
System, d.h. Methacrylamid-sulfat, Wasser, Methacrylamid und Ammoniumsulfat, zeigt, bezeichnen die Linien a-, tis a, die Löslichkeiten von Ammoniumsulfat in einer Methacrylamid-sulfat und
Methacrylamid bei entsprechenden Temperaturen .enthaltenden wässrigen
Lösung. Die Linien b-, bis b. bezeichnen die Löslichkeit
von Methacrylamid bei den entsprechenden Temperaturen in einer mit Ammoniumsulfat gesättigten Lösung von Methacrylamid-sulfat
bei 20 C. Die Abszisse gibt die Konzentration des Methacrylamidsulfats
an. Der Neutralisationsgrad von Methacrylamid-sulfat nähert sich dem Nullpunkt dieser Achse.
Aus der Figur 1ist ersichtlich, dass sich die Löslichkeit des
erzeugten Ammoniumsulfats erhöht und diejenige des erzeugten Methacrylamids abfällt, da der Neutralisationsgrad im Falle einer
konstanten Temperatur fortschreitet. Wenn der Neutralisationsgrad den Punkt C erreicht (etwa 90 #-ige Neutralisation), wird die
Löslichkeit von Methacrylamid praktisch Null und es ist prak-■■*
tisch das gesamte Methacrylamid ausgefallen, wodurch die Mutterlauge, eine wässrige, lediglich Ammoniumsulfat ausser einer ge-
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ringen Menge Methacrylamid-sulfat enthaltenden wässrigen Lösung
wird. Dies wird auch bei einer niedrigeren Temperatur, wie -
unterhalb 3O0C, in dem Falle beobachtet, dass der Neutralisationsgrad
niedriger liegt, nämlich wenn die Konzentration des Methacrylamid-sulfats höher ist.
Als Ergebnis von Untersuchungen bei der Neutralisation von Methacrylamid-sulfat
mit Ammoniak fand man, dass, obwohl rohe, nach einer Neutralisation abgetrennte Kristalle von Methacrylamid im
Falle eines Neutralisationsgrades von unterhalb 95 $» insbeson-
'" dere unterhalb 90 fo, praktisch weiss sind, rohe, nach einer Neutralisation
abgetrennte Kristalle von Methacrylamid eine bemerkenswerte Verfärbung, nämlich tiefgelblichbraun, im Falle
■ eines Neutralisationsgrades oberhalb dieser Grenze zeigen. Demgemäss
kann man rohe Kristalle von Methacrylamid, die frei von Verfärbung sind, durch Einstellen des Neutralisationsgrades auf
unterhalb dieser Grenze abtrennen. Wenn die Neutralisation in der Nähe dieses Grades durchgeführt wird, fällt praktisch die gesamte
Menge des erzeugten Methacrylamide wegen dieser Löslichkeits-
φ eigenschaften aus.
Wenn der Neutralisationsgrad zu niedrig liegt, ist es erforderlich,
eine beträchtliche Menge der Mutterlauge nach der Abtrennung der Kristalle in das Neutralisationssystem zurückzuführen.
Noch ist es zwar etwas schwierig, die Neutralisation bei einem Neutralisationsgrad von unterhalb 90 $ mit einer Vorrichtung für
den industriellen Maßstab zu steuern, doch soweit die Neutrali-
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sation mit einem gewöhnlichen pH-Messer kontrolliert wird, ist es
erforderlich, dass der p^-Messer im Bereich der kleinsten Werte,
d.h. bei p„-Werten von O oder unterhalb O, anzeigt. Bei der Neutralisation
vorliegender Erfindung ist der Neutralisationsgrad beim Nullwert des p^-Messers einem Neutralisationsgrad von 80 °/o
äquivalent. Ein Neutralisationsgrad von 95 °ß> entspricht einem
Pu von 1. Daher kann die Neutralisation sehr gut im Bereich von
Pjr-Werten zwischen 0 und 1 kontrolliert werden. Aus diesem Grunde
ist es günstig, die Neutralisation im Bereich von pH 0 bis pH 1
durchzufuhren.
Die Menge des Wassers im Reaktionsgemisch, das auf einen Neutrali sierungsgr ad von 80 bis 95 °/° neutralisiert" worden ist, sollte .
derart kontrolliert werden, dass das erzeugte Ammoniumsulfat
nicht über seiner Sättigung vorliegt. Es ist' daher besonders günstig, die Menge Wasser derart einzustellen, dass man eine gesättigte
oder geringfügig niedrigere Konzentration von Ammoniumsulfat erhält, da die Löslichkeit des Methacrylamide beträchtlich
erniedrigt wird, -^ie Zufuhr von Wasser für diesen Zweck
kann vorteilhaft vor oder während der Neutralisation durchgeführt werden. Wenn Wasser vor einer Neutralisation zugeführt
wird, kann man Ammoniakgas oder flüssiges Ammoniak als Neutralisierungsmittel
verwenden. Wenn Wasser während einer Neutralisation zugeführt wird, kann man wässrige Ammoniaklösung als Neutralisationsmittel
einsetzen. Im Falle, dass die Menge des erzeugten Ammoniumsulfats im Reaktionsgemisch nach einer Neutralisierung
über die Sättigungslöslichkeitskurve von Ammoniumsulfat ansteigt, wie in der Figur 1 gezeigt ist, bleibt eine erhebliche
Menge Ammoniumsulfat im rohen, nach einer Neutralisation abge-
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trennten Methacrylamid zurück, und die Wirksamkeit hinsiehtIioh
der Reinigung des Methacrylamids wird bemerkenswert herabgesetzt.
Die geeignete Temperatur zur Neutralisierung nach vorliegender Erfindung liegt bei 5 bis 3O0C, insbesondere bei 20 bis 25°C.
Aus dem auf einen Neutralisationsgrad von 80 bis 90 fi neutralisierten
Reaktionsgemisch fällt das erzeugte Methacrylamid beim Kühlen aus. Die geeignete Kühltemperatur liegt bei 5 bis 25°0,
obwohl Temperaturen von 0 bis 25°C möglich sind. Das ausgefällte Methacrylamid wird dann nach einem üblichen Verfahren abgetrennt,
z.B. durch Filtrieren. . ..
Da das abgetrennte Methacrylamid mit einer geringen Menge Methacrylaraid-sulfat
und einer Spur von Ammoniumsulfat'verunreinigt
ist, wird es gereinigt. Die Reinigung kann durch Umkristallisieren aus Wasser oder wässriger Ammoniaklösung" erfolgen. Obwohl
der Reinigungszweck sehr gut durch Wasser erreicht werden kann, wird die Umkristallisation aus wässriger Ammoniaklösung, die
Ammoniak in einer ausreichenden Menge erhält", um das in den rohen Kristallen von Methacrylamid zurückgehaltenen Methacrylamidsulfat
in Methacrylamid zu überführen, bevorzugt, im Falle dass eine Spur Methacrylamid-sulfat noch in dem gereinigten Methacrylamid
zurückbleibt. Anstelle dieser Umkristallisation kann man die rohen Kristalle von Methacrylamid mit Wasser oder wässriger
Ammoniaklösung waschen. Im allgemeinen dürfte die Ammoniakkonzentration in der für die Reinigung verwendeten wässrigen Lösung
nicht mehr als 10 $> betragen.
Die Mutterlauge nach der Abtrennung von Methacrylamid bei der
Reinigungsstufe enthält eine beträchtliche Menge Methacrylamid
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und geringe Mengen von Methacrylamid-sulfat und Ammoniümsulfat.
Deshalb wird--.sie zur Wiederverwendung als ein Teil des bei dieser Neutralisation eingesetzten Wassers zurückgeführt, so dass
die Ausbeute an Methacrylamid beträchtlich erhöht wird.
Zur Vermeidung einer Polymerisation von Methacrylamid bei den
vorgenannten Arbeitsweisen, wie Neutralisieren und Reinigen,
kann man gewünschtenfalls einen Polymerisationsinhibitor, wie
Thioharnstoff oder tert.-Butylamin, verwenden.
Die Mutterlauge nach der Abtrennung des rohen-. Methacrylamide
aus dem neutralisierten Gemisch ist eine wässrige Lösung von
Ammoniumsulfat, das eine geringe Menge Methacrylamid-sulfat enthält. Daher kann die Wiedergewinnung von Methacrylamid aus dieser Mutterlauge durch Zufügen von Ammoniak in einer dem darin
enthaltenen Methacrylamid—sulfat äquivalenten Menge erfolgen.
Praktische und gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen vorliegender Erfindung--zeigen die nachstehenden Beispiele, in denen
die Harzen-Farhzahl (APHA) denjenigen Wert darstellt, der ·
colorimetrisch nach der in ASTM-D-1209-62 beschriebenen Methode
unter Verwendung einer wässrigen lösung von K2PtCIg-CoCIp.6HpO
als Standardfarbe bestimmt wurde.
In ein mit einem Tropftrichter, einem Rührer'und einem pH-Messer
ausgerüstetes Becherglas gibt man 100 g rohes Methacrylajnid- ■
sulfat, das aus Aceton-cyanhydrin und Schwefelsäure in einem mo- ·
laren Verhältnis von 1 ι 1,6 bei 150°C hergestellt worden ist^
und 100 ml Wasser. Zu dem Gemisch fügt man tropfenweise unter
Rühren in 30 Minuten 76 ml 30 $-igewässrige Ammoniaklösung. Die
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erhaltene Mischung zeigt einen p^ von 0,5 und. einen Neutralisati'onsgrad
von 90 $'. Bei dieser Neutralisation wird die Temperatur
im Becherglas auf 20 bis 250C gehalten. Nach der Neutralisation
kühlt man das Reaktionsgemisch auf 5 C und lässt es bei
dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Den Niederschlag sammelt
man auf einem Glasfilter durch Filtrieren mit Belüftung und erhält 29,8 g rohes Methacrylamid, das weiss ist'. Umkristallisieren aus einem wässrigen Lösungsmittel liefert Methacrylamid in
99,1 $-iger Reinheit.
dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Den Niederschlag sammelt
man auf einem Glasfilter durch Filtrieren mit Belüftung und erhält 29,8 g rohes Methacrylamid, das weiss ist'. Umkristallisieren aus einem wässrigen Lösungsmittel liefert Methacrylamid in
99,1 $-iger Reinheit.
In das gleiche Becherglas wie· oben gibt man 100 g rohes Methacrylamid-sulfat
und 100 ml Wasser, Zu dem Gemisch fügt man
tropfenweise unter Rühren in 30 Minuten 84 ml 30 $-ige wässrige Ammoniaklösung. Das erhaltene Gemisch zeigt einen pH von 3,5
und einen Neutralisationsgrad von 100 fo. Während der Neutralisation wird die Temperatur im Becherglas auf 20 bis 250C gehalten. Nach der Neutralisation kühlt man das Reaktionsgemisch auf 5 C und lässt es bei dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Der
Niederschlag wird auf einem Glasfilter durch Filtrieren mit
Durchsaugen gesammelt und ergibt 29,6 g rohes Methacrylamid,. das tiefgelblichbraun gefärbt ist.
tropfenweise unter Rühren in 30 Minuten 84 ml 30 $-ige wässrige Ammoniaklösung. Das erhaltene Gemisch zeigt einen pH von 3,5
und einen Neutralisationsgrad von 100 fo. Während der Neutralisation wird die Temperatur im Becherglas auf 20 bis 250C gehalten. Nach der Neutralisation kühlt man das Reaktionsgemisch auf 5 C und lässt es bei dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Der
Niederschlag wird auf einem Glasfilter durch Filtrieren mit
Durchsaugen gesammelt und ergibt 29,6 g rohes Methacrylamid,. das tiefgelblichbraun gefärbt ist.
In das gleiche Becherglas wie in Beispiel 1 gibt man 100 g rohes Methacrylamid-sulfat und 100 ml Wasser. Zu dem Gemisch fügt man
tropfenweise unter Rühren in 30 Minuten 67 ml 30 $-ige wässrige Ammoniaklösung. Das erhaltene Gemisch zeigt einen p^-Wert von 0
und einen Neutralisationsgrad von 80 fo. Während der Neutralisa-•
tion hält man die Temperatur im Becherglas auf 20 bis 250C. Nach
der Neutralisation kühlt man das Reaktionsgemisch auf 50C und
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lässt es auf dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Den Niederschlag sammelt man auf einem Glasfilter durch Filtrieren mit
Durchsaugen und erhält 31,4 g rohes Methacrylamid, das weiss ist..
Zum rohen Methacrylamid fügt man 36 ml Wasser und 0,002 g Thioharnstoff als Polymerisationsinhibitor und erwärmt, das erhaltene
Gemisch auf 40 C unter Bildung einer Lösung. Die Lösung wird auf
5 C abgekühlt und 60 Minuten stehengelassen. Den Niederschlag
filtriert man unter Absaugen ab, trocknet ihn und erhält 18,3 g
weisses Methacrylamid« Das Methacrylamid zeigt einen Reinheitsgrad von 99f 5 $ und eine Harzen-Farbzahl (APHA) in 10 $-iger
wässriger Lösung von 20.
Beim Umkristallisieren des rohen Methacrylamid"s erhält man bei
Verwendung von 37 ml einer verdünnten wässrigen Ammoniaklösung
anstelle von Wasser Methacrylamid, das praktisch genau so rein
1st, wie oben. ;
In das gleiche Becherglas wie in Beispiel 1," gibt" man 100 g rohes
Methacrylamid-sulfat und 100 ml Wasser. Zu dem Gemisch fügt· man
tropfenweise unter Rühren in 30 Minuten 67 ml30 $-ige wässrige
Ammoniaklösung. Das erhaltene Gemisch zeigt einen-p^-Wert von
0,1 und einen Neutralisationsgrad von etwa 90 ^. Die Temperatur
im Becherglas hält man auf 20 bis 25 G. Nach der Neutralisation
beträgt die Konzentration des Ammoniumsulfats 50 g/100 g Wasser. ·
Nach der Neutralisation kühlt man das Reaktionsgemisch auf 50C
und lässt es .bei dieser Temperatur '60 Minuten stehen. Den Niederschlag
filtriert man durch Absaugen ab und erhält 32,0 g rohes
Methacrylamid. Zum rohen Methacrylamid fügt man 43 ml Wasser und
0,002 g Thioharnstoff und erwärmt das erhaltene Gemisch zur BiI-Λ.
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•v-o
SAD
dung einer lösung auf 4O0C. Die Lösung kühlt man auf 50C ab und
lässt sie bei dieser Temperatur 60 Minuten stehen. Den Niederschlag filtriert man durch Absaugen ab, trocknet ihn und erhält
19 g weisse Kristalle. Die Mutterlauge nach der Filtration wird als ein Teil des für die ursprüngliche Neutralisation erforderlichen
Wassers im Kreislauf geführt. Die nach 5 maiigem Wiederholen
dieser Arbeitsweise aus dem Kreisprozess" der Mutterlauge
von der Umkristallisation erhaltenen Kristalle werden getrocknet und ergeben 24,6 g weisses Methacrylamid. Das Methacrylamid hat einen Reinheitsgrad von 99,4 $ und eine Harzen-Farbzahl (APHA)
in 10 $-iger wässriger Lösung von 25. Ausbeute: 96 $ Methacrylamid .
von der Umkristallisation erhaltenen Kristalle werden getrocknet und ergeben 24,6 g weisses Methacrylamid. Das Methacrylamid hat einen Reinheitsgrad von 99,4 $ und eine Harzen-Farbzahl (APHA)
in 10 $-iger wässriger Lösung von 25. Ausbeute: 96 $ Methacrylamid .
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Claims (2)
- ■' : ' ■ - 11 - ■■. . ■■■.■■■ ■■■. - - ■ ■ ■ . ιP at e nt a η s ρ r ü c h eVerfahren zur Herstellung von Methacrylamid von hoher. ■ ■■Reinheit, d a d u r eh ge k e η η ζ e i c h η e "fc,· ■ dass man Methacrylamid-sulfat mit Ammoniak in /Wasser auf einen Neutralisationsgrad unterhalb 95 $ neutralisiert, das ausgefallene rohe Methacrylamid aus -der neutralisierten Mischung abfiltriert und das abfiltrierte, rohe Methacrylamid mit ammoniakhaltigern oder ammoniakfreiem Wasser reinigt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e η η ze ic h η e t, dass man als Ausgangsmaterial ein Methacrylamid-sulfat verwendet, das man durch Reaktion zwischen Acetoncyanhydrin und Schwefelsäure in einer üblichen Weise erhaltenhat. .' ■ ■" . ■ ■"·. ."■■■■3· "Verfahren nach Anspruch 1, d ad u r c h g e k e Unze i ch η e t, dass man das Methaerylamid-sulfBt auf einen Neutralisationsgrad von 80 bis 90 i<> neutralisiert.4· Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k en η ζ ei c h η et, dass man die Neutralisation bei 5 bis 30 C • ausführt.00 98 47/1961Leerseite
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GB1269768A (en) | 1972-04-06 |
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