DE9401784U1 - Rußsammelvorrichtung - Google Patents
RußsammelvorrichtungInfo
- Publication number
- DE9401784U1 DE9401784U1 DE9401784U DE9401784U DE9401784U1 DE 9401784 U1 DE9401784 U1 DE 9401784U1 DE 9401784 U DE9401784 U DE 9401784U DE 9401784 U DE9401784 U DE 9401784U DE 9401784 U1 DE9401784 U1 DE 9401784U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soot
- collecting
- collecting container
- chimney
- wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004071 soot Substances 0.000 title claims description 82
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 8
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 38
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 7
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 6
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 5
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000003570 air Substances 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 description 1
- 230000003670 easy-to-clean Effects 0.000 description 1
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000003449 preventive effect Effects 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J3/00—Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
- F23J3/06—Systems for accumulating residues from different parts of furnace plant
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2213/00—Chimneys or flues
- F23J2213/60—Service arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Seal Device For Vehicle (AREA)
- Cyclones (AREA)
- Filters For Electric Vacuum Cleaners (AREA)
Description
Marc Pawlicki
Am Leurenberg 18
72622 Nürtingen
Am Leurenberg 18
72622 Nürtingen
Vertreter;
Kohler Schmid + Partner
Patentanwälte
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
Patentanwälte
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Rußsammeivorrichtung zur Aufnahme von in einem unteren Bereich eines Schornsteins angesammeltem
Ruß oder dergleichen, der über eine Wandöffnung des Schornsteins in Höhe seines unteren Bereichs entnehmbar ist.
Unter einem Schornstein ist dabei jeder senkrechte Schacht zu verstehen, in dem die Verbrennungsgase einer Feuerstätte
ins Freie entweichen und den zur Verbrennung erforderlichen Zug erzeugen, also auch Esse, Schlot, Kamin oder Rauchfang.
Derartige Rußsammeivorrichtungen sind bereits bekannt.
Da Schornsteine leicht zu reinigen und zu untersuchen sein müssen, ist dazu mindestens in ihrem unteren Bereich eine
Wandöffnung in Form einer Reinigungsöffnung vorgesehen, die mit einem rauchdichten und genügend wärmedämmenden Verschluß
verschließbar ist. Bei den von einem Schornsteinfeger regelmäßig auszuführenden Kehrarbeiten zum Zwecke des vorbeugenden
Feuerschutzes wird der sich an den Schornsteinwänden abgelagerte Ruß mit Hilfe eines Kehrwerkzeuges von den Schornsteinwänden
gelöst. Insbesondere scheidet sich Glanzruß als schwarzbraune Masse aus den Rauchgasen teerhaltiger Brennstoffe
an den Schornsteinwänden ab. Der abgelöste Ruß fällt auf den Boden des Schornsteins herab und sammelt sich dort.
Bei einem Wohnhausschornstein befindet sich dieses Bodenniveau des Schornsteins im Keller- bzw. im Untergeschoß und
ist über die Reinigungsöffnung zugänglich. Bei dieser Reinigungsöffnung
handelt es sich im allgemeinen um eine um eine senkrechte Achse schwenkbare Putztüre, über die die Reinigungsöffnung
verschlossen werden kann. Die Unterkante der Reinigungsöffnung ist dabei zweckmäßigerweise gleich oder
tiefer als das Bodenniveau des Schornsteins, sodaß der sich auf dem Boden angesammelte Ruß mit einem Kehrwerkzeug, beispielsweise
einem Schieber, leicht von außen aus der Reinigungsöffnung gekehrt werden kann. Um diesen ausgekehrten Ruß
aufzufangen, wird ein Auffangbehältnis, beispielsweise ein Kehrblech, von einem Benutzer unterhalb der Reinigungsöffnung gegen die Schornsteinaußenwand gedrückt. Mit der anderen
Hand hält der Benutzer den Schieber und kehrt den Ruß
aus der Reinigungsöffnung auf das Auffangbehältnis. Der Benutzer
muß dabei sowohl auf die richtige Anordnung des Auffangbehältnisses an der Schornaußensteinwand als auch auf
den eigentlichen Kehrvorgang achten. Dies wird umso schwieriger, je mehr Ruß sich in dem Auffangbehältnis befindet,
das heißt, umso größer die Menge und somit das. Gewicht des aufgefangenen Rußes ist. Das Auskehren des aufgefangenen Rußes
führt außerdem nahezu zwangsläufig zu einem Verschmutzen sowohl der Außenwand, in der die Reinigungsöffnung angeordnet
ist, als auch des Kellerbodens. Da zusätzlich der Ruß in Form kleiner Rußpartikel vorliegt, werden diese beim Auskehrvorgang
schwebend von der Umgebungsluft fortgetragen und im Kellerraum verteilt. Um diesen Ruß von den Kellerwänden
und dem Kellerboden zu entfernen, sind aufwendige Reinigungsarbeiten erforderlich.
Um zumindest die Verschmutzung des Kellerbodens zu vermeiden, ist es beispielsweise üblich den Boden mit Zeitungspapier
auszulegen. Da Glanzruß jedoch von selbst entzündbar ist, besteht dabei Brandgefahr.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sammelvorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine sichere und leichte Entnahme des aus einer Reinigungsöffnung ausgekehrten Rußes von einem Benutzer
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rußsammeivorrichtung ein Auffangbehältnis aufweist, das in eine Auffangposition unterhalb der Wandöffnung bewegbar ist,
und daß in der Auffangposition das nach oben offene Auffangbehältnis vor der durch die Unterkante der Wandöffnung definierten
senkrechten Ebene angebracht ist. Unter bewegbar ist dabei auch zu verstehen, daß das Auffangbehälnis dort nur
• · · &igr;
zum Zeitpunkt der Rußentnahme anbringbar und/oder zur Entleerung des Auffangbehältnisses abnehmbar ist. Ein Abstannd,
durch den hindurch Ruß nach unten auf den Kellerboden fallen kann, ist zwischen dem Auffangbehältnis und der Unterkante
der Wandöffnung nicht vorhanden.
Damit hat die erfindungsgemäße Rußsammeivorrichtung den wesentlichen
Vorteil, daß vor der Entnahme des Rußes von dem Boden des Schornsteins das Auffangbehältnis der Rußsammeivorrichtung
bereits in die Auffangposition gebracht und dort gehalten ist. Dies geschieht vorzugsweise bei durch die
Putztüre verschlossener Wandöffnung. Ein Benutzer braucht sich nach Öffnen der Putztüre lediglich auf das Auskehren
des Rußes aus der Reinigungsöffnung zu konzentrieren. Der Ruß wird in dem nach oben offenen Auffangbehältnis aufgefangen,
wobei sich das Auffangbehältnis vorteilhafterweise direkt an die Unterkante der Reinigungsöffnung anschließt, um
einer Verteilung des Rußes in der Umgebungsluft entgegenzuwirken.
Vorzugsweise ist das Auffangbehältnis über eine Schwenkbewegung
um eine Schwenkachse in die Auffangposition öffnenbar. Das Auffangbehältnis ist dann lediglich bei Bedarf in die
Auffangposition schwenkbar, während es in seiner geschlossenen Stellung raumsparend an der Wand angeordnet ist. Die
Schwenkbewegung des Auffangbehältnisses ist dabei über geeignete Mittel begrenzt.
Besonders bevorzugt entfalten sich durch die Schwenkbewegung Seitenflächen des Auffangbehältnisses, wobei vorzugsweise
eine Seitenfläche über drei senkrecht zur Schwenkachse verlaufende Schwenkachsen entfaltbar ist. Mit solchen entfaltbaren
Seitenflächen läßt sich die Tiefe des Auffangbehältnisses in seiner geschlossenen Position auf ein Minimum re-
duzieren, beispielsweise auf wenige Millimeter. Die erfindungsgemäße
Rußsammelvorrichtung läßt sich dann auch überall
dort anordnen, wo eine platzsparende Anordnung erwünscht bzw. die einzig mögliche ist.
Weiterhin bevorzugt sind die der Wandöffnung gegenüberliegende Wand und/oder die Seitenwände des Auffangbehältnisses
in der Auffangposition nach oben verlängerbar. Die Wahrscheinlichkeit,
daß die aus der Reinigungsöffnung ausgekehrten Rußteilchen nicht in dem Auffangbehältnis aufgefangen
werden, ist umso geringer, je höher sich die Wände des Auffangbehältnisses bezüglich der Wandöffnung erstrecken. Insbesondere
bildet die der Wandöffnung gegenüberliegende Wand eine Aufprallfläche für den aus der Reinigungsöffnung ausgekehrten
Ruß. Vorteilhafterweise ist die gegenüberliegende Wand des Auffangbehältnisses durch einen schwenkbaren Deckel
des Auffangbehältnisses gebildet, so daß das Auffangbehältnis
in seiner geschlossenen Stellung vor Mißbrauch geschützt ist und sich das Auffangbehältnis mit dem Deckel vorteilhafterweise
bei mit Ruß gefülltem Auffangbehältnis verschließen läßt.
Wenn das Auffangbehältnis im geschlossenen Zustand die Wandöffnung
beziehungsweise eine die Wandöffnung verschließende Putztür vollständig verdeckt, ist nur das Auffangbehältnis
von außen sichtbar, was zu einem optisch verbesserten Gesamteindruck führt.
Besonders bevorzugt ist zumindest der Teil des Auffangbehältnisses,
in dem der Ruß aufgefangen ist, von der Außenwand des Schornsteins abnehmbar. Der mit dem Ruß gefüllte
Teil des Auffangbehältnisses kann leicht transportiert und
entleert werden. Vorteilhafterweise ist jedoch das ganze
Auffangbehältnis von der Außenwand abnehmbar und wird ledig-
lieh dann, wenn sich Ruß auf dem Boden des Schornsteins angesammelt
hat, an der Außenwand befestigt. Dazu sind in der Außenwand entsprechende Befestigungsmittel, beispielsweise
Schrauben oder Haken vorgesehen, die das Auffangbehältnis halten und ein leichtes Abnehmen bzw. Entfernen des Auffangbehältnisses
erlauben.
Wenn in das geöffnete Auffangbehältnis ein Innenbehältnis
einlegbar ist, so lassen sich spezielle auf diesen Zweck ausgerichtete Innenbehältnisse beispielsweise aus feuerfesten
und leicht zu entsorgenden Materialien verwenden, wobei sich das mit Ruß gefüllte Innenbehältnis gegebenenfalls verschließen
läßt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch, daß das Auffangbehältnis in einer seitlichen Aussparung des Schornsteins unterhalb des Schornsteinbodens
angeordnet ist, sodaß das geschlossene Auffangbehältnis
nicht von der Außenwand vorsteht, sondern in dieser integriert ist.
Die Erfindung betrifft außerdem einen Einbaustein eines Schornsteins für eine Rußsammeivorrichtung, wobei das geschlossene
Auffangbehältnis in einer Aussparung des Einbausteins vollständig aufgenommen ist. Da Schornsteine aus Einzelsteinen
oder auch aus ein- oder mehrschaligen Formsteinen auf dem Fundament aufgemauert sind, läßt sich so besonders
vorteilhaft ein die Rußsammeivorrichtung aufnehmender Einbaustein beim Aufmauern des Schornsteins vorsehen. Der Einbaustein
besteht vorzugsweise aus Beton, um den aufgebauten Schornstein tragen zu können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann-
ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Rußsammeivorrichtung
unterhalb einer Reinigungsöffnung eines Schornsteins;
Fig. 2a einen Schnitt durch den Schornstein und die Rußsammelvorrichtung
gemäß der Linie Ha - Ha der Fig. 1 mit geschlossenem Auffangbehältnis;
Fig. 2b eine der Fig 2a entsprechende Schnittansicht mit
geöffnetem Auffangbehältnis und geöffneter Putztüre;
Fig. 3a eine zweite Ausführungsform in einer· Fig. 2a entsprechenden
Schnittansicht;
Fig. 3b eine der Fig. 3b entsprechenden Schnitt ansicht der
Fig. 3a;
Fig. 4a eine dritte Ausführungsform der Erfindung in einer
der Fig. 2a entsprechenden Schnittansicht mit einem Einbaustein;
Fig. 4b eine der Fig. 2b entsprechende Schnittansicht der
Fig. 4a.
8 -
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind
nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise vergrößert dargestellt, damit ihr
Aufbau besser gezeigt werden kann.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Schornstein oder ein Kamin beispielsweise eines Wohnhauses bezeichnet. Der
Schornstein 1 ist aus· Einzelsteinen oder auch aus ein- oder mehrschaligen Formsteinen auf einem Fundament (nicht gezeigt)
aufgemauert. Im unteren Bereich des Schornsteins 1 befindet sich in der raumseitigen Wand la des Schornsteins 1
eine Reinigungsöffnung 2, deren untere Kante 2a stufenlos in den Boden 3 des Schornsteins 1 übergeht. Die Reinigungsöffnung 2 ist über eine schwenkbare Putztüre 4 rauchdicht und
genügend wärmedämmend verschließbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Putztüre 4 um eine senkrechte Schwenkachse,
die durch eine obere und eine untere Gelenkverbindung 4a, 4b gebildet ist, schwenkbar gelagert. Ein Betätigungsgriff
4' an der Putztüre 4 dient zum Öffnen und Schließen der Putztüre 4.
Unterhalb der Reinigungsöffnung 2 ist eine Rußsammelvorrichtung
10 angeordnet, die im wesentlichen aus einem an der Außenwand la angebrachten und nach oben offenen Auffangbehälter
11 besteht. An der der Außenwand la des Schornsteins abgewandten Seitenwand lla des Behälters 11 ist ein Deckel 12
schwenkbar angelenkt, über den der Auffangbehälter 11 verschließbar
ist. Die Schwenkverbindung zwischen dem Deckel 12 und der Seitenwand lla ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch ein Scharnier 13 ausgebildet.
Der von einem Schornsteinfeger mit geeignetem Werkzeug von
der Innenwand des Schornsteins 1 gelöste Ruß 5 sammelt sich
-S-
auf dem Boden 3 des Schornsteins 1, wie dies schematisch in Fig. 2b gezeigt ist. Vor der Entnahme des angesammelten Rußes
5 wird der Deckel 12 über einen Betätigungsgriff 12' in
die in Fig. 2b gezeigte Lage geschwenkt, wobei die Schwenkposition
durch geeignete nicht gezeigte Haltemittel begrenzt ist. Über den Griff 4' wird die Putztüre um zweckmäßigerweise
mindestens 90° auf geschwenkt und der sich auf dem Boden 3 befindliche Ruß 5 aus der Öffnung 2 herausgekehrt, wozu beispielsweise
ein Schieber verwendet wird. Sobald der Ruß 5 durch die Öffnung 2 hindurchgetreten ist, wie dies durch den
Pfeil 14 angedeutet ist, fällt er aufgrund seines Gewichtes in Pfeilrichtung 14' nach unten in den Auffangbehälter 11,
auf dessen Boden 11b er sich ansammelt. Erfolgt das Auskehren des Rußes nicht langsam genug, so treten die Rußpartikel
derart beschleunigt aus der Reinigungsöffnung 2 aus, wie es durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Die Rußpartikel treffen
auf die Innenfläche des Deckels 12, wo sie abgebremst werden, und gleiten entlang der schräg gestellten Innenfläche
des Deckels 12 in Pfeilrichtung 15' in den Auffangbehälter
11 hinein.
Wenn der Auffangbehälter 11 mit Ruß gefüllt ist bzw. wenn
sich kein Ruß 5 mehr auf dem Boden 3 des Schornsteins 1 befindet, so wird der Auffangbehälter 11 mit dem Deckel 12
verschlossen und beispielsweise über ein Anheben nach oben von seiner Befestigung (nicht gezeigt) an der Außenwand la
gelöst. Der Behälter 11 läßt sich bequem und ohne Austritt von Ruß an eine zum Entleeren geeignete Stelle transportieren.
In Fig. 3a ist eine zweite Ausführungsform einer Rußsammeivorrichtung
2 0 gezeigt, die in ihrer in Fig. 3a gezeigten geschlossenen Stellung die Putztüre 4 nach außen vollständig
verdeckt. Ein Auffangbehälter 21 der Rußsammeivorrichtung 20
- 10 -
ist über seine Rückwand 21a an der Außenwand la des Schornsteins 1 unterhalb der Reinigungsöffnung 2 angebracht. An
der Unterkante der Rückwand 21a ist auf nicht näher gezeigte Weise die Vorderwand 21b des Auffangbehälters 21 schwenkbar
um eine Schwenkachse 22 angelenkt. Zwischen der Vorderwand 21b und der Rückwand 21a sind nach innen geschwenkte Seitenwände
21c vorgesehen, die sich beim Öffnen des Auffangbehälters 21 selbsttätig entfalten.
Zum Öffnen des Auffangbehälters 21 wird mittels des Betätigungsgriffes
21' die Vorderwand 21b in Pfeilrichtung 22' um
den Winkel &agr; aufgeschwenkt. Jede der beiden Seitenwände 21c
ist über eine Schwenkverbindung 23 in zwei Teile unterteilt, von denen der dem Schornstein 1 zugewandte Teil über eine
Schwenkverbindung 24 mit der Rückwand 21a und der andere Teil über eine Schwenkverbindung 25 mit der Vorderwand 21b
schwenkbar verbunden ist. Die Schwenkachse 22 halbiert in der Auffangposition des Auffangbehälters 21 den Winkel a.
Vor der Entnahme des auf dem Boden 3 des Schornsteins 1 befindlichen
Rußes 5 wird der Auffangbehälter 21 geöffnet und dann die Putztüre um 90°aufgeschwenkt. Der Ruß läßt sich aus
der Reinigungsöffnung 2 herauskehren bzw. -schieben, sodaß er in Pfeilrichtung 25 in den geöffneten Auffangbehälter 21
fällt. Treten die Rußpartikel mit so großer Geschwindigkeit durch die Reinigungsöffnung 2 aus, wie es durch den Pfeil 26
angedeutet ist, so treffen sie auf den oberen Bereich der Innenseite der Vorderwand 21b und rutschen in Pfeilrichtung
26" weiter in den Auffangbehälter 21 nach unten.
In Fig. 4a ist eine weitere Ausführungsform eines Auffangbehältnisses
31 einer Rußsammeivorrichtung 30 gezeigt. Unterhalb des Bodens 3 des Schornsteins 1 ist ein Einbaustein 32
angeordnet, der eine den Auffangbehälter 31 aufnehmende Aus-
sparung 33 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Querschnitt der Aussparung 33 kreissegmentartig mit einem nach oben geöffneten Öffnungswinkel von ca. 45° ausgebildet
. Durch den Mittelpunkt des Kreissegments verläuft waagerecht eine Schwenkverbindung 34, über die der Auffangbehälter
31 schwenkbar gelagert ist. Der Querschnitt des Auffangbehälters entspricht der Aussparung 33 des Einbausteins
32, sodaß bei geschlossenem Auffangbehälter 31 (Fig.
4a) die Außenwand 31a bündig mit der Außenwand 32a des Einbausteins 32 abschließt .
Zur Aufnahme des Rußes 5 auf dem Schornstein 1 wird der Auffangbehälter
31 um die Schwenkachse 34 soweit auf geschwenkt, bis die Rückwand 31b des Auffangbehälters bündig zu der Außenwand
32a des Einbausteins 32 verläuft. In dieser Schwenklage ist der Auffangbehälter 31 durch nicht gezeigte Haltemittel
an einem weiteren Verschwenken gehindert. Der durch die Reinigungsöffnung 2 herausgekehrte Ruß 5, (Pfeilrichtung
35) fällt unmittelbar, in Pfeilrichtung 35' in den unteren Bereich des Auffangbehälters 31. Um zu verhindern, daß die
in Pfeilrichtung 3 6 aus der Reinigungsöffnung 2 ausgetretenden
Rußpartikeln nicht aufgefangen werden, ist die Vorderwand 31a nach oben durch eine nach oben verschiebbare Wand
37 nach oben derart verlängert, daß der in Pfeilrichtung 36 aus der Reinigungsöffnung 2 austretende Ruß 5 auf die Verlängerungswand
37 auf trifft und in Pfeilrichtung 36' in den
unteren Bereich des Auffangbehälters 31 eintritt. Außerdem kann, wie in Fig. 4b gezeigt ist, ein Innenbehältnis 38 innerhalb
des Auffangbehälters 31 angeordnet werden, in dem sich der ausgekehrte Ruß sammelt. Bei diesem Innenbehältnis
3 8 handelt es sich zweckmäßigerweise um eine aus einem feuerfesten Material bestehende taschenartiges Behältnis, dessen
Außenkonturen im wesentlichen dem Auffangbehältnis 31 entsprechen.
- 12 -
Außer der Vorderwand, wie es in der Fig. 4b gezeigt ist, können auch die Seitenwände durch aufschwenkbare oder ausziehbare
seitliche Zusatzwände in der Auffangposition nach oben verlängert werden.
Bei einer Rußsammeivorrichtung 10 zur Aufnahme von in einem unteren Bereich eines Schornsteins 1 angesammeltem Ruß 5
oder dgl., der über eine Wandöffnung 2 des Schornsteins 1 in
Höhe seines unteren Bereiches 3 entnehmbar ist, weist die Rußsammeivorrichtung 10 ein Auffangbehältnis 11 auf, das in
eine Auffangposition unterhalb der Wandöffnung 2 bewegbar
ist, und ist in der Auffangposition das nach oben offene Auffangbehältnis 11 vor der durch die Unterkante 2a der Wandöffnung
2 definierten senkrechten Ebene angebracht. Das Auffangbehältnis 11 ist vorzugsweise über eine Schwenkbewegung
um eine Schwenkachse 13 in die Auffangposition offenbar. Durch die Rußsammeivorrichtung 10 ist eine sichere und
leichte Entnahme des aus der Wandöffnung 2 ausgekehrten Rußes 5 von einem Benutzer gewährleistet.
Claims (13)
1. Rußsammeivorrichtung (10, 20, 30) zur Aufnahme von in einem unteren Bereich eines Schornsteins (1) angesammeltem
Ruß (5) oder dgl., der über eine Wandöffnung (2) des Schornsteins (1) in Höhe seines unteren Bereiches
(3) entnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rußsammeivorrichtung (10, 20, 30) ein Auffangbehältnis (11, 21, 31) aufweist, das in eine Auffangposition
unterhalb der Wandöffnung (2) bewegbar ist, und daß in der Auffangposition das nach oben offene Auffangbehältnis
(11, 21, 31) vor der durch die Unterkante (2a) der Wandöffnung (2) definierten senkrechten Ebene
angebracht ist.
2. Rußsammeivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangbehältnis (11, 21, 31) über
eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse (13, 22, 34) in die Auffangposition offenbar ist.
3. Rußsammeivorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch die Schwenkbewegung Seitenflächen (21c) des Auffangbehältnisses (21) entfalten.
4. Rußsammeivorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seitenfläche (2c) über mindestens eine senkrecht zur Schwenkachse (22) verlaufende
Schwenkachse (23, 24, 25) entfaltbar ist.
5. Rußsamme!vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Wandöffnung (2) gegenüberliegende Wand (11a, 31a) des Auffangbehältnisses
(11, 31) in der Auffangposition nach oben verlängerbar ist.
6. Rußsaminelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenüberliegende Wand (lla) des Auffangbehältnisses
(11) durch einen schwenkbaren Deckel (12) des Auffangbehältnisses (11) gebildet ist.
7. Rußsaminelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Auffangbehältnisses (11, 21, 31) in der Auffangposition
nach oben verlängerbar sind.
8. Rußsammelvorrxchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangbehältnis (21) im geschlossenen Zustand die Wandöffnung (2)
bzw. eine die Wandöffnung (2) verschließende Tür (4) vollständig verdeckt.
9. Rußsamme!vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Teil des Auffangbehältnisses (11, 21, 31) , in dem der Ruß
(5) aufgefangen ist, von der Außenwand (la) des Schornsteins (1) abnehmbar ist.
10. Rußsammeivorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in das geöffnete Auffangbehältnis (11, 21, 31) ein Innenbehältnis (38)
einlegbar ist.
11. Rußsammeivorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangbehältnis
(31) in einer seitlichen Aussparung (33) des Schornsteins (1) unterhalb des dessen unterem Bereich
(3) angeordnet ist.
12. Einbaustein (32) eines Schornsteins (1) für eine Rußsammelvorrichtung
(10, 20, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine das Auffangbehältnis
(11, 21, 31) in seiner geschlossenen Position vollständig aufnehmende Aussparung (33).
13. Einbaustein (32) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbaustein (32) aus Beton besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401784U DE9401784U1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Rußsammelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401784U DE9401784U1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Rußsammelvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401784U1 true DE9401784U1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6904090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9401784U Expired - Lifetime DE9401784U1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Rußsammelvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9401784U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT17827U1 (de) * | 2019-08-23 | 2023-04-15 | Eisel Gerald | Ruß- und Asche-Auffangvorrichtung für Sammelkamine |
-
1994
- 1994-02-03 DE DE9401784U patent/DE9401784U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT17827U1 (de) * | 2019-08-23 | 2023-04-15 | Eisel Gerald | Ruß- und Asche-Auffangvorrichtung für Sammelkamine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE9401784U1 (de) | Rußsammelvorrichtung | |
DE2724963C3 (de) | Müllschlucker für Wohnungen | |
EP0931735B1 (de) | Einrichtung für die Sammlung und vorübergehende Aufbewahrung von Rest- und Abfallstoffen oder verunreinigten Betriebsmitteln | |
DE3418829C2 (de) | Aschesammelbehälter | |
DE2642524C3 (de) | Klappkoffer umfassend eine Kehrrichtschaufel für Bodenabfälle | |
DE2817740A1 (de) | Vorrichtung zum zerkleinern und sammeln von papierabfaellen | |
DE29704514U1 (de) | Gehäuse für einen Abfallbehälter | |
DE29604172U1 (de) | Abschließbarer Käfig für auswechselbaren Altstoffsack | |
DE3720817A1 (de) | Abfallbehaelter und schrank mit einem solchen | |
AT204957B (de) | Einwurf für Müllschluckanlagen | |
DE29609537U1 (de) | Müllsammelbehälter | |
DE575795C (de) | Bratwurstrost | |
DE8900348U1 (de) | Sammelbehälter für Hundekot | |
DE224238C (de) | ||
DE8529089U1 (de) | Aschenkasten für einen mit festen Brennstoffen beheizbaren Kaminofen | |
DE3132203A1 (de) | Abfallverdichter mit einem pressbehaelter | |
DE817275C (de) | Vorrichtung fuer Muelleimer zur staubfreien Entleerung von insbesondere Aschenkaesten | |
DE7212458U (de) | Reinigungsverschluß fur Schornsteine | |
DE7222053U (de) | Vorrichtung zur Entnahme von am Boden eines Schornsteins anfallenden Verbrennungsrückständen | |
AT139953B (de) | Rußabscheider für Schornsteine. | |
DE2713560A1 (de) | Muellschlucker | |
DE7814221U1 (de) | Russauffangbehaelter | |
DE3413950A1 (de) | Aschekuebel | |
DE8424615U1 (de) | Russfangvorrichtung fuer das untere ende von kaminen | |
DE1409284A1 (de) | Muellabwurfanlage |