DE2021716A1 - Moebel,insbesondere Sitz- und/oder Liegemoebel - Google Patents

Moebel,insbesondere Sitz- und/oder Liegemoebel

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DE2021716A1
DE2021716A1 DE19702021716 DE2021716A DE2021716A1 DE 2021716 A1 DE2021716 A1 DE 2021716A1 DE 19702021716 DE19702021716 DE 19702021716 DE 2021716 A DE2021716 A DE 2021716A DE 2021716 A1 DE2021716 A1 DE 2021716A1
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furniture
blow mold
seat
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Georg Schimanski
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SCHULZ GLOBUS WERKE F
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Description

  • "Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel." Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere ein Sitz-und/oder Liegemöbel aus Kunststoff.
  • Es ist bekannt Sitz- und/oder Liegemöbel als Kunststoffschaumkörper auszubilden.
  • Dabei ist es aber zur Erzielung einer normalen Belastbarkeit nötig den Kunststoffschaumkörper zu armieren. Darüberhinaus sind zusätzliche Oberflächenbehandlungen notwendig, um unter anderem die nechanische Festigkeit des Kunststoffschaumkörpers auf ein qusreichendes t:ia1 zu erhöhen. So ist es hierzu z.B. bekannt, den Kunststoffschaumkörper mit einem textilen Gewebe zu überziehen.
  • Diese Notwendigkeiten haben aber den Nachteil, daß die angestrebte Möglichkeit einer billigen Herstellung zum großen iíeìl verloren £?eht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Möbel, insbesondere ein Jitz- und/oder Liegemöbel aus Kunststoff zu schaffen, das robust ist, eine Vielfalt von Variationen zuläßt und dennoch die Möglichkeit einer einfachen und billigen Herstellung bietet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß das Möbel aus einem einstückigen Blasform-Hohlkörper aus quasielastischem Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise ferner zumindest der Sitz- und Rückenteil Doppelwände aufweisen, die jeweils mit Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Durch diese Maßnahmen kann das Möbel nunmehr in bisher unerreicht schneller und optimal wirtschaftlicher Weise in einem Arbeitsgang maschinell erstellt werden. Zudem zeichnet sich der Erfindungsgegenstand ohne zusätzliche Mittel sowohl durch eine hohe Formfestigkeit, als auch durch ein gewisses Federungsvermögen aus. Außerdem besitzt der Erfindungsgegenstand im Gegensatz zu bekannten, als Kunststoffschaumkörper ausgebildeten Möbeln eine robuste, glatte, mechanisch feste und leicht zu reinigende Oberfläche, die keiner zusätzlichen Behandlung bedarf.
  • Eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß das Sitzmöbel angeformte, jeweils doppelwandige, hohle, mit den Hohlräumen der Sitz- und Rückenteile in Verbindung stehende Armlehnen aufweist Weiterhin kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes durch zumindest vom Sitz abstrebende doppelwandige und hohle, mit den Hohlräumen mindestens der Sitz- und Rückenteile in Verbindung stehende, Füße, die vorzugsweise ferner mindestens annähernd mit den hohlen Armlehnen fluchten.
  • Hierzu kennzeichnet sich noch ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal dadurch, daß sich die Fü13e mindestens annähernd über die gesamte Tiefe des Sitzmöbels erstrecken0 Auf diese Weise wird die Bequemlichkeit des Sitz- oder Liegemöbels erhöht, ohne dessen rationelle Herstellbarkeit zu mindern.
  • Eine unter Umständen bevorzugte Variante des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich dadurch, daß hohle Schaukelkufen angeformt sind.
  • Für die Herstellung des vorbeschriebenen als Blaaform-Hohlkörper ausgebildeten Sitz- und/oder Liegemöbels hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Abstände der Wandteile voneinander beim Sitzteil, beim Rückenteil, bei den Armlehnen und bei den Füßen etwa gleich sind und vorzugsweise zudem die im Winkel zueinander stehenden Wandteile des Sitzteiles, des Rückenteiles, der Armlehnen und der Füße in Abrundungen ineinander übergehen, wobei vorzugsweise außerdem die Abrundungsradien jeweils etwa dem Abstand der Sitzwandteile voneinander entsprechen.
  • Durch diese Formgebung wird noch eine Erhöhung der Belastbarkeit erzielt, ohne das Federungsvermögen der Sitz- und/ oder Rückenwandteile einzuschränken.
  • Zur Erzielung einer hohen Standsicherheit der an sich sehr leichten, bequem zu transportierenden erfindungsgemäßen Möbel kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung dadurch, daß im Blasform-Hohlkörper Ballast angeordnet ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn im Blasform-Hohlkörper Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, angeordnet ist.
  • Unter Umständen kann es besonders vorteilhaft sein, wenn als Ballast Schüttgut, wie Sand, angeordnet ist.
  • Hierzu kennzeichnet sich noch eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß der Ballast in in sich abgeschlossenen Kammern des Blasform-Hohlkörpers angeordnet ist0 Vornehmlich für öfter zu transportierende Möbel vorbeschriebener Art ist es besonders vorteilhaft, wenn der Blasform-Hohlkörper vorzugsweise verschließbare Füll- bzw. Entleerungsöffnungen zur wahlweisen Beschickung mit Ballast aufweist.
  • Zudem kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß der Blasform-Hohlkörper transparent ist und vorzugsweise im Blasform-Hohlkörper Beleuchtungs einrichtungen -angeordnet sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben0 Es zeigen Figo 1 einen Sessel perspektivisch gesehen, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 einen Schaukenstuhl in der Seitenansicht, ebenfalls teilw. aufgebrochen.
  • Beide Sitzmöbel haben gemeinsam, daß sie jeweils aus einem einstückig hergestellten Blasform-Hohlkörper 1 aus quasielastischem Kunststoff bestehen, wozu jeweils ein während des Extrusionsvorganges an seinem freien Ende verschlossener Vorformrohling als Ausgangsprodukt dient Der Sessel nach Fig. 1 besitzt einen Sitzteil 2, einen Rückenteil 3, zwei über die gesamte Tiefe des Sessels sich erstreckende Füße 4 und jeweils zu letzteren fluchtend angeordnete.Armlehnen 50 Die Armlehnen i, die sich zum oberen Endteil des Rückenteiles 3 hin in Rückenteilseitenwänden 6 fortsetzen, haben noch angeformte seitlich vorkragende hohle Wiilste 7 zur Verbreiterung der Armlehnen-oberseiteO Der Sessel ist in allen seinen Bereichen hohl und alle eine unlösbare Einheit bildenden Teile des Sessels werden von doppelten Nänden begrenzt, deren Dicke nur einem Bruchteil der jeweiligen Handabstände entspricht0 Bei dem in Figur 2 gezeigten, einen Sitzteil 2, einen Rückenteil 3,6 und Armlehnen 5 aufweisenden Schaukenstuhl ist die untere Wand 8 des Sitzteiles 2 als Schaukelkufe ausgebildet.
  • Im oberen Endbereich des Rückenteiles 3 ist eine init einem Stopfen 9 lösbar verschlossene Öffnung vorgesehen, durch welche in den Blasform-Hohlkörper 1 Sand als Ballast 10 eingefüllt worden ist.
  • Zur Erzielung einer besonders rohen Formsteifigkeit, vornehmlich bei großflächigen Möbeln, können die Wandteile des Blasform-Hohlkörpers erfindungsgemäß auch angeformte Verstärkungssicken aufweisen, die unter Umständen in vorteilhafter Weise in den angrenzenden, querverlaufenden Wandteilen des Blasform-Hohlkörpers enden.
  • Zur weiteren Erhöhung der Formstabilität des Erfindungs-Gegenstandes, aber auch zur Variierung der Federungseigenschaften des Möbels, insbesondere bei Sitz- und Liegemöbeln, können diese erfindungsgemäß in den Bereichen hoher Belastbarkeit dickere Wandungen, als in den Bereichen geringerer Belastbarkeit aufweisen, Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Blasform-Hohlkörper-Vorformrohling zonenweise dicke und dünne Wandteile aufweist, die vorzugsweise zudem stufenlos ineinander übergehen.
  • Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, dß dieses aus einem einstüskigen Blasform-Hohlkörper (1) aus quasielastischem Kunststoff besteht0 20 Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest dessen Sitz- und Rückenteil (2,3) Doppelwände aufweisen, die jeweils mit Abstand voneinander angeordnet sind.
    30 Möbel nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diEses angeformte, jeweils doppelwandige hohle, mit den Hohlräumen der Sitz- und Rückenteile (2/3) in Verbindung stehende Armlehnen (5) aufweist.
    4. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest vom Sitz (2) abstrebende doppelwandige und hohle, mit den Hohlräumen mindestens der Sitz- und Rückenteile in Verbindung stehende Füße (4).
    5. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (4) mindestens annähernd mit den Armlehnen (5) fluchten.
    Go Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Füße (4) mindestens annähernd über die gesamte Tiefe des Sitzmöbels erstrecken.
    70 Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hohle Schaukelkufen angeformt sind.
    So Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Wandteile voneinander beim Sitzteil (2), beim Rückenteil (3), bei den Armlehnen (5) und bei den Füßen (4) etwa gleich sind.
    9* Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dqdurch gekennzeichnet, daß die im Winkel zueinander stehenden Wandteile des sitzteiles (2), des Rückenteiles (3), der Armlehnen (5) und der Füße (4) in Abrundungen ineinander übergehen, 10. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundungsradien jeweils etwa dem Abstand der bitzwandteile voneinander entsprechen.
    1 'I Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Blasform-Hohlkörper (1) Ballast (10) angeordnet isto 12o Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Blasform-Hohlkörper als Ballast (10) Flüssigkeit angeordnet ist* 130 Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ballast (10) Schüttgut, wie Sand, angeordnet ist.
    14. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballast (10) in in sich abgeschlossenen Kammern des Blasform-Hohlkörpers (1) angeordnet ist.
    15. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasform-Hohlkörper (1) vorzugsweise verschließbare Füll- bzw. Entleerungsöffnungen (9) zur wahlweisen Beschickung mit Ballast (10) aufweist, 160 Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasform-Hohlkörper (1) transparent ist0 170 Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Blasformhohlkörper (1) Beleuchtungseinrichtungen angeordnet sind.
    18. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile des Blasform-Hohlkörpers (1) angeformte Verstärkungssicken aufweisen.
    19. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken jeweils in den angrenzenden, querverl auf enden Wandteilen wurzeln 20. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasformhohlkörper (1) in den Bereichen hoher Belastbarkeit dickere Wandungen als in den Bereichen geringerer Belastbarkeit aufweist.
    21. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden- Ansprüche , gekennzeichnet durch einen Blasform-Hohlkörper-Vorformrohling mit zonenweise dicken und dünnen Wanddicken.
    2 2. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander unterschiedlich dicken und dünnen Wandzonen des Blasform-Hohlkörper-Vorformrohlings stufenlos ineinander übergehen.
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