DE20218218U1

DE20218218U1 - Abdeckgitter

Info

Publication number: DE20218218U1
Application number: DE20218218U
Authority: DE
Original assignee: ULAMO BEHEER BV
Current assignee: ULAMO BEHEER BV
Priority date: 2002-11-22
Filing date: 2002-11-22
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2012-11-23
Also published as: DE20304662U1

Description

Abdeckgitter

Die Erfindung betrifft ein Abdeckgitter für Plattenheizkörper mit zumindest einer Heizplatte und einem oberen Luftaustritt, bestehend aus einem Blechstreifen mit quer- und/oder längsverlaufenden Längsrippen, zwischen denen die Strömungsschlitze für die erwärmte Luft ausgebildet sind.
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Plattenheizkörper werden bevorzugt für Zentralheizungen in Wohnungen und Büroräumen eingesetzt und bestehen aus einem oder mehreren nebeneinander angeordneten Heizplatten, die gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einem mäanderförmig gestalteten Konvektorblech versehen sein können.

Zwischen den Heizplatten kann die Luft von unten hindurch strömen und tritt im oberen Bereich der Heizplatten nach oben hin aus. Aus optischen Gründen werden solche Plattenheizkörper vielfach auf der oberen Fläche mit einer meist gitterförmigen Abdeckung versehen, die Strömungsschlitze für die nach oben aufsteigende Warmluft aufweist. Vorzugsweise werden die Abdeckgitter überwiegend aus Blech hergestellt, da die aufsteigende Warmluft sonst zur Verformungen bei anderen Materialien führen kann.

Eine gattungsgemäße Abdeckung ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 79 806 bekannt, welche aus einem Stahlblech besteht, in das Schlitze mittels eines Schneid- und Biegewerkzeug eingearbeitet sind, wobei die längsverlaufenden Zwischenstege durch Umbiegung der Ausschnitte nach unten gebildet werden. Hierdurch bilden die nach unten ausgerichteten Stegränder eine Sichtblende, um den Innenraum des Plattenheizkörpers einer Betrachtung zu entziehen. Zur Herstellung werden jedoch in nachteiligerweise für die verschiedenen Baugrößen unterschiedliche und sehr teure Schneid- und Biegewerkzeuge benötigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass wegen der begrenzten Schlitzbreite der Strömungsquerschnitt eingeschränkt wird und keine optimale Verblendungswirkung aufgrund der kurzen Schenkellängen eintritt. Insofern kann nach wie vor ein Betrachten von oben zwischen die einzelnen Heizplatten hineinschauen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 13 073 ist ebenso ein Abdeckgitter bekannt, welches aufgrund eines nahezu identischen Herstellungsverfahrens durch die Schneid- und Biegevorgänge die gleichen Nachteile aufweist. Ferner

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ist aus der DE 43 94 705 C1 ein Abdeckgitter bekannt, dessen Gitterstege aus im Querschnitt etwa tropfenförmig umgebogenen Blechstreifen bestehen, die mit ihren Längsrändem auf Querstreben aufgeschweißt sind. Diese Fertigung ist gegenüber den Stanzvorgängen relativ aufwendig und kostspielig, sodass sich die Herstellungsmethode nicht bewährt hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Herstellung der Abdeckgitter zu ermöglichen, wobei neben einer hohen Stabilität ein großer Strömungsquerschnitt für die Warmluft vorhanden ist und darüber hinaus eine optimale Blendwirkung erzielt wird.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Längsrippen aus Blechabschnitten bestehen, welche aus dem Blechstreifen ausgeschnitten und in derart rechtwinklig zum Blechstreifen umgebogen sind, dass auf einer Seite eine gebogene Kante und auf der gegenüberliegenden Seite ein langer Schenkel an jeweils einer Längsrippe entsteht. Weitergehende Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gegenüber den herkömmlichen Fertigungsmethoden werden erfindungsgemäß aus einem Blechstreifen die einzelnen Längsrippen ausgeschnitten und umgebogen. Der Zuschnitt erfolgt hierbei in der Form, dass auf der einen Seite der Längsrippe nur eine leicht gebogene Kante entsteht, und zwar nach dem Umbiegen und auf der gegenüberliegenden Seite ein längerer Schenkel. Durch das Schneidverfahren ist eine schnelle kostengünstige Produktion möglich, wobei durch die Ausrichtung der längeren Schenkel zum Betrachter hin, eine Einsichtnahme in das Innere des Heizkörpers wesentlich besser verhindert werden kann, als bei herkömmlichen Abdeckgittern und somit ein erhöhter Sichtschutz und eine verbesserte optische Ausgestaltung möglich ist. Zusätzlich besteht die Möglichkeit wesentlich längere Längsrippen beziehungsweise Strömungsschlitze herzustellen, da aufgrund des längeren Schenkels eine höhere Steifigkeit des gesamten Blechstreifens entsteht. Durch die größeren Längen der einzelnen Strömungsschlitze kann im Weiteren die Strömungsfläche vergrößert werden, da wesentlich weniger Querrippen notwendig sind, als bei herkömmlichen Abdeckgittern.

Vorzugsweise kann hierbei die gebogene Kante und der längere Schenkel jeweils parallelverlaufend ausgebildet sein, wobei der längere Schenkel einen

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annähernd rechten Winkel zum Blechstreifen aufweist. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der längere Schenkel gegenüber der Senkrechten leicht nach vorne oder hinten gebogen ist, um den Sichtschutz zu optimieren. Die Länge des Schenkels kann hierbei annähernd der Breite der Strömungsschlitze entsprechen und somit nicht nur einen optimalen Sichtschutz bieten, sondern darüber hinaus auch für eine verbesserte Aussteifung des Abdeckgitters sorgen.

Durch die Ausrichtung der längeren Schenkel nach der Montage zum Betrachter hin, wird zudem der Sichtschutz wesentlich verbessert und ein Einblick in das Innere des Plattenheizkörpers weitestgehend verwehrt.

Die Strömungsschlitze werden durch die Längsrippen und weitere Querrippen begrenzt, die senkrecht zu den Längsrippen verlaufen und diese über die gesamte Länge des Abdeckgitters stabilisierend unterstützen. Zur weiteren Aussteifung des Abdeckgitters ist hierbei vorgesehen, dass die zwischen den Lamellenabschnitten entstehenden Querrippen gegenüber dem Rand des ursprünglichen Blechstreifens zumindest teilweise nach unten gedrückt sind, sodass eine weitere Verstärkung und Aussteifung des Gitters eintritt. Die Schenkel der Querrippen sind hierbei vorzugsweise gleichlang ausgebildet und in Richtung des längeren Schenkels der Längsrippen umgebogen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an den beiden Längsseiten eines mit Längsrippen versehenen Abdeckgitters ein nach unten offener, im Querschnitt U-förmiger Auflagerand angeformt ist, um das Abdeckgitter auf den vorhandenen Plattenheizkörper aufzulegen, wobei der Auflagerand die oberen Enden der einzelnen Platten umgreift. Ferner weist das Abdeckgitter mit Längsrippen an den Enden jeweils Seitenstege auf, durch welche die Strömungsschlitze randseitig begrenzt sind. Diese Seitenstege sind vorzugsweise etwas breiter ausgeführt und dienen ebenfalls zur Auflage auf den Plattenheizkörper und zum seitlichen Abschluss. Zusätzlich können die Seitenstege auf beiden Seiten des Abdeckgitters jeweils von einer U-förmigen Randschiene eingefasst sein, die mit einem L-förmigen Schenkel ein nach unten offenen im Querschnitt U-förmigen Auflagerand bilden.

Bei der vorliegenden Erfindung werden demzufolge die zur Versteifung und Blendwirkung dienenden Längsrippen mit längeren Schenkeln und die

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Querrippen aus einem Blechstreifen hergestellt, der zuvor durch eine geeignete Biegewalzeinrichtung zum Umbordeln der Längskanten geführt wird. Der so vorbereitete Blechstreifen wird entsprechend der Länge der Plattenheizkörper in Abschnitte unterteilt und eine entsprechende Anzahl von Strömungsschlitze berücksichtigt. Anschließend werden die Strömungsschlitze aus dem vorhandenen Blechstreifen ausgeschnitten und die vorhandenen Schenkel nach unten umgebogen, und zwar von den Längsrippen und von den Querrippen, welche gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung in einer erfindungsgemäßen Ausführung nach unten gedrückt werden können. Hierdurch entstehen auf der Oberseite des Abdeckgitters abgerundete Längsrippen, die gleichmäßig geformt sind und darüber hinaus eine Verletzungsgefahr ausschließen. Durch die großzügige Ausbildung der Strömungsschlitze wird ferner dafür Sorge getragen, dass die erwärmte Luft von unten durch den Plattenheizkörper optimal hindurch strömen kann und aus dem oberen Abdeckgitter austritt. Die Längsrippen mit dem zum Betrachter hin angeordneten längeren Schenkel ermöglichen hierbei eine bestmögliche Blendwirkung.

Die Erfindung wird anhand einer Figur im Weiteren nochmals erläutert.
Es zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Abdeckgitter mit

rechtwinklig umgebogenen Längskanten.

Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Abdeckgitter 1 mit rechtwinklig umgebogenen Längskanten 2, 3, die zur Auflage auf dem nicht dargestellten Plattenheizkörper vorgesehen sind. Endseitig des Abdeckgitters 1 sind Seitenstege 4, 5 ausgebildet, die zum Teil ebenfalls im Randbereich des nicht dargestellten Plattenheizkörpers aufliegen und entsprechend der Breite des Randbereiches angepasst werden können, sodass einerseits eine gute Abdeckung des Randbereichs vorliegt und andererseits der Strömungsquerschnitt nicht unnötig verringert wird. Zwischen den beiden Seitenstegen 4, 5 sind eine Vielzahl von Längsrippen 6 und Querrippen 7 ausgebildet, die den Strömungsquerschnitt bestimmen. Die Längsrippen 6 erstrecken sich über die gesamte Länge des Abdeckgitters 1 bis zu den Seitenstegen 4, 5 und werden in äquidistanten Abständen durch die Querrippen 7 unterstützt. Gegenüber der

Oberfläche des Abdeckgitters 1 sind die Querrippen 7 hierbei nach unten gedrückt, um eine weitere Versteifung des Abdeckgitters 1 zu bewirken und eine Verstärkung im mittleren Gitterbereich zu ermöglichen, die eine Verformung der Längsrippen 6 ausschließt.

Die Längsrippen 6 werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch hergestellt, dass in den vorhandenen Blechstreifen entsprechend der gewünschten Form die einzelnen Längsrippen 6 ausgeschnitten und die Überstände nach unten umgebogen werden, und zwar in der Weise, dass die hintere Kante nach unten leicht abgerundet ist, während der vordere sichtbare längere Schenkel 8 durch geeignete Werkzeuge nach unten umgebogen wird. Durch die Länge des vorderen Schenkels 8, welcher vorzugsweise dem Betrachter zugesandt ist, wird eine wesentlich bessere Blendwirkung erzielt und eine Einsicht in das Innere des Plattenheizkörpers verwehrt. Eine einzelne Längsrippe 6 ist endseitig jeweils mit den Seitenstegen 4, 5 verbunden und wird im mittleren Bereich durch die Querrippen 7 unterstützt. Das Abdeckgitter 1 ist in Längsrichtung zusätzlich umgebogen, sodass ein Auflagerand 9 entsteht.

Bezugszeichenliste:

1	Abdeckgitter
2	Längskante
3	Längskante
4	Seitensteg
5	Seitensteg
6	Längsrippe
7	Querrippe
8	Schenkel
9	Auflagerand

Claims

1. Abdeckgitter (1) für Plattenheizkörper mit zumindest einer Heizplatte und einem oberen Luftaustritt, bestehend aus einem Blechstreifen mit quer- und/oder längsverlaufenden Längsrippen (6), zwischen denen die Strömungsschlitze für die erwärmte Luft ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (6) aus Blechabschnitten bestehen, welche aus dem Blechstreifen ausgeschnitten und in derart rechtwinklig zum Blechstreifen umgebogen sind, dass auf einer Seite eine gebogene Kante und auf der gegenüberliegenden Seite ein langer Schenkel (8) an jeweils einer Längsrippe (6) entsteht.

2. Abdeckgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogene Kante und der Schenkel (8) jeweils parallel verlaufend ausgebildet sind.

3. Abdeckgitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schenkels (8) annähernd der Breite der Strömungsschlitze entspricht.

4. Abdeckgitter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die längeren Schenkel (8) nach der Montage zum Betrachter hin ausgerichtet sind.

5. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsschlitze in ihrer Breite bis zu dem betreffenden Längsrippen (6) reichen und in Längsrichtung durch verbindende Querrippen (7) begrenzt sind.

6. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Lamellenabschnitten entstehenden Querrippen (7) gegenüber dem Rand des Blechstreifens zumindest teilweise nach unten gedrückt sind, sodass eine Verstärkung und Aussteifung des Gitters eintritt.

7. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Querrippen (7) gleichlang ausgebildet und in Richtung des längeren Schenkels (8) der Längsrippen (6) umgebogen sind.

8. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Längsseiten eines mit Längsrippen (6) versehenen Abdeckgitters (1) ein nach unten offener, im Querschnitt U-förmiger Auflagerand (9) angeformt ist.

9. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem mit Längsrippen (6) versehenen Abdeckgitter (1) die Enden der Längsrippen (6) durch Seitenstege (4, 5) verbunden sind, durch welche die Strömungsschlitze randseitig begrenzt sind.

10. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstege (4, 5) auf beiden Seiten des Abdeckgitters (1) jeweils von einer U-förmigen Randschiene eingefasst sind, die mit einem L-förmigen Schenkel einen nach unten offenen im Querschnitt U-förmigen Auflagerand bilden.