DE20215821U1

DE20215821U1 - Zigarettenetui

Info

Publication number: DE20215821U1
Application number: DE20215821U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-10-15
Filing date: 2002-10-15
Publication date: 2002-12-05
Anticipated expiration: 2012-10-16

Description

PATENTANWÄLTE ZENZ, HELBER, HOSBACH & PARTNER · HUYSSENALLEE 58-<i4 · D-45128 ESSEN

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Zigarettenetui

Die Erfindung betrifft ein Zigarettenetui mit einem Aufnahmebehälter für Zigaretten, vorzugsweise zur Aufnahme einer Zigarettenpackung.

Derartige Zigarettenetuis schützen die Zigaretten und bieten vor allen Dingen ein wesentlich gefälligeres Aussehen als Zigarettenpackungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Benutzerkomfort zu erhöhen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Zigarettenetui erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen am Aufnahmebehälter angeordneten, verschließbaren Aschenbecher.

Der Aschenbecher bietet dem Benutzer die Möglichkeit, auch dort zu rauchen, wo zwar kein Rauchverbot herrscht, jedoch auch keine Aschenbecher aufgestellt sind. Selbst im Freien erweist sich der in das Zigarettenetui integrierte Aschenbecher als vorteilhaft. Zwar spielt dort das Verstreuen der Zigarettenasche keine Rolle (in der Regel verhindert der Wind sogar das Abstreifen der Asche: in einen Aschenbecher), jedoch stellen die auf dem Boden ausgetretenen Zigarettenkippen nicht nur eine Belästigung dar, sondern eine ernst zu nehmende Umweltbelastung. Dies gilt insbesondere für Filtermundstücke. Die dadurch bedingte Uir.weltverschmutzung stellt bereits heute eine Ordnungswidrigkeit dar, und es ist damit zu rechnen, daß die diesbezüglichen Bestimmungen in Zukunft verschärft werden.

Das erfindungsgemäße Zigarettenetui räumt mit sämtlichen derartigen Schwierigkeiten auf. Sobald der Raucher eine 0 Zigarette aus dem Etui entnimmt, steht ihm automatisch der Aschenbecher zur Verfügung. Er muß ihn lediglich öffnen. Da der Aschenbecher verschließbar ist, stellt auch das Ausdrücken der Zigarette kein Problem dar. Der glimmende Stum-

mel wird lediglich in den Aschenbecher versenkt, und dieser wird sodann verschlossen.

Allerdings ist es auch ohne weiteres möglich, den Aschenbecher mit einer Einrichtung zum Ausdrücken der Zigaretten zu versehen. Dabei kann dann darauf verzichtet werden, den Verschluß des Aschenbechers nahezu luftdicht auszubilden.

Vorteilhafterweise ist der Aschenbecher an einer Schmalseite des Aufnahmebehälters angeordnet. Dies führi; lediglich zu einer geringfügigen Verbreiterung des Aufnahmebehälters, nicht jedoch zu einer Änderung von dessen Dicke und Höhe. Die Handhabbarkeit des Zigarettenetuis wird also nicht verschlechtert .

Letzteres gilt auch für ein weiteres vorteilhe.f tes Merkmal, wonach die Höhe des Aschenbechers der Höhe der im Aufnahmebehälter aufgenommenen Zigarettenpackung entspricht. Das Zigarettenetui samt Zigarettenpackung und Aschenbecher bildet also einen flachen Quader, der sich problemlos transportieren läßt.

0 Der Aschenbecher kann als einfaches Gehäuse mit einem Klappdeckel ausgebildet sein, wobei der Klappdeckel die obere oder eine der seitlichen Gehäusewände bildet. In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, daß der Aschenbecher auf der dem Aufnahmebehälter abgewandten Seite eine Lade aufweist, die um eine im unteren Bereich angeordnete, horizontale Achse ausschwenkbar ist. Die Lade ist sehr genau und somit verschlußdicht zu fertigen, einfach zu betätigen und auch sehr einfach zu entleeren, und zwar selbst dann, wenn eine Einrichtung zum Ausdrücken der Zigaretten vorgesehen ist.

Ferner wird in wesentlicher Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Aschenbecher lösbar mit dem Aufnahmebehälter verbunden ist. Sieht der Raucher voraus, daß er sich längere Zeit in Räumlichkeiten aufhalten wird, in denen Aschenbecher zur Verfügung stehen, so benutzt er den Aufnah-

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mebehälter des Zigarettenetuis ohne den angeschlossenen Aschenbecher. Auch kann es unter Umständen vorteilhaft sein, Aufnahmebehälter und Aschenbecher getrennt voneinander zu transportieren. Schließlich bietet sich die Möglichkeit, ggf. nur den Aschenbecher mitzunehmen. Auf jeden Fall gewährleistet die Lösbarkeit des Aschenbechers eine Vielzahl von Benut zungsvarianten.

Die lösbare Verbindung zwischen dem Aufnahmebehälter und dem Aschenbecher kann grundsätzlich beliebig gestaltet sein. Besonders vorteilhaft, da bedienerfreundlich und dennoch zuverlässig, ist eine Klipp-Verbindung.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Zigarettenetuis;

Figur 2 eine Seitenansicht des Zigarettenetuis, gesehen in Richtung des Pfeils A in Figur 1;

Figur 3 einen Schnitt durch das Zigarettenetui entlang der Linie III-III in Figur 2.

Das Zigarettenetui nach den Figuren 1 bis 3 weist einen Aufnahmebehälter 1 auf, in den von oben her eine Zigarettenpackung 2, angedeutet in Figur 1 durch Strichpunkt-Linien, eingesteckt werden kann.

Figur 2 zeigt, daß die obere Öffnung des Aufnahmebehälters 1 derart gestaltet ist, daß die Klappe der eingesteckten Zigarettenpackung 2 problemlos geöffnet werden kann.

Mit dem Aufnahmebehälter 1 ist ein Aschenbecher 3 lösbar verbunden. Der Aschenbecher 3 sitzt an der linken Schmalseite des Aufnahmebehälters 1. Die Dicke des Aschenbechers 3 entspricht der des Aufnahmebehälters 1 (siehe Figur 2), und die Höhe des Aschenbechers 3 ist so gewählt, daß das Zigarettenetui bei eingesteckter Zigarettenpackung einen flachen Quader bildet.

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Der Aschenbecher 3 weist ein Gehäuse 4 auf, welches, wie in Figur 3 dargestellt, über Klipp-Elemente 5 mit dem Aufnahmebehälter 1 verbunden ist. Das Gehäuse 4 enthält eine Lade 6, die aus der vom Aufnahmebehälter 1 abgewandten Seite des Aschenbechers 3 ausklappbar ist, siehe Figur 3. Hierzu ist die Lade 6 um eine im unteren Bereich angeordnete, horizontale Achse 7 schwenkbar.

Gemäß Figur 3 enthält der Aschenbecher eine Einrichtung 8, die dazu dient, eine glühende Zigarette auszudrücken. Ferner ist ein Handgriff 9 vorgesehen der die Betätigung der Lade 6 erleichtert.

Die Lade 6 kann derart in das Gehäuse 4 des Asschenbechers 3 eingefügt sein, daß sich ein praktisch luftdichter Verschluß erzielen läßt. Unter diesen Umständen kann auf die Einrichtung 8 zum Ausdrücken der Zigarette verzichtet werden. Im übrigen aber ist diese Einrichtung 8 derart angeordnet, daß sie das Entleeren des Aschenbechers nicht: behindert.

Dank der Klipp-Elemente 5 läßt sich der Aschenbecher 3 problemlos vom Aufnahmebehälter 1 lösen. Das erfindungsgemäße Zigarettenetui ist also in sehr variabler Wei.se benutzbar.

Im übrigen sind im Rahmen der Erfindung durchaus Abwandlungsmöglichkeiten gegeben. So kann der Aufnahmebeihälter mit einem Deckel versehen sein, der den Klappenbereich der Zigarettenpackung abdeckt. Ferner kann die Anbindung des Aschenbechers an den Aufnahmebehälter grundsätzlich beliebig erfolgen, obwohl eine Klipp-Verbindung, insbesondere: eine solche nach Figur 3, besonders vorteilhaft ist, Die in Figur 3 dargestellt Lade kann durch einen schwenkbaren oder schubladenartig ausziehbaren Behälter ersetzt werden. Ferner kann auf einen Einsatz vollständig verzichtet werden. Das Gehäuse des Aschenbechers wird sodann mit einem klappbarer. Deckel versehen, der beispielsweise an der Bodenwand, bevorzugt je-

doch an einer der Seitenwände und vor allen Dingen an der Oberwand des Gehäuses angeordnet ist.

Claims

1. Zigarettenetui mit einem Aufnahmebehälter (1) für Zigaretten, vorzugsweise zur Aufnahme einer Zigarettenpackung (2) gekennzeichnet durch einen am Aufnahmebehälter (1) angeordneten, verschließbaren Aschenbecher (3).

2. Zigarettenetui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbecher (3) eine Einrichtung (8) zum Ausdrücken der Zigaretten aufweist.

3. Zigarettenetui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbecher (3) an einer Schmalseite des Aufnahmebehälters (1) angeordnet ist.

4. Zigarettenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Aschenbechers (3) der Höhe der im Aufnahmebehälter (1) aufgenommenen Zigarettenpackung (2) entspricht.

5. Zigarettenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbecher (3) auf der dem Aufnahmebehälter (1) abgewandten Seite eine Lade (6) aufweist, die um eine im unteren Bereich angeordnete, horizontale Achse (7) ausschwenkbar ist.

6. Zigarettenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbecher (3) lösbar mit dem Aufnahmebehälter (1) verbunden ist.

7. Zigarettenetui nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung eine Klipp-Verbindung (5) ist.