DE20220890U1 - Befestigungsvorrichtung für Dämmstoffplatten - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für Dämmstoffplatten Download PDF

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Befestigungsvorrichtung für Dämmstoftplatten, insbesondere für einen aus Mineralwolle bestehender Dämmfilz (7), der unter den Sparren (3) eines Steildaches (1) und zwischen einer Traglattung (14) für eine raumabschließende Innenbekleidung angeordnet ist, wobei die Vorrichtung (10) eine Abdeckung (12) umfaßt, die jeweils die Breite der Lattung (9), die Ränder zweier längs der beiden Längsseiten der Lattung (9) verlegten benachbarter Platten überdeckt sowie eine Haltevorrichtung aufweist zum Sichern der Platten gegen ein Herausfallen aus dem Zwischenraum der Lattung (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) der Ränder der Dämmstoffplatten (7) und der Lattung (14) in einer Ebene erfolgt und in der Mitte der Abdeckung (12) die Haltevorrichtung mindestens einen senkrecht zur Abdeckung (12) angeordneten Einführschenkel (15) zum Eindrücken in die Traglattung (14) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Dämmstoffplatten, insbesondere aus Mineralwolle bestehender Dämmfilz, der unter den Sparren eines Steildaches und zwischen einer Konterlattung für eine raumabschließende Innenbekleidung angeordnet ist, entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
  • Eine moderne und sehr effektive Art der Steildachdämmung ist eine sogenannte Vollsparrendämmung, bei der der Raum zwischen den Sparren in voller Höhe zur Unterbringung des Dämmstoffes genutzt werden kann. Eine solche aus der Praxis bekannten Dämmung umfaßt im wesentlichen zunächst eine Dämmung zwischen den Sparren (Zwischensparrendämmung), bei der zwischen den Sparren eine Platte in Form eines Spann- oder Klemmfilzes angeordnet ist. Von einer Rolle wird der Spannfilz entsprechend dem Abstand der Sparren mit einem für die Klemmung notwendigem Übermaß zugeschnitten. Die so gebildeten Platten werden zwischen die Sparren geklemmt. Der Spannfilz besteht üblicherweise aus weicher Mineralwolle (vorzugsweise Glas- oder Steinwolle) oder einem anderen Material mit gleicher oder ähnlicher Dämm- und Klemmwirkung. Die Dicke des Spannfilzes entspricht der der Sparrenhöhe mit Abmessungen von 140 mm bis 240 mm, so dass der für die Zwischensparrendämmung verwendete Spannfilz relativ dick ist und dadurch meist ohne die Verwendung von Befestigungsmittel nahezu allein durch seine Spannkraft zwischen den Sparren gehalten wird.
  • Für die Komplettierung der Vollsparrendämmung wird ferner auf der Zwischensparrendämmung eine weitere Dämmstofflage unterhalb der Sparrenebene (Untersparrendämmung) angeordnet, die üblicherweise quer zur Sparrenrichtung angeordnet ist. Diese Dämmstofflage besteht aus einem im Vergleich zu der Zwischensparrendämmung wesentlich dünneren Spannfilz. Der Untersparrenfilz wird zwischen querliegenden Kanthölzern (Traglattung) geklemmt.
  • Die Kanthölzer haben handelsübliche Abmessungen. Sie weisen z. B. eine Breite von ca. 48 mm und Dicken von 24 mm, 30 mm und ggf. auch 50 mm auf. Entsprechend der gewählten Dicke der Lattung ist eine Anpassung der Dicke des Dämmfilzes erforderlich, der mit der Dicke der Lattung nahezu bündig ist, jedoch meist einen kleines Übermaß aufweist, da der Dämmfilz vor Aufbringen eine geringe Rückstellkraft aufweisen sollte, damit zwischen einer darüber aufzubringenden Innenbekleidung und der Untersparrendämmung kein Hohlraum entstehen kann. Mit der zweiten Dämmstofflage ist die Komplettdämmung des Steildaches abgeschlossen. Die Konterlattung bildet damit die Traglattung für die Innenbekleidung des Daches.
  • Der zwischen der Konterlattung eingeklemmte relativ dünne Untersparrendämmfilz mit einer Dicke von ca. 30 mm bis 60 mm und einer handelsüblichen Breite von 800 mm oder 1200 mm hat im Gegensatz zu dem Spannfilz der ersten Dämmlage mit Dicken von 140 mm bis 240 mm keine so ausreichende Spannkraft. Er würde ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit der Konterlattung vor Anbringen der Innenbekleidung aus seiner Position herausfallen. Erfolgt keine ausreichende Befestigung, besteht Gefahr, dass durch Verrutschen oder offenen StellenT Kältebrücken entstehen, welche die Dämmung herabsetzen. Ein solches Befestigungsmittel muß darüber hinaus auch universell einsetzbar sein und möglichst ein Massenartikel sein, das in großen Stückzahlen herstellbar ist und dadurch äußerst preisgünstig ist.
  • DE 200 06 759 U1 zeigt als gattungsbildender Gegenstand der Erfindung eine Befestigungsvorrichtung in Form einer Klammmer für ein Untersparrendämmsystem zum Sichern von Spannfilzplatten gegen ein Herausfallen aus dem Zwischenraum zwischen der Konterlattung. Die Klammer weist einen mittleren Lagerabschnitt an den Enden auf, der unter der Konterlattung gelegt wird, an denen jeweils Abkröpfstege vorgesehen sind, die seitlich die Lattung umgeben. Die Abkröpfungen weisen ferner jeweils zwei Endabschnitte auf, die in Richtung der mittleren Lagerabschnitte verlaufen, und auf denen die benachbarten Dämmstoffplatten aufliegen können.
  • Die Länge der Abkröpfstege entspricht dabei im Wesentlichem der Dicke der Lattung, so dass für jede Dicke der Lattung unterschiedliche Klammern benötigt werden, wodurch ein solches Bauelement, das vom Materialwert und von der Funktion her einen niedrigen Wert besitzt, relativ teuer wird, da der Handel und der Anwender verschiedene Klammergrößen vorrätig haben müssen. Darüber hinaus hat die Klammer ausschließlich Haltefunktion. Eine Befestigung und damit ein Sichern der Dämmstoffplatten gegen ein Herausfallen ist nicht vorgesehen. Die Fixierung der Klammer erfolgt ausschließlich durch das Auflagegewicht der Dämmplatten. Es besteht daher die Gefahr von Quetschungen oder Lücken des lose aufliegenden Dämmstoffes, die zu Minderung der Dämmqualität führen. Ferner kann eine unter dem Untersparrendämmsystem angeordnete Unterdampfsperrfolie beim Anordnen der Klammer beschädigt werden. Insbesondere bei empfindlichen Klimamembranen der Folie kann diese sehr leicht beschädigt werden.
  • DE 199 31 284 C1 zeigt eine Verbindungsklammer zur formschlüssigen Verbindung von zwei Isolierplatten, wobei insbesondere hier als Dämmstoffplatten die direkte Stoßverbindung an den Stirnseiten zweier benachbarter Fassadendämmplatten in Frage kommt. Die Verbindungsklammer weist zwei parallele Einführschenkel auf, sowie einen die Einführschenkel verbindenden speziell ausgestalteten Klammersteg. Der eine Einführschenkel wird in die ersten Dämmplatte eingeführt, der zweite Einführschenkel in der zweiten Dämmstoff platte eingeführt. Die beiden Stirnseiten werden gegen einander, oder – im Falle einer Verwendung der Klammern für die Befestigung der Untersparrendämmplatten – gegen die Seite der Lattung unter Vorspannung gepreßt werden. Bei dieser Art der Befestigung reißen bei ausreichend hoher Vorspannung der Klammer die Einführschenkel große Löcher in den weichen Dämmstoff, so dass diese keinen Halt finden und herausfallen.
  • Demgemäß liegt der Erfindung das technische Problem zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung für ein Untersparrendämmsystem der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das universell für alle Abmessungen der Konterlat tung verwendbar ist, und bei dem die Dämmstoffplatten nicht nur gehalten, sonder auch befestigt werden.
  • Das Problem wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale dadurch gelöst, dass die Abdeckung der Ränder der Dämmstoftplatten und der Lattung in einer Ebene erfolgt und in der Mitte der Abdeckung die Haltevorrichtung mindestens einen senkrecht zur Abdeckung angeordneten Einführschenkel zum Eindrücken in die Konterlattung aufweist.
  • Durch die Erfindung wird ein Befestigungsystem in Form einer Abdeckung mit einem mittleren Einführschenkel bereitgestellt, wobei die Abdeckung an ihren Enden einen Überstand aufweist, bei dem die Ränder benachbarter Spannfilzplatten in Ihrer Position nicht nur gegen ein Herunterfallen gesichert, werden, sondern auch in der Position fest fixiert werden, ohne jedoch den Dämmstoff zu beschädigen. Ein nachträgliches Verrutschen des Dämmstoffes beim späteren Anbringen der Bekleidung ist nicht mehr möglich.
  • Der weiche Untersparrendämmfilz weist gegenüber der Lattung vorteilhaft einen geringen Überstand auf. Die dabei auftretenden Rückstellkräfte sind zum Teil erwünscht. Die seitlich angeordneten Überstände der Abdeckung halten diese Kräfte jedoch gering. Sie treten darüber hinaus auch nur im Bereich der Sparren auf. Innerhalb eines Sparrenfeldes dagegen nimmt die darunterliegende Zwischensparrendämmung die Überdicke auf.
  • Die Montage der erfindungsgemäßen Klammer ist denkbar einfach. An der vorgesehenen Stelle wird die Klammer auf die Breitseite der Konterlattung gedrückt. Spezielle Werkzeuge sind hierzu nicht erforderlich, da das üblicherweise verwendete Holz der Lattung sehr weich ist. Die Klammer kann z. B. mit dem Daumen in die Breitseite der Lattung eingedrückt werden. Ein kompliziertes Einführen der Halterung unter der Konterlattung ist ebenfalls nicht mehr erforderlich, wodurch eine Beschädigung der darunterliegenden Zwischensparrendämmung und einer zwischen Untersparrendämmung und Zwischensparrendämmung angeordnete Dampfsperrfolie vermieden wird. Die erfinderische Befestigungsvorrichtung ist für alle gängigen Lattenabmessungen einsetzbar und nicht auf eine spezielle Abmessung der Lattung angewiesen. Sie ist damit billig herzustellen und universell anwendbar.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Abdeckung einen Blechstreifen, der in der Mitte und im Bereich des Überstandes zur Aussteifung profiliert ist. Solche Bleichstreifen sind günstig herzustellen. Durch die Profilierung des Überstandes können dadurch die Rückstellkräfte der Dämmplatte besser ausgeglichen werden.
  • Zur besseren Eindrücken des Einführschenkels ist es vorteilhaft, wenn dieser an der Einführseite spitz zuläuft. Dadurch wird das Eindrücken mit dem Daumen in die Holzlattung der Unterkonstruktion wesentlich verbessert. Die Befestigungsvorrichtung erhält dadurch die Form eines Montageclips.
  • Um ein Verdrehen des Befestigungsystem um einen einzigen Einführschenkel zu verhindern, werden vorteilhaft zwei parallele Einführschenkel angeordnet, die aus dem gleichen Material beschaffen sind wie die Abdeckung, wobei die beiden Einführschenkel Austanzungen der Abdeckung umfassen. Der Abstand der beiden Einführschenkel ist durch die Breite der Holzlattung vorgegeben. In dieser Ausführungsart werden die beiden Einführschenkel jeweils als Dreieck ausgestaltet, wobei die spitz zulaufenden Dreiecksschenkel aus dem Blechstreifen ausgestanzt, und nach unten abgebogen werden. Die Herstellung eines solchen Teiles ist denkbar einfach und kann kostengünstig in großen Stückzahlen hergestellt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigen die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung jeweils in einer Draufsicht (1a) und in einer Seitenansicht (1b).
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer zweilagigen Dämmung eines Steildaches unter Verwendung der Befestigungsvorrichtung nach 1
  • 3 zeigt eine vergrößerte Detailansicht aus 2.
  • 2 zeigt in einer Aufrißzeichnung einer Komplettdämmung eines Steildaches 1, wie sie beispielsweise in einem Neubau Verwendung findet. In dem Zwischenraum längs der Sparren 3 ist eine Lage eines die Sparrendicke abdeckende ersten Dämmschicht angeordnet, die als Zwischensparrendämmung 2 ausgeführt ist. Für diese erste Dämmung wird üblicherweise ein Spannfilz 4 verwendet. Er besteht aus weicher elastischer Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle) und wird üblicherweise als Bahn von einer Rolle entsprechend dem Sparrenabstand zugeschnitten. Aufgrund der relativen Dicke (ca. 140 mm bis ca. 240 mm) wird ein solcher Spannfilz 4 ohne Befestigung ausschließlich durch seine Spannkraft zwischen den Sparren 3 gehalten. Eine zusätzliche Befestigung dieser Dämmung 2 ist nicht erforderlich.
  • Die Zwischensparrendämmung 2 wird, wie aus 2 ebenfalls ersichtlich ist, durch eine Folienabdeckung 5 in Form einer Dampfsperre vollständig abgedeckt. Zur Vermeidung von Undichtigkeiten in Außenbereichen des Steildaches 1 sollte die Abdeckung 5 luftdicht gegenüber dem Innenraum abgedichtet werden. In der Praxis werden hierfür spezielle Klebe- und Dichtbänder verwendet, die Stoß- und Überlappungsstellen von zwei oder mehreren Folienbahnen abdecken.
  • In vielen Fällen ist die Zwischensparrendämmung 2 zwischen den Sparren 5 nicht ausreichend, um den von staatlichen Stellen und /oder dem Bauherren gewünschten Wärmeschutz sicherzustellen. Auf diesem Grunde ist auf der Folienabdeckung 5 in Form einer Dammsperre eine weitere Dämmung unter den Sparren 3 angeordnet. Eine solche Untersparrendämmung 6 besteht aus einem quer zu der ersten Lage 4 verlegten weiteren Dämmfilz 7, der jedoch gegenüber der ersten Lage 4 eine wesentlich geringere Dicke aufweist. Bei der zweiten Lage 7 sind Dicken von ca. 30 mm bis 50 mm handelsüblich. Ansonsten unterscheidet sich dieser Dämmfilz 7 nicht wesentlich von dem der ersten Lage 4. Die zweite Lage 7 wird seitlich durch ein quer zur Sparrenrichtung angeordnetes Lattengerüst 8 eingefaßt, welches auf den Sparren 3 befestigt ist.
  • Bei einer Produktionsbreite von Dämmstoffen, die üblicherweise zwischen 800 mm bis 1200 mm hergestellt werden, und einer vorgegebenen Dicke einer einzelnen Latte 9 des Lattengerüstes 8 von 24 mm bis maximal 60 mm aufweist, ist eine zusätzliche Befestigung des Spannfilzes 7 der Untersparrendämmung 6 mit einer speziellen Befestigungsvorrichtung 10 notwendig. Das Lattengerüst bildet die Traglattung 14 für die Bekleidung des Steildaches 3.
  • 3 zeigt in einem Ausschnitt von 2 das Anbringen der Untersparrendämmung 6 auf der bereits vorhandenen Zwischensparrendämmung 2. Auf der Sparrenanordnung 3 (siehe 1) ist, wie oben schon erläutert, eine Latte 9 des Lattengerüstes 8 befestigt. Der parallele Abstand der Latten 9 ist abhängig von der Innenbekleidung und beträgt in etwa 300 mm bis 500 mm. In dem dargestellten Beispiel sind die Latten 9 mit einer Breite von 48 mm und eine Dicke von 24 mm verlegt worden. Solche Latten sind in der Praxis handelsüblich. Es sind auch andere Lattenabmessungen verwendbar. Entscheidend ist lediglich, dass der Spannfilz 7 mit der Dicke der Latte 9 nahezu bündig ist, und nur geringe – oder besser keine Überstände – entstehen mit auftretenden Rückstellkräfte bei Anbringen einer Bekleidung des Steildaches 1.
  • Quer zur Längsrichtung der einzelnen Latten 9 werden im Abstand die erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen 10 in Form eines Montageclips 11 befestigt. Die Abmessungen der Clips 11 sind unabhängig von der Dicke der verwendeten Latten 9 und der Dicke des Spannfilzes für die Untersparrendämmung 6.
  • Ein einzelner Montageclip ist als Draufsicht in 1a und in der Seitenansicht aus 1b dargestellt. Der Montageclip 11 umfaßt eine Abdeckung 12 in Form eines Blechstreifens, der die Breite der Lattung 9 überragt. Durch den Überhang 13 werden die beiden Dämmfilze 7 an beiden Seiten der Latte 9 gegen ein Herausfallen aus dem Zwischenraum der die Traglattung 14 bildenden einzelnen Latte 9 gehindert. In der Mitte der Abdeckung 12 weist die Befestigungsvorrichtung 10 senkrecht zu der Abdeckung 12 angeordnete Einführschenkel 15 auf, die parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind, nach unten spitz zulaufen und in die Breite der Latte 9 (siehe 3) eindrückt sind.
  • Die Befestigungsvorrichtung kann leicht mit dem Daumen einer Hand in das weiche Holz der Latte 9 eingedrückt werden. Während mit einer Hand der Dämmstoff 7 gehalten wird, kann mit dem Daumen der anderen Hand das Montageclip 11 in die Lattung 8 eingedrückt werden. Zusätzliche Hilfsmittel, etwa zusätzliches Personal, das den Dämmstoff 7 beim Befestigen hält, sind nicht erforderlich.
  • Die Befestigungsvorrichtung 10 besitzt an ihrer nach außen gerichtete Seite der Abdeckung 12 eine Verdickung in Form einer Profilierung 16, wodurch die Abdeckung 12 versteift wird. Wie insbesondere aus 1a ersichtlich ist, bilden die beiden Einführschenkel 15 Austanzungen der Abdeckung 12. An der Einführstelle sind hierzu auf der Abdeckung 12 jeweils Dreiecke 17 mit Schenkel angeordnet, welche die Einführschenkel 15 der Vorrichtung 10 bilden. Die beiden Schenkel der Dreiecke 17 bilden bei der Herstellung Ausstanzungen. Zum Befestigen werden sie senkrecht zur Abdeckung 12 um die Grundlinie der Dreiecke 17 abgebogen. Dieses Herstellungsverfahren erlaubt es, das Montageclip 11 kostengünstig als günstiges Massenprodukt herzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist nicht nur bei der Dämmung von Steildächer anwendbar. Sie ist ebenso selbstverständlich auch bei der Dämmung von Fassaden, Innenwänden oder ähnlichen Anwendungsfällen anwendbar, bei den ein Dämmstoff nicht nur gehalten, sondern auch befestigt werden muß. Bei der zu verwendeten Dämmung ist die Verwendung der Befestigungsvorrichtung nicht auf eine zweilagigen Dämmung beschränkt. Sie ist auch bei einer einlagigen oder mehr als zweilagigen Dämmung anwendbar.
  • 1
    Steildach
    2
    Zwischensparrendämmung
    3
    Sparren
    4
    Spannfilz, erste Lage
    5
    Folienabdeckung
    6
    Untersparrendämmung
    7
    Dämmfilz, zweite Lage
    8
    Lattengerüst
    9
    Latte
    10
    Befestigungsvorrichtung
    11
    Montageclip
    12
    Abdeckung
    13
    Überhang
    14
    Traglattung
    15
    Einführschenkel
    16
    Profilierung
    17
    Dreieck

Claims (6)

  1. Befestigungsvorrichtung für Dämmstoftplatten, insbesondere für einen aus Mineralwolle bestehender Dämmfilz (7), der unter den Sparren (3) eines Steildaches (1) und zwischen einer Traglattung (14) für eine raumabschließende Innenbekleidung angeordnet ist, wobei die Vorrichtung (10) eine Abdeckung (12) umfaßt, die jeweils die Breite der Lattung (9), die Ränder zweier längs der beiden Längsseiten der Lattung (9) verlegten benachbarter Platten überdeckt sowie eine Haltevorrichtung aufweist zum Sichern der Platten gegen ein Herausfallen aus dem Zwischenraum der Lattung (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) der Ränder der Dämmstoffplatten (7) und der Lattung (14) in einer Ebene erfolgt und in der Mitte der Abdeckung (12) die Haltevorrichtung mindestens einen senkrecht zur Abdeckung (12) angeordneten Einführschenkel (15) zum Eindrücken in die Traglattung (14) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) in der Mitte und an den seitlichen Rändern zur Aussteifung eine Profilierung (16) seiner Oberfläche aufweist, und einen Blechstreifen umfaßt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschenkel (15) an seiner Eindrückstelle spitz zuläuft.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschenkel (15) integraler Bestandteil der Abdeckung (12) ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschenkel (12) Austanzungen der Abdeckung (12) umfassen, die senkrecht zur Abdeckung angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand und parallel zueinander angeordnete Einführschenkel (15) vorhanden sind, die einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der ein Eindrücken beider Schenkel (15) in die Lattung (14) ermöglicht.
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