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Die Erfindung bezieht sich auf ein Tor gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Tor wurde z. B. durch die EP 0 982 464 A1 bekannt. Dabei ist auf dem Rahmenpro- fil eine Isoliereinlage an der Aussenseite des Tragrahmens aufgeklipst, die sich über die gesamte
Aussenseite des Rahmenprofils erstreckt. Auf diese Isoliereinlage ist eine Zierleiste aufgeklipst, die eine Halteleiste mit einer hinterschnittenen Nut aufweist, in der eine Dichtlippe gehalten ist, die an der Aussenseite der Füllung anliegt.
Bei dieser bekannten Losung ist in einer weiteren hinterschnittenen Nut des Rahmenprofiles ein Halteprofil eingeklipst, an dem eine Dichtlippe gehalten ist, die an der Innenseite der Füllung anliegt.
Dabei ergibt sich der Nachteil, dass für die Zierleiste ein relativ aufwendig herzustellendes
Strangpressprofil vorzusehen ist. Die komplizierte Geometne dieses Teils ist durch ein mittels
Biegeoperationen geformtes Blech nicht praktikabel herstellbar. Weiters ist eine sichere Halterung der Füllung durch die ineinander geklipsten Profile nur schwer und nur durch Einhaltung relativ kleiner Fertigungstoleranzen erzielbar.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Tor der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das einen einfachen Aufbau aufweist und einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Tor der eingangs erwähnten Art durch die kennzeich- nenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung können sehr einfach ausgebildete Zierleisten in Form von abgekanteten Blechen eingesetzt werden. Bei einem erfindungsgemässen Tor dienen die
Isoliereinlagen gleichzeitig zur Halterung der Füllung, die sehr sicher im Tragrahmen festgelegt ist.
Von aussen nach innen wirkende Windlasten können durch den leistenartigen Vorsprung des
Rahmenprofils aufgenommen werden. Es kann mit einer geringen Anzahl von unterschiedlichen
Profilen das Auslangen gefunden werden und die Befestigungselemente für die Isoliereinlagen mit den daran angeformten Halteleisten können die Isoliereinlagen durchsetzen und an der Aussenseite der Isoliereinlage sichtbar sein. Die Zierleisten, denen beim erfindungsgemässen Tor keine Befesti- gungsfunktion für die Füllung zukommt, überdecken hierbei die Befestigungselemente für die
Isoliereinlagen.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer sehr sicheren Halterung der Füllung des Tores, wobei gleichzeitig auch Material gespart wird.
Um auf einfache Weise einen sehr exakten Sitz der Isoliereinlage(n) an dem Rahmenprofil zu gewährleisten, ist es vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 3 vorzusehen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemässen Tores im Schnitt und
Fig. 2 eine Ansicht der Aussenseite des Tores nach der Fig. 1 mit z. T weggebrochener Zierlei- ste.
Bei einem erfindungsgemässen Tor ist ein Tragrahmen vorgesehen, der aus Rahmenprofilen 1 hergestellt ist, die bei der dargestellten Ausführungsform als kaltgewalzte Stahlwalzprofile herge- stellt sein können. Dieses Rahmenprofil 1 weist an der Innenseite des Tragrahmens einen gegen das Innere des von dem Tragrahmen umschlossenen lichten Raumes vorspringenden leistenarti- gen Vorsprung 6 auf, der sich im wesentlichen in der Ebene der Innenseite 23 des Tragrahmens erstreckt.
An der vom leistenartigen Vorsprung 6 abgekehrten Seite des Rahmenprofiles 1 ist in dieses eine hinterschnittene Nut 12 eingearbeitet.
An der Aussenseite 11des Rahmenprofiles 1 liegt eine Vielzahl von aus einem Profil herge- stellten Isoliereinlagen 3 an, die mit Nieten 36 an dem Rahmenprofil 1 befestigt sind und aus Kunststoff bestehen. Diese Isoliereinlagen 3 erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite der Aussenseite 11des Rahmenprofiles 1 und weist einen abgewinkelten Schenkel 37 auf, der an der einer Türfüllung 8 zugekehrten Seite des Rahmenprofiles 1 aufliegt. Mit Hilfe dieses Schenkels 37 kann der Sitz der einzelnen Isoliereinlagen 3 sehr genau festgelegt werden.
Die Isoliereinlagen 3 weisen eine Rastvertiefung 14 auf, die eine von der Aussenseite her hin- tergreifbare Wand aufweist und zur Aufnahme eines Rastvorsprunges 15 einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Zierleiste 2 dient. Die Zierleiste 2 weist im Bereich der freien Enden ihrer Schenkel je einen Rastvorsprung 15, bzw. 18 auf, die gegen das Innere des U-Profils genchtet sind.
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An den Isoliereinlagen 3 ist jeweils eine Halteleiste 7 angeformt, die sich im wesentlichen in der Ebene der Aussenseite 11 erstreckt und die an der Füllung 8 anliegt und diese in Verbindung mit dem leistenartigen Vorsprung 6 des Rahmenprofiles 1 hält.
Dabei ist die Halteleiste im Bereich ihres freien Endes mit einer Verdickung 38 versehen, in die eine Rastvertiefung 17 eingearbeitet ist, die von einer von aussen her hintergreifbaren Wand be- grenzt ist und zur Aufnahme des Rastvorsprunges 18 der Zierleiste 2 dient.
Bei der Fertigung eines erfindungsgemässen Tores wird aus den Rahmenprofilen 1 zumindest ein Tragrahmen hergestellt und nach dem Einlegen der Füllung 8, die sich an dem leistenartigen Vorsprung 6 des Rahmenprofils 1 abstützt, an der Aussenseite 11 des Rahmenprofiles 1 Isolierein- lagen 3 in regelmassigen Abständen befestigt. Anstelle von einer Mehrzahl von einzelnen Isolierein- lagen 3 ist es grundsätzlich auch möglich an jedem Rahmenprofil eine durchgehende Isoliereinlage 3 anzubringen. Diese Isoliereinlagen 3, bzw. deren angeformte Halteleisten 7 sorgen in Verbindung mit dem leistenartigen Vorsprung 6 an der Innenseite 23 des Tragrahmens für einen sicheren Halt der Füllung 8. Zum Abschluss werden die Zierleisten 2 auf die Isoliereinlagen 3, bzw. Halteleisten 7 aufgeklipst.
Die Füllung 8 kann beim gezeigten Ausführungsbeispiel als innen ausgeschäumtes Stahlpa- neel ausgebildet sein. Sollen Glaspaneele im Tragrahmen festgelegt werden, so wird zweckmässi- gerweise zwischen dem leistenartigen Vorsprung 6 und der Oberflache des Glaspaneels sowie zwischen der aussenliegenden Randfläche des Glaspaneels und dem dem Glaspaneel zuge- wandten Steg des Rahmenprofils 1 jeweils ein herkömmliches Dichtungsband eingelegt.
Bei einem erfindungsgemässen Tor werden bei einem einfachen Aufbau des Tragrahmens Wärmebrücken vermieden. Dabei sind an der Aussenseite des Tragrahmens Zierleisten vorge- sehen, so dass sich die Oberflächenoptik des Tors unabhängig von der Oberflächenausbildung des Tragrahmens gestalten lässt. Beispielsweise kann ein Tor mit der Optik eines Aluminiumtors bereit- gestellt werden, wobei die Rahmenprofile aus Stahlwalzprofilen bestehen.