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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Müllsammelsystem, das einen im
bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems im wesentlichen unterirdisch positionierten
Müllsammelbehälter, ein die
Oberseite des Behälters
abdeckendes Deckelelement mit einer Öffnung und ein im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems im wesentlichen oberirdisch positioniertes,
die Öffnung
des Deckelelementes umschließendes,
zumindest eine Mülleinwurföffnung aufweisendes
Mülleinwurfgehäuse umfasst.
Derartige Müllsammelsysteme
dienen zur Müllaufnahme
insbesondere in öffentlichen
Bereichen, wie beispielsweise an öffentlichen Plätzen, in Fußgängerzonen,
in Parkanlagen, an Wegen, Haltestellen, Grünanlagen oder dergleichen.
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Müllsammelsysteme
der oben genannten Art sind im Stand der Technik bereits bekannt.
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Die
DE-U-299 23 490 beschreibt beispielsweise ein Müllsammelsystem mit einem im
bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems im Wesentlichen unterirdisch positionierten
Müllsammelbehälter. Der
Müllsammelbehälter umfasst
mehrere Seitenwände,
ein die Unterseite des Müllsammelbehälters verschließendes und
fest mit den Seitenwänden
verbundenes Bodenelement sowie eine die Oberseite des Müllsammelbehälters verschließende und
fest mit den Seitenwänden
verbundene Abdeckung. Die Abdeckung weist in einem vorderen Bereich
eine mit einer Revisionsklappe verschließbare Revisionsöffnung auf,
durch die ein Absaugschlauch eines Müllfahrzeugs in den Innenraum
des Müllsammelbehälters geführt werden
kann, um diesen zu entleeren. Ferner umfasst die Abdeckung in einem
hinteren Abschnitt eine weitere Öffnung,
die von einem eine Mülleinwurföffnung aufweisenden Mülleinwurfgehäuse umgeben
ist. Das Mülleinwurfgehäuse ist
an der Abdeckung befestigt und ist im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems von im Wesentlichen ober irdisch positioniert. Unterhalb
des Mülleinwurfgehäuses ist
zumindest eine der Seitenwände
des Müllsammelbehälters rutschenartig
geneigt, um den durch die Mülleinwurföffnung des
Mülleinwurfgehäuses eingeworfenen
Abfall in die Mitte des Müllsammelbehälters zu
fördern.
Auf diese Weise soll gewährleistet
werden, daß sich
der Müllsammelbehälter gleichmäßig füllt. Ein
Nachteil dieses Systems besteht allerdings darin, daß der Müllsammelbehälter über die
Revisionsöffnung
für Personen
nicht zugänglich
ist, um diesen beispielsweise mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen,
was von Zeit zu Zeit erforderlich ist, um an den Innenwänden des
Müllsammelbehälters anhaftenden
Schimmel oder dergleichen zu entfernen und somit die von dem Müllsammelsystem
ausgehende Geruchsbelastung zu verringern. Ferner läßt sich
sperriger Abfall häufig
nicht ohne weiteres durch die verhältnismäßig kleine Revisionsöffnung entfernen,
was insbesondere für
das Müllabfuhrpersonal
lästig
ist.
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Ein
weiteres Müllsammelsystem
der eingangs genannten Art ist in der EP-A-0 957 048 beschrieben.
Dieses Müllsammelsystem
unterscheidet sich im Wesentlichen dahingehend von dem System gemäß der DE-U-299
23 490, daß die
Abdeckung des Müllsammelbehälters lediglich
eine einzige Öffnung
aufweist, über
die der Müllsammelbehälter sowohl
gefüllt
als auch geleert wird. Im Betriebszustand des Müllsammelsystems ist das Müllsammelgehäuse oberhalb
dieser Öffnung
angeordnet, so daß in
die Mülleinwurföffnung des
Mülleinwurfgehäuses geworfener
Abfall durch die in der Abdeckung vorgesehene Öffnung in den unterirdisch
angeordneten Müllsammelbehälter gelangt.
Zum Leeren des Müllsammelbehälters kann
das Mülleinwurfgehäuse schienenartig
geführt
zur Seite bewegt werden, so daß die Öffnung von
außen
zugänglich
ist. Nunmehr kann ein Absaugschlauch eines Müllfahrzeugs durch die Öffnung des
Deckelelementes in den Innenraum des Müllsammelbehälters geführt werden, um den darin enthaltenen
Abfall abzusaugen. Das in der EP-A-O 957 048 beschriebene Müllsammelsystem
weist also den Vorteil auf, daß auf
eine zweite Öffnung
verzichtet werden kann. Ferner ist die beschriebene Lösung optisch
vorteilhaft, da die im Deckelelement vorgesehene Öffnung während des
normalen Betriebs des Systems nicht sichtbar ist. Hingegen weist
auch dieses Müllsammelsystem
den Nachteil auf, daß der
Innenraum des Müllsammelbehälters für Personen
nur schwer zugänglich
ist.
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Die
DE-U-202 02 600 bezieht sich auf ein Müllsammelsystem, das einen im
bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems unterirdisch positionierten Müllsammelbehälter aufweist. Der
Müllsammelbehälter umfasst
sich abwärts
konisch verjüngende
Seitenwände,
ein mit den Seitenwänden
fest verbundenes Bodenelement sowie eine die Oberseite des Müllsammelbehälters im
Wesentlichen bedeckende und fest mit den Seitenwänden verbundene Abdeckung,
in der mittig eine Müllzufuhr-
und Revisionsöffnung
ausgebildet ist. An der Oberseite der Abdeckung ist ein sich von
der Müllzufuhr-
und Revisionsöffnung
aufwärts
erstreckender Anschlussstutzen vorgesehen, an dessen Oberseite sich
ein im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des System oberirdisch positioniertes, eine Mülleinwurföffnung aufweisendes
Mülleinwurfgehäuse anschließt, dessen
Durchmesser kleiner als derjenige des Anschlussstutzens ist. Das
Mülleinwurfgehäuse ist
schwenkbar an dem Anschlussstutzen gehalten, so daß es zum
Entleeren des Müllsammelbehälters seitwärts geklappt
werden kann, um den größeren Öffnungsdurchmesser
des Anschlussstutzens freizugeben. Durch den Anschlussstutzen kann
dann ein Absaugschlauch eines Müllfahrzeugs
in den Innenraum des Müllsammelbehälters geführt und
der darin enthaltene Abfall abgesaugt werden. Aber auch dieses Müllsammelsystem
weist den Nachteil auf, daß der
Müllsammelbehälter für Personen,
beispielsweise zu Reinigungszwecken, nur schwer zugänglich ist.
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Ausgehend
von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Müllsammelsystem der eingangs
genannten Art zu schaffen, insbesondere ein Müllsammelsystem, dessen Müllsammelbehälter für Personen
leichter zugänglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch ein Müllsammelsystem
nach Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf individuelle Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Müllsammelsystems.
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Das
Müllsammelsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand des
System im wesentlichen unterirdisch positionierten Müllsammelbehälter mit
einer Personenzugangsöffnung,
ein die Personenzugangsöffnung
abdeckendes Deckelelement mit einer zur Müllzufuhr in den Müllsammelbehälter dienenden
Durchgangsöffnung
und ein im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Systems im wesentlichen oberirdisch angeordnetes, die Öffnung des
Deckelelements umschließendes,
zumindest eine Mülleinwurföffnung aufweisendes
Mülleinwurfgehäuse. Eine
oder mehrere Seitenwände
des Müllsammelbehälters können abwärts zur
Behältermitte
geneigt sein, um sicherzustellen, daß sich der Müllsammelbehälter im
Wesentlichen gleichmäßig füllt. Der
Müllsammelbehälter ist
bevorzugt aus Beton hergestellt, um diesem eine ausreichende Belastbarkeit
zu verleihen, so daß er
von Personen begehbar ist. Für den
Müllsammelbehälter werden
bevorzugt Fertigteile verwendet, wodurch dessen Herstellung vereinfacht
und die dabei anfallenden Kosten reduziert werden. Alternativ können natürlich auch
andere Materialien verwendet werden, wie beispielsweise Metall,
Kunststoff, Faserverbundwerkstoffe oder dergleichen. Das Mülleinwurfgehäuse kann wahlweise
einen runden, elliptischen mehreckigen oder in sonstiger Art und
Weise ausgebildeten Querschnitt aufweisen. Es ist bevorzugt aus
Metall hergestellt, wobei auch hier andere Materialien verwendet werden
können.
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Erfindungsgemäß ist das
Deckelelement abnehmbar und/oder schwenkbar an dem Müllsammelbehälter befestigt,
um die Personenzugangsöffnung des
Müllsammelbehälters wahlweise
freizulegen oder zu verschließen.
Bei geöffnetem
Deckelelement kann eine Person entsprechend bequem durch die Personenzugangsöffnung in
den Innenraum des Müllsammelbehälters einsteigen
und diesen reinigen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Müllsammelsystems weist der Müllsammelbehälter eine
im Wesentlichen vollständig
offene Oberseite auf, wobei die Oberseite der in Draufsicht auf
dem Müllsammelbehälter sichtbaren Fläche entspricht.
Die offene Oberseite dient dann als Personenzugangsöffnung.
Wird das Deckelement geöffnet,
so wird entsprechend der gesamte Innenraum des Müllsammelbehälters freigelegt, der sich
dann sehr einfach entleeren und reinigen läßt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist auch das
Mülleinwurfgehäuse abnehmbar
und/oder schwenkbar an dem Deckelelement befestigt, so daß die in
dem Deckelelement ausgebildete und während des normalen Betriebs
des Systems zur Müllzufuhr
dienende Öffnung durch
Abnehmen oder Verschwenken des Mülleinwurfgehäuses freigelegt
und als Revisionsöffnung verwendet
werden kann. Entsprechend ist es nicht erforderlich, das meist schwerere
Deckelelement bei jeder Leerung des Müllsammelbehälters öffnen zu müssen.
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Bevorzugt
weist das Müllsammelsystem
zumindest eine Feuerlöscheinrichtung
auf, die einen im Müllsammelbehälter entfachten
Brand vorteilhaft automatisch löscht.
Die Feuerlöscheinrichtung
kann ein in einem nicht feuer- und/oder hitzebeständigen Behältnis, beispielsweise
in einem Kunststoffsack vorgesehenes Löschmaterial umfassen. Das Behältnis wird
bei Brand- und/oder Hitzeeinwirkung entsprechend zerstört, so daß das in
diesem enthaltene Löschmaterial
zum Löschen
des Feuers automatisch freigesetzt wird. Bei dem Löschmaterial
kann es sich beispielsweise um Lösch-
bzw. so genanntes ABC-Pulver handeln. Natürlich sind auch alternative Löschmaterialien
in fester oder flüssiger
Form denkbar. Die Feuerlöscheinrichtung
ist vorteilhaft in dem Mülleinwurfgehäuse vorgesehen,
und zwar oberhalb der Mülleinwurföffnung,
so daß diese
den Fall des Abfalls durch das Mülleinwurfgehäuse nicht
behindert. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß das Müllsammelsystem
auch mehrere Löscheinrichtungen
aufweisen kann, die wahlweise auch innerhalb des Müllsammelbehälters, insbesondere
an der zum Innenraum des Müllsammelbehälters weisenden
Fläche
des Deckelelementes, positioniert sein können.
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Das
Mülleinwurfgehäuse weist
ferner bevorzugt eine Zigarettensammeleinrichtung auf, in der Zigaretten
entsorgt werden können.
Diese ist vorteilhaft innerhalb des Mülleinwurfgehäuses angeordnet, wo
sie vor Wind und Regen im Wesentlichen geschützt ist. Die Zigarettensammeleinrichtung
kann beispielsweise eine Aschewanne aufweisen, die oberhalb der
Mülleinwurföffnung vorgesehen
ist. Ist die Zigarettensammeleinrichtung innerhalb des Mülleinwurfgehäuses angeordnet,
so umfasst das Mülleinwurfgehäuse bevorzugt
zumindest eine gesonderte Zigaretteneinwurföffnung, die derart positioniert
ist, daß die
durch diese eingeworfenen Zigaretten automatisch in die Zigarettensammeleinrichtung
geleitet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst das Müllsammelsystem
ferner zumindest eine Filtereinrichtung, die durch den Abfall erzeugte
Geruchsstoffe filtert. Auf diese weise kann die von dem System ausgehende
Geruchsbelästigung
minimiert werden. Die Filtereinrichtung ist bevorzugt in dem Mülleinwurfgehäuse oberhalb
der Mülleinwurföffnung und
gegebenenfalls, wenn vorhanden, oberhalb der Feuerlöscheinrichtung
angeordnet, so daß auch
sie den Fall des durch die Mülleinwurföffnung zugeführten Abfalls
durch das Mülleinwurfgehäuse in den
Müllsammelbehälter nicht behindert.
Die Filtereinrichtung umfaßt
bevorzugt eine Aktivkohle- oder Biofiltermatte zum Filtern der Geruchsstoffe.
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Ferner
weist die Mülleinwurföffnung bevorzugt
eine diese wahlweise verschließende
Abdeckung auf, so daß Gerüche im Wesentlichen
innerhalb des Müllsammelsystems
verbleiben. Die Abdeckung ist vorteilhaft schwenkbar an einer Oberseite der
Mülleinwurföffnung gehalten,
so daß diese
durch die Schwerkraft automatisch in ihre die Mülleinwurföffnung verschließende Stellung
bewegt wird. Natürlich
können
auch Rückstellmittel,
wie Federelemente oder dergleichen vorgesehen sein, um die Abdeckung
in ihre die Mülleinwurföffnung verschließende Stellung
zu bewegen.
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Schließlich umfasst
das Mülleinwurfgehäuse gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abfallsammelsystems an
seiner Oberseite bevorzugt ein dachartiges Haubenelement, das vor ungünstiger
Witterung schützen
soll. Das dachartige Haubenelement ist vorteilhaft abnehmbar und/oder schwenkbar
an dem Mülleinwurfgehäuse befestigt, um
beispielsweise den Zigarettensammelbehälter leeren oder die Löscheinrichtung
austauschen oder überprüfen zu können. Das
dachartige Haubenelement steht bevorzugt seitlich über das
restliche Mülleinwurfgehäuse vor,
um insbesondere den seitlichen Einfall von Regen zu verhindern.
Die Zigarettensammeleinrichtung sowie die Zigaretteneinwurföffnungen können auch
im Haubenelement integriert sein.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Darin ist
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1 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Müllsammelsystems
in einer ersten Stellung;
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2 eine
Schnittansicht des in 1 dargestellten Müllsammelsystems
in einer zweiten Stellung;
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3 eine
Schnittansicht des in den 1 und 2 dargestellten
Müllsammelsystems
in einer dritten Stellung;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Mülleinwurfbehälters des
in den 1 bis 3 gezeigten Müllsammelsystems,
wobei die Seitenwände
des Mülleinwurfbehälters zu
Darstellungszwecken durchsichtig dargestellt sind;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Zigarettensammelbehälters des in den 1 bis 4 dargestellten
Müllsammelsystems
und
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6 eine
perspektivische Ansicht der Löscheinrichtung
des in den 1 bis 5 dargestellten
Müllsammelsystems.
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Gleiche
Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche Bauteile.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Müllsammelsystems 10 in
perspektivischer Ansicht. Das Müllsammelsystem 10 umfasst
einen Müllsammelbehälter 12,
der im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Müllsammelsystems 10 unterirdisch
in einem Schacht mit entsprechenden Abmessungen angeordnet ist.
Der Müllsammelbehälter 12 umfasst
Seitenwände 14 und ein
Bodenelement 16 aus Beton, wobei die Seitenwände in Abwärtsrichtung
einwärts
geneigt sind, so daß sich
in den Müllsammelbehälter 12 eingeworfener
Abfall im Wesentlichen gleichmäßig im Innenraum
des Müllsammelbehälters verteilt.
Die vollständig
offene Oberseite des Müllsammelbehälters 12 ist mit
einem Deckelelement 18 abgedeckt, das aus Metall ausgebildet
und schwenkbar um eine Schwenkachse 20 an dem Müllsammelbehälter 12 befestigt ist,
um die Oberseite des Müllsammelbehälters 12 wahlweise
zu öffnen
oder zu verschließen.
Mittig in dem Deckelelement 18 ist eine Durchgangsöffnung 22 ausgebildet,
die an der Oberseite 24 des Deckelelementes 18 von
einem aus Metall ausgebildeten Mülleinwurfgehäuse 26 umgeben
ist, das sich im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Müllsammelsystems 10 im
Wesentlichen oberirdisch erstreckt. Das Müllsammelgehäuse umfasst vier einen Hohlraum
definierende Seitenwände 28 und
ist um eine Schwenkachse 30 schwenkbar an dem Deckelelement 18 befestigt,
um den Zugang zur Durchgangsöffnung 22 von
außen
zu ermöglichen.
Die offene Oberseite des Mülleinwurfgehäuses ist
zum Schutz vor Witterungseinflüssen
mit einem dachartig ausgebildeten Haubenelement 32 abgedeckt.
In zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 28 des Mülleinwurfgehäuses 26 sind
Mülleinwurföffnungen 34 vorgesehen,
durch die Abfall in das Müllsammelsystem 10 eingeworfen
werden kann, der dann abwärts
durch das Mülleinwurfgehäuse 26 und
durch die in dem Deckelelement 18 vorgesehene Durchgangsöffnung 22 in
den Müllsammelbehälter 12 fällt und
dort gesammelt wird.
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Zum
Entleeren des Müllsammelbehälters 12 wird,
wie in 2 gezeigt ist, das Mülleinwurfgehäuse 26 um
die Schwenkachse 30 geschwenkt, um auf diese Weise die
Durchgangsöffnung 22 von
außen zugänglich zu
machen. Durch die Mülleinwurföffnung kann
nunmehr beispielsweise ein Absaugschlauch eines entsprechenden Müllfahrzeugs
in den Innenraum des Müllsammelbehälters 12 eingeführt werden,
um den in diesem enthaltenen Abfall abzusaugen.
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Soll
hingegen der Innenraum des Müllsammelbehälters 12 gereinigt
werden, beispielsweise unter Verwendung eines Hochdruckreinigers,
so wird das Deckelelement 18 zusammen mit dem an diesem
befestigten Mülleinwurfgehäuse 26 um
die Schwenkachse 20 verschwenkt, so daß die gesamte Oberseite des
Müllsammelbehälters 12 und
nicht nur die in dem Deckelelement 18 vorgesehene Durchgangsöffnung 22 freigelegt
wird, siehe hierzu 3. Der Müllsammelbehälter ist entsprechend bequem zugänglich und
begehbar, weshalb er problemlos vom Reinigungspersonal gereinigt
werden kann.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Mülleinwurfgehäuses 26,
wobei die Seitenwände 28 des
Mülleinwurfgehäuses 26 zu
Darstellungszwecken durchsichtig dargestellt sind.
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Die
in dem die Oberseite des Müllsammelbehälters 12 verschließenden Deckelelement 18 ausgebildete
Durchgangsöffnung 22 ist
entlang ihres Umfangs von sich aufwärts erstreckenden Wandungen 36 eingefasst,
die eine Art Sockel für
das Mülleinwurfgehäuse 26 bilden,
auf dem dieses aufgesetzt ist. Entlang einer unteren Kante des Mülleinwurfgehäuses 26 sowie
an der entsprechenden Wandung 36 sind Scharniere 38 befestigt,
deren Scharnierachsen die Schwenkachse 20 bilden, um die
das Mülleinwurfgehäuse 26 zum
Freilegen der Durchgangsöffnung 22 verschwenkbar
ist. Um ein unbeabsichtigtes Verschwenken sicher zu verhindern,
ist den Scharnieren 38 gegenüberliegend eine Schlosseinheit 40 vorgesehen,
die das Mülleinwurfgehäuse 26 und
die entsprechende Wandung 36 des Sockels im verschlossenen
Zustand miteinander verbindet. Soll das Mülleinwurfgehäuse 26,
wie es in 2 gezeigt ist, um die Schwenkachse 20 relativ
zum Deckelelement 18 bewegt werden, so muss zuvor die Schlosseinheit 40 entsperrt
werden.
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Die
Mülleinwurföffnungen 34 des
Mülleinwurfgehäuses 26 sind
jeweils mit Abdeckungen 42 in Form von U-Profilen versehen,
die mit Hilfe von Scharnieren 44 oberhalb der Mülleinwurföffnungen 34 von
innen an dem Mülleinwurfgehäuse 26 befestigt
sind. Der Schwerpunkt der Abdeckungen 42 ist dabei derart
gewählt,
daß die
Abdeckungen 42 die Mülleinwurföftnungen 34 der
Schwerkraft folgend automatisch verschließen. Alternativ können auch Rückstellmittel
in Form von Federmitteln oder dergleichen vorgesehen werden, um
die Abdeckungen 42 automatisch in ihre die Mülleinwurföffnungen 34 verschließende Stellung
zu bewegen. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß Abfallgerüche aus dem
Innern des Mülleinwurfgehäuses 26 durch
die Mülleinwurföffnungen 34 nach
außen
dringen.
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Oberhalb
der Mülleinwurföffnungen 34 ist eine
Feuerlöscheinrichtung 46 vorgesehen,
die in 6 in perspektivischer Darstellung genauer gezeigt
ist. Die Feuerlöscheinrichtung 46 umfasst
ein Gitterblech 48, das mittels Winkelelementen 50 von innen
am Mülleinwurfgehäuse 26 befestigt
ist. Ferner umfasst die Feuerlöscheinrichtung 46 ein
auf dem Gitterblech angeordnetes sackartiges Behältnis 52 aus einem
nicht feuer- und/oder
hitzebeständigen Material,
wie beispielsweise Kunststoff oder dergleichen, das mit einem Löschmaterial
gefüllt
ist. Bei dem Löschmaterial
handelt es sich bevorzugt um ein Löschpulver, wobei natürlich auch
ein anderes Löschmaterial
in fester oder flüssiger
Form verwendet werden kann. Entzündet
sich der in dem Müllsammelbehälter 12 gesammelte
Abfall, so wird das Behältnis 52 der
Feuerlöscheinrichtung 46 durch
die durch das Mülleinwurfgehäuse 26 aufsteigende
Hitze zerstört,
so daß das
in diesem befindliche Löschmaterial
durch die Durchgangsöffnung 22 in
den Müllsammelbehälter 12 fällt und
die Flammen erstickt.
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Oberhalb
der Feuerlöscheinrichtung 46 ist
im Innenraum des Mülleinwurfgehäuses eine
Filtereinrichtung 54 vorgesehen, die ein Filterelement 56 zum Filtern
von Abfallgerüchen
umfasst, das sich im wesentlichen bündig an den Seitenwänden des
Mülleinwurfgehäuses 26 anliegt,
um sicherzustellen, daß im Wesentlichen
sämtliche
durch das Mülleinwurfgehäuse 26 aufsteigenden
Gase das Filterelement 56 passieren. Das Filterelement
ist auf einem Gitterblech 58 positioniert, das mittels
Winkelelementen 60 von innen am Mülleinwurfgehäuse befestigt
ist. Bei dem Filterelement 56 kann es sich beispielsweise
um eine Aktivkohle- oder Biofiltermatte handeln.
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Oberhalb
der Filtereinrichtung 54 ist innerhalb des Mülleinwurfgehäuses 12 ferner
eine Zigarettensammeleinrichtung 62 vorgesehen, die in 5 in perspektivischer
Ansicht genauer dargestellt ist. Die Zigarettensammeleinrichtung 62 umfasst
ein tablettartig ausgebildetes Zigarettenaufnahmebehältnis 64 mit
einem stangenartigen Griffelement 66, wobei das Zigarettenaufnahmebehältnis 64 auf
entsprechende Winkelelemente 68, die von innen an dem Mülleinwurfgehäuse 26 befestigt
sind, aufsetzbar ist und entsprechend in dem Mülleinwurfgehäuse 26 angeordnet
werden kann. Die Grundfläche
des Zigarettenaufnahmebehältnisses 64 entspricht
im wesentlichen dem Querschnitt des Mülleinwurfgehäuses 26,
so daß sich
das Zigarettenaufnahmebehältnis 64 im Wesentlichen
bündig
zwischen den Seitenwänden des
Mülleinwurfgehäuses 26 einsetzen
lässt,
um einen Zwischenraum zwischen dem Zigarettenaufnahmebehältnis 64 und
den Seitenwänden
zu vermeiden, durch den Zigaretten fallen und entsprechend in den
Müllsammelbehälter 12 gelangen
können.
Oberhalb der Zigarettensammeleinrichtung 62 sind in dem Mülleinwurfbehälter Zigaretteneinwurföffnungen 70 ausgebildet,
durch die Zigaretten eingeworfen werden können, die dann automatisch
in das Zigarettenaufnahmebehältnis 64 der
Zigarettensammeleinrichtung 62 fallen.
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Die
Oberseite des Mülleinwurfgehäuses 26 ist
mit einem dachartig ausgebildeten Haubenelement 32 abgedeckt,
welches das Müllsammelsystem 10 vor
wetterbedingten Einflüssen
schützen
soll, insbesondere vor Wind und Regen. Das Haubenelement ist mit
Hilfe von Scharnieren 72 an dem Mülleinwurfgehäuse 26 schwenkbar
gehalten, so daß es aufgeklappt
werden kann, um beispielsweise das Zigarettenaufnahmebehältnis 64 zu
leeren oder das Filterelement 56 der Filtereinrichtung 54 auszutauschen.
Um ein unbefugtes Öffnen
des Hubenelementes zu verhindern, ist dieses mittels einer Schlosseinheit 74 am
Mülleinwurfgehäuse gesichert.
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Es
sollte klar sein, daß die
zuvor beschriebene Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Müllsammelsystems
nicht einschränkend
ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beiliegenden
Ansprüche
definiert ist.
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- 10
- Müllsammelsystem
- 12
- Müllsammelbehälter
- 14
- Seitenwand
- 16
- Bodenelement
- 18
- Deckelelement
- 20
- Schwenkachse
- 22
- Durchgangsöffnung
- 24
- Oberseite
- 26
- Mülleinwurfgehäuse
- 28
- Seitenwände
- 30
- Schwenkachse
- 32
- Haubenelement
- 34
- Mülleinwurföffnungen
- 36
- Wandungen
- 38
- Scharniere
- 40
- Schlosseinheit
- 42
- Abdeckungen
- 44
- Scharniere
- 46
- Feuerlöscheinrichtung
- 48
- Gitterblech
- 50
- Winkelelemente
- 52
- Behältnis
- 54
- Filtereinrichtung
- 56
- Filterelement
- 58
- Gitterblech
- 60
- Winkelelemente
- 62
- Zigarettensammeleinrichtung
- 64
- Zigarettenaufnahmebehältnis
- 66
- Griffelement
- 68
- Winkelelemente
- 70
- Zigaretteneinwurföffnungen
- 72
- Scharniere
- 74
- Schlosseinheit