DE2021715C3 - Rohrbelüfter zum Anschluß an eine Wasserzapfstelle eines Schanktisches od.dgl - Google Patents

Description

a) die Hülse (5) mit einem absperrventilseitigen Boden (6) versehen ist, in dem eine in das Hülseninnere mündende Düsenbohrung (7) vorgesehen ist, deren Durchmesser sich zur lichten Weite der Hülse etwa wie 1 zu 10 verhält und

b) die Fenster (10) in der Hülsenwand in Strömungsrichtung des Wassers hinter der Mündung der Düsenbohrung angeordnet sind und von dieser einen Abstand haben, der kleiner als die lichte Weite der Hülse ist

2. Rohrbelüfter mit Durchgangsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Fenster (10) in der Hülse (5) in deren axialer Erstreckung kleiner als in Umfangsrichtung sind.

3. Rohrbelüfter mit Durdigangsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Fenster (10) in axialer Erstreckung der Hülse (5) etwa der halben lichten Weite der Hülse entsprechen.

4. Rohrbelüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geringste Querschnitt des von der Hülse (5) und dem zylindrischen Kragen (11) begrenzten Ringraumes (12) mindestens gleich der Summe der Querschnitte der Fenster (10) in der Hülse ist

Die Erfindung betrifft einen Rohrbelüfter zum Anschluß an eine Wasserzapfstelle eines Schanktisches od. dg!., mit einem in Strömungsrichtung des Wassers vor dem Rohrbelüfter angeordneten Absperrventil und gleichachsig zueinander liegenden Zu- und Ablaufstutzen zur Zuführung vor. Frischwasser ins Schanktisch-Spülbecken, wobei der Ablaufstutzen des Absperrventil-Gehäuses einen im Durchmesser abgestuften Kanal aufweist, der an seinem verschlußstückseitigen Ende mit einem Innengewinde versehen ist, in das eine Hülse dicht eingeschraubt ist in deren Wandung zur freien Atmosphäre führende Fenster vorgesehen sind, die durch einen die Hülse mit Abstand umgebenden, konzentrischen Kragen überdeckt sind, und am abflußseitigen Hülsenende eine Anschlußeinrichtung für

eine Rohrleitung vorgesehen ist

Bei Schanktischanlagen besteht die Vorschrift, daß dem Spülbecken ständig Frischwasser zugeführt werden muß, wobei die Rohrleitung bis.zum Boden des Spülbeckens reichen muß und wahlweise abgesperrt werden kann. Dabei müssen auch Vorkehrungen dagegen getroffen sein, daß bei Unterdruck in der Frischwasserzuleitung ein Ansaugen von Spülwasser ausgeschlossen ist

ίο Hierzu ist es bekannt in der Frischwasserzuleitung oberhalb, des Wasserspiegels einen Rohrbelüfter anzuordnen, dessen Belüftungslöcher mindestens 2 cm über dem Wasserspiegel vorzusehen sind. Zudem wird noch angestrebt die Frischwasser-

IS Zuführeinrichtung oberhalb des Spülbeckens niedrig zu halten, um den Arbeitsraum über dem Spülbecken möglichst wenig einzuengen.

Abgesehen von absperrlosen Rohrbelüftern (schweizerische Patentschrift 2 86 408) die in Aggregation mit einem Absperrorgan eine beträchtliche Baulänge aufweisen würden, ist bei einem bekannten, absperrbaren Rohrunterbrecher (deutsche Patentschrift 646 141) in den Innengewinde aufweisenden Ablaufstutzen eines Eckventils eine Hülse eingeschraubt in deren Wandung zur freien Atmosphäre führende Fenster vorgesehen sind, die durch einen die Hülse mit Abstand umgebenden, konzentrischen Kragen überdeckt sind. Ferner ist am abflußseitigen Hülsenende eine Anschlußeinrichtung für eine Rohrleitung vorgesehen. Außerdem ist

funktionsbedingt ein mit dem ventilseitigen Hülsenende korrespondierender, die Luftzuführungen verschließbarer und ein mit dem abflußseitigen Hülsenende zusammenwirkender, bei Unterdruck in der Frischwasserzuleitung das Ansaugen von Schmutzwasser verhin- dernder Rückschlagventilkörper angeordnet

Dieser Rohrunterbrecher ist aber verhältnismäßig aufwendig und kompliziert und besitzt außerdem eine , relativ große Baulänge. Aufgabe der Erfindung ist es nun Möglichkeiten zu schaffen, die es gestatten, die zur ständigen Wasserzuführung ins Spülbecken von Schankanlagen bisher verwendeten Armaturen durch ein Durchgangsventil mit einem Rohrbelüfter zu ersetzen, ohne daß zusätzliche zeitraubende und kostspielige Manipula tionen an der bestehenden Anlage erforderlich sind, wobei eine möglichst kleine Baulänge angestrebt ist

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem Rohrbelüfter mit Durchgangsventil eingangs beschriebener Art dadurch, daß

a) die Hülse mit einem absperrventilseitigen Boden versehen ist, in dem eine in das HUlseninnere mündende Düsenbohrung vorgesehen ist, deren Durchmesser sich zur lichten Weite der Hülse etwa wie 1 zu 10 verhält und

b) die Fenster in der Hülsenwand in Strömungsrichtung des Wassers hinter der Mündung der Düsenbohrung angeordnet sind und von dieser einen Abstand haben, der kleiner als die lichte

Weite der Hülse ist

Auf diese Weise erhält man einen absperrbaren, mit Sicherheit den Zufluß von Schmutzwasser in die Frischwasserzuleitung verhindernden Rohrbelüfter von sehr kurzer Baulänge der sowohl herstellungstechnisch einfach ist als auch bequem und schnell montiert werden kann, und darüber hinaus einen relativ großen Frischwasserdurchsatz zuläßt, ohne daß die Gefahr

besteht, daß Frischwasser durch die Hülsenfenster strömt

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn beim vorbeschriebenen Gegenstand die Abmessungen der Fenster in der Hülse in deren axialer Erstreckung kleiner als in Umfangsrichtung sind, vorzugsweise derart, daß die Abmessungen der Fenster in axialer Erstreckung der Hülse etwa der halben lichten Weite der Hülse entsprechen.

Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen Ansaugen von Schmutzwasser in die Frischwasserzuleitung kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß der geringste Querschnitt des von der Hülse und dem zylindrischen Kragen begrenzten Ringraumes mindestens gleich der Summe der Querschnitte der Fenster in der Hülse ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Rohrbelüfter mit Durchgangsventil zur ständigen Zuführung von Frischwasser in ein Spülbekken einer Schanktischanlage im Längsschnitt,

F i g. 2 desgleichen in Richtung der linie A-B der F i g. 1 gesehen.

Hierbei ist in das Gehäuse 1 eines Durchgangsventils in Strömungsrichtung des Wassers hinter dem Ventilsitz 2 in eine zum Einlaufstutzen 3 für das Frischwasser gleichachsig angeordnete Iruiengewindebohrung 4 eine Hülse 5 dicht eingeschraubt Letztere besitzt an ihrem absperrseitigen Ende einen angeformten Boden 6 mit einer in das Hülseninnere 8 mündenden Düsenbohrung 7.

An der dem Ventilsitz 2 zugewandten Seite des Hülsenbodens 6 mündet die Düsenbohrung 7 in eine Ausnehmung 9. In der Hülsenwand sind in Strömungsrichtung des Frischwassers hinter der Düsenbohrung 7 als Belüftungsöffnungen dienende Fenster 10 angeordnet, die mittels einem am Gehäuse 1 angeformten, die Hülse 5 mit Abstand umgebenden Kragen 11 abgeschirmt sind. Dabei ist der Querschnitt des vom Kragen 11 und der Hülse 5 begrenzten, lediglich unten offenen Ringraumes 12 größer als die Summe der Querschnitte beider Fenster 10. Am freien Ende trägt die Hülse 5 einen Außengewindeteil 13, auf weichem eine Überwurfmutter 14 lösbar aufgeschraubt ist Mit letzterer ist an die Hülse 5 eine in ein Spülbecken 15 führende Rohrleitung 16 dicht angeschlossen, die bis zum Spülbeckenboden 17 reicht und parallel zu letzterem ausmündet Zum Anschluß einer Frischwasserzuleitung an den Stutzen 3 weist dieser Außengewinde 18 auf. Mit dem Pfeil 19 sina der Frischwasserweg und mit den Pfeilen 20 die Wege gekennzeichnet, die die Außenluft zur Unterbrechung des Spülwasserstromes nimmt wenn in der Frischwasserleitung Unterdruck auftritt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Rohrbelüfter zum Anschluß an eine Wasserzapfstelle eines Schanktisches od. dgL, mit einem in Strömungsrichtung des Wassers vor dem Rohrbelüfter angeordneten Absperrventil und gleichachsig zueinander liegenden Zu- und Ablaufstutzen zur Zuführung von Frischwasser ins Schanktisch-Spülbecken, wobei der Ablaufstutzen des Absperrventil-Gehäuses einen im Durchmesser abgestuften Kanal aufweist, der an seinem verschlußstückr.eitigen Ende mit einem Innengewinde versehen ist, in das- eine Hülse dicht eingeschraubt ist, in deren Wandung zur freien Atmosphäre führende Fenster vorgesehen sind, die durch einen die' Hülse mit Abstand umgebenden, konzentrischen Kragen überdeckt sind, und am abflußseitigen Hülsenende eine Anschlußeinrichtung für eine Rohrleitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß